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War die DDR bankrott?

#1 von lion3870 , 12.03.2008 10:46


War die DDR pleite?


Nein, die DDR war nicht Pleite, sie wurde Pleite gemacht!

Hier einpaar Gedanken zum Thema:

Die Treuhand ist eine Einrichtung des Bundesfinanzministeriums gewesen, genau wie ihre Nachfolgeeinrichtung, die entsprechenden Landeseinrichtung, die jetzt noch Volkseignen Wald , Wiesen, Seen usw. verhöckern ( der Prozess ist noch nicht abgeschlossen - und in dem Zusammenhang gehts u.a. um die Existenz der GmbH die aus den LPG entstanden sind !) gehören zu den Finanzminsterien der Länder.

Rohwedder (ehem. Treuhandchef!) bezifferte das zu verschleudernde DDR Volksvermögen auf 471 Mrd DM.

Da mußte doch dem halbwegs denkenden Ossi auffallen : oha - wo ist denn dann mein Anteil ? Meine 16,8 mio-stel pro Familiennase ?

2006 hat eine Untersuchung der Uni Bremen errechnet - es war viel mehr, nämlich über 600 Mrd. DM - da sitzen auch keine Ossis.


Und dann gibts nach das Buch eines Ossis : "Was kostete die DDR".



Nein - statt was zu bekommen - hat man für alle Deutsche in Ost und West eine zusätzliche Steuer eingeführt - den Solibeitrag, damit man die Privatisierungsprozesse auch noch vom Geld des Steuerzahlers bezahlen kann.

Wenn Ossis ihre Firmen weiterführen wollten, gelang das nur unter schwersten Anstrengungen und nur wenn wirklich kein Wessi - Investor auftauchte - nach Jahren ! Das sind kleine Leuchttürme geblieben wie Rotkäppchen Sekt. Auch die mußten kaufen !

Wo ist das Geld geblieben ? Da muß man sich nur die Bilanzen der großen Privatbanken ansehen und die der Konzerne, die sich hier für`n Appel und `n Ei bedient haben, für symbolische "Eine Mark" z.B. Dann haben sie die Investitionszulagen kassiert und die Betriebe gegen den Baum gefahren. Schließlich haben sie die Immobilien mit riesen Gewinn weiter verkauft. Es ist ein Wunder, dass trotz dieser Praktiken einige Industriezentren wie Phönix aus der Asche zurückkamen, als die Abzocker schon längst weiter gezogen waren. Das waren dann aber schon die 2. Investoren und die kamen dann meist aus dem Ausland, wie z.B. Bombardier. Dort waren die deutschen Abzocker zuvor die Wessis mit Namen Adranz.

Begleitmusik hammerhart bis es jeder glaubte : Im Osten ist alles marode. Das betrifft den gesamten Schwermaschinenbau, den Werkzeugmaschinenbau , Jena, Dresden, die Werften - alles bekannte Exportbranchen in aller Welt.

Ein Hilfsmittel war die Währungsumstellung ( machen sie immer bei Annexionen) - und der Ossi schrie förmlich danach : wir wollen die D-Mark.


Die Betriebe bekamen das buchtechnisch geschriebene Geld zwischen VEB und "volkseignem "Staat 1:1 in frei konvertierbare Währung als Schuld übergeholfen und waren innerhalb von Stunden pleite.

Gleichzeitig waren sie nicht in der Lage ihre Liefervereinbarungen fortzuführen, weil die über den zentralen Aussenhandel der DDR abgewickelt wurden - der war plötzlich weg. ... die Ossis wunderte sich plötzlich : alles weg das Volksvermögen aber auch noch : massenweise auf die Straße geflogen.


Die Natur erholt sich bis heute prächtig Kohl- hatte recht.


Hierzu die wissenschaftliche Untersuchung der Uni Bremen:

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf

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RE: War die DDR bankrott?

#2 von lion3870 , 12.03.2008 12:24

Hier noch eine neue, interessante Lektüre zum Thema:

Es liest sich wie ein Krimi, was in den 90iger Jahren in Ostdeutschlands Wirtschaft geschah. Sehr zu empfehlen.


Liquidatoren
v. Ralph Hartmann

Verlag: edition ost

Käuflich zu erwerben unter http://www.buchredaktion.de Art.-Nr.: 61796 f. 14,90 EUR

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RE: War die DDR bankrott?

#3 von caramba ( Gast ) , 12.03.2008 16:34

-
Wenn sich man die Wirtschaft auch so erholen würde wie die Natur....
Pleite gegangen ist dafür das soziale Miteinander..und mir ist das mehr wert als die Naturgegebenheiten.


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zuletzt bearbeitet 12.03.2008 16:35 | Top

RE: War die DDR bankrott?

#4 von Rotkäppchen , 12.03.2008 16:38

Hallo Lion

Allerherzlichsten Dank für den tollen Link, habe Buch schon bestellt, denn es war genau das, was ich schon eine Weile am Suchen bin!

Danke schöööööööööööööööööööööön


************************************
"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht

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RE: War die DDR bankrott?

#5 von mutterheimat , 12.03.2008 20:10

Ich habe eine andere Meinung. Die DDR war pleite, es hat nur noch der Todesstoß gefehlt. Ich erinnere an den Spruch Ronald Reagans. Wir werden den Osten zu Tode rüsten. Er hatte Recht! Die USA konnte alles bezahlen, der Westen daran angeschlossen, ebenfalls. Warum? Wie heißt die Weltwirtschaftswährung, welches Land hat sie und nutzt sie als Waffe. Es gibt nur ein paar Staaten, wo es die USA nicht wagen, daß "Maul" aufzureißen. Eines von diesen Ländern ist die Schweiz. Mit russischen Panzern kann man in New York (Börse) nichts bezahlen. Aber mit dem transverablem Rubel geht das, bis zu einem bestimmten Punkt. Die Leute von der BAM und der Trasse kennen ihn. Dieser Rubel basierte auf Gold. Nicht auf der Wirtschaftskraft der UdSSR! Wenige Zeit vor dem Ende der DDR gab es eine RGW Sitzung in Bulgarien (glaube ich). Dort wurde festgelegt, daß alle Waren des RGW untereinander, nur noch in harter Währung zu bezahlen sind (D Mark, Dollar, Franken, etc). Das war der Hammer für alle anderen RGW Staaten, welche keinen WEST-Bruder hatten. Und so ging der Kahn unter. Es war nur eine Frage der Zeit. Oder anders gesagt: Wonach greift man. Nach guten und vielleicht richtigen Worten, oder nach einem Bündel US Dollar, D Mark, Franken, etc.

 
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RE: War die DDR bankrott?

#6 von Karli ( Gast ) , 13.03.2008 09:43

Zuerst muß man klären , wie man Pleite für einen Staat definiert.
Bei Betrieben und Privatpersonen ist das ja relativ einfach ,
nach diesen Kriterien ist aber nahezu jeder westliche Saat ebenfalls pleite,
unsere schöne bunte Republik eingeschlossen .
Nur finden sich immer wieder Banken , die helfen , den endgültigen Offenbarungseid
hinauszuzögern . Dafür nehmen sie entsprechend Einfluß auf Politik und Politiker ,
die ihrereseits wiederum den Banken ordentliche Rahmenbedingungen zum Geld scheffeln
schaffen .
Die DDR hatte solche " Freunde " nicht .
Der Wohlstand der westlichen Welt basiert auf Schulden , ausschließlich .
Die Frage ist nur , wie lange das gut geht .

Karli

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RE: War die DDR bankrott?

#7 von elena52 ( Gast ) , 13.03.2008 14:18

Karli, also gibst auch du indirekt mutterheimat Recht, oder? Keine zahlungskräftigen Freunde zum Anpumpen, kein Überleben.

Also, ich hatte schon den Eindruck, dass wir nicht mehr weit von rumänischen Verhältnissen entfernt waren.
Was hätte uns denn retten sollen? Steigerung der Arbeitsproduktivität? Nicht mit Honeckers Werktätigen!!!!! Sie waren die Könige im Land, kein Druck, keine Lust! Den Kopf für die Misere hatten überwiegend die mittleren Führungskräfte (und beim Meckern die kleinen Genossen) hin zu halten. Sie sollten es "Denen da oben" und "Denen da unten" recht machen, durfen aber nicht den Rahmen ihrer Möglichkeiten(Staatliche Auflagen) überschreiten.


MfG
elena

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RE: War die DDR bankrott?

#8 von mutterheimat , 13.03.2008 18:36

Karli, ich kann dir sagen, wielange das gut geht. Solange es die USA gibt. Warum? Weil jedes Land, sei es noch so arm, die USA unterstützen würde. Einzig und allein, wegen der internationalen Rechengrundlage, dem US Dollar. Es gibt nur wenige Länder, wo sich Geld "schlafen" legen kann, zugedeckt und gefüttert wird. Das ist der Grund, warum ausnahmslos alle anderen Staaten, vor diesen Ländern "zittern". Die "Zudecke" heißt Bankgeheimnis. Das "Essen" heißt, finanzieller Nachschub. Sagt dir der Name Lichtenstein, Schweiz, Paraquay, etc, etwas. Die DDR war bei schweizer Banken ein guter Kunde. Aber nicht gut genug, um durchzuhalten. Ein weiterer Grund des Zusammenbrechens.

 
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RE: War die DDR bankrott?

#9 von Hartmut , 14.03.2008 17:45

bankrott was heißt das?
Nicht Zahlungsfähig ,also kein geld um verplichtungen nachzukommen.
Internationale Verpflichtungen hatt die DDR immer beglichen soweit es ging auch ohne bekannte Probleme .
Im Gegenteil Sie wahr sogar Kredit würdig ein Beispiel Einfuhr von Konsumgütern aus Japan in den frühen 80ern bezahlt wurden die in Harter Währung,Einfuhr von Rohstoffen zb.Kupfer ,Alluminium,Steinkohle ,Erdgas,Erdöl,Eisenerz und vieles mehr wurde zu Weltmarktpreisen gehandelt auch im RGW nur hieß der Dollar da Goldrubel wie schon jemand richtig erkannt hatte.

Nun wielange hätte die DDR das noch durchgehalten? Darüber streiten die Götter,Fakt ist aber Notgeld wahr schon gedruckt,Orden der Sieger auch schon in der Fertigung.

Anders gesagt um eine DM zu verdienen mussten 10-15 DDR Mark bezahlt werden.

Aber mit dem transverablem Rubel geht das, bis zu einem bestimmten Punkt. Die Leute von der BAM und der Trasse kennen ihn. Dieser Rubel basierte auf Gold.

Die Zweite Trasse vom Ural bis an die Westgrenze der Cssr zu Bayern hatte keinen Abzweig zum Brudervolk nein nur nach Österreich Italien.Dieser Bau bei vielen als Jahrhundert Bau usw. in Internettseiten beschrieben lief eigentlich schon unter Marktwirdschaftlichen aspekten ab.
Verdient wurde gut ein Autoschlosser in der DDR verdiente so um die 700 DDR Mark an der Trasse kamen da schon 1800-2400 DDR Mark aufs Konto plus die 3Rubel die man Sparen konnte fürs genex pro Tag .Eigentlich wahren es 9 Pro Tag 3 sparen 3 für essen und unterkunft 3 bekamm man am ort ausgezahlt konnte es aber zusätzlich sparen Ehepartner hatten da Vorteile.
Hatte man mist gebaut warum auch immer kam die Rote Karte und man ging in die DDR zurück das kam dan doch eines Arbeitslosengeldes nahe.
Verhandlungspartner wahren West Deutsche Gasversorger und die damals noch exestiernde SU. Verträge kamen nur schleppend zu stande weil die USA gegen solch verträge wahr insbesondere der Liefferung von Hoch Technologie.
Da kam die DDR ins Spiel mit Ihrer Erfahrung aus der ersten Trasse und der Extra dafür gegründeten Firma Schalk Golodkowski
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzielle_Koordinierung
Die musste nun Besorgen was die SU nicht kaufen konnte Technologien,Rohre zb Mannesmann,Tyhssen-Krupp, Catapilar Rohrleger Planierraupen,sogar ganze Schweißbasen die dann aber abgekupfert worden.

Nun um wieder auf den Punkt zu kommen die DDR hätte wahrscheinlich auf Grund einer exestierenden Rohstoffknappheit keine weitere Changse gehabt Braunkohle ist kein Exportschlager nur die Kaliindustrie erwirdschafttete noch Gewinne.
Exportschlager wie der Maschienenbau hatte meist nur Partner in der SU oder den anderen RGW Ländern Ägypten und andere Staaten in Nordafrika kamen noch dazu.
Keine Kunden kein Einkommen.
Allein hätten wir es noch auf 5-8 Jahre gebracht denke ich Persönlich aus meiner Erfahrung und Erlebnissen zb Trasse .
Dort erlebte ich den Glasnost (oder zusammen bruch) und die die Freiheit wieder zu sagen was ich denke.
Hartmut
Wer mehr über die Trasse wissen will hier sind einige Links:

http://www.erdgastrasse.de/
Neu:
http://www.trassenkultur.de
Die Seite vom NAN Kultur, das sind die die auf den Tischen tanzen...

Buschis Trassen HP http://www.hans-dietrich-busch.de/
(Die HP vom Gästebuchkämpfer Buschi)

http://hh-traffic.de
(Die HP vom Trassenkamerad Hirsemann)

http://www.beckersreise.de
(Die HP vom Trassenkamerad Becker)

http://www.aksai.de
(Die HP von der "Südfront")

http://www.jannaschinfo.de
(Die HP von Trassenkamerad Bodo)

http://www.lutzpotrafke.de.vu
(Die HP vom HAN-T Busfahrer Lutz)

http://www.erdgastrasse.de.be
(Brigade B10-LT/Tino Berger

http://www.trassen-datenbank.de
http://www.erdgastrasse-klier.de
http://www.ddr-suche.de
http://www.erdgastrasse.de.vu


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RE: War die DDR bankrott?

#10 von mutterheimat , 14.03.2008 18:17




Warum war sie Kreditwürdig? Weil ein Herr Franz Josef Strauß den Riesenkredit angeschoben und durchgeschoben hat. Alle anderen Staaten haben daraus resultierend gesagt, wenn der Mann OK sagt, dann machen wir das auch. Und Geld lief reichlich in die DDR. Ansonsten wären wir schon lange finanziell tot gewesen. Also lag der Fehler im Westen. Und die Ursache zu diesem Fehler, war die Fehlinformation der DDR Wirtschaftkraft, bezüglich ihrer Möglichkeiten, an den Westen.

 
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RE: War die DDR bankrott?

#11 von Hartmut , 15.03.2008 16:33

mutterheimat
Kreditwürdig wahr die DDR weil Sie genug Preiswertes liefern konnte erinnere Dich eine DM 12 DDR Mark zum Beispiel Revue TV, Qwelle Geräte ,Strumpfhosen und was weiß ich.
Mein ein und alles wahr ein Kombiegerät von Sony .Ein TV schwarz weiß,Kasette und Radio dieses Teil hatt gekostet 2700 DDR.
Mark. Im Westen kamen die Dinger bei 200 DM.
In der Su gab es Sony Camcorder zu kaufen in den 80ern noch mit den großen casseten der Preis lag bei einem 353 Wartburg umgerechnet.Nun erkläre mir wer pleite ist oder erkläre mir den unterschied der camera und des Autos.
Hartmut


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RE: War die DDR bankrott?

#12 von caramba ( Gast ) , 15.03.2008 17:29

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Franz Josef Strauß so blöd war und nicht die Wirtschaftskraft der DDR genauestens kannte.
Es gab nicht nur im Osten Geheimdienste...
Der Mann war vom Fach (also nicht BND)und der wusste genau,was er wollte !

caramba

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RE: War die DDR bankrott?

#13 von Hartmut , 15.03.2008 17:38

Ein Kurzer Nachtrag die Erdgastrasse endete in Weidhaus Bayern wohlgemerkt die zweite.Oder eher die letzte Sozialistische Gemeinschafts Arbeit.
Hartmut


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RE: War die DDR bankrott?

#14 von mutterheimat , 15.03.2008 18:58

[quote="caramba"]Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Franz Josef Strauß so blöd war und nicht die Wirtschaftskraft der DDR genauestens kannte.
Es gab nicht nur im Osten Geheimdienste...
Der Mann war vom Fach (also nicht BND)und der wusste genau,was er wollte !


Stimmt, der Mann war vom Fach. Und ist eindeutig "Fach"leuten auf den Leim gegangen. Hier die Erklärung. Es gab weltweit, zu dieser Zeit, nur drei Geheimdienste, welche sich um den 1. Platz in der Spionage, gezankt haben. Der Mossad, der KGB, die Stasi (diese Herrschaften bei uns, in der DDR, haben sogar gewußt, wer, wann, wo, auf die "Toilette" gegangen ist, und wieviel er /sie "geschi....n" hat). Der CIA hat erst gemerkt, daß die Wand gefallen war, als ihm die Steine auf den Kopf gefallen sind. Der BND weiß heute noch nicht, wie der Hase läuft. Da fragen sie erst überall nach. Ich glaube über dieses Thema, müssen wir uns nicht unterhalten.

 
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RE: War die DDR bankrott?

#15 von mutterheimat , 15.03.2008 19:58

Zitat von Hartmut
mutterheimat
Kreditwürdig wahr die DDR weil Sie genug Preiswertes liefern konnte erinnere Dich eine DM 12 DDR Mark zum Beispiel Revue TV, Qwelle Geräte ,Strumpfhosen und was weiß ich.
Mein ein und alles wahr ein Kombiegerät von Sony .Ein TV schwarz weiß,Kasette und Radio dieses Teil hatt gekostet 2700 DDR.
Mark. Im Westen kamen die Dinger bei 200 DM.
In der Su gab es Sony Camcorder zu kaufen in den 80ern noch mit den großen casseten der Preis lag bei einem 353 Wartburg umgerechnet.Nun erkläre mir wer pleite ist oder erkläre mir den unterschied der camera und des Autos.
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Einen guten Teil davon kann ich erklären. Du kennst doch die rieselange Liste aus den USA, mit Dingen, welche nicht in den Osten verkauft werden durften. Ein mächtiger Teil davon waren Güter, welche auch im Rüstungsbereich Anwendung finden konnten. Wie hieß doch gleich diese Liste? Daraus schlußfolgern, gab es den Begriff Umgehung dieser Güter, durch andere gleichwertige Sachen. Der Begriff Mikroelektronik ist bekannt, in Japan wurde einem, für einen US Dollar, so ein Chip, hinterhergeworfen. Wir haben Millionen in die Entwicklung gesteckt, Richtung Umgehung. Ein Sony Farbfernseher kostete 6000 DDR Mark. Den Westpreis kenne ich nicht. Und die Leute haben Schlange gestanden. Trassen und Bam Leute hatten den Vorteil, ein Westauto kaufen zu können, Berliner ebenfalls, (Volvo, Peugoet, Golf). Die gab es nur in Berlin, neu. Es gab doch, sogenannte Spezialgeschäfte (kein Intershop). Der Unterschied lag also im Ausspruch Ronald Reagans. Wir werden den Osten zu Tode rüsten. Die Pleite des Ostens war vorprogrammiert. Es war also alles eine Frage der Währung.

 
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