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RE: Heimweh

#31 von Schmusekatze , 03.12.2006 09:32

Eigentlich war dieses Thema schon lange in Vergessenheit geraten, aber ich muß einfach mal wieder meine Gefühle zum Ausdruck bringen, auch wenn manche mich dafür verurteilen werden, denn nicht jeder fühlt sich wohl, da wo er gerade ist.
Im Moment träume ich immer von der Vergangenheit, ich sehe Dinge die schon lange nicht mehr aktuell sind, meine Lehre z.B., mein verstorbener Vater (der schon vor der Wende starb) und viele Bekannte, die ich durch mein "Auswandern" verlohren habe. Ich bin jedes Mal früh total fertig, denn es tut weh, und mein Heimweh steigt immer mehr. Was kann ich denn dagegen tun?
Ich kann nicht wieder zurück, auch wenn ich es wollte, denn mein Mann käm sowieso nicht mit und außerdem habe ich hier nun endlich eine Arbeit gefunden. Aber dennoch werden meine Träume immer schlimmer und ich kann nichts dagegen tun.
Meine Familie habe ich vergangenes Weihnachten das letzte Mal gesehen und vor Juni 2007 werden wir wohl auch nicht zu meiner Tochter fahren können. Ich kann nicht einmal sagen, wie mein kleiner Enkel jetzt aussieht, denn kleine Kinder verändern sich doch so schnell.
Ich bin nur noch schlechtgelaunt und meine Gesundheit will auch nicht mehr so mitspielen. Aber ich komme aus diesem Kreislauf einfach nicht raus, und wirkliche Freunde kann ich "Dank" meines Mannes hier auch nicht finden, denn wer ihn erst einmal richtig kennenlernt, läßt ganz schnell die Finger wieder von uns. Darum bin ich trotz dieses Forums immer noch sehr einsam hier. Zu den Treffen würde ich ja auch gern kommen, wenn auch allein, aber meistens brauch man dafür Geld, und das haben wir immer noch nicht. Darum bleibt mir nichts anderes übrig, als zuhause rumzuhängen und das ist meinem Selbst auch nicht gerade erträglich.
Viele mit denen ich mich mal geschrieben habe (egal ob als PM oder Brief) haben die Korespondenz eingestellt. Ich weis aber nicht warum?? Habe nur noch meine Familie und die ist soooo.... weit weit weg. Ist es dann nicht verwunderlich, das ich so großes Heimweh habe??

Einsamkeit und Traurigkeit macht krank! Wer kann mir helfen und gibt mir einen Rat, aber nicht nur einen oberflächlichen, denn mir ist es ernst, ich kann nicht mehr!!

Liebe Grüße an alle die Spaß haben

Gruß Ramona


 
Schmusekatze
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RE: Heimweh

#32 von Gabi ( Gast ) , 03.12.2006 10:56

Hallo Ramona,
also ich habe den Eindruck,das du nicht gerade glücklich bist mit deinem Mann.Liebt ihr euch oder habt ihr aus wirtschaftl. Gründen geheiratet ? Er hat doch bestimmt auch seine liebenswerten Seiten. Ich kenne die Schwaben eigentlich nur als geselliges Völkchen.Was macht deine Tochter im Osten? Hat sie einen gesicherten Job ? Oder kann sie vielleicht auch zu dir ziehen ?Du mußt doch auch geregelten Urlaub haben, kannst du den nicht bei ihr verbringen? Kommt sie dich auch besuchen ? Wenn du so unglücklich bist, da wo du jetzt bist, gibt es eigentlich nur eine Lösung: du mußt wieder zurück !!
Aber ich glaube nicht, das es dir dann so viel besser gehen würde. In seinen Träumen wird einen immer nur die heile Vergangenheit vorgegaugelt und das Schlechte wird verdrängt.Aber dort gibt es dann andere Probleme,von denen du jetzt noch gar nichts ahnst.Ich spreche aus Erfahrung. Im Osten ist auch nicht nur heile Welt. Und ein guter Job ist goldwert. Wenn ihr beide voll arbeitet,muß doch aber wirklich mal ein Urlaub drin sein.
Ich lebe alleine im bayer. Wald, mache 2 Jobs um mich über Wasser halten zu können. Und es klappt wunderbar.
Mein Mann hat mich nach 20 Jahren auch verlassen, weil er dachte im Osten ist alles besser. Ihm gehts so schlecht wie nie, finanziell wie gefühlsmäßig.Meine große Tochter lebt in Österreich, ich sehe sie alle paar Wochen für 1-2 Tage.Meine jüngere Tochter lebt noch bei mir und das macht wahrscheinlich viel aus.
Ich hoffe, du kommst aus dem Strudel wieder rauß und versuchst das Beste aus dem Leben zu machen, was du jetzt führst.Ich wünsche dir, das ihr euch Weihnachten seht.Wenn du in meiner Nähe wohnen würdest, könnte ich dich öfter mit nach Sachsen nehmen. Ihr seid doch in eurer Gegend so viele, ergibt sich da nicht mal die Möglichkeit einer Fahrgemeinschaft ??? Du mußt doch deinen Mann nicht mitnehmen.
alles Gute wünscht dir Gabi


Gabi

RE: Heimweh

#33 von Peter R ( gelöscht ) , 03.12.2006 19:57

Hallo Ramona,

deine Zeilen haben mich sehr bewegt und deshalb möchte ich auch etwas dazu sagen, obwohl ic weiß, dass in deiner Situation gute Ratschläge nicht gerade das sind was du möchtest.
Ich denke dein Heimweh ist nur ein Ausweg aus deiner jetzigen Unzufriedenheit mit der momentanen Situation, die so kann ich deinen Worten entnehmen ja nicht zufriedenstellend ist.
Und daran soltest du in erster Linie etwas ändern.
Du solltest dir in deinem Leben Werte aufbauen, für die du kämpfen willst, weil sie dir Zufriedenheit geben.
Das können sowohl berufliche Ziele als auch private (das private Umfeld oder Hobby und Aufgabenfelder)sein.

Auf jeden Fall musst du dir vertaute Personen suchen, mit denen du über deine Probleme sprechen kannst und zwar ausführlicher als es hier im Forum möglich ist.

Wenn du wieder Freude am Leben gefunden hast wird auch das Heimweh vergehen, vor den Problemen flüchten ist kein Ausweg, besser ist dagegen angehen.

Ich bin momentan auch in einer sehr schwierigen privaten Situation und komme damit immer weiter.
Am besten helfen mir kleine tägliche Erfolge in meiner Firma, die natürlich hart erarbeitetr werden müssen oder wenn ich mal Zeit dazu habe ein paar Stunden auf dem Schießstand. Da muss man sich sehr konzentrieren und das lenkt von den alltäglichen Sorgen ab (geht natürlich auch bei anderen Hobby und Beschäftigungen).
Rumhängen und grübeln solltest du möglichst vermeiden, lieber aktiv sein.

So das soll für heute reichen, denk einfach mal drüber nach.

Wen du möchtest kannst dich ja mal per Mail melden würde mich freuen.

Kopf hoch es geht immer wieder ein Türlein auf.

Liebe Grüße

Peter


Peter R

RE: Heimweh

#34 von lutzi , 04.12.2006 10:32

hallo ramona,

auch mich haben deine zeilen ziemlich bewegt. ist es doch gerade jetzt wieder zur weihnachtszeit so das einem solche gedanken kommen,gerade wenn man freunde oder angehörige zurückgelassen hat die einem sehr wichtig sind und die man so almählich aus den augen verliert. und wenn dann noch persönliche schwierigkeiten dazukommen ist das doppelt schwer. ich hab das gemerkt als mich meine damalige langjährige freundin verlassen hat oder als ich vor zwei jahren von der krankheit meiner mutter erfahren habe.aber immer ging es wieder aufwärts-ich hab ne tolle frau kennengelernt und geheiratet und meiner mutter scheint es auch wieder besser zu gehen. und ich geb der gabi recht,hier in und um heilbronn leben doch genug gleichgesinnte und wie ich gelesen hab kommst du auch nach nsu da sind bestimmt auch welche dabei die dich mal mit in den osten nehmen würden oder einfach mal die zeit auf enn käffchen zum quatschen(mich eingeschlossen) finden würden.
wünsch dir eine schöne advendszeit und grab dich nicht ein,das bringt nichts-und wenn du willst meld dich einfach mal per mail

liebe grüsse,lutzi aus hn


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RE: Heimweh

#35 von Jörg , 04.12.2006 12:21

Zitat von Schmusekatze
Einsamkeit und Traurigkeit macht krank! Wer kann mir helfen und gibt mir einen Rat, aber nicht nur einen oberflächlichen, denn mir ist es ernst, ich kann nicht mehr!!



Hallo Ramona,

meine Worte hören sich vielleicht auf den ersten Blick komisch an, aber las es dir durch den Kopf gehen.

Du bist doch sicherlich krankenversichert, oder? Wenn du dich durch dein Heimweh oder deine Einsamkeit krank fühlst, dann sag das mal deinem Arzt. Proffesionelle Hilfe könnte dir vielleicht mehr bringen als ein Online Forum. Und wenn du erklärst, daß dir das Geld für ne Heimreise fehlt, dann könnte man dies vielleicht als Heil-Heimat-Kur von der Krankenkasse fördern lassen. Scheu dich bitte nicht davor, ein Versuch ist es wert, weil dir das Thema ja auch seelisch zu schaffen macht. Mein letzter Tipp: Solltest du diesen Schritt erwägen, dann behalt ihn für dich, das Missverständnis im Freundeskreis wird dich sonst über Jahre begleiten.


Jörg


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RE: Heimweh

#36 von Buhli , 04.12.2006 13:32

Hallo Ramona. Wer soll Dich denn verurteilen? Wenn es jemand tut, dann schau Dir diese Person etwas genauer an, und vergiss sie sofort. Eine Hilfe ist sie dir ja schließlich nicht. Weihnachten und selige Schmerzen. Na toll. Ist ne Suuuuuuperkombination.
Wie Du das mit Deinem Mann auf die Reihe bekommst? Keine Ahnung. Etwas scheint jedenfalls nicht in die Richtung zu gehen, die Du Dir wünschst.
Hier meine Geschichte. Vielleicht hilft sie Dir etwas.
Unsere Tochter hat 1999 den Weg von DD in den Schwarzwald gewagt. Natürlich unter Tränen. Damals ging es uns verdammt schlecht. Nicht nur selig, auch finanziell. Wir haben trotzdem alles liegen gelassen, und sind mit ihr und dem Wohnwagen über ein langes Wochenende nach Paris gefahren. Auf dem Rückweg haben wir sie dann an ihrer neuen Arbeitsstätte abgeladen. Die Geldprobleme zu Hause konnten uns für dieses eine Wochenende den Buckel runterrutschen. Wichtig war für uns, dass wir uns hatten. Obwohl es nicht meine Tochter ist, war es mir das wert. In der Folgezeit haben wir uns trotz Probleme, immer wieder nach Elzach begeben. (650 km von DD) Das haben wir dann ohne Wohnwagen bis 2001 noch ein paar Mal gemacht. Wir haben dann bei ihr übernachtet. Das Durcheinander in ihrer Wohnung hat niemanden gestört. Es zählte nur das Zusammensein. Für uns war es wichtig, Familie zu haben und aus dem Alltagsgrau auszubrechen. Dafür haben wir uns immer den Kopf frei gehalten bzw. gemacht. Probier es mal. Wenn Du es nicht selbst machst. Helfen tut Dir doch niemand.
Meine Frau hat dann am 27.9.2001 auf der Rückfahrt von Elzach nach DD, den Arbeitsvertrag in S unterschrieben. Da stand nur der Arbeitsbeginn 1.10.01 fest. Also vier Tage Zeit. Kein Quartier, nichts. Die ersten sechs Wochen im Muschterländle waren auch für sie schwer. Sie weinte auch, und wollte wieder zurück. Wir haben da nicht vorher alles abgeklopft, ob es geht oder nicht. Wir haben es einfach gemacht.
Wie sagte Kästner? „Es gibt nichts gutes, außer man tut es“.
Ich hab noch mit dem Sohn die Schule in DD zu Ende gebracht und bin im Juni 02 ins Muschterländle hinterher.
Klar sind wir jetzt in einer besseren Situation, als Du. Unsere Kinder sind in Reichweite. Arbeiten gehen wir auch beide. Das beruhigt natürlich.
Ja ich weis, mit zunehmendem Alter lässt auch das unbeschwerte Leben etwas nach. Macht man sich über dies und das noch Gedanken, bevor man es tut. Egal was es ist. Wie oft hast Du Dir schon gesagt? „Ach hätte ich es einfach gemacht.“ Ergebnis? Zeit mit grübeln vertan. Ich beobachte zwar so etwas auch an mir, aber ich motiviere mich dann an den Erlebnissen, bei den ich nicht vorher gegrübelt habe. Gelingt jedoch auch nicht immer, aber immer öfter. Ja es gelingt wirklich. Soviel zu meinem Versuch, Dich etwas aufzubauen.
Nimm Dein Herz in beide Hände, und mach was draus. (Lutz Bertram-Exmoderator von DT64)

Buhli


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RE: Heimweh

#37 von Schmusekatze , 04.12.2006 22:17

Ich danke Euch allen, die Ihr Euch die Mühe macht, um mich etwas aufzumuntern. Es tut gut, wenn man weis, es gibt da jemanden, der mich verstehen kann. Mein Mann kann es nicht - typisch Wessi! Aber dennoch lieben wir uns, und wir haben nicht aus finanziellen Gründen geheiratet. Aber er ist kompliziert und er versteht mich zwar, aber helfen kann er auch nicht, und er würde mich schon gar nicht allein weg lassen, wenn ich die Zeit dazu hätte. Ich kann hier nicht weg, denn ich habe im August erst eine Arbeit begonnen und bin noch in der Probezeit, so daß "krank machen" schon gar nicht in Betracht kommt. Ich muß sogar am Samstag den 23.12 von 6.00 bis 16.30 Uhr arbeiten und zwischen den Feiertagen ebenfals 10 Stunden, wegen Inventur. Aber was nutzen mir die täglichen 10 Stunden Arbeit, wenn ich nur 7 davon bezahlt bekomme? Der Rest geht auf ein Zeitkonto (Leasingarbeiter). Meine Tochter selbst kann mit der Familie auch nicht kommen, denn sie hat auch erst eine Arbeit begonnen und bekommt zwischen Weihnachten und Neujahr nicht frei. Da die Entfernung 700 km betrifft, ist es schwierig und Zeitaufwändig mit zwei kleinen Kindern für nur ein Wochenende zu fahren. Es lohnt einfach nicht.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich komme aus dem Kreislauf im Moment nicht raus. Dauernd fang ich bei jeder Kleinigkeit an zu heulen, das ist mir manchmal schon peinlich, aber ich kann nicht anders. Manchmal möchte ich mich einfach nur ins Auto setzen und losfahren, egal wohin, aber das geht ja nicht. Ich kann doch nicht meinen Job aufs Spiel setzen. Die Arbeit mache ich nur, weil wir das Geld brauchen, denn gefallen tut sie mir eh nicht. Aber hier bekomme ich keine Arbeit bei Tieren, denn soetwas wie im Osten gibt es hier nicht, wo man als Melker mit gutem Einkommen arbeiten kann. Ich vermisse die Tiere, ich vermisse die Freude an der Arbeit, ich komme mir so minderbemittelt vor. Ja, ich bin unzufrieden mit meinem Leben. Ich möchte gern zurück, aber welche Perspektive hätte ich denn da?? Keine Arbeit, keinen Mann, keine Liebe. Und das gerade zu Weihnachten.
Dennoch freue ich mich auf den 13. Januar, wo ich endlich wieder mal unter gleichgesinnten sein kann, denn mein Mann möchte sowieso nicht mitkommen. Er hat nicht viel übrig für den Osten, aber dennoch trägt er mich (im übertragenen Sinne) auf Händen. Er möchte auch ohne ihn nicht sein, und darum ist es auch so verzwickt. Meine Schwiegermutter kennt mein Problem nicht, und ich weis auch nicht, wie sie darauf reagieren würde, denn bisher bin ich immer die starke Frau gewesen, die alles allein in die Hand nimmt und sich um Ihren Sohn gut kümmert. Sie hat mich noch nicht schwach gesehen. Muß sie das denn??

Ich wünsche Euch trotzdem ein frohes Weihnachtsfest auch wenn ich noch nicht weis, wie meins werden wird.

Liebe Grüße
Ramona


 
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RE: Heimweh

#38 von Trixi , 23.04.2007 16:58

Hallo,

also Heimweh ist bei mir auch ein Thema. Oft ist es so schlimm, daß ich von jetzt auf gleich meine Klamotten packen und wieder zurückdüsen könnte. Habe dann richtige Depressionen.
Habe hier absolut Niemanden zum Reden oder für Unternehmungen. Bin nicht der Typ, dem es leicht fällt, auf Leute zuzugehen und Kontakte zu knüpfen und genau das wäre es wohl, was mir Ablenkung bringen würde.
Habe auch einen erwachsenen Sohn in der Heimat, den ich auch selten mal zu Gesicht bekomme. Aber, wie ich so gelesen habe, bin ich nicht allein mit dem Problem. Bin richtig happy, dieses Forum gefunden zu haben.

Liebe Grüße
Gaby

Trixi  
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RE: Heimweh

#39 von Herbstfrau ( gelöscht ) , 30.05.2007 15:14

Hallo an alle!
Ich bin neu und ich freu mich riesig, dass es dieses Forum gibt! Habe es leider eben erst entdeckt. Seit einem Jahr habe ich außerdem das Glück an einem Ossi-Stammtisch in Nürnberg teilnehmen zu können.
Seitdem ist es mit meinem Heimweh wesentlich besser geworden. Ich lebe seit 17 Jahren in Nürnberg, bedingt durch meine Arbeit.
Meine 4 Kinder leben im ganzen Land verstreut, ebenfalls durch ihren Job. Es macht mich oft traurig, dass ich sie so selten sehen kann. Aber so ist das Leben. Jammern hilft nix, ich mußte lernen vieles loszulassen. Es bleibt ja trotzdem immer die Option zurück zu gehen und sich in das Heer der Arbeitslosen im Osten einzureihen. Was besser ist, muß jeder für sich entscheiden. Was nützt all das Geld, wenn man in der Fremde unglücklich ist?
Lieben Gruß an alle und danke für Eure wunderbaren Beiträge in diesem Forum! Habe viele gelesen und sie haben mir allesamt sehr gut getan!


Was Du tust, bedenke das Ende! (Seneca)

Herbstfrau
zuletzt bearbeitet 30.05.2007 15:15 | Top

RE: Heimweh

#40 von Sanny27 ( gelöscht ) , 31.05.2007 09:15

Hallöchen Leute,

also das Thema "Heimweh" ist schon so ne Sache. Ich denke jeder der in den Westen gegangen ist hat ab und an Heimweh, aber man kann deswegen nicht den Kopf in den Sand stecken. Als ich 99 nach Stuttgart gekommen bin, dachte ich nix weg hier das ist nix für dich, aber meine ELtern standen hinter mir und meinten probiere es, du bekommst hier im Osten eh nix.
Und ich habe 3 Monate später meinen jetztigen Ehemann und auch eine ganz liebe Freundin kennengelernt. Und ich muß ganz ehrlich sagen ich möchte nicht wieder zurück. Ich freue mich wenn ich nach Hause fahre aber ich bin auch wieder froh wenn ich nach Heilbronn komme, man hat sich sein eigenes Leben hier aufgebaut.
Zusatz für Ramona:
Liebe Ramona, so es wie dir geht ging es meiner Schwester auch sie hat viel geweint und hat ihrE liebe Schwester ( mich )angerufen und sie hat sie wieder aufgebaut. Nun ist sie seit 2 Jahren in Bayern und möchte nicht mehr da weg. Sie hat Freunde und einen lieben Freund gefunden.
Und Ramona was mich ein wenig aufstößt ist, das dir dein Mann verbietet nach Hause zu fahren. Also das würde bei uns nicht in Tüte kommen. Ich möchte deinen Mann hier nicht schlecht machen, aber mir kommt es so vor das er über dich regiert und dir ne Portion Selbstbewußtsein und Durchsetzungsvermögen fehlen.
So genug getippt.

Grüßle aus Heilbronn-Sontheim

Sanny27

RE: Heimweh

#41 von pillepalle ( gelöscht ) , 04.10.2007 16:16

Ich habe Heimweh wie s.. *schnief

pillepalle

RE: Heimweh

#42 von heiko ( gelöscht ) , 23.10.2007 18:46

oh mann bin ich froh das hier zu lesen dachte mir gehts nur so bin ich ja beruhigt

heiko

RE: Heimweh

#43 von Karuscha , 06.11.2007 20:25

Ich bin wirklich jedes Mal froh, wenn ich lese, dass es nicht nur mir so geht :-)

Was macht ihr gegen euer Heimweh? Wie oft packt es euch? Gibt es bestimmte Momente? Will jemand wieder zurück gehen?

LG Katrin


---------------------------------
NICHTS ist schwerer und
NICHTS erfordert mehr Charakter
als sich im offenen Gegensatz zu
seiner Zeit zu befinden und
laut zu sagen NEIN !

Karuscha  
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Registriert am: 26.04.2006


RE: Heimweh

#44 von Buhli , 06.11.2007 20:51

Wir sind relativ oft in DD. Da hällt sich das mit dem Heimweh in Grenzen. Im Oktober waren gleich mal vier Neffen und Nichten für ne ganze Woche hier. Trotz des Trubels, hilft auch das.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli

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RE: Heimweh

#45 von Trixi , 07.11.2007 09:40

Also, mich packt das Heimweh ziemlich oft. Manchmal denke ich, es geht nicht mehr und ich könnte alles hinschmeißen und zurück in die Heimat. Irgendwie fange ich mich dann doch wieder, bis zum nächsten Mal. Aber ich mache mir schon viele Gedanken darüber.

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