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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#16 von Minimal , 23.06.2010 10:34

Ihr müsst euch mal von dem Gedanken trennen, die Erde hätte einen Zweck... Es sind nur die Erdenbewohner, die sich über die Erde Gedanken machen. Ohne Erdenbewohner bräucht's auch keine Erde.

Wenn der Mensch ausstürbe, gäbe es vielleicht kein intelligentes Wesen mehr, daß sie wahrnähme. Wenn es aber etwas gibt, das von niemandem wahrgenommen wird, dann ist es das gleiche, als wäre es nicht existent.


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zuletzt bearbeitet 23.06.2010 | Top

RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#17 von kalteschnauze , 23.06.2010 10:44

irgendein paar alte knochen werden sie? (also irgendwelche ausserirdische, die einen auf archäologie machen) sicher von uns finden, dann zahnprotesen, künstliche hüftgelenke/implantate, die verotten sicher nicht soo schnell und da haben die grünen männchen sicher erstmal genug material zum spekulieren.... wenn nix überlebt, die kakerlaken schaffen bestimmt den sprung in ne neue lebensära..... . tut mir leid. solche tiefphilosophischen sachen - oder moderne kaffeesatzleserei ist nicht mein ding, mir reichte da schon ein esotherisch angehauchter vorgesetzter wo man höflicherweise brav zuhören musste, wenn der seine gedankensprünge über das wie warum wohin weshalb machte

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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#18 von michaka13 , 24.06.2010 06:41

Ich empfehle dazu das Buch "Die Welt ohne uns" von Alan Weisman. Ich habs voriges Jahr gelesen und fands sehr interessant.


Gruß,micha

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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#19 von joesachse , 24.06.2010 20:47

Zitat von Minimal
...Wenn es aber etwas gibt, das von niemandem wahrgenommen wird, dann ist es das gleiche, als wäre es nicht existent.


Das sehe ich anders. Was hat Wahrnehmung mit Existenz zu tun? Wir habe mal in Philosophie gelernt, dass es eine objektive Realität außerhalb und unabhängig von der Wahrnehmung gibt, und diese materialistische Grundhaltung ist für mich auch heute noch Lebensphilosophie. Viel zu häufig werden Dinge auf subjektives menschliches Verhalten geschoben, die in Wirklichkeit eher aus objektiven Sachverhalten resultieren.

Zurück zum Thema, dabei musste ich unwillkürlich an den unvergessenen Douglas Adams denken:

"Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr achtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, dass sie Digitaluhren immer noch für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten...." Weiter im Link...

http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_un...ie_Galaxis#Erde

Und was mir hier im Thema auch noch aufgefallen ist, ist die Verachtung für den Menschen oder gar das Leben(aber das wahr wahrscheinlich Ironie, DL?).
Der Mensch ist schlecht und ein Sünder, dies hat die katholische Kirche schon im Mittelalter festgestellt, und um den Menschen von dieser Last zu befreien, neben den gebeten den Ablasshandel eingeführt.
Diese Grundhaltung mit anderen Anstrich vertreten heute Grüne und Öko-Fanatiker, die Prinzipien gleichen sich, die Inhalte der "Gebete" sind andere und die Ablasszahlungen kassiert nicht direkt die Kirche...

Gruß
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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#20 von DeutschLehrer , 24.06.2010 21:36

Zitat
(aber das wahr wahrscheinlich Ironie, DL?).

Keine Ironie. Was am Leben ist so fortschrittlich - Fressen und gefressen werden - da ist mir doch die anorganische Materie viel sympathischer.

Gruß DL


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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#21 von joesachse , 24.06.2010 21:51

Was ist da anders? Das Meer verschlingt Inseln. Schlammlawinen spülen Tonnenweise Dreck ins Meer.
Vulkane verpesten die Luft. Erosion lässt bizarre Landschaften entstehen und verschlingt diese wieder brutal.
Fressen und gefressen werden im Bereich der anorganischen Materie

Gruß
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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#22 von Minimal , 25.06.2010 00:00

"Wir habe mal in Philosophie gelernt, dass es eine objektive Realität außerhalb und unabhängig von der Wahrnehmung gibt"

Ich weiß, daß wir das mal gelernt haben. Eigentlich sehe ich das genauso. Mein Satz hätte lauten müssen "... dann ist es für den Menschen das gleiche..." aber das hätte nicht so herausfordernd geklungen :-)

Wenn ich mir ein Universum vorstelle, daß von niemandem in seinem Inneren noch von seinem Äußeren her wahrgenommen werden kann, dann ist es zwar noch da, aber irrelevant. Es ist niemand da, der seine Existenz nachweisen könnte. Es ist noch nicht einmal jemand da, der seine Existenz mutmaßen könnte.

Und ob sich die Aussage aus der Philosphie auf die Quantenmechanik übertragen ließe, darüber muß ich zu einer früheren Stunde mal nachdenken :-)


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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#23 von joesachse , 25.06.2010 21:20

@minimal:Ich habe mir fast gedacht, dass Du es so meinst, war mir aber ob Deiner absoluten Formulierung dann doch nicht sicher.

Gruß
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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#24 von joesachse , 26.06.2010 17:46

Ist ja nicht mehr lange hin, bis die Menschheit ausstirbt, nur noch 100 Jahre:

http://nachrichten.t-online.de/biologe-p..._42021854/index

Wir könnten hier also konkreter diskutieren, wie die Erden in 200 Jahren aussieht (oder wie sie sich in den letzten 100 Jahren entwickelt hat, um die Relevanz dieser Prognose abzuschätzen).

Gruß
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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#25 von DeutschLehrer , 26.06.2010 18:24

Die Situation der Erde ähnelt tatsächlich ein wenig der Osterinsel. Zuviele Verbraucher, zu Ende gehende Rohstoffe und alle machen weiter wie bisher. Im Moment sieht es nicht so aus, als ob jemand ernsthaft die Zukunftstechnologie vorbereitet. Das Öl wird zu Ende gehen, zwei drei Jahre horrende Preissteigerungen und dann könnten die ersten Staaten wegen Zusammenbruch der Infrastruktur auf der Strecke bleiben. Dann kämen ungeahnte Flüchtlingswellen in Bewegung. Erschießen wir dann die überflüssigen Menschen ?

Gruß DL


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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#26 von kirschli ( gelöscht ) , 26.06.2010 20:29

Eine Wüste




"Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden"
Mark Twain
http://www.youtube.com/watch?v=bD6d-4HxPQU

kirschli

RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#27 von delta , 26.06.2010 20:31

Ganz so schlimm ist es nocht nicht, den auch hier wird gerne gemogelt um
die preise künstlich hoch zu halten.
Die Benzinpreis-treiberei hat nichts mit Ölkatastrophe oder mit Verknappung
zu tun, sonder nur um den Verbraucher zu verunsichern, damit man ihn weiter
melken kann.
Ein Frau Prof.Claudia Kemfert die sich als Energiespezialistin aus gibt und die
sowohl von Steuergelder als auch sehr Wahrscheinlich von der Ölwirtschaft bezahlt
wird, tönt in regelmäßigen abständen die Verknappung naht. Das aber zum Beispiel
wieder neue Funde in Rumänien und Bulgarien gefunden wurde davon kein Ton und noch
verwerflicher das sie verschweigt das schätzungsweise für weit 400 ( Vierhundert )
Jahre gigantische Ölfelder in Kasachstan gefunden wurden.
Langsam müßte auch der dümmste mitbekommen, das wir verarscht werden.


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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#28 von kirschli ( gelöscht ) , 26.06.2010 20:34

und das




"Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden"
Mark Twain
http://www.youtube.com/watch?v=bD6d-4HxPQU

kirschli

RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#29 von DeutschLehrer , 26.06.2010 21:13

Zitat
Langsam müßte auch der dümmste mitbekommen, das wir verarscht werden.

Unabhängig davon, was die uns erzählen, der Ölverbrauch ist derzeit gigantisch und egal, was durch verbesserte Erkundungsmehoden noch gefunden wird, ob in 50 oder 500 Jahren, das Öl geht sicher zu Ende. Und dann müssten ausgebaute Alternativtechnologien bereit sein.

Gruß DL


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RE: Was bleibt nach dem Menschen?

#30 von Minimal , 26.06.2010 21:30

Zitat von delta
Ganz so schlimm ist es nocht nicht, den auch hier wird gerne gemogelt um
die preise künstlich hoch zu halten.
Die Benzinpreis-treiberei hat nichts mit Ölkatastrophe oder mit Verknappung
zu tun, sonder nur um den Verbraucher zu verunsichern, damit man ihn weiter
melken kann.
Ein Frau Prof.Claudia Kemfert die sich als Energiespezialistin aus gibt und die
sowohl von Steuergelder als auch sehr Wahrscheinlich von der Ölwirtschaft bezahlt
wird, tönt in regelmäßigen abständen die Verknappung naht. Das aber zum Beispiel
wieder neue Funde in Rumänien und Bulgarien gefunden wurde davon kein Ton und noch
verwerflicher das sie verschweigt das schätzungsweise für weit 400 ( Vierhundert )
Jahre gigantische Ölfelder in Kasachstan gefunden wurden.
Langsam müßte auch der dümmste mitbekommen, das wir verarscht werden.



hm, zeig mir mal einen Artikel, der über den Ölfund in Kasachstan bericht.


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