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RE: Zugbegleiterin setzt Mädchen aus

#46 von Fulc , 03.02.2010 20:09

Ich finde es ein Unding, wie dieses Dr***unternehmen in der Öffentlichkeit den eigenen MItarbeitern in den Rücken fällt, wenn diese im Interesse des Unternemens handeln. Dzu wird noch ein Hungerlohn bezahlt, was bei solchen Vorgetzten eigentlich ein zu niedriges Schmerzensgeld ist. Da kann einem jeder Mitarbeiter dieses Konzerns leid tun.
Es gibt Agb´s und irgendwie müssen sich doch die Mitarbeiter durchsetzen.
Wenn ich ne Werkstattrechnung nicht bezahle, wird mein Auto auch nicht mehr repariert - wer beschwert sich da?
Oder noch besser, warum eigentlich ne Fahrkarte kaufen, wenn einem nichts passier?
In den anderen Fällen, wo Kinder angeblich unschuldig rausgesetzt wurden, kam später auch raus, dass die Kinder das Fahrkartengeld ausgegeben haben - wenn die Eltern nicht in der Lage sind die Kinder richtig zu erziehen, müssen sie eben auf diese Weise lernen, dass es Grenzen gibt und man nicht mit jedem Mist durch kommt.
Ich bin oft genug im Nahverkehr mit der Bahn gefahren, und mich ärgert es, wenn Leute rumposen, wie lange sie mit einer Fahrkarte fahren, ohne sie zu entwerten und dann immer die gleiche Ausrede benutzen, wenn eine Kontrolle kommt. Und anschließend halten sie sich dabei für die Schlausten und meinen, dass niemand das durchschaut. Wenn sie dann aber vor die Tür gesetzt werden, ist der böse Bahnmitarbeiter schuld, weil der Schwarzfahrer das Unternehmern in dem Moment nicht betrügen konnte, und das Unternehmen bestraft dann noch die Mitarbeiter dafür?


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RE: Zugbegleiterin setzt Mädchen aus

#47 von lutzi , 04.02.2010 00:05

hallo allen...

wie gesagt ich hab weiter unten schon mal alles gesagt. im übrigen zahlt db -regio mein gehalt und dieses geld kommt vom land bw. uns könnte relativ würscht sein ob die züge nun leer oder voll sind oder ob die fahrgäste ne fahrkarte haben, die bundesländer bestellen züge und wir fahren..,so einfach ist das...
wobei ich sagen muss bei kindern und jugendlichen genau wie bei hilflosen personen(worunter leider auch betrunkene fallen)gibt es regeln und die besagen gewiss nicht sie aus dem zug zu schmeissen und genau das wird halt gerne ausgenutzt. es gab im letzten jahr schon mal einige solcher fälle die gross in den medien waren und sich dann nach genauer prüfung in nichts aufgelöst haben. und noch etwas,solche fälle sind schlimm aber auch ein vergnügen für die a.s.p.(ua. Bild) auf den zug aufzuspringen(genau wie gegenwärtig wieder beim sog. harz 4 betrug) und es auszuschlachten(auch tv) um von den wirklichen problemen dieser welt gekonnt abzulenken...,ist eine ausgesetzte teenagerin wichtiger als tausende menschen die bei dem wetter im freien schlafen müssen(sind bestimmt auch kinder drunter) das interessiert aber niemanden.....
und über die reaktion der bahn....sag ich nur danke fulk und möchte mich dazu nicht äussern...
aber in einem möchte ich galenicus recht geben.. es ist zu ruhig in diesenm land...,noch...

grüssle vom lutzi

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RE: Zugbegleiterin setzt Mädchen aus

#48 von Flotte_Lotte , 04.02.2010 09:09

Was z.B Kinder und Betrunkene - also "Hilflose" angeht, sind also die Anweisungen an die Mitarbeiter/innen doch relativ eindeutig. Die Diskussion um Schwarzfahrer, die tagelang mit der gleichen Fahrkarte fahren, ist sicherlich ein Grund für Verärgerung, aber nicht, Kinder aus dem Zug zu setzen. Wenn jemand "erwischt" wird, könnte man ja auch mal die Ordnungshüter anrufen, falls die Personalien nicht preisgegeben werden - und ein Besuch des Jugendamtes wirkt bei den Probanden und deren Eltern Möglicherweise besser wie ein "Aussetzen".


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zuletzt bearbeitet 04.02.2010 | Top

RE: Zugbegleiterin setzt Mädchen aus

#49 von BautznerSenf , 07.02.2010 20:04

Moin!

Die GdL (Gewerkschaft der Lokomotivfuehrer) schreibt dazu auf ihrer Homepage:

Zitat
GDL-Pressemitteilung
Wächter der Nächstenliebe

02.02.2010 - „Es ist schon ein Stück aus dem Tollhaus, mit welchen Assoziationen die Zeitung mit den vier Buchstaben arbeitet“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky zur „Post von Wagner: Liebe Deutsche Bahn“ in der „Bild“ vom 29. Januar 2010 zum Erkalten der Nächstenliebe:

Da wird über Geld für die Taliban gesprochen und vom schlimmen Erdbeben in Haiti: Und das wird verglichen mit einer Zugbegleiterin, die sich durch eine Weisungsflut des Arbeitgebers, die seinesgleichen sucht, und durch unübersichtliche Regelungen, nicht korrekt verhalten hat.

Was ist passiert?
Eine 16-Jährige hatte zu wenig Geld für eine Fahrkarte mit Zuschlag dabei, der beim Nachlösen des Tickets im Zug erhoben werden muss. Daraufhin erklärte die Zugbegleiterin dem Mädchen, sie solle sich doch an der nächsten Haltestelle eine Fahrkarte am Automaten ziehen, denn dafür hätte ihr Geld gereicht. Das Problem dabei ist, dass der Zug dann ohne das Mädchen weitergefahren ist. Die Zugbegleiterin hatte es somit zunächst gut mit der 16-Jährigen gemeint: Dann aber übersehen, dass das Mädchen nicht mehr rechtzeitig eingestiegen ist.

Gravierender Fehler, keine Frage
„Letzteres ist ein gravierender Fehler, keine Frage. In der Gesamtbewertung sollte sich aber keiner zum Wächter der Nächstenliebe aufspielen und mit Assoziationen von Taliban spielen“, so der GDL-Bundesvorsitzende.

Was hätte nach den Vorstellungen der Deutschen Bahn gemacht werden müssen?
Laut Weisung der Deutschen Bahn hätte die Zugbegleiterin dieses Mädchen am nächstmöglichen Bahnhof der Polizei zur Feststellung der Personalien übergeben müssen. „Nicht nur für einen Teenager ist das nicht besonders angenehm“, so der GDL-Bundesvorsitzende: „Einfach zu wenig kassieren dürfen Zugbegleiter ebenfalls nicht. Dass sie dabei nicht erwischt werden, darauf dürfen sie sich erst recht nicht verlassen. Die Zugbegleiter müssen immer damit rechnen, dass sie von verdeckten Bahnangestellten kontrolliert werden – und zwar bei einer fast ständigen personellen Unterbesetzung.“

Ausreichende Besetzung mit Zugbegleitern und Sicherheitskräften
Hinzu kommt die Zunahme von Gewalt. Weselsky: „Gerade in der vergangenen Woche hat ein Gewalttätiger in meinem Heimatort Dresden an einem Tag gleich zweimal Zugbegleiter schwer verprügelt und sie mit Pfefferspray besprüht. Das hat keinen interessiert. Man kann nicht hinter jeden Laternenpfahl einen Polizisten stellen, aber wir fordern eine ausreichende Besetzung der Züge mit Zugbegleitern und Sicherheitspersonal. Wenn die Zugbegleiter nicht immer einem so hohem Druck ausgesetzt sind, passieren auch weniger Fehler. Denn Nächstenliebe gilt auch für Zugbegleiter.“



Ich wollte es nur nachtragen fuer alle, die den Zugbegleiter fertigmachen wollten bzw. verbal fertig machten...

Ist doch klasse, wenn man immer den Suendenbock kennt, gell?

Nachdenklicher Gruss

Bautzner Senf


Besten Gruss

BautznerSenf

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