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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#16 von Schlawine , 02.01.2009 19:46

Zitat von bummi
das tut mir leid, @schlawine.
zum thema nato werde ich natürlich nix mehr schreiben, wohl aber anmerken,
daß afghanistan und irak von isaf- truppen besetzt werden.
in beiden ländern sind eine anderthalb million menschen ermordet worden.
kh

-------

Wobei du bei dieser Aussage schon wieder vergisst zu erwähnen dass diese 1,5 Millionen Menschen nicht allein durch NATO Truppen ums Leben kamen.
Wie viele Menschen sind während der russischen Bestzung in Afghanistan ums Leben gekommen ?
Du kannst über die NATO schreiben was du willst . Ich beziehe von denen kein Gehalt. Allerdings sollte man immer sachlich bleiben und die Problematik nicht einseitig betrachten. WELLO hat einen schönen Beitrag dazu geschrieben.(Wie schon so oft)


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#17 von bummi , 03.01.2009 00:30

geehrte @schlawine,
ich möchte dazu eigentlich nichts mehr schreiben.
tschuldigung.

kh

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#18 von bummi , 03.01.2009 00:40

Zitat von WELLO
Hallo bummi,
dass der Herr Dschugaschwili, Stalin genannt, "nur" auf Platz drei kam, hat doch nur einen optischen Vertuschungswert. Aber diese..............


heut iss es ziemlich spät, @wello.
vielleicht gelingt es mir, ´n paar ausschnitte reinzustellen.
stalin mit hitler vergleichen, naja: ich spar mir dazu die beiträge und registriere das.
bis dann, kann heut nicht mehr.

kh

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#19 von bummi , 03.01.2009 00:52

Zitat von mutterheimat
Ich will es mal so sagen. Wenn der letzte Mensch das zeitliche gesegnet hat, (was hoffentlich nicht eintreten wird).............


der westen hat das schon begriffen, @mutterheimat.
deshalb eben diese taktik. einbauen, kleine oder große teile abnagen und, wenn´s geht, mit stützpunkten
bebauen...etc.
iss zu wenig zeit heute - wollte heute eigentlich nur der höflichkeit halber antworten.
bei der nutzung und bereitstellung von energie haben unsere neuen herren nur versäumt, mögliche technologien zu
erforschen und einzuführen. das paradebeispiel dürfte die restlos kaputte autoindustrie sein.
in den vergangenen jahren ist, außer "traktoren", von der autoindustrie wahrlich nix gekommen.
dazu kann man unbedeckt sagen, daß deutschland über ausreichend, auch hochwertige, kohle verfügt und mittlerweile
technologien greibar sind, diese umweltgerecht zu verarbeiten.

kh

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#20 von mutterheimat , 04.01.2009 00:30

Dem Russen in den Ar... zu treten, können nur und nur die eigenen Leute an der Spitze machen. Kein Volk der Erde schafft das. Da ich ja nun einen verwandschaftlichen Draht, (wie schon bekannt), in die Ukraine und nach Russland habe, möchte ich mal einen Ausspruch verwenden, welcher fälschlicherweise, auf die deutsche Seite, (Aussage), geschrieben wurde. - Laß die Zügel beim Russen locker und vergiß den Knüppel und die Peitsche und dieses Volk wird aus der Bahn laufen, (übersetzt, wird blöde) - . Etwas besseres wie Putin und Medwediew können die gar nicht bekommen. Das ist die Stalinpreisklasse auf moderne Art. Die Lohne steigen, daß Lebensniveau kommt hoch (wenn auch langsam, so doch stetig), die Kriminalität fürchtet die OMON-Einheiten (und das wahrhaftig). Rußland gewinnt an internationaler Stärke, dank einer harten Hand. Die USA sehen das und es schmeckt ihnen nicht. Und eines steht fest, wenn es wieder mal soweit kommt, daß es in direkter Weise, international, mit Mütterchen Rußland stinkt, so gibt es unter Garantie eine neue Sowjetunion. So war es schon immer und genau das fürchtet Westeuropa + Amerika. Man sollte also den russischen Bären mit sich selbst zanken lassen, sich nicht einmischen und schon gar nicht reizen. Seine Krallen und Zähne sind absolut intakt, auch wenn es für Westeuropa und Amerika nicht danach aussehen sollte. Das gilt in wirschaftlicher, wie in jedweder, anderen Hinsicht. Es kann dann also nur eine Frage der Zeit sein, bis die abgenagten und abtrünnigen Teile wieder anwachsen. Und das werden sie, darauf kann man Gift nehmen. Amerika ist ein Volk, ohne die geringste Geschichte (lumpige 300 Jahre), ohne Kultur (abgesehen von der echten Indianerkultur), ohne eine eigene Identität. Es ist nur eine kunterbunte Mischung aus Versagern und klugen Köpfen aus aller Welt, aber mit dem Dollar, als Weltleitwährung. Was dagegen ist Europa, der Westen/Osten und ganz besonders Rußland. Völker mit 1000 jähriger Geschichte und mehr. Aber ohne eine Leitwährung. Ich glaube, daß Problem Rußland/UdSSR - Amerika/Westeuropa, wird wohl für alle Zeiten, ein antagonistisches Problem bleiben.


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#21 von Björn , 04.01.2009 11:50

Mit der Abspaltung und Gründung neuer souveräner Länder wird es auch in Zukunft Probleme geben!! Egal ob Ex-UdSSR, mehrere Ecken Asiens + Europas usw.!
Viele dieser Länder und Möchtegern-Länder haben nämlich keine nennenswerte Grundlage und Vermögen (Landwirtschaft, Industrie, Bodenschätze u.a.) um bestehen zu können! Also sind diese immer auf Kredite und Hilfe von außerhalb angewiesen. Der Bevölkerung z.B. mehrerer Ex-Sowjetrepubliken geht es jetzt viel schlechter als vorher (mein neutrales Wissen)!!


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#22 von bummi , 04.01.2009 13:57

ich bin mal kurz da und hab ein interview mirt sinowjew gefunden, welches klar darlegt, wie es
um die su (rußland) bestellt war und ist (ist ein langer fetzen):
http://www.forumromanum.de/member/forum/...7329&threadid=2
gleichzeitig kann ich diverse arbeiten hernn gossweilers anfügen, als link, um mal den genauen überblick
zu bekommen, was sich um rußland/su usw. abspielt(e):
http://www.kurt-gossweiler.de/artikel/antistal.htm
http://www.kurt-gossweiler.de/artikel/staeschw.htm
http://www.kurt-gossweiler.de/artikel/mlpd94.htm
http://www.kurt-gossweiler.de/artikel/zerstdsu.htm

gestanden, es ist etwas lesearbeit.
gestandene ddr-bürger, um nicht "ex" zu sagen, werden hier ihren alltag wiederfinden.
und zwar in vorzüglichen analysen.
kh

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#23 von Weilheimer , 04.01.2009 14:53

Bummi, bei allen Engagement welches du hier einbringst, dieses Forum hier ist keine marxistische Plattform und ich würde dich bitten solche Texte, wo es Probleme mit dem Urheberrecht geben kann und es um politische Ansichten geht, hier nicht einfach per Drag und Drop einzufügen, sondern einen Link auf die entsprechenden Webseiten zu setzen. Der Leser möchte schon wissen, wer die Quelle der Informationen ist. Auch wäre es ganz toll, wenn Du diese Fullquotes, d.h. unterlassen könntest, d.h. den Beitrag, welchen Du beantworten willst, noch einmal vollständig zu zitieren, denn User hat keine Lust jeden Beitrag eines anderen Users in einem Thread ein zweites mal zu lesen. Die Threads werden unnötig aufgebläht und so nach und nach unlesbar. Dankeschön!


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#24 von WELLO , 05.01.2009 23:42

Hallo bummi,
Du hast Dir die Mühe gemacht, die links einzustellen, und ich habe mal versucht, mich durch die zähen Texte durchzuackern... Es bleibt einem aber auch nichts erspart...! :-((
Immerhin haben sich einige Erkenntnisse ergeben, die ich so gar nicht erwartet hatte, die aber auch ganz und gar nicht im Sinne von Herrn Gossweiler ausgefallen sind - aber auf Details einzugehen, würde hier viel zu weit führen... Allerdings habe ich keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass Stalin ein Genie gewesen sei...
Im Folgenden habe ich trotzdem mal ein paar bemerkenswerte Bemerkungen von Herrn Gossweiler herausgegriffen. Aber als erstes ein Zitat:

Einen klaren christlichen Glauben zu haben, gemäß dem Credo der Kirche, wird häufig als Fundamentalismus etikettiert. Dabei scheint der Relativismus, d. h. das Sich-Treiben-Lassen hierhin und dorthin von jedwedem Wind der Lehre, als die einzige Haltung auf der Höhe der Zeit. Es bildet sich eine Diktatur des Relativismus heraus, die nichts als definitiv anerkennt und die als letztes Maß nur das eigene Ich und seine Wünsche gelten lässt.
Papst Benedikt XVI im Petersdom vor seiner Wahl

Ich will mal dieses Zitat voranstellen; es könnte doch genauso gut von Herrn Suslow stammen, dem früheren stalinistischen Chefideologen im Kreml. Man braucht nur die Begriffe auszutauschen. Dann liest sich dieses Zitat so:

Ein klares sozialistisches Bewusstsein zu haben, gemäß den Lehren des Marxismus-Leninismus, wird häufig als Stalinismus etikettiert. Dabei scheint der Revisionismus, d. h. das Sich-Treiben-Lassen hierhin und dorthin von jedwedem Wind der (abweichenden) Lehre, als die einzige Haltung auf der Höhe der Zeit. Es bildet sich eine Diktatur des Revisionismus (anstelle der Diktatur des Proletariats) heraus, die nichts als definitiv anerkennt und als letztes Maß nur das eigene Ich und seine (Konsum-) Wünsche gelten lässt (die der Sozialismus nicht zu erfüllen in der Lage war…).

Ja, pfui aber auch, ihr bösen Revisionisten! Wegen eurem subversiven Treiben ist nach zähem Kampf mit dem imperialistischen Klassenfeind das Arbeiter- und Bauern – Paradies 1989 schmählich zusammengebrochen. Nein, an uns kann es nicht gelegen haben, die wir doch schließlich verbissen um die Reinheit der wahren Lehre gekämpft haben. Es waren die ungünstigen Verhältnisse, die Revisionisten und der Klassenfeind, die den größten Fortschritt der Menschheit zunichte gemacht haben!

Ja, es stimmt, die Partei hat es nie zugelassen, dass ihre Glaubenslehre an der Wirklichkeit überprüft wurde – sie wusste schon, warum! Die Kirche tut das doch auch nicht! Die Partei hat schließlich immer Recht, nicht nur der unfehlbare Pabst! Da muss man nichts überprüfen – über den Sozialismus wurde seinerzeit auch nicht abgestimmt (höchstens mit den Füßen), nein, er wurde aufgebaut! Und wie bei jedem großen Hobeln, fallen dabei auch Späne – es gab bei der Verwirklichung des Sozialismus leider eine Reihe von unschuldigen Opfern, ähnlich wie früher bei den Kreuzzügen oder im Iraq beim Kampf gegen den Terrorismus; das moderne Wort dafür heißt „Kollateralschaden“, der Westen macht es doch nicht anders!

Ja, es ist wahr, der Sozialismus konnte seine Versprechen nicht einhalten, aber daran waren nicht er schuld, sondern die anderen (s.o.)! Und völlig ausgeschlossen ist selbstverständlich, dass an der heiligen sozialistischen Lehre irgendwas faul sein könnte! Auch Verbrechen hat die Kirche nie begangen, es ist schlimm, dass ihre Gegner die Inquisition, die Hexenverbrennungen, die Kreuzzüge, den Ablasshandel, die Unfehlbarkeit der sozialistischen Lehre, den Archipel GULAG so diffamieren und in einem der Kirche nicht dienlichen Licht darzustellen versuchen…

Dann sollen auch zum Schluss noch zwei Bibelzitate folgen:
1. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch freimachen.
2. Prüfet alles, und das Beste behaltet!

PS. Dummerweise war die CIA schneller und hat Spruch Nr. 1 im Foyer ihres Hauptgebäudes bereits seit Jahren aufgehängt…! Kann ich nix dafür, ist reiner Zufall und kein Hinweis auf eine Verschwörung… :-))



Gruß Wello


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#25 von mutterheimat , 06.01.2009 00:57

Wello, an diesen Bibelsprüchen fehlt ein kleines Stück Modernität. 1. Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen und sie wird euch FERTIG MACHEN, (denn sehr oft schmeckt sie nicht). 2. Prüfet alles, und ERSCHRECKT nicht (falls ihr Fälschungen findet und das werdet ihr) und das Beste behaltet. Und ein Nachtrag von mir dazu. Vieles sieht aus, als wäre es in Ordnung, doch bei genauem hinsehen, wird man eine böse Überraschung erleben. Das war im Osten und ganz besonders in der UdSSR so, aber viel extremer ist es im Westen. Als mein "Draht" in dieses Riesenland noch wesentlich schwächer war, als er jetzt ist, (ich besaß ihn schon mit 18-20 Jahren), habe ich einmal einen kleinen privaten Vergleich gemacht. Die Führung der KPdSU (Breshnew) machte eine bessere Politik, als es unser Idiotenstall jemals fertiggebracht hat. Trotzdem war unsere DDR Wirtschaft im Verhältnis gesehen überlegen. Ich verstand das nicht. Es konnte wohl nicht mit der Politik als solches zusammenhängen. Es hing mit dem Begriff Valuta zusammen. Besser bekannt als D Mark, Dollar, etc. Die Finanzspritzen aus Amerika, welche die BRD und Westeuropa gar nicht so schnell verdauen konnten, wie sie kamen, brachten eben auch, ein kräftiges "Lüftchen", NUR für die Ostdeutschen, mit, (z.B. Westpakete, Genex, etc). Das war der absolute und entscheidente Punkt. Die UdSSR war nicht in der Lage, ihre Rohstoffe, (welche oft gar nicht bekannt waren) und Landwirtschaft, hocheffizient, zu bewirtschaften. Ich sage nur, die Landwirtschaft der DDR mit entsprechenden finanziellen Mitteln, mit der Technik wie bei uns, den Düngemitteln und den eigenen natürlichen Feinden, (z.B. Bussard, Milan), der Schädlinge, (z.B. Mäuse, Ratten), dort eingesetzt und dieses Riesenland wäre landwirtschaftlich explodiert. Dazu die Industrie. Das gleiche nochmal, wie im vorhergehenden Satz. Der Westen + Amerika hätte einpacken können. Aber für so etwas, benötigt man einen Zaren Peter den Ersten + Katarina die Große + Stalin (inklusive des Gulag, inklusive ein Vorgehen, ohne Rücksicht auf Verluste). Und das hatte dieses Volk leider nur immer Stückchenweise und in Abschnitten. Stalin ist bis heute, dort, einer der größten und härtesten Politiker, welche dieses Land besessen hat. Und da lag für Amerika ,solange er lebte, das Problem. Sein Mythos ist unsterblich geworden. Er steht mit Berühmtheiten in der Popularität niemanden nach. Und Putin tritt in die modernen Fußstapfen dieses Mannes. Und er hat entscheidenten Erfolg damit. Die orthodoxe Kirche unterstützt zum Teil diese Politik. Das heißt nicht, daß sie in allen Fällen richtig ist. Aber sie zeigt Wirkung. Und das ist es worauf es ankommt. Den Menschen geht es besser. Auch wenn noch nicht das letzte sibierische Dorf das mitbekommen hat.


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#26 von bummi , 06.01.2009 12:09

danke @wello,

soo viel mühe war das nicht und ist eher das resultat von ´ner recht knappen zeit in den letzten tagen.
´ne richtige analyse baut mer anders auf und geht sicher bissl näher auf diesen oder jenen punkt ein.
heut isses wieder nicht mehr. die menüs müssen noch raus und bestellungen ohne ende.

als erstes gilt festzuhalten, daß die rohstoffe rußlands zuerst erschlossen werden müssen.
traditionell wird das seit dem zaren in gulags getan, also einfachen zelt- oder "bungalowgefängnissen".
nach der revo wurde das zeitweise abgeschafft, bis die politische führung merkte, daß gerade dieses
haftsystem im ergebnis den gefangenen (regelung 3 für 1) und dem staat nützt. drei für einen (tag)
war übrigens auch in der ddr (anfangs) üblich. z.b. im (rest-) steinkohlebergbau (zwickau etc.) oder
bei der wismut - erschließung . in diversen schilderungen, die ich beim besten willen,
siehe einspruch von herrn weilheimer etc., nicht einlegen will, weil sie nahezu komplett auf roten
seiten abgelegt werden, wird dem geneigten leser vorgeführt, warum in den sensiblen bereichen
(man kann forschung und erschließung sagen), krieg und sabotage besonders effektiv sind.
wir neigen, im angesicht unserer heutigen zustände, eher dazu, den zusammenhang von pionierarbeit
der zwanziger- in die zweitausender jahre zu teleportieren.
beruflich mußte ich auch die usa und siebzehn andere staaten bereisen, von denen wir, (bildlich)
denken, sie wären besser als die ddr oder gar rußland. iss okay - an den paar großstadtfassaden -
könnte der eindruck entstehen. sie sind es nicht. verglichen mit den zuständen in privaten haushalten
und lebens- (um-) zuständen, wage ich sogar zu behaupten, daß wir eigentlich im paradies lebten.
und das, trotz krieg mit den entsprechenden resultaten. in einigen meiner gastgeberländer, auch hier
in europa, entstand in mir nicht selten der eindruck, ins vorletzte jahrhundert gebeamt worden zu sein.
übrigens auch in den alten bundesländern. im osten bin ich selten durch orte gegangen, in denen das deo
vom gulligeruch übertönt wird. trotz des offensichtlichen baubedarfs mancherorts. jeder unserer mitleser
kann das, wenn er sich in seinem urlaub aus der destination rausbewegt hat, bestätigen.
im grunde sehen wir !heute! hinter silberfassaden - elend übelster form.
es ist auch nicht meine angewohnheit, durch alle gastgeberländer mit dem fotoapparat oder
der videokamera zu sausen, um meine aktivitäten oder beweglichkeit zu demonstrieren.
gleiches gilt vor allem auch bei diversen heimatbesuchen. ich schreibe aber hier den eindruck.
und der ist - verglichen mit der ddr, inklusive dem stand von vor zwanzig jahren, mehr als
ernüchternd. ich spreche eher von einer schreckensbilanz. bis auf den straßenbau, der heute sicher
auf bessere technologien zurückgreifen kann, sehe ich, außer großen privaten investments,
nix, außer zerfall. der zerfall ist zudem einer mit system. nennen wir es vertreibung.
dazu kommt eine methode, der man sich damals in der ddr nicht angeschlossen hat.
farbe und fassade auf dreck! sprich, außen hui - innen pfui.
beim besuch meiner alten berufskollegen und freunde, die !alle! nicht mehr in deutschland wirken,
muß ich auch feststellen, daß deren soziale entwicklung beachtlich ist. auch in ländern
des ehemaligen ostblocks. dabei stehen sie auf rücken, um das mal so zu beschreiben,
deren gehalt nicht mal reicht, um ihre familien zu ernähren. mein arbeitsbereich zeigt
damit deutlich, wie der gesamte gesellschaftliche aufbau dasteht. sogar exakt in den
gleichen prozentualen relationen. in nicht wenigen ländern, geehrter @wello, steht der
chef in weiß vor leuten, die den !rücklauf! fressen müssen, um etwas zwischen den
zähnen zu haben.
wer sich unter den verhältnissen wohl fühlt, verdient schon mal ein besonderes prädikat:-))
im grunde bin ich den "kommis" nur dankbar, daß ich meine ersten lebensjahre in anständigen
verhältnissen verbringen durfte, inklusive einer anständigen lehre.

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#27 von Weilheimer , 06.01.2009 19:14

An der aktuellen Situation der Gaslieferungen nach Europa kann man sehen, wie unzuverlässig Russland doch als Geschäftspartner und Lieferant von Rohstoffen und Energieträgern ist. Um Verträge wird sich nicht geschert und Lieferungen werden mit politischen Forderungen verknüpft. Seit unserem Bundesschröder bezieht Deutschland 35% des Erdgases aus Russland, das ist weit mehr, als das andere europäische Staaten tun, die Quote liegt in Österreich nur bei 15%, und nun haben wir den Salat. Der Verbraucher in Deutschland wird es dank diesem klirrenden Winter wieder ausbaden dürfen und durch die Verknappung mehr zahlen. Man kann schon davon ausgehen, das Russland andere Staaten von seinen Rohstofflieferungen abhängig machen will und wenn dem dann so ist, es knallhart zur Durchsetzung der Interessen von Russland einsetzt.


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#28 von mutterheimat , 06.01.2009 20:50

Ich habe mir gerade die Reportage mit Putin im russischen Fernsehen angesehen, (brandaktuell, meine Frau hat übersetzt, was ich nicht schon ohnehin verstand). Rußland liefert Gas nach Westeuropa, gemäß Vertrag, die Ukraine maust cirka 15% täglich. Dazu kommen unbezahlte Rechnungen seitens der Ukraine. Der Ukraine ist ein Gaspreis von 250 US Dollar pro 1000 Kubikmeter angeboten worden, NACHDEM sie ihre Schulden bezahlt haben und zwar vollständig. Nur aus alten Zeiten und der Nachbarschaft geschuldet. Als man noch UdSSR hieß. Die Ukraine hat nur die Hälfte bezahlt und Rußland läßt sich nicht verar...! Westeuropa muß den Weltmarktpreis von 470 US Dollar pro 1000 Kubikmeter zahlen. Das gilt auch für Bulgarien, Rumänien, Mazedonien, etc. Jetzt wird sich Brüssel mit dem Fall beschäftigen. Rußland will alle Dokumente in Brüssel vorlegen, (Gasverträge, Transitverträge, Schulden der Staaten, einfach alles). Ich will mal so sagen, zur Waffe ist Gas und Öl erst gemacht worden. Was passiert mit einem Käufer, welcher eine Ware bestellt, bekommt und nicht bezahlt. Mir fällt da das Wort, Gerichtsvollzieher, ein. Genau das macht Russland, nur auf andere Weise.


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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#29 von WELLO , 06.01.2009 22:41

@mutterheimat
danke für Deine aktuelle Info, habe eben auch Putin und den Gazprom - Direktor im ZDF gesehen.
Aus russischer Sicht macht das russische Vorgehen ja Sinn.
Was denkst Du:

1. Warum bezahlt die Ukraine nicht die Restschulden?
2. Warum zweigen die zum "Nulltarif" 15% ab?

Gruß Wello

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RE: Rußland, die Ex-UdSSR, die Nato und der Westen, ein Problem?

#30 von bummi , 06.01.2009 23:11

Zitat von mutterheimat
Ich habe mir gerade die Reportage mit Putin im russischen Fernsehen angesehen, (brandaktuell, meine Frau hat übersetzt, was ich nicht schon ohnehin verstand). Rußland liefert Gas nach Westeuropa, gemäß Vertrag, die Ukraine maust cirka 15% täglich. Dazu kommen unbezahlte Rechnungen seitens der Ukraine. Der Ukraine ist ein Gaspreis von 250 US Dollar pro 1000 Kubikmeter angeboten worden, NACHDEM sie ihre Schulden bezahlt haben und zwar vollständig. Nur aus alten Zeiten und der Nachbarschaft geschuldet. Als man noch UdSSR hieß. Die Ukraine hat nur die Hälfte bezahlt und Rußland läßt sich nicht verar...! Westeuropa muß den Weltmarktpreis von 470 US Dollar pro 1000 Kubikmeter zahlen. Das gilt auch für Bulgarien, Rumänien, Mazedonien, etc. Jetzt wird sich Brüssel mit dem Fall beschäftigen. Rußland will alle Dokumente in Brüssel vorlegen, (Gasverträge, Transitverträge, Schulden der Staaten, einfach alles). Ich will mal so sagen, zur Waffe ist Gas und Öl erst gemacht worden. Was passiert mit einem Käufer, welcher eine Ware bestellt, bekommt und nicht bezahlt. Mir fällt da das Wort, Gerichtsvollzieher, ein. Genau das macht Russland, nur auf andere Weise.


dazu muß gesagt sein, daß rußland den transit mit dem nahezu dreifachen (üblichen) preis vergütet.
entsprechend der stütze, die rußland der ukraine in form des gaspreises gewährt, errechnet sich ein "hilfskapital" von
14 milliarden euro jährlich. nach novosti.ru wurde die ukraine schon mehrmals in den vergangenen jahren angemahnt,
endlich neue verträge zu vereinbaren, weil die alten auslaufen.
das ist spekulativ, was ich jetzt schreibe: gewisse regierungsmitglieder hängen im ölgeschäft.....?!

kh



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