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Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#1 von mutterheimat , 06.02.2009 15:55

Ich möchte mal ein etwas problematisches Feld ansprechen. Wie sind so die Erfahrungen der User bezüglich des Arbeitsumfeldes, der Verträglichkeit untereinander. Meine Erfahrung war immer, in Männerarbeitsgruppen/Kollektiven, "rauchte" es nur einmal und ganz gewaltig und dann ging alles normal weiter. Bei Frauenarbeitsgruppen/Kollektiven sah das ganz anders aus. Da war "Gifterei" an der Tagesordnung. Wie seht ihr das im allgemeinen und im Ost/Westspiegel, sowie im deutschen und Ausländeranteil, welche zusammen arbeiten. Gibt es das noch, Gifterei und Mobbing. "Raucht" es noch manchmal. Oder ist das alles Schnee von vorgestern und gestern. Ich glaube, ein interessantes Thema ist das wieder.


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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#2 von vae victis ( gelöscht ) , 09.02.2009 08:22

wie du feststellen kannst, herrscht friede, freude, eierkuchen unter den menschen.


Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ",
nur nicht so große.

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#3 von queeny , 09.02.2009 12:05

Was zu beweisen wäre, v. v.!

Nach mehr als zwanzig Jahren sehe ich die Arbeitswelt des Westens so wie sie ist. Obrigkeitshörigkeit allerorten. Besonders jetzt durch die Vertiefung der Wirtschaftsflaute noch besser erkennbar. Ich kann keinen Unterschied zwischen Mann und Frau erkennen! Wie war das früher in der DDR? Es war auch nicht anders. Hinter dem Rücken der Chefs wurde nur noch mehr gelästert. Ins Gesicht war es dann anders herum. Im Westen sieht man sich jetzt auch hinter dem Rücken des Chefs vor! Man weiss ja nie......

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#4 von Daneel , 09.02.2009 12:34

Ich komme aus einem männerdominierten Bereich, in dem aber die Frauen langsam aufholen, nur ist es tatsächlich so, das Frauen miteinander scheinbar immer stärker konkurrieren, wie Männer. Dazu auch teilweise mit sehr harten Bandagen. Dabei neigen Frauen auch oftmals zu der Annahme, sich immer als untersten Massstab aller Dinge zu definieren. Meist äussert sich das in Anhäufung von Verantwortlichkeiten in möglichst vielen Bereichen.

Das Fazit daraus ist in der Praxis, das auf längere Dauer meist nur eine Kollegin überdauert. Momentan haben wir seit 2 Wochen eine neue hinzubekommen und die sitzen zusammen, mal schaun wie das auf Dauer funktioniert.

Zu DDR-Zeiten waren übrigens mehr Frauen in unserer Abteilung, aber da war dank fehlender beruflicher Konkurrenz kaum Gezicke da, und wenn dann mehr privater Natur, da konnte man aber auch zwei Gruppen festmachen, und meist war bei einer Brigadefeier nur immer eine Gruppe zugegen, Ausnahme war Weihnachtsfeier.

Allerdings gibt es in reinen Männerkollektiven heute die Männer die sogenannte "Frauen"rollen übernehmen und überall neuesten Tratsch verbreiten, u.ä.


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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#5 von queeny , 09.02.2009 12:43

Unterster Maßstab aller Dinge, Daneel? Frauen sehen sich so? Anhäufung von Verantwortlichkeiten in vielen Bereichen zeugt aber nicht davon! Das Gegenteil zeigt es. Dieses Verhalten beobachte ich in meiner Abteilung auch. Aber nicht nur von Frauen. Von Männern ebenso! Sie wollen sich vor den Chefs profilieren und damit zeigen, dass es ohne sie nicht geht. Das sie das "oberste" Maß aller Dinge sind!

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#6 von Daneel , 09.02.2009 12:49

Unterster Maßstab aller Dinge ... (Das macht hier die Perspektive):

Das kommt meist unter der Prämisse, wenn ich als Frau das kann, sollte das jeder andere (Mann) auch können, und was diese Frau kann und jemand anders dann nicht, wird dann als Unvermögen abgestempelt.

Natürlich gibt es das auch bei Männern, die dann ohne Ende auch Überstunden aunhäufen, aber gerade bei Frauen ist die Quote aus meiner Erfahrung heraus sehr hoch. Es gab auch bei 1-2 Kolleginnen auch schon bei mir dann der Gedanke gekommen, ein Glück die ist vor dem Burnout schwanger geworden... Dann kommt nämlich die totale Kehrtwende, vielleicht ist das aber auch der Grund, da sie von ihrer kurzen Karrierezeit wissen...

Zu der Rettung der Frau muss ich aber auch erwähnen, dass Frauen, immer sehr gute Chefs sind, solange sie da auch konkurrenzlos sind. Zumal es einigen von ihnen mit dem Delegieren schwieriger fällt und man als Untergebener weniger Arbeit abbekommt.


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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#7 von bummi , 09.02.2009 15:58

ich hab mal in der ddr ein küchenkollektiv von !38! frauen und
zwei männern geführt. in vertretung.
der chefkoch hatte einen nervenzusammenbruch.
die vertretung dauerte, unerwartet, knapp zwei jahre! und
führte mich in die nähe des zustandes meines vorgängers.

nach der zeit verlieh mir die betriebsparteileitung
den banner:-))) mit der feststellung:
´...für besondere standhaftigkeit...´;
`...unschätzbaren dienst...´;
´...bei der kollektivzusammensetzung...´;
´...der einzige chefkoch, der das meisterte...`,

was mir eine wiederholung der vertretung einbrachte.
nach der vertretung habe ich mich entschlossen,
gärtner zu lernen:-)))

kh

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#8 von mutterheimat , 09.02.2009 17:43

Siehst du, Bummi und die anderen alle, genau das meinte ich, mit "Gifterei/Raucherei". Ich habe 10 Jahre Bau hinter mir (mit Malerfrauen und Putz"Teufellinnen", aus der Reinigungsbranche) , davor 12 Jahre Kesselhaus (mit einer Frau-Kranführerin), davor eine "gute und reichliche" Zeit mit überwiegendem Frauenanteil in der Zeitungs"fälscher"abteilung. Es stellte sich immer wieder heraus, Frauen in Männerdominierten Abteilungen kommen besser im Kollektiv zurecht, als Frauen in Frauendominierten Abteilungen. Wenn es bei den Männern mal "knallt", so wissen die Männer/Frauen, daß es dann normal weitergeht. Aber es kann gewaltig "rauchen". Die allergrößten Probleme hatten immer die wenigen Männer bei Frauenabteilungen. Ein typisches Beispiel ist die Küchen/Kochbranche, die Textilbranche und ganz besonders die Bürobranche. Dort ist "Gifterei" an der Tagesordnung. Da ist mir aber die "Knallerei" und "Raucherei" 10x lieber. Den Frauen bestimmt auch.


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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#9 von bummi , 09.02.2009 21:14

ich wollte, mußte es aber saußen lassen, mal einen ganz normalen arbeitstag
in so einem kollektiv reinschreiben. der tag ist dazu zu kurz, im moment.
also, wart mer paar tage und dann werd´ mer mal schön lachen:-))

mein chef hat mir einen neuen herd geschenkt und reichlich
modernes gerät. da muß ich mich unbedingt bissl reinhängen.
ich arbeite jetzt schon die dritte nacht durch:-)
is mer schon zu saisonbeginn kaputt - herrje.


kh

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#10 von queeny , 09.02.2009 21:29

Ich will das mal nicht so glauben, was Ihr so schreibt, Jungs. Ich knalle jedem offen meine Meinung ins Gesicht. Egal ob Mann oder Frau. Wer beleidigt abzieht ist selber schuld. Ich sage auch meinem Chef offen, was ich davon oder auch davon halte. Nur eins sage ich ihm nicht, dass ich ihn hasse. Aber an meinem letzten Arbeitstag im Jahre X sage ich es ihm, und dass ich ihm die Pest an den Hals wünsche.

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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#11 von kirschli ( gelöscht ) , 09.02.2009 23:07

ich werde auch mal meinen Senf abgeben,zu DDR Zeiten war ich stellv. Küchenchefin und habe einen Imbiss geleitet, das Miteinander im Arbeitsbereich war viel besser, es gab auch Außenseiter die sich vor bestimmten arbeiten gerne drückten, nun sie wurden dann zu diesen ungeliebten arbeiten halt verdonnert bis sie geschnallt hatten das jeder die gleiche Arbeit für gleiches Geld zu leisten hat und nicht anders, heute ist es teilweise so das mann sich zur richtigen zeit am richtigen Ort vor der richtigen Person nur gut darstellen muss und schon ist mann die beste, das können hier sehr viele und diese werden dann hofiert ,gibt es aber plötzliche brennsliche Situationen wo sie Verantwortung übernehmen müssen werden sie auf einmal ganz klein aber das sieht der Boss nicht, dann sind die anderen gut, besonders in meinem Beruf wird uns immer wieder mit sozial.Verantwortung gekommen, wer aber ist zu uns Pflegern sozial? ob Kollektiv oder Arbeitsgruppen es kommt immer auf die Menschen an die da arbeiten und ihr zusammen spiel und nicht anders


" wie dus machts ist egal-falsch ists alle mal"

kirschli

RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#12 von bummi , 09.02.2009 23:29

recht geschrieben, @kirschli.
heut lauert hinter dem rücken eine ganze garde, die sich durch tricks
aller coleur den besten posten er-(arschkriechen)mogeln wollen.
keiner gibt sein bestes. keiner ist motiviert.
so frei nach der:

robinson - crusoe - methode: alles wartet auf freitag.

oder schlimmer?:
nach der heidekraut - methode: heite krauts misch ...of orbeit zu gehn.

die arbeit läuft im tierischen charakter, weit unter menschlicher norm.

kh





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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#13 von Galenicus , 21.02.2009 16:56

In meiner alten Abteilung im Rheinland waren wir von der Chef-und Mitarbeiterseite so 1:1 Männlein/Weiblein. Gab oft genug Zickenarlarm dunkelrot.Wenn es bei den Männern mal krachte, war das eine Sache von Minuten, während sich die Mädels wochenlang mit dem Hintern nicht anschauten. Ging einigen Frauen selber auf den Keks. Dazu eine Unterhaltung zweier Altkolleginen:"Dat wor doch fröher besser mit der Männer. Do hatte mer nit so ne Zirkus wie hügg."

In meiner neuen Abteilung in Berlin sieht es bei den Chefs ähnlich aus, im Kollegium haben wir aber nur 2 Mädels unter 22 Kerls. Der Umgangston ist rüder, dafür schwelt aber nichts wochenlang im verborgenen.Kommt mir als Freund klarer Ansagen sehr entgegen.

MfG

Galenicus


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RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

#14 von vae victis ( gelöscht ) , 21.02.2009 18:32

Zitat:
queeny

RE: Unterschiede in Kollektiven und Arbeitsgruppen.

Was zu beweisen wäre, v. v.!

Nach mehr als zwanzig Jahren ..................................


ende:



dies war als scherz gemeint und wie ich feststelle hat sich auch nach 6 jahre rente meinerseits nichts geändert.





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