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RE: Neues von Thilo S.

#31 von Kehrwoche , 26.08.2010 21:50


Den Quatsch glaubst du doch wohl selber nicht.
Wir haben 6,5 Mill. Hatz 4 Empfänger, die gehen lieber für 1€/h arbeiten oder was?
3,2 Mill Arbeitslose.....


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RE: Neues von Thilo S.

#32 von Björn , 26.08.2010 23:25

Mal Threadtfremd
Brauchst du Namen von Firmen aus dem Harz oder hier aus der Heilbronner Gegend, die Leute suchen? Ich weiß ja aber, daß es nicht deine Sparte ist Diese Firmen würden lieber gebürtige deutsche bzw. sehr gut deutsch sprechende und verstehende Fachleute einstellen, aber selbst nach 2-3 Monaten lassen sich meistens keine geeigneten finden??

In der Landwirtschaft genauso wie im Gartenbau oder im GaLa-Bau wollen die meisten nicht mehr lernen oder arbeiten, weil es anstrengende Arbeit ist! Dazu kommt natürlich auch, daß in diesen Branchen viele Durchschnitts-Firmen nur Stundenlöhne von 8-12 Euro zahlen (der jeweilige Kunde drückt eben auch die Preise so gut er kann).
Ich kenne z.B. in Sachsen-Anhalt bzw. Rheinland-Pfalz 2 Gartenbau- und Baumschul-Firmen, welche bei Löhnen von 12-14 Euro/Stunde keinen einheimischen Arbeitnehmer fanden und die vom Arbeitsamt "gezwungenen" Bewerber wußten schon wie man es am besten macht, um ohne Leistungskürzung nicht genommen zu werden
Ich rede hier auch nicht von Billiglöhnern für 5 Euro Stundenlohn, denn viele normale LKW-Fahrer z.B. verdienen hier im "Westen" auch oft nur 1500-1800 Euro brutto Grundlohn zuzüglich Spesen, aber kommen körperlich bzw. sauberkeitsmäßig besser weg!
In den Recycling-Anlagen der alten Bundesländer finden sich meist nur ausländische Mitarbeiter, während es in den neuen BL oft noch Einheimische sind.

Lehrstellenmäßig: die Handwerkskammern allein hier im Großraum Heilbronn-Stuttgart haben noch knapp 1000 freie Lehrstellen zu vergeben, demgegenüber stehen laut Medien aber aktuell ca. 1700 Schulabgänger, die bisher noch keinen Ausbildungsvertrag haben! Wie sieht es mit denen aus?


CITY > Live von der Spreeauen-Nacht
http://www.youtube.com/watch?v=AQDCX40oqHs&feature=related

 
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RE: Neues von Thilo S.

#33 von mutterheimat , 27.08.2010 00:02

Björn ich muß dir ganz entschieden widersprechen. Zumal ich diesen Tanz gerade durchgemacht habe und noch nicht ganz fertig bin. Schau mal meinen Artikel an, in der Abteilung Fachleute gesucht, zu finden, zum Thema LKW Fahrer gesucht. Es dürfte etwas auffallen, RE: Fachleute gesucht. Ich habe gerade eben eine Ablehnung erhalten unter der Überschrift, zu alt für den Job, und ich klage nur dehalb nicht vor Gericht, (Gleichbehandlungsgesetz), weil ich gerade einen Arbeitsvertrag unterschrieben habe, bei einer anderen Spedition, dessen Chef genau wie ich, mit der Kaschi in der Hand, im Dreck gelegen hat und verstand, wovon ich beim Einstellungsgespräch, bezüglich der Formel, im obengenanten Beitrag sprach. Die allermeisten WOLLEN diese Formel nicht verstehen. NOCH NICHT!!!!!

 
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RE: Neues von Thilo S.

#34 von Björn , 27.08.2010 00:33

Das sich in den nächsten Jahren durch die Schulungspflicht auch bei den Speditionen im Fernverkehr einiges ändert (finanziell zum Besseren hoffe ich mal), ist abzusehen!
Dann werden vor allem diese Niedrigstlohn-Speditionen ins rotieren kommen, um vernünftiges Fahrpersonal zu haben. Man müßte aber auch schärfer gegen diese Ausbeutung von scheinselbständigen LKW-Fahrern vorgehen, wie es mehrere deutsche Firmen einem bekannten österreichischen Speditionsvorbild nachmachen!!!
Da werden die Auftragsgelder immer geringer und die Fahrer haben starke Probleme, ihre Unkosten einschließlich der Leasinggebühren an die Spedition zu decken Dadurch müssen die Aufträge immer noch schneller abgewickelt werden, um mehr Umsatz zu machen und das geht nur, wenn sie versuchen, jede Minute irgendwo rauszuholen


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RE: Neues von Thilo S.

#35 von Kehrwoche , 27.08.2010 12:50

Björn: Ich habe mir erlaubt, deine letzten 3 Postings zusammenzufassen, um die Widersprüche zu zeigen.

Zitat von Björn (letzte 3 Beiträge)

Vielen deutschen Firmen.....fehlen Facharbeiter und auch Lehrlinge, da viele Ur-Deutsche keine körperlich schwere oder schmutzige Arbeit mehr machen wollen!!!
Es finden sich ja z.B oft für 11-15 Euro pro Stunde z.B. keine deutschen Abfallauto-Fahrer.....!
-----------------------------------------------------------------------------------
Diese Firmen würden lieber gebürtige deutsche bzw. sehr gut deutsch sprechende und verstehende Fachleute einstellen, aber selbst nach 2-3 Monaten lassen sich meistens keine geeigneten finden??
Ich kenne.....Firmen, welche bei Löhnen von 12-14 Euro/Stunde keinen einheimischen Arbeitnehmer fanden und die vom Arbeitsamt "gezwungenen" Bewerber wußten schon wie man es am besten macht, um ohne Leistungskürzung nicht genommen zu werden
Ich rede hier auch nicht von Billiglöhnern für 5 Euro Stundenlohn, denn viele normale LKW-Fahrer z.B. verdienen hier im "Westen" auch oft nur 1500-1800 Euro brutto Grundlohn.....!
------------------------------------------------------------------------------------
.....Das sich in den nächsten Jahren.....im Fernverkehr einiges ändert (finanziell zum Besseren hoffe ich mal), ist abzusehen!
Dann werden vor allem diese Niedrigstlohn-Speditionen ins rotieren kommen..... Man müßte aber auch schärfer gegen diese Ausbeutung von scheinselbständigen LKW-Fahrern vorgehen, wie es mehrere deutsche Firmen einem bekannten österreichischen Speditionsvorbild nachmachen!!!
Da werden die Auftragsgelder immer geringer und die Fahrer haben starke Probleme, ihre Unkosten einschließlich der Leasinggebühren an die Spedition zu decken Dadurch müssen die Aufträge immer noch schneller abgewickelt werden, um mehr Umsatz zu machen und das geht nur, wenn sie versuchen, jede Minute irgendwo rauszuholen


Du beklagst, daß Firmen Facharbeiter und Lehrlinge fehlen und Arbeitslose auch nur Drückeberger sind, räumst aber ein, daß viele dieser Firmen ihre Angestellten übelst ausbeuten...... Lehrlinge sollen Ausbildungsplätze annehmen und Arbeitslose Jobs, wohlwissend, daß sie für Hungerlöhne geknechtet werden bis zum Umfallen und das u.U. ihr Leben lang.

Also das kann ich auch nicht nachvollziehen! Warum machen die das blos nicht?? Deshalb also brauchen wir ausländische "Fachkräfte"....! -- Darum ging es ürsprünglich doch --

Danke Björn, du hast mir sehr geholfen!!


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RE: Neues von Thilo S.

#36 von Björn , 27.08.2010 17:41

Kehrwoche, du mischst hier leider schon wieder mal die Aussagen durcheinander und unterstellst mir damit u.a. wieder Verallgemeinerung Oder hast du meine (teils von dir zitierten) Beiträge gar nicht richtig gelesen???

Ich schrieb nirgends nur annähernd was davon, daß Arbeitslose Drückeberger sind sondern einige es so anstellen, daß sie bei den (vom Arbeitsamt vermittelten) körperlich anstrengenden Jobs nicht genommen werden!!!

Das es etliche Fernverkehrs-Speditionen, Reinigungsfirmen oder Sicherheitsunternehmen gibt, die niedrige Löhne zahlen, wissen wohl die meisten! Dies habe ich auch nicht bestritten!!! Eine solche Spedition hat aber rein garnichts mit Abfallunternehmen etc. pp. unter öffentlicher Beteiligung zu tun und erst recht nichts mit Handwerks- und Gartenbauberufen, wo die meisten Firmen mindestens über 10 Euro Stundenlohn zahlen und nicht nur Hungerlöhne!
Du kannst ja mal in deiner Gegend fragen, was die Bäcker und Fleischer verdienen und ob die Stellenbewerber bei ihnen Schlange stehen
Im Baugewerbe z.B. liegt der gesetzliche Baumindestlohn für Bauarbeiter je nach "normalem" Job zwischen 11 und 13,50 Euro, der Tariflohn bei 12-17 Euro! Bei Meistern etc. ist es natürlich noch mehr! Trotzdem finden mehrere große Bauunternehmen des Großraums Stuttgart-Hohenlohe-Heilbronn hier zur Zeit kaum Fachpersonal (einfache Bauhelfer sind damit nicht gemeint)!


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RE: Neues von Thilo S.

#37 von delta , 27.08.2010 18:48

Ich denke jeder sollte das recht haben, einigermaßen das zu tun, was
im liegt und Sinn macht bei seinen Job.
Jobs die auf dauer nicht befriedigen, führen auch zu ausfällen zum beispiel
durch Krankheiten.
Natürlich setzt das auch können in seinen Beruf vorraus.
Ich kenne viele Menschen die auch Schicht Arbeiten, und die meißten sind mit
mitte 50 Kapput. Ob das ein jeder auf dauer mitmachen will und kann muß er
selber entscheiden können.
Wir gehen den falschen Weg der Beschäftigung.
Heute zählt nur noch mein Haus, mein Auto, mein Boot, Mein Pferd und alle
andere sind Deppen die normal Arbeiten gehen, ob als Normaler Arbeiter oder
Angestellter.
Millionen haben einen Beruf gelernt und aber Millionen arbeiten aber nicht in
ihren Beruf weil zum Beispiel der bedarf garnicht da war.
Ich kann die jammerei einfach nicht mehr hören von den Arbeitgebern.
Die Arbeitgeber sollten entlich begreifen, das der Mensch keine willenlose
Verfügungsmasse ist, auch wenn das sein Wunschdenken ist.


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RE: Wie und wohin läuft es mit der deutschen Wirtschaft?

#38 von Kehrwoche , 27.08.2010 18:51

Zitat von Björn
Ich schrieb nirgends nur annähernd was davon, daß Arbeitslose Drückeberger sind sondern einige es so anstellen, daß sie bei den (vom Arbeitsamt vermittelten) körperlich anstrengenden Jobs nicht genommen werden!!!

Schreibst du in Geheimschrift? Laß es! Ich lese untern nichts von "einigen".

Zitat von Björn
und die vom Arbeitsamt "gezwungenen" Bewerber wußten schon wie man es am besten macht, um ohne Leistungskürzung nicht genommen zu werden

Wenn du nur "einige" meintest, wie du mir jetzt weismachen willst, warum stellen die Firmen dann nicht die "anderen", fleißigeren Arbeitslosen ein? Alles wäre gut, es gäbe keinen Mangel.

Logische Schlußfolgerung: Du meinst doch Alle!

Tatsache ist: In den von dir genannten Branchen wurde der Lohn der Facharbeiter durch Entlassungen und Neueinstellungen bis aufs äußerste gedrückt. Seit Mitte der 90er fehlen jährlich im Schnitt 100.000 Ausbildungsplätze. Deine Branche scheint sich besonders stark zu verweigern. Wer nicht ausbildet, hat keinen Nachwuchs. Wer keinen Nachwuchs hat, dem fehlen irgendwann Fachkräfte. Logisch oder? Der muß dann halt Ungelernte oder Quereinsteiger einstellen.....oder nach ausländischen Fachkräften schreien. Frag mal deinen Vater, Gärtner wachsen nicht auf Bäumen!
Was glaubst du, wieviel Lohn ein AG einem Quereinsteiger zahlt, wenn er seine qualifizierten Facharbeiter mit zig Jahren Berufserfahrung eh schon auf den Minimallohn gedrückt hat? 50Ct/h weniger? Haha, das ich nicht lache! Die gehen dann für 8 oder 9€/h arbeiten - wenn sie Glück haben. Das fehlende Geld in der Lohntüte müssen sie sich mit Überstunden erneut körperlich schwer erarbeiten. Das ist die Realität!


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RE: Neues von Thilo S.

#39 von Andrea42 , 27.08.2010 23:53

Zitat von delta
Ich denke jeder sollte das recht haben, einigermaßen das zu tun, was
im liegt und Sinn macht bei seinen Job.
Jobs die auf dauer nicht befriedigen, führen auch zu ausfällen zum beispiel
durch Krankheiten.
Natürlich setzt das auch können in seinen Beruf vorraus.
Ich kenne viele Menschen die auch Schicht Arbeiten, und die meißten sind mit
mitte 50 Kapput. Ob das ein jeder auf dauer mitmachen will und kann muß er
selber entscheiden können.
Wir gehen den falschen Weg der Beschäftigung.
Heute zählt nur noch mein Haus, mein Auto, mein Boot, Mein Pferd und alle
andere sind Deppen die normal Arbeiten gehen, ob als Normaler Arbeiter oder
Angestellter.
Millionen haben einen Beruf gelernt und aber Millionen arbeiten aber nicht in
ihren Beruf weil zum Beispiel der bedarf garnicht da war.
Ich kann die jammerei einfach nicht mehr hören von den Arbeitgebern.
Die Arbeitgeber sollten entlich begreifen, das der Mensch keine willenlose
Verfügungsmasse ist, auch wenn das sein Wunschdenken ist.




ja so in etwa sehe ich das auch, ist jetzt etwas einfach, aber warum doppelt schreiben


Wenn man mir Steine in den Weg
legt, weil man will
dass
ich stolpere, muss man damit
rechnen, dass ich sie
aufhebe und sie demjenigen
irgendwann an den Kopf
werfe... ...ich ziele schlecht -
aber ich hab
Ausdauer!!!!

 
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RE: Neues von Thilo S.

#40 von Björn , 28.08.2010 14:08

Ach Kehrwoche, wenn ich dich nicht persönlich kennen würde, hätte ich jetzt ganz anders geantwortet
Auch wenn du wieder Verallgemeinerungen bei mir suchen wirst, ich schrieb von direkten Firmen, wo ich es weiß, z.B. hier in der Gegend und von 2 Gartenbaufirmen, wo ich sogar den Chef persönlich kenne Wo sind das deutschlandweite Verallgemeinerungen und ein abstempeln von allen Arbeitslosen als Drückeberger??? Interpretiere doch nicht wieder was rein
Du kannst es dir ja nochmal in Ruhe durchlesen Falls du oder jemand anders z.B. die Namen und Anschriften der betreffenden Firmen (welche Fachleute suchen) braucht, dann einfach eine PM an mich!! Die Baufirmen sind im Raum Heilbronn und Hohenlohe, die Gartenbaufirma in Rheinland-Pfalz ist nicht weit weg von Wiesbaden.

Zitat von Björn

Brauchst du Namen von Firmen aus dem Harz oder hier aus der Heilbronner Gegend, die Leute suchen? Ich weiß ja aber, daß es nicht deine Sparte ist Diese Firmen würden lieber gebürtige deutsche bzw. sehr gut deutsch sprechende und verstehende Fachleute einstellen, aber selbst nach 2-3 Monaten lassen sich meistens keine geeigneten finden??
........
Ich kenne z.B. in Sachsen-Anhalt bzw. Rheinland-Pfalz 2 Gartenbau- und Baumschul-Firmen, welche bei Löhnen von 12-14 Euro/Stunde keinen einheimischen Arbeitnehmer fanden und die vom Arbeitsamt "gezwungenen" Bewerber wußten schon wie man es am besten macht, um ohne Leistungskürzung nicht genommen zu werden

Lehrstellenmäßig: die Handwerkskammern allein hier im Großraum Heilbronn-Stuttgart haben noch knapp 1000 freie Lehrstellen zu vergeben, demgegenüber stehen laut Medien aber aktuell ca. 1700 Schulabgänger, die bisher noch keinen Ausbildungsvertrag haben! Wie sieht es mit denen aus?



Für mich ist dieses hiermit erledigt


FAUN mit RAIRDA
http://www.youtube.com/watch?v=rPxlwR7iYCE&feature=related

 
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RE: Neues von Thilo S.

#41 von altberlin ( gelöscht ) , 29.08.2010 11:59

Warum gibt es z.B. im Raum Stuttgart/Heilbronn so viel unbesetzte Lehrstellen?
Die Jugend will sich nicht schmutzig machen, ich hör es doch oft in der S-Bahn, wovon sie träumt.
Und von denen, die noch ein Handwerk lernen kommen viele häufig von sog. Förderschulen, und da zeigt sich oft, das es keinen Sinn hat. Kenne einige Fälle.
Aber ich glaube auch, es wird bei Bewerbungen zu viel Wert auf Theorie (Schulnoten) gelegt. Viele Menschen sind Praktiker, was brauche ich im Gartenbau fehlerfreies Deutsch oder als Metzger Mathematik, solange ich mit Gramm und Kilogramm zurecht komme.

altberlin

RE: Neues von Thilo S.

#42 von delta , 29.08.2010 12:33

Das ist richtig, mit einer kleinen Einschränkung, auch Mathegrundkenntnise
sind nicht vom nachteil, aber ansonsten gebe ich dir recht, viele Handwerksberufe
haben in diesen umfang nichts damit zu tun.
Die allgemein bildung leidet auch so in den Schulen.

Ich denke, das grundsätzlich soweiso etwas falsch läuft im Schulwesen.
Solange die Arbeitswelt und das Kapital im Vordergrund steht und nicht der mensch als
induviduelles Wesen das seinen Neigungen folgen sollte und so zu einen zufrieden und
arbeitssamen menschen wird, solange wird es fehlleistungen in allen richtungen geben.
Wir sollten das Induvidium im Vordergrund stellen und nicht die Maschine.



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RE: Neues von Thilo S.

#43 von mutterheimat , 29.08.2010 12:40

Altberlin, ich gehe mit dem meisten, was du schreibst, mit. Aber die Schulausbildung ist für jeden Beruf wichtig. Im Gartenbau brauchst du vernünftiges Deutsch, sonst kannst du dich nicht mit den Besitzern unterhalten, insbesondere wenn es um Fachbegriffe geht, auch Lateinbegriffe. Beim Metzger muß du rechnen können. Wieviel ist eine Metze Salz, wieviel ist ein Scheffel Pfeffer. Ich kenne noch den Begriff Klafter beim Schneider. So etwas lernte man in alter Zeit noch bei alten Meistern. Ich verlange nicht, daß es die heutigen Lehrlinge wissen, aber ich verlange, das sie umrechnen können. Wieviel Doppelzentner (abgehangenes Fleisch) hat ein handfester 10 Jahre alter Ochse , wenn er geschlachtet/notgeschlachtet wird, als Lebendgewicht circa. Das muß umgerechnet werden können. Können es die heutigen Lehrlinge???? Da hört es doch wohl auf, oder wie siehst du es. Und dann denkst du mal an die Überschrift und an ausländische Lehrlinge, welche noch nicht mal richtig deutsch sprechen. Fällt was auf?

 
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RE: Neues von Thilo S.

#44 von kalteschnauze , 29.08.2010 14:52

Zitat
Solange die Arbeitswelt und das Kapital im Vordergrund steht und nicht der mensch als
induviduelles Wesen das seinen Neigungen folgen sollte und so zu einen zufrieden und
arbeitssamen menschen wird, solange wird es fehlleistungen in allen richtungen geben.



oder auch nicht, es muss irgendwie auch nen bissl steuerung dasein, von welchen jobs wieviele notwendig sind. wenn der mensch 100 pro seinen beruf nach neigung aussucht, gibts sicher tonnenweise in einer richtung so nach dem motto "ich will was kreatives machen", werbefuzzi werden, will banker werden, jurist etc. und keinen der beim discounter an der kasse sitzt, oder den dreck wegmacht und bei der müllabfuhr arbeitet, oder kranke menschen pflegt... bissl gleichgewicht muss da schon vorherrschen. allerdings, sollten die notwendigen bodenständigen jobs, ohne die eine gesellschaft nicht auskommt, auch entsprechend honoriert werden - sh. pflegekräfte, kindergärtner etc.

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RE: Neues von Thilo S.

#45 von delta , 29.08.2010 15:35

Damit meinte ich doch die Neigung des einzelnen.
Es gibt durchaus genug Leute die nicht " Einstein werden wollen "
Oder Popstar......................



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Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?


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