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RE: Leben in der russischen Garnison

#16 von Hartmut , 11.04.2009 22:25

Mutterheimat wenn ich so Deine Beiträge lese musst Du schon ziemlich viel gesehen haben ,wahrscheinlich bist Du schon UR Alt

Wir hatten hier in der nähe auch einen Flugplatz der Sowjets Cochstedt heute wieder bekannt durch mehrer Pleiten und den jetzigen neuen Eigentümer aus Abu Dabi.
Früher konnte man an den Zäunen die Tanks der Mopeds oder Motoräder auffüllen mit Super Sprit 100 Liter 2 Flaschen Schnaps .
Ganze Fuhrwerke mit Kanistern oder PKW Anhänger mit 200 Literfässern wurden so umgesetzt.
Unser jetziges Naherholungszentrum Löderburger See wurde durch die Sowjets. erstmal umgesetzt den die Landkreise hatten keine Kohle .
Die Sowjets kamen mit Raupen und holten den Sand heute haben wir einen Top See.
Für die Offiziere haben wir Bengels Schnaps und Bier aus der Kaufhalle geholt die Soldaten haben nur das Wasser gesehen als alles fertig wahr durften Sie geschlossen ins Wasser welch ein Spaß.
Die Wende Zeit wahr ich an der Trasse kenne den Abzug nur vom hören sagen kann aber folgendes aus eigenem erleben wieder geben.
Die Cusine meiner Frau wahr bei Belitz mit Ihrem Mann (Sowj.Offizier ) stationiert und beide hatten die möglichkeit Container zu packen ,nicht nur einen.
Autos ,als ich 1992 über die CSSR in die Ukraine fuhr standen am Grenzübergang Sowj. LKW Kamas mit Anhänger darauf standen übereinander je zwei PKW Ford.
Gehandelt wurden in Lwow damals 1 Lada ,2 Wolga,3 Ford,4 Opel danach kam Mossi usw.
Nun es wahr schon in der vor Glastnostzeit Üblich Autoscheiben übernacht zu Klauen und diese dem Eigentümer am Sonnenaufgang zu verkaufen ,das gleiche Passierte auch mit Wohnungen die noch von Trassen Leuten für diese Soldaten und Offieziere gebaut wurden .
Die Korruption in der UdssR wahr der im Sozialissmus weit vorraus .
An der Trasse wurden 4 Alte abglaufne Winterreifen fürn Wolga gegen 3 Lenkhilfen für einen Kras getauscht Wert A Schrott Wert B ca 15 Tausend DDR Mark ,nur ein kleines Beispiel.
Leidtragend wahren immer nur die Kleinen nicht anders wie jetzt ,die Soldaten mussten arbeiten die Führung kassierte ab und das ordentlich .
Selten ist ein Offizier leer ausgegengen .
Viele konnten es aber auch nicht überwinden so musste ich mal erleben das ein Ehemaliger Sowj.Offi.der in der DDR wahr mich im Lift bei meinen Schwiegereltern beschimpfte.
Wahrseinlich wahr er nicht der einzige der mit geballter Faust gehen musste.

Frohe Oster.
Hartmut


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zuletzt bearbeitet 11.04.2009 | Top

RE: Leben in der russischen Garnison

#17 von mutterheimat , 11.04.2009 23:16

@Hartmut, abgesehen vom 2 Teil, deines ersten Satzes (nach dem Komma), hast du alles bestätigt, wovon ich schrieb und mir damit Recht gegeben. Zum Banditentum bei Gorbatschow und Jelzin kann ich ebenfalls Live und in Farbe durch meine Frau etwas erzählen lassen. Des weiteren hatte ich immer einen recht guten "Draht" ins Riesenreich.


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RE: Leben in der russischen Garnison

#18 von Allyson ( gelöscht ) , 11.04.2009 23:53

Na, da ist ja eine ganze Menge an Erinnerungen zusammen gekommen, klasse!
Davon kann ich viel gebrauchen.
Die Riesenbonbons, na, klar, wie konnte ich die vergessen! Und die riesigen Schleifen in den Haaren! Darauf war ich als kleines Kind ganz neidisch.

Hat jemand vielleicht noch eine Ahnung, wie lange die russischen Schulen gingen, also bis Abitur, oder bis zehnte Klasse? ( Wenn die Abitur hatten, das weiss ich jetzt gar nicht.)

Was haben die Offiziere eigentlich den ganzen Tag lang gemacht?? Krieg gespielt im Wald und so??

Allyson

RE: Leben in der russischen Garnison

#19 von Björn , 12.04.2009 02:13

Allyson, was hältst du davon, wenn du auch mal etwas zu dir schreibst und wofür du das Thema recherchieren mußt!


BJ

 
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RE: Leben in der russischen Garnison

#20 von Weilheimer , 12.04.2009 13:43

So, ich habe die Bilder vom ehemaligen Russenflugplatz in Finsterwalde rausgesucht und auf Flickr hochgeladen. Hier der Link:
http://www.flickr.com/photos/29212745@N0...57616570504341/
Einfach oben halb rechts auf Diashow klicken.


Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.


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RE: Leben in der russischen Garnison

#21 von Allyson ( gelöscht ) , 12.04.2009 17:26

Danke, weilheimer! Das sind ja coole Fotos. Richtig original mit Leninposter und allem! Voksal heißt Bahnhof, nicht wahr? Was man noch alles so im Gedächtnis hat!

@ Björn – ich recherchiere das, weil ich an einem Buch schreibe. Nicht über die russischen Garnisonen, sondern ein Krimi, in dem diese Thematik als eine Art Nebengeschichte auftauchen soll. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Allyson

RE: Leben in der russischen Garnison

#22 von Björn , 12.04.2009 17:54

Zitat von Allyson
-ich recherchiere das, weil ich an einem Buch schreibe. Nicht über die russischen Garnisonen, sondern ein Krimi, in dem diese Thematik als eine Art Nebengeschichte auftauchen soll. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Dann hoffe ich, daß es ohne Gute-Böse-Pauschalisierung auskommt ;-)
Übrigens war der 2.Standort von QLB im Ortsteil Quarmbeck. Dies war dort wie ein Garnisionsort neben der Landstraße: links wohnten die Deutschen, rechts die Sowjets, dahinter Militärgelände!


BJ

 
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RE: Leben in der russischen Garnison

#23 von mutterheimat , 12.04.2009 18:33

Du findest, im übrigen, diesbezüglich auch noch weiteres Wissenswerte, im Vergleich DDR BRD, aus heutiger Sicht.


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