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RE: Die Frau im Osten

#61 von Masseur , 25.06.2009 21:41


Erkläre mir nur einer warum ein Kind bis zur 12. Woche abgetrieben werden darf, und ein anderes länger, wer es warum bestimmen darf das es so ist, und wo da die grenze anfängt, und warum das keine Euthanasie ist im Sinne der Aufteilung in lebenswertes und lebensunwertes Leben, frei nach dem dritten Reich!? Langsam erinnert ihr mich in der Diskussion an herman, der sich auch ständig um unangenehme Fragen rumdrückt.[/quote]

Ich gehe davon aus, das Du lesen kannst. Besorge Dir das BGB und lies den entsprechenden Paragraphen. Es ist genau definiert, wann, wie lange und unter welchen Bedingungen ein Abort durch Dritte durchgeführt werden darf!!!
Da muß man nicht endlos rumdiskutieren. Im übrigen finde ich es ziemlich peinlich, wie Du Dich zu diesem Thema aus dem Fenster lehnst und über Dinge schwadronierst, von denen Du nicht den blassensten Schimmer zu haben scheinst.:-(((
Schönen Abend noch


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RE: Die Frau im Osten

#62 von DeutschLehrer , 25.06.2009 21:49

@Masseur
Ich finde, Daneel hat vollkommen Recht ! Und wenn es zehnmal im BGB steht, so hat doch Pamina Recht, ein Kind im Mutterleib ist Teil der Frau und damit ein Teil ihres Körpers, über den sie frei verfügen kann. Wenn ich mir die Hand abhacke, bestraft mich auch keiner !

Gruß DL

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RE: Die Frau im Osten

#63 von Masseur , 25.06.2009 21:57

Zitat von DeutschLehrer
@Masseur
Ich finde, Daneel hat vollkommen Recht ! Und wenn es zehnmal im BGB steht, so hat doch Pamina Recht, ein Kind im Mutterleib ist Teil der Frau und damit ein Teil ihres Körpers, über den sie frei verfügen kann. Wenn ich mir die Hand abhacke, bestraft mich auch keiner !

Gruß DL


Zumindest nicht, wenn Du Dir im Anschluß nicht die Prämie von der Versicherung holst.


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RE: Die Frau im Osten

#64 von Pamina , 25.06.2009 23:23

Masseur, jetzt mußte ich aber echt voll ablachen.


Deutschlehrer, danke, hat sich toll gelesen deine Meinung.

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RE: Die Frau im Osten

#65 von Masseur , 25.06.2009 23:31

Zitat von Pamina
Masseur, jetzt mußte ich aber echt voll ablachen.


Deutschlehrer, danke, hat sich toll gelesen deine Meinung.


Eh Du doofe. Ich versuche eine Lanze für die Frauen und für ihre schweren Entscheidungen zu brechen und Du???


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RE: Die Frau im Osten

#66 von Pamina , 26.06.2009 14:15

Eh du Doofer ,ich weiß, kann ja lesen, aber der DL hat trotzdem mit Frauenseele geschrieben, dir danke ich natürlich auch, mach schnell Kniefall.
Fand doch deine Antwort auf die abgehackte Hand so cool, denn Deutschland ist halt ein Versicherungsland, das fragt doch jeder als Erstes


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zuletzt bearbeitet 26.06.2009 | Top

RE: Die Frau im Osten

#67 von DeutschLehrer , 26.06.2009 14:24

Danke für die "Frauenseele", aber lass das lieber nicht meine Frau hören, die denkt dann, Du redest von jemand Anderem.

Gruß DL

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RE: Die Frau im Osten

#68 von Kehrwoche , 05.07.2009 10:34

Zitat von DeutschLehrer
...Wenn ich mir die Hand abhacke, bestraft mich auch keiner!
Gruß DL


Das ist nicht ganz richtig. Selbstverstümmelung zur Vermeidung der Einziehung zum Militärdienst kann z.B. mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft werden. Strafbar sind auch Selbstverstümmelung um Versicherungsleistungen beanspruchen zu können.
Nur krankhaft bedingte Selbstverstümmelungen, z.B. durch das BIID-Syndrom ausgelöst, sind nicht strafbar.
Insofern hinkt der Vergleich gewaltig, denn hinter einem Schwangerschaftsabbruch steht als Motiv weder ein Betrugsversuch noch krankhaftes Verlangen - von statistisch unbedeutenden Sonderfällen abgesehen.

Da zum eigentlichen Thema nichts mehr geschrieben wurde, gehe ich davon aus, daß alle Beteiligten jetzt offensichtlich die gleiche Meinung haben. Gut so!

Kehrwoche


Wer meine Texte falsch zitiert oder durch Zitate sinnentstellt, oder falsch zitierte oder sinnentstellte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Ossiforum nicht unter 2 Jahren bestraft.

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RE: Die Frau im Osten

#69 von Pamina , 05.07.2009 10:54

Ja Kehrwöchlein, wir schaffen es auch mal mehrere Meinungen zu akzeptiern, eigentlich doch ein toller Erfolg ,oder?????????????

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RE: Die Frau im Osten

#70 von Daneel , 05.07.2009 18:03

Zitat von Kehrwoche

Da zum eigentlichen Thema nichts mehr geschrieben wurde, gehe ich davon aus, daß alle Beteiligten jetzt offensichtlich die gleiche Meinung haben.


Nein, ich komme gelegentlich nochmal auf das Thema zurück, aber zeitlich passt es mir grad schlecht.



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RE: Die Frau im Osten

#71 von Pamina , 05.07.2009 22:51

Daneel, ich denke, das Thema hat sich erschöpft, wurde doch ausreichend geschrieben und wir kennen und akzeptieren doch jetzt die Meinungen, es wird zu diesem Thema keine einheitliche Meinung geben, das ist auch gut so............

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RE: Die Frau im Osten

#72 von kirschli ( gelöscht ) , 06.07.2009 08:18

sehe ich auch so Pamina ,die Entscheidung muss jeder selbst fällen !!!!!!


Wanderin zwischen zwei Welten http://www.youtube.com/watch?v=ztQYImOwY...laynext_from=PL

knuddel

kirschli

RE: Die Frau im Osten

#73 von Daneel , 06.07.2009 13:49

Zitat von kirschli
sehe ich auch so Pamina ,die Entscheidung muss jeder selbst fällen !!!!!!


Ich sagte nein auf die Mutmaßung von Kehrwoche, dass wir alle einer Meinung sind. Und zu gegebenen Anlass wird das wieder ein Thema, spätestens wenn wieder eine Mutter leider erst wieder kurz nach als kurz vor der Entbindung abtreibt. Also wenn aus der abgehackten hand ein menschliches Wesen geworden ist. Müßte demzufolge ein Arzt beim Einsetzen der Wehen, egal ob in Woche 24 oder 32, fragen, (zynik)wollen sie abtreiben oder zur Hebamme? (/zynik)

Zum anderen weiss ich aus vielfältiger Erfahrung, dass die meisten Behinderten nicht unglücklich sind, am Leben zu sein und auch vermögen das Leben zu geniessen. Der Punkt der Gleichstellung des Lebens egal ob behindert oder nicht behindert, ist ein Punkt, wo einige hier mit geltendem Recht im Widerspruch stehen.(Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz) Das Problem ergibt sich daraus, dass sie sich aus ihrer Perspektive das Leben dieses Menschen vorstellen, welches aber total unsinnig ist, gerade weil es hier um Behinderung von Geburt an geht. Unglückliche Behinderte (zum Suizid neigende) sind vor allem Fälle, die durch Unfall oder Krankheit, bzw. des Spätauftretens der Symptome einer Erbkrankheit im Laufe ihres Lebens die Behinderung erfahren.

Die entscheidende Frage ist ja, wann ist es menschliches Leben, und eine konsequente Antwort darauf, das dieser Punkt auch unumkehrbar sein sollte, mal vom humanistischen Standpunkt gesehen, dass Menschen nicht Menschen töten sollten. Wenn die Gesellschaft nun der Meinung ist, menschliches Leben fängt erst mit der Geburt an, dann sollte konsequent auch jeder abtreiben dürfen, bis genau zu diesem Zeitpunkt. (War eigentlich von euch jemand in der Ausstellung "Körperwelten"?)

Wenn jemand sagt, er treibt ab, weil das Kind behindert ist, weil er sich der Last nicht gewachsen sieht, für dieses Kind zu sorgen, dann ist er in meinen Augen generell nicht in der Lage für ein Kind zu sorgen. Denn passieren kann immer noch etwas.
Natürlich schränke ich hier auch ein: Wenn das Leben der Mutter bedroht ist oder wenn mit absoluter Sicherheit von einem Kind auszugehen, welches nicht selbst lebensfähig ist (geistige Aufnahmebereitschaft und funktionierender Selbsterhaltungstrieb) oder nur ein Leben mit Schmerzen führen kann (in etwa bin ich auch gegen sinnlose lebensverlängernde Masznahmen), sollte man abtreiben.

Hier sind wir wieder bei dem Punkt, den keiner so recht beantworten wollte/will: Welche Faktoren müssen denn gegeben sein, ein Kind abzutreiben, antworten wie schwerst behindert sagen mir leider nichts, es gibt für mich auch Leute die sind physisch gesund und trotzdem total behindert?
Selbst auf konkrete Beispiele habe ich keine Antworten bekommen. Und meist kommen als Beispiele immer solche Menschen die generell unfähig sind sich psychisch und physisch am Leben zu beteiligen, nur wird vergessen das es meistens nicht solche Fälle sind über die entschieden wird, sondern da gehts um so was wie Down Syndrom oder Turner Syndrom.

Ich frage mich wie sich Menschen fühlen, wenn sie mitbekommen, das andere abtreiben, nur weil die zu erwartenden Kinder, so werden wie sie.


Das nochmal meine Gedanken zu diesem Thema in Kürze, leider aber auch eins welches immer wieder hochkommen wird, weil eine Frau gerade von ihrer Fruchtwasseruntersuchung kommt. Man sollte auch bedenken, das es auch einen Anteil (6 % falsche Behinderungsprognosen bei Anwendung aller möglichen Verfahren pro Fötus) an Fehldiagnosen gibt: http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/...n-ch4.html#x4.3

@Masseur: Was im BGB drin steht, läßt viel Raum für Interpretation (die Mediziner haben hier den schwarzen Peter), deswegen nicht wirklich als Argument brauchbar. Es ist dir übrigens überlassen meine Beiträge zu überlesen, es zwingt dich keiner sie zu lesen. Das ist halt wie mit der Mathematik, der eine ist zufrieden, wenn er eine Aufgabe mit einer Formel lösen kann, der andere will genau wissen, warum diese Formel genauso funktioniert. Für beide erschöpft sich das Thema in unterschiedlicher Tiefe. Dem einen reicht ein Basta und das war schon immer so, und der andere fragt erst 1000x Warum?
In Antwort auf:
Da muß man nicht endlos rumdiskutieren. Im übrigen finde ich es ziemlich peinlich, wie Du Dich zu diesem Thema aus dem Fenster lehnst und über Dinge schwadronierst, von denen Du nicht den blassensten Schimmer zu haben scheinst.
Von welchem Teil der Diskussion sprichst du? Gehörst du etwa zu den Leuten die nie übers Wetter schimpfen, weil sie noch keins gemacht haben?



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RE: Die Frau im Osten

#74 von Björn , 06.07.2009 21:22

Daneel, ich glaube ich muß dir mal einen Kontakt vermitteln mit einer Freundin, die in einer Blindenbehinderteneinrichtung als Fachkraft arbeitet! Dort sind alle Kinder/ Jugendlichen blind und mehrfach behindert!!
Die glauben dir ganz bestimmt, daß sie immer viel Spaß haben und sich über ihr Leben freuen, vor allem weil sie gar nichts alleine können und viele kaum mal reagieren :-(


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RE: Die Frau im Osten

#75 von Daneel , 06.07.2009 22:25

Danke für das Angebot, aber ich habe genug einschlägige Kontakte in dieser Richtung. Du kannst mir nicht weis machen, das diese Kinder alle entweder apathisch ihrem Schicksal willenlos folgen oder ständig mit ihrem Schicksal hadern, auch diese haben Höhen und Tiefen. Hast du dich schon mit diesen Kindern und Jugendlichen unterhalten, das du darüber solche Gewissheit hast?
Zudem ist das Beispiel am Thema vorbei, da Blindheit keine Behinderung ist, die man in der Vorsorgeuntersuchung einer Schwangerschaft feststellt. Diese Vermutung kann man bei Infektionen während der Schwangerschaft aufstellen, bei der Pränentaldiagnostik werden eben die Chromosomen auf Veränderungen untersucht. (Down-, Turner-Syndrom)



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