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Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#1 von herman ( gelöscht ) , 07.05.2009 07:56

Vor genau 20 Jahren am 7. Mai wurde die letzte Wahl gefälscht.

Diesmal hatte sich die SED verrechnet, die betrogene Bevölkerung verharrte nicht in Resignation oder ohnmächtiger Wut. Diesmal wurde es nicht mehr hingenommen.
Die Dreistigkeit von Krenz als "Vorsitzender der zentralen Wahlkommission" wieder gefälschte 99, soundsoviel Prozent Ja Stimmen zu verkünden brachte das Faß zum überlaufen.

Besonders fälschungsbegabt zeigte sich Genosse Modrow. Der SED-Bezirkschef von Dresden mauschelte in zähen Verhandlungen mit den damaligen Mittätern 2.5 % Gegenstimmen zusammen. Wahbeobachter aus Kirchenkreisen schätzten daß in Wahrheit 20 % Kandidaten der Einheitsliste durchgestrichen haben.

herman
zuletzt bearbeitet 07.05.2009 07:59 | Top

RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#2 von Hartmut , 07.05.2009 09:19

herman schrieb :Besonders fälschungsbegabt zeigte sich Genosse Modrow. Der SED-Bezirkschef von Dresden mauschelte in zähen Verhandlungen mit den damaligen Mittätern 2.5 % Gegenstimmen zusammen. Wahbeobachter aus Kirchenkreisen schätzten daß in Wahrheit 20 % Kandidaten der Einheitsliste durchgestrichen haben.

Durchstreichen hieß und heißt noch immer Ungültige Stimme ,damals wie Heute .
Wahlfälschung wer kann sich noch an die Manipulierte Wahl mit Computern erinnern???? ist keine 20 Jahre her nur 4.
Hartmut
http--http://www.abendblatt.de-hamburg-article...anipuliert.html


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zuletzt bearbeitet 07.05.2009 | Top

RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#3 von Kehrwoche , 07.05.2009 10:19

Das entbehrt jeder Grundlage, Hartmut. Jedes Kind weiß heutzutage, daß die DDR SED-Führung Wahlen in großen Umfang manipulieren ließ. Modrow hat da keine Ausnahme gemacht.
Es weiß mittlerweile auch jeder im Forum hier, dass herman in erster linie provozieren will.
Umgekehrt nun ebenfalls zu behaupten, daß auch hier Wahlen gefälscht wurden, finde ich nicht nur ungeheuerlich, sondern ausgesprochen dumm. herman jedenfalls wird sich von sowas nicht beeindrucken lassen.
Es reicht völlig aus zu schreiben, daß man Thüringer Bratwürste am liebsten mit Bautzener Senf ißt und anschließend den Teller mit Fit abwäscht - wenn man keine Ahnung hat oder haben will!

Gruß Kehrwoche


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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#4 von Ossilinchen , 07.05.2009 12:53

Zitat von herman
Vor genau 20 Jahren am 7. Mai wurde die letzte Wahl gefälscht.


Na herman, wenn du dich da mal nicht täuscht.
Wenn ich in meinem Kaff (ABL's) zur Wahl gehe, dann liegen hinter der Wand Bleistifte zum Ankreuzen aus und die Ureinwohner benutzen sie auch noch.
Also ich würde mich mit der Behauptung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#5 von Kehrwoche , 07.05.2009 14:10

Hallo Ossilinchen, in der Bundeswahlordnung (BWO)ist lediglich festgelegt, daß in der Wahlzelle ein Schreibstift
bereitzuliegen habe.

http://bundesrecht.juris.de/bwo_1985/index.html

Ferner steht in der Drucksache 13/3035 vom 20.11.1995 des Deutschen Bundestags u.a.:

...Als Schreibstift gelten Bleistift, Farbstift,
Kopierstift, Tintenstift, Kugelschreiber, Faserstift sowie
Filzstift.

...Eine Fälschung der Stimmzettel...sei aufgrund der Zusammensetzung der Wahlvorstände
und der Öffentlichkeit der Auszählung unwahrscheinlich.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/030/1303035.asc

Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, daß ein übereifriger Wahlhelfer heimlich Stimmzettel ausradiert und umkreuzt ist genauso gering, als würde er leere Stimmzettel kopieren, ankreuzen und austauschen.

Im übrigen sei noch erwähnt, daß die Taten Einzelner, die aus eigener Motivation heraus versuchen Wahlergebnisse zu beeinflussen, in keinem Zusammenhang zu staatlich organisierten, großangelegten und von einer abhängigen Justiz gedeckten Wahlfälschungen a´la DDR stehen.

Gruß Kehrwoche


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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#6 von herman ( gelöscht ) , 07.05.2009 15:00

Zitat von Hartmut


Durchstreichen hieß und heißt noch immer Ungültige Stimme ,damals wie Heute .



So einfach war das nicht in Unserer Republik mit der Wahlordnung. Die wurde nämlich sicherheitshalber erst garnicht so richtig veröffentlicht.

Oder wußtest du daß ein wütendes Kreuz über den gesamten Zettel mit dem Kandidatenvorschlag als Jastimme gewertet wurde?. Oder eine Ja Stimme war immer dann gegeben, wenn nicht sämtliche Kandidaten einzeln gestrichen wurden?

Wobei man beim Durchstreichen am besten ein MillimeterMaß hätte mitnehmen sollen. Denn wurde nicht genau in der Mitte der Zeile durchgestrichen kam auch schonmal eine "bestätigende" Ja Stimme heraus.

Der Wähler der wirklich eine Neinstimme produzieren wollte mußte erstens in die Wahlkabine gehen falls vorhanden. Dann mußte er fein säuberlich mit dem Lineal jeden Kandidaten einzeln durchstreichen. Hätte mindestens 5 Minuten in der Wahlkabine gekostet und der nächste FDGB Ferienplatz in Graal-Müritz wäre auch futsch gewesen.

Aber eigentlich wars ja garkeine Fälschung. Das ganze Einheitlistengewirtschafte wo eine Wahl im normalen Sinne garnicht möglich war hatte sowieso nichts mit einer Wahl zu tun. So hatte damals RA Schily der den Dresdener Bürgermeister Berghofer vertrat vor Gericht argumentiert. Aber das Gericht konnte sich dieser Sicht nicht anschließen. In dem Verfahren wurden Berghofer und Modrow wegen Wahlfälschung verurteilt. Berghofer, dem man heute die Hand reichen kann meinte "so wars halt in unserer DDR". Modrow greinte von Siegerjustiz.

Das bizarre Gewirtschafte von "Wahlen" im SED-Staat hier mal unter die Lupe genommen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Mauerf...rt18664,2771716

herman
zuletzt bearbeitet 07.05.2009 15:05 | Top

RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#7 von Hartmut , 08.05.2009 11:54

Ich wurde sicher falsch verstanden.Natürlich gab es in der DDR Wahlfälschungen ,ich hatte nur das durchstreichen der Wahlzettel komentiert.
Fakt ist aber auch das in der Heutigen BRD verschiedene ungereimtheiten auftauchen zb.Hamburg 2008,Computerwahl in Hessen und Brandenburg
http://www.focus.de/digital/computer/hacker_aid_62983.html
https://www.ccc.de/updates/2008/wahlbeob...sen?language=de
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlf%C3%A4...ndal_von_Dachau
Wer weiter sucht wird auch fündig, ich will damit nichts schlecht machen im Gegenteil noch empfinde ich das System jetzt Ehrlicher als das alte da man laut Artickel 5 des Grundgesetzes Missstände anprangern kann.http://www.artikel5.de/
Nur wir müssen acht geben dieses Recht nicht zu verlieren!
MfG Hartmut


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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#8 von Kehrwoche , 08.05.2009 12:28

Hartmut, dann habe ich Deine Aussage wohl falsch interpretiert und entschuldige mich für meine zu scharfe Reaktion.

Soweit ich informiert bin, wurde z.B. die Computerwahl vom Bundesverfassungsgericht (vorläufig) nur deshalb wieder gekippt, weil Wahlhandlung und die Ermittlung der Ergebnisse vom Bürger ohne besondere PC-Kenntnisse überprüfbar sein müssen. Darüber hinaus sind Wahlfälschungen und Programmierfehler der Software nur schwer erkennbar. Da muß halt noch nachgebessert werden.

Im Gegensatz zur DDR wacht heute eine unabhängige Justiz mit Argusaugen darüber, daß durch größtmögliche Transparenz und mittels vielfäliger Kontrollmechanismen Wahlen so korrekt wie möglich durchgeführt werden können, um so die Möglichkeiten von Betrügereien weitestgehend ausschließen zu können.

Gruß Kehrwoche


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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#9 von BautznerSenf , 08.05.2009 12:50

Hallo!

Kehrwoche schrieb:

In Antwort auf:
Es reicht völlig aus zu schreiben, daß man Thüringer Bratwürste am liebsten mit Bautzener Senf ißt und anschließend den Teller mit Fit abwäscht - wenn man keine Ahnung hat oder haben will!


Lass mich da bitte raus, okay?

Mit bestem Gruss

Bautzner Senf


Besten Gruss
BautznerSenf

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RE: Heute vor 20 Jahren: Das letzte Mal eine Wahl gefälscht

#10 von vae victis ( gelöscht ) , 09.05.2009 13:06

ja
so schnell kommt man zum einen anderen ansehen.


Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ",
nur nicht so große.

vae victis

   

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