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Hinter dem Ural

#1 von Ilrak , 28.10.2009 10:08

Nachdem hier im Forum mal irgend soein Troll gesagt hat , die Ossis sollen auch im Urlaub dort bleiben , wo sie
schon immer waren , hab ich mir das zu Herzen genommen : Brandenburg , Sachsen , Ungarn und Bulgarien waren unsere
Reiseziele .
Voriges Jahr kam meine Mutter dann auf die geniale Idee , mit der Transsib zu fahren .
Ein paar Eindrücke :

9288 km - ingenieurtechnisches Meisterwerk ,Mythos , Lebensader Sibiriens , Traum vieler Eisenbahnfreunde .
Da Geld und Urlaub nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen , fingen wir in der Mitte
an , also Flug bis Irkutsk und zurück Richtung Moskau -diese Richtung mindert den Jetlag,
immerhin durchquert man schon auf dem kurzen Stück fünf Zeitzonen .
Die Wahl fiel auf den Zarengold-Sonderzug , der neben der perfekten Organisation
( http://www.lernidee-reisen.de), einem umfangreichen touristischen Programm und sehr guter
Verpflegung den nicht zu unterschätzenden Vorteil hoher hygienischer Standards bietet.
Dazu werden zum großen Teil Waggons aus Ammendorf ( DDR ) verwendet - von denen die RZD über
26 000 Stück kaufte - für diese Lieferserie wurden im kleinen Deutschland knapp 1 Million Tonnen Stahl verarbeitet ,
aneinandergereiht 650 Kilometer Eisenbahnwagen !
Nur die Wagen der damals noch nicht gekannten hohen Komfortkategorien
und der “ Stabswagen “ entstammen der aktuellen russischen Produktion in Tver ( zwischen Moskau
und St. Petersburg ).

30 .08.2008
Per Lufthansa von Frankfurt nach Moskau , dort zunächst auschecken , da der Aufenthalt über vier Stunden
betrug . Dabei wurden wir von einer Reisebüro-Mitarbeiterin unterstützt , so daß wir frühzeitig unser Gepäck
wieder aufgeben konnten und die Zeit in Domodedowo etwas “ unbeschwerter “ verbringen konnten .
Bei dieser Gelegenheit fand sich gleich die Reisegruppe zusammen , die die nächsten Tage miteinander
verbringen sollte .
Der Flug nach Irkutsk war dann doch ziemlich nervig , schließlich war man langsam auch müde .
Die Maschine der Sibirian , oder wie sich jetzt nennt , S7 , war bis zum Anschlag bestuhlt und rappelvoll .

31.08.2008
Nach der Landung in Irkutsk staunten wir nicht schlecht über die arg behelfsmäßigen Abfertigungsanlagen -
in einer Baracke von etwa 40 qm wurde der Inhalt eines A 310 abgefertigt ,
Das winzige Gepäckband war benzingetrieben ! Allerdings wurden dann sehr gründlich die Nummern der
Gepäckscheine von zwei uralten , aber sich der Würde ihres Amtes durchaus bewußten Mütterchen verglichen.
Das eigentliche Empfangsgebäude wird seit zwei Jahren saniert .
Nun endlich konnte uns die Reiseleiterin Julia - wie sich später herausstellte , ist sie eigentlich Doktor für
deutsche und russische Literatur - in Empfang nehmen .( Mit Julia konnte man später angeregt über Arkadi Adamow und
Wladimir Sorokin plaudern ).
Mit dem Bus ging es zunächst einmal in ein Hotel zum Frühstück . Unterwegs erfuhren wir allerlei wissens-
wertes . Z.B. , daß die Wasserkraftwerke an der Angara wegen des Rückgangs der Industrie gegenwärtig
nur mit halber Kraft arbeiten , Strom ist sehr billig ( etwa 1 Cent / kWh ) .
Frisch gestärkt ging es zum Angara - Ufer . Dabei konnte man schon mal eine Blick auf das monumentale Bahnhofsgebäude auf der anderen Seite des Flusses werfen .
Das Stadtbild wird geprägt von vielen ein - und zweistöckigen Holzhäuser , viele davon in einem bemitleidenswerten Zustand. Ihre Zukunft ist ungewiss , da für die Erhaltung einfach das Geld fehlt .
Da sie ohne richtiges Fundament gebaut wurden , senken sie sich auch stark ab .
Trotzdem sind viele noch bewohnt .
Auf einer gut ausgebauten Straße ging es Richtung Baikalsee , so um die 80 Kilometer .
Bemerkenswert im Straßenbild sind viele asiatische Autos in bei uns völlig unbekannten Ausführungen und mit exotischen Namen .
Die meisten davon sind Rechtslenker , aber das stört niemanden . Mehr oder weniger
legal werden sie via Wladiwostok eingeführt - Tokio ist eben deutlich näher als Wolfsburg .
Im Hotel “ Majak “ ( Leuchtturm ) in Listvjanka fiel als erstes der mit einem riesigen Aquarium gestaltete
Tresen der Rezeption auf . Auch sonst war das Hotel sehr ordentlich , manche Zimmer vielleicht etwas klein .
Man gönnte uns etwas Zeit zum Frischmachen , und dann ging es mit dem Bus ins Dorf Bolschaja Retschka ,
was einige vielleicht aus der ZDF - Doku als Wohnort eines Bildhauers kennen . Dort gab es im Hause
einer Familie Mittagessen . Eigentlich mag ich solche Sachen ja nicht , man kommt sich da immer etwas befangen vor .
Die Herzlichkeit und die oppulente Tafel ließen die Bedenken aber schnell vergessen .Der an-
schließende Rundgang im Dorf hinterließ einen zwiespältigen Eindruck .
Verwilderte Vorgärten , allerlei mehr oder weniger noch brauchbare Gerätschaften am
Straßenrand , eine stillgelegte Fabrik , ein verfallenes Kulturhaus . Wasserpumpe im
Garten , aber Satellitenschüsseln von gewaltigen Dimensionen . Und Internet .
Die Kinder , die man sieht , sind aber nur zu Besuch bei den Großeltern . Junge Leute zieht es
nach Irkutsk - oder weiter .
Ein Stück entfernt eine riesige Anlage mit Gewächshäusern .
Im Baikalmuseum konnte man sich Baikalrobben und allerlei anderes Getier ansehen , unter
anderen die im See vorkommenden Fische , von denen der Omul wohl der bekannteste
- und als Speisefisch beliebteste - ist . Viele Arten sind endemisch , daß heißt , sie kommen nur hier vor .
Auch über geologische Besonderheiten kann man sich hier informieren .
U.a. , daß sich der Baikalsee an der Grenze zweier Platten befindet , die in ständiger Bewegung sind.
Wenige Tage vor unserer Ankunft gab es eines der häufigen Erdbeben . Diese Bewegungen sind auch
der Grund dafür , daß der See ständig wächst .
Weiter ging es dann mit einem Sessellift zu einem Aussichtspunkt mit grandiosen Blick über
den See und die dort beginnende Angara ( welcher Fluß ist sonst schon an seiner Quelle 500 Meter breit ? )
Der Lift wird auch von Mountain - Bikern genutzt , die dann , teilweise über selbstgebaute Rampen ,
talwärts rasen .
Im Winter ist das ein beliebtes Skigebiet für die Irkutsker .
Überhaupt der Winter :
Immer wieder hört man von der Reiseleiterin : “ Besuchen Sie uns im Winter “ . Glaubhaft versichert sie
( diese Augen können nicht lügen !!! ), daß sämtliche Infrastruktur einwandfrei funktioniert , Bahnen
und Busse genau so zuverlässig sind , wie im Sommer . Nur eben sind die Vergnügungen andere :
Alljährlich findet auf dem zugefrorenen See der Baikal - Marathon statt , mit zahlreicher deutscher
Beteiligung . Es trifft sich gut , daß der See dort ziemlich genau 42 km breit ist .
Aber auch für Spaziergänger ist eine Baikalquerung möglich . An bestimmten Tagen wird dazu in der
Mitte des Sees eine Art Kirmes aufgebaut , mit Gulaschkanonen und vielen mehr .
Von schnell gezimmerten Rampen rutscht man auf Tierfellen aufs Eis .
Wer´s krawalliger mag , für den gibt es Luftkissenboote , die zwischen dem Eis des Sees und dem offenen
Wasser der fließenden Angara hin - und herfahren .
Die gemessenen Temperaturen nimmt man wegen der trockenen Luft nicht so wahr , - 30 klingt zwar
dramatisch , soll aber so schlimm nicht sein .
Die entsprechenden Berichte im deutschen Fernsehen , auch bei den seriösen öffentlich - rechtlichen ,
lassen die Sibirer nur schmunzeln . Vieles wird so dargestellt , wie es der geneigte deutsche Zuschauer
erwartet .
Den traumhaften Sonnenuntergang genossen wir auf der Dachterrasse des Hotels .

INFO Baikalsee : größtes Süßwasserreservoir der Erde , ca . 25 Mill. Jahre alt ,
636 km lang , 40 - 80 km breit , bis zu 1637 m tief ,
etwa 500 Zuflüsse , trotz der vor allem am Nordufer begangenen Umweltsünden beste Wasserqualität ,
wahrscheinlich durch Mikroorganismen erfolgende Reinigung ,
derzeit Erforschung des Bodensediments durch Spezial - U- Boote ,
wächst noch durch tektonische Aktivitäten sowohl in Breite als auch Tiefe ,
besonders am Westufer steile Ufer - schon etwa 400 m vom Ufer ist der See über 1000 m tief ,
größte Insel Olichion


01.09.2008
Nach dem Frühstück galt es schon wieder , das Hotel zu verlassen .
Während unsere Koffer vom Personal zum Schiff gebracht wurden , konnten wir in der Schule nebenan
erleben , wie der erste Tag des neuen Schuljahres feierlich begangen wurde ( das gehörte allerdings
nicht zum Reiseprogramm , sondern war “ echt “ ).
Kinder und Eltern feierlich gekleidet , jede Menge Blumen für die Lehrer , Musik .
Besonders fielen die größeren Jungs auf , die trotz des feinen Zwirns noch irgendwie cool wirken wollten
und sich beizeiten in ihre Raucherecke verzogen .
Nicht zu übersehen auch die Polizei , der Schock von Beslan sitzt wahrscheinlich noch tief .
Das Schiff fuhr zunächst ein Stück nach Norden die Küste entlang . Auffällig ist ein ganzer
Komplex von Observatorien , deren größtes durch eine markante Architektur hervorsticht.
Wieder vorbei an Listvjanka , dem Abfluß der Angara mit dem Schamanenstein hinüber nach Port Baikal,
lange Zeit Endpunkt des westlichen Teils der Transsib. Von hier aus ging es mit Fähren , im Winter mit Schlitten über´s Eis , weiter zum Ostufer .

Erst 1902 begann man mit dem aufwändigen Abschnitt Port Baikal - Sljudjanka . Diese 84 km waren die
teuersten der ganzen Bahnlinie . Auf einen Kilometer Strecke wurde etwa ein Waggon Sprengstoff
verbraucht. Für die 39 Tunnel wurden Experten aus Albanien und Italien geholt, es gibt noch
knapp 380 Brücken und Galerien .Am 15. Oktober 1905 begann der planmäßige Verkehr auf diesem
Abschnitt , der wohl zu den schönsten Strecken der Welt gehört.
1956 war schon wieder Schluß , da der Abschnitt Irkutsk - Port Baikal wegen des Angara -Staudamms
nicht mehr passierbar war und zwischen Irkutsk und Kultuk ein neuer Abschnitt in Betrieb ging .
Heute verkehren auf der wirklich reizvollen Strecke neben den Sonderzügen noch dreimal wöchentlich
eine Art PmG ( Personenzug mit Güterbeförderung ) zur Versorgung der sonst recht vergessenen Dörfer
am Seeufer .

Eben dieser PmG handelte unserem Zug eine kleine Verspätung ein , sodaß sich seine Ankunft aus Peking
um etwa 90 Minuten verzögerte . Zeit , die wir zur Besichtigung der historischen Dampflokomotive und des
kleinen Museums im frisch renovierten Empfangsgebäude nutzen konnten .
Unser Gepäck wurde derweil von zwei Motorrädern mit Pritschen-Beiwagen von der Fähre zum Bahnsteig
gebracht .
Die Reiseleitung spendierte obendrein noch eine Erfrischung aus dem örtlichen “ Magazin “.
( Lästermäuler wie ich äußerten die Vermutung , daß der Ladenbetreiber die kleine Verspätung
bestellt hat ). Das sollte übrigens die einzige Verspätung bleiben .
Auch blieb Zeit für einige Beobachtungen im Ort , der trotz recht guter Infrastruktur ( kleiner Hafen ,
Schwimmdock, Heizwerk ) ziemlich trostlos wirkte . Stundenlang war z.B. ein junger Mann damit beschäftigt,
mit einem Stück abgebrochener Dachrinne aus dem Schlackeberg des Heizwerks noch brauchbare Kohlestücke herauszusieben .
Dann endlich war es soweit , die Diesellok ( TEM 2 des Depot Ulan-Ude , CoCo, 883 kW ) kam mit ihrer Wagenschlange in Sicht .
Neben den 14 Schlafwagen der verschiedenen Komfortkategorien gehören vier Speisewagen , ein Packwagen , ein Schlafwagen für das Personal
und der “ Stabswagen “ mit den Büros von Zugchef , Wagentechnikern , Chefreiseleitung und Restaurantleiter dazu.
Nachdem die Koffer im Abteil deponiert waren , wartete im Speisewagen schon das Mittagessen auf uns .
Kurz darauf setzte sich der Zug mit rund 25 km/h in Bewegung .Immer zwischen den hoch aufragenden
Felsen und dem Seeufer ging es Richtung Südwesten .
Obwohl weit und breit kein einziger Weg zu sehen ist , trifft man immer wieder auf Angler und Badende im
versteckten kleinen Buchten .
Für uns war es dann am km 110 in Höhe der Ortschaft Polowinni soweit : Vom Zug zum Strand .Im Nu war
die schön gelegene Kieselstrandbucht bevölkert , das Wasser hatte gemessene 14 Grad , war aber herrlich .
Weit war es dann nicht mehr bis Maritui , einem Kreuzungsbahnhof der Strecke .
Während wir mit unseren Gruppen - Reiseleitern einen kleinen Spaziergang unternahmen , verwandelten
die Speisewagenbesatzungen die Gleisanlagen in einen Grillplatz , auf dem es an nichts fehlte .
Sogar Live - Musik gab es , Kostja und sein Akkordeon . Dazu einen traumhaften Sonnenuntergang hinter den Bergen . Und natürlich Wodka !
Da die planmäßige Abfahrt erst für vier Uhr vorgesehen war , blieben allerdings die Toiletten im Zug ,
wie auf jedem Bahnhof , verschlossen . Für den Notfall gab´s ersatzweise Biotoiletten . Naja .
( der schrittweise Umbau der Wagen auf geschlossene Toilettensysteme hat begonnen )

02.09.2008
Während der Fahrt in der Nacht hab ich immer mal aus dem Fenster geschaut , unzählige kleine
Bahnsteige , eine Ortschaft , die nur aus Kirche und Tennisplatz zu bestehen schien.
In Sljudjanka dann Lokwechsel , die bereitstehende E-Lok sah recht modern aus , soweit man das
im Dunkeln beurteilen kann - neben Neuanschaffungen werden auch einig bewährte Baureihen
schrittweise modernisiert .
Während des Frühstücks dann wand sich der Zug in beeindruckenden Kehrschleifen durch die Berge
in Richtung Irkutsk .
Vor dem imposanten Bahnhofsgebäude warteten erneut Busse auf uns , die uns durch den chaotischen Verkehr
zunächst in ein Freilichtmuseum brachten , wo man die wiederaufgebauten Häuser des einem
Angara - Stausee zum Opfer gefallenen Dorfes Ilimsk und noch einiges mehr besichtigen kann .
Zum Mittagessen ging es dann in eine Ferienanlage am Ufer des Irkutsker Stausees .
Danach Stadtrundfahrt in Irkutsk , viele Fotohalte . Auffallend aufwändig sanierte Kirchen , super
gepflegte Grünanlagen .Auch die Denkmäler , egal ,wem sie gewidmet sind , befinden sich in einem
sehenswerten Zustand . An der Friedrich - Engels - Straße steht eines der wenigen sanierten
traditionellen Holzhäuser . Es beherbergt ein Museum . Die nach dem anderen deutschen Vordenker benannte
Karl - Marx - Straße ist ein von Designer - Läden gesäumter Boulevard , nahezu vollständig saniert .
Nur eben in die Seitenstraßen darf man ( noch ) nicht so genau schauen .
Da würde man sicher auch darauf aufmerksam , daß Irkutsk eine rasant steigende Zahl von Drogen-
abhängigen und- unmittelbar damit verbunden - HIV-Infizierten verzeichnen muß .
Die zahlreichen neuen und sanierten Polikliniken und Krankenhäuser sind damit längst überfordert.
Ebenfalls ein großer , nicht zu übersehender Gebäudekomplex ist die eisenbahneigene
Hochschule , die sogar der örtlichen Kindereisenbahn einen Neubau spendierte .
Kinder , die dort ihre Freizeit verbringen , werden in ihrer beruflichen Entwicklung bei der
großen Bahn besonders gefördert . Sicherlich eine gute Investition , für beide Seiten .
Ironie der Geschichte : An einer Straßenecke steht ein recht trister Wohnblock , der
einst für die Arbeiter des ehemaligen Rundfunkwerkes vorgesehen war .Heute sind
die Wohnungen verkauft und im Erdgeschoß residiert einer der Totengräber dieser Fabrik : Samsung .
Abendessen gab es im Restaurant “ Historisches Irkutsk “ . Spezialität des Hauses :
Selbstgebrautes Bier .
Nach einem kurzen Abstecher in eine der Markthallen der Stadt ging es todmüde ins Hotel.

03.09.2008
Nach dem Frühstück hieß es zunächst einmal Abschied nehmen von unsere Irkutsker Reiseleiterin
Julia , von nun an war die Zug- Reiseleitung , für unsere Gruppe Tatjana ,eine Lehrerin aus Moskau , zuständig .
Endlich mal auf dem Bahnhof etwas Zeit zum umschauen : Trotz der vielen Menschen kein Gedrängel ,
alles picobello sauber .
Gewöhnungsbedürftig ist , daß alle Bahnhofsuhren grundsätzlich Moskauer Zeit anzeigen .
Trotz des vorhandenen Fußgängertunnels geht es meist mit Kind und Kegel über die Gleise .Nahezu der
komplette Inhalt des gerade aus Adler vom Schwarzen Meer eingetroffenen Schlafwagenzuges entleert
sich auf diese Weise . Weder die anwesende Bahnpolizei noch die sich nähernde Rangierabteilung
stören dabei .
Kurz darauf wird auch unser Zug bereitgestellt , bespannt mit einer E-Lok der Baureihe EP1 der
Irkutsker Eisenbahnverwaltung . Kurios die Achsfolge : BoBoBo ( Bj. ´99 ,4400 kW ) .
Nicht zu übersehen auch die Kurzwellen - Antennenanlage auf dem Dach der Lok .
Nach der Abfahrt passierten wir das Irkutsker Betriebswerk : Eine riesige , etwa 300 m lange und 8 - 10
Gleise breite Halle , Nahverkehrstriebwagen in verschiedenen Bauformen , und die im 25kV - Netz allgegenwärtigen
Doppelloks der Baureihe WL 80 (( BoBo+BoBo , 6250 kW , 110 km/h ) , teilweise noch im eine halbe Einheit verstärkt
und die einteiligen WL 60 ( CoCo , 4650 kW ) .
Alle ( in Betrieb befindlichen ) Bahnanlagen sind in einem äußerlich ansprechenden Zustand -
meist im krassen Gegensatz zur Umgebung .
Das gilt auch für den nun folgenden Gleisbaubetrieb in Sorgirotschki . Viele Gleisbaumaschinen sind
denen von Plasser&Theurer sehr ähnlich . Einige Aufenthaltswagen erhielten gerade ein neues Farbkleid -
mit Pinsel und Farbeimer , im Freien . Blau - Weiß sind die Farben der Irkutsker Verwaltung .
Großzügig angelegte Abzweigstellen in Form von Gleisdreiecken , und immer wieder Güterzüge .
Achtachsige Kesselwagen , Kohle , Holz , Autos ... , meist um 70 Wagen , also knapp 1000 m und ca. 6000 t .
Und trotzdem noch meist auf Holzschwellen genagelte Gleise !
Verwunderung lösen die beschranken Bahnübergänge aus : Zusätzlich zu den sich senkenden Schranken-
bäumen klappen Barrieren aus der Fahrbahndecke!
Zugbeeinflussungseinrichtungen sind nicht erkennbar , nur an einigen Einfahrsignalen gibt es Konstruktionen
zwischen den Schienen , die auf eine mechanische Sicherung , ähnlich dem System Berliner S-Bahn ,
schließen lassen . Das muß aber nichts sagen , es gibt ja auch gleisgebundene Systeme , ähnlich der
französischen TVM . Isolierstöße neben den Signalen sind immer farblich gekennzeichnet .
Übrigens gibt es ausschließlich Lichtsignale .
Während wir uns im Zug mit einer Wodkaverkostung beschäftigten , fand draußen im Bahnhof Sima ein
Lokwechsel statt , die blaue Irkutsker Lok wurde gegen eine rote der gleichen Baureihe , jetzt aber der
Direktion Krasnojarsk gehörend , getauscht . Bei jedem Lok - und Personalwechselhalt wird der Zug
von den mitreisenden Technikern untersucht .
Beim Blick aus dem Fenster fiel auf , daß viele Bahnsteige entlang der Strecke nur den Namen ihres Kilo-
metersteins tragen . Erstmals bemerkten wir an der Brücke über den Fluß Uda die Videoüberwachung
der Eisenbahnbrücken . Größere werden sogar von - bewaffneten - Posten bewacht !
Beim nächsten Personalwechsel in Nishne-Udinsk ( wieder großes Depot ) konnten wir eine weitere
Besonderheit der Reisezugwagen bewundern : Die Außentüren öffnen nach innen , zunächst , ohne
daß der Trittstufenbereich freigegeben wird , passende Gitter können eingehangen werden
und man kann lüften , hat einen Platz zum Rauchen oder filmen .
Mit unseren Vierkant kommt man übrigens nicht weit : sämtliche relevanten Schlösser besitzen Dreikants.

04.09.2008
In der Nacht passierten wir Krasnojarsk und der Systemwechselbahnhof Acinsk .
Von nun an ging es bis etwa Jekaterinenburg mit 3000 Volt Gleichstrom . Eigentlich verwunderlich bei den
enormen Zuglasten . Äußerlich kann man das übrigens auch schwer erkennen , da viele 25kV - Abschnitte
ebenfalls doppelte Fahrleitung besitzen , allenfalls die Isolatoren können da als Merkmal herangezogen
werden.
Die Güterzüge sind jetzt vorwiegend mit den BoBo+BoBo - Loks der Baureihe WL 10 ( 4600kW ) und den
dreiteiligen WL 11 bespannt , an unserem Zug hängt eine Mehrsystemlok aus
russischer Produktion ..
Die Landschaft wird etwas hügeliger , riesige Ackerflächen wechseln sich mit Birkenwäldern ab .
Speziell für die nur 110 - tägige Vegetationszeit in Sibirien wurden schnellwachsende Getreidesorten
gezüchtet .
Die Wälder zeigen oft Anzeichen von Waldbränden , die aber für das Ökosystem nicht weiter schlimm sind,
nur der Bahn Schwierigkeiten bereiten , da die Telegrafenleitungen einige Meter entfernt vom Bahndamm
verlaufen und oft in Mitleidenschaft gezogen werden .
Abermals ein Lokwechsel , jetzt haben wir Doppeltraktion , die Baureihe konnte ich nicht ergründen .
16.50 Uhr Ankunft in Novosibirsk , 20 Grad im Schatten , ideal für eine kleine Bootstour auf dem Ob .
Novosibirsk ist die drittgrößte Stadt Rußlands , der größte Bahnhof Sibiriens und verdankt seine Bedeutung
der an dieser Stelle günstigen Ob - Überquerung . Das Empfangsgebäude hat die Form einer Lokomotive ,
allerdings muß man sehr weit weg stehen , um das zu sehen . Im Inneren herrscht beinahe peinliche
Sauberkeit - und Fotografierverbot . Somit kann man an dieser Stelle nicht den herrlichen Stuck und den
Wintergarten bewundern .
Vor dem Bahnhof wurden wir von einer Folklore - Gruppe mit Musik und Brot und Salz begrüßt . Diese
Vorführung wurde unfreiwillig zu einem Lehrstück russischer Bürokratie : Bis zum Eintreffen eines
Verantwortlichen mit einem entsprechenden Schriftstück konnte keine Kultur stattfinden , darüber
wachte das Auge des Gesetzes .
In einem Glaskasten kann man eine historische Lokomotive , ähnlich Saxonia und Adler bewundern ,
auf Werbeplakaten kann man TGV und ICE sehen . Glaubt man der Schrift , in spätestens 10 Jahren
in Novosibirsk . Das sollte man allerdings wirklich ernst nehmen , die Stadt entwickelt sich explosions-
artig . Äußerlicher Ausdruck dafür ist unter anderen der imposante Bau des Theaters , dessen Ensemble
einen sehr guten Ruf genießt .
Zu Abend konnten wir , wieder sehr lecker , in einer Art Wohngebietsgaststätte essen .
Nun war unser “Zarengold” mit einer nagelneuen EP2K ( CoCo ,4320 kW ) bespannt und es ging
in die Nacht über Omsk in Richtung Jekaterinenburg .
Schade , diese Stadt wäre einen längeren Aufenthalt wert gewesen .

05.09.2008
Wald , Felder , Moor . Ischim als größerer Bahnhof , jetzt Lokomotiven der Direktion Omsk .
Etwa Mittag fuhren wir durch Tjumen , zunächst durch den riesigen Güterbahnhof ,wo erstmals auch
mit Dieselloks bespannte Güterzüge zu sehen waren . Die “ Elektritscha “ genannten Nahverkehrs-
triebwagen waren neuerer Bauart , und ebenso wie die Fernzüge gut frequentiert .
Tjumen ist eine durch die Ölvorkommen sichtbar vermögende Stadt ,
die , zumindest aus dem Zugfenster , schon sehr europäisch wirkt .
Auch in dieser Gegend sind viele Gleisbautrupps , teils mit schwerer Technik , oft aber mit Schippe und Forke .
Einige zelten gleich neben den Gleisen , zu jedem Trupp scheinen auch zwei oder drei Hunde zu gehören .

Die nächste Stadtrundfahrt war für Jekaterinenburg geplant , das im Sprachgebrauch der Bahn immer noch
Sverdlovsk heißt . Denkbar ungünstig platzten wir mitten in den Berufsverkehr .Der Bahnhof schien etwas
schmuddeliger als die anderen , es waren auch erste Graffitis zu sehen und einige Bettler , die aber auch hier
gar nicht sibirisch aussahen .
Traurige Bekanntheit erlangte die Stadt , weil hier die letzte Zarenfamilie ermordet wurde . An Stelle des
Hauses erhebt sich heute die Kathedrale “ Auf dem Heiligen Blute “, obligatorisches Ziel für Touristen und
viele Brautpaare .
Ebenfalls allgegenwärtig ein anderer berühmter Sohn der Stadt , Boris Jelzin.
Das heutige Jekaterinenburg ist vor allem durch die Schwerindustrie geprägt , die in den Kriegsjahren hinter
den Ural verlegt wurde und geblieben ist . In´s Guinessbuch der Rekorde schaffte es die Stadt mit dem
höchsten , unvollendeten Fernsehturm der Welt . Mit solchen Ruhm ausgestattet , wird man sich wohl hüten ,
ihn fertigzustellen .
Durch den chaotischen Verkehr war es gar nicht so einfach , den Zug wieder pünktlich zu erreichen .
Auch für diese pulsierende Stadt war die Zeit viel zu kurz .
Kurz nach dem Abendessen im Zug , der nun mit einer TchS 2 ( CoCo , 3200 kW ) bespannt war ,
passierten wir die Grenze zu Europa , auf dieser Strecke durch einen Tunnel
markiert . Unserer geselligen Runde fiel zu diesem denkwürdigen Augenblick nichts passenderes ein ,
als gemeinsam die Eurovisionsmelodie zu intonieren . Jaja , der Wodka !!!

06.09.2008
Heutiges Ziel ist Kasan , am Zusammenfluß von Kasanka und Wolga ,Hauptstadt der ( weitgehend )
autonomen Republik Tataristan und Zentrum der russischen Moslems .
Diese bei uns relativ unbekannte ( warum eigentlich ? immerhin haben Tupolew und Mil hier zwei
ihrer Werke ) Stadt entpuppt sich als moderne Großstadt . Schon auf der Fahrt zum Kreml kommt man an
vielen modernen Sport - und Freizeitanlagen vorbei : Fußballstadion , Eisstadion, Zirkus ,eine futuristische
Mehrzwecksporthalle .
Durch die Stadt verläuft ein Kanal , der die Kasanka mit den sogenannten Wildschweinseen verbindet
und der von unzähligen Fontainen verziert ist .
Im über der Stadt thronenden Kreml befinden sich neben einem schiefen Turm ,einer orthodoxen Kirchen
auch eine erst 2005 errichtete, weithin sichtbare Moschee und der Gouverneurspalast .
Nachdem wir noch die Peter-Pauls - Kirche besichtigt haben , war das Mittagessen mehr als verdient .
Diesmal hat man für uns eine urige Studentenkneipe , das “ Nilpferd “ ausgesucht . Leckeres Essen in
originellen Ambiente .
Schon ging es zum Passagierhafen mit seinem markanten , blau verglasten Empfangs - und Verwaltungs -
gebäude für eine etwa einstündige Rundfahrt auf der Wolga , die an dieser Stelle angestaut und dadurch
etwa sechs Kilometer breit ist und Kasan zur bedeutenden Hafenstadt macht . Im Hafen übrigens etwa
zwanzig Kräne von Kirow , Leipzig und reger Rangierbetrieb .
An anden Hochschulen der Stadt studierten u. a. Lenin und Maxim Gorki .
Im Konzertsaal des Konservatoriums , nur eine der hochrangigen Bildungsstätten der Stadt , zeigten
Schüler und Absolventen einige Proben ihres Könnens . Einige von ihnen Preisträger internationaler
Wettbewerbe . Schön , auch für Nicht - Klassik - Hörer .
Der Saal selbst offenbart die ganzen Gegensätze Russlands auf engsten Raum :
junge , hochbegabte Künstler , ein mit viel Stuck und Gold renovierter Saal - aber schon wieder
Wasserflecken an der Decke . Von einem Flügel stand der Deckel abseits mit gebrochenen Scharnieren,
die prächtigen ,reich verzierten schweren Holztüren müssen mit einem einfachen Bügel an Stelle einer Klinke
auskommen ...
Am Ufer der Kasanka entsteht ein Komplex von Eigentumswohnungen im Alt-Pariser Stil , prächtige Fassaden
und Dachgärten . Sündhaft teuer und trotzdem nahezu vollständig verkauft .
Heute hatten wir erstmals etwas Freizeit , die wir in der schönen , sehr belebten Fußgängerzone ver-
brachten . Läden ,gut besuchte Cafés , Musik auf der Straße . Viele junge Leute , die an diesem Samstag Nachmittag die Straßen bevölkern .
Aber auch hier ( noch ) Ernüchterung bei einem Blick in die Seitenstraßen .
An einem Ende der Fußgängerzone erhebt sich ein recht neues Shoppingcenter , das den Vergleich
mit denen hierzulande nicht scheuen muß , im Gegenteil . Es gibt von allen etwas mehr !!
Eine Kugel Eis bekommt man schon für 2,40 - nicht Rubel , Euro !
Etwas Besonderes ist auch das Kino : Schon im Eingangsbereich wandelt man durch aufwändig gestaltete
Filmlandschaften.
Wieder auffallend : die gepflegten öffentlichen Grünanlagen .

07.09.2008
Pünktlich im 11.25 Uhr erreicht unser Zug mit seiner modernisierte TchS 2 K
den Kasaner Bahnhof in Moskau .
Jede Menge Gepäckträger stehen bereit , um die Koffer zu den Bussen zu bringen .
Das gibt uns die Zeit , uns von den Besatzungen der Schlaf - und Speisewagen zu verabschieden,
die uns die letzten Tage verwöhnt haben .
Eigentlich sollte es nun mit dem Bus zum Kreml gehen , das war aber wegen des alljährlichen Stadtfestes
nicht so möglich wie geplant . Der Rote Platz ist völlig gesperrt , und wir mußten auf die Metro umsteigen .
Eingestiegen sind wir an der Ljubjanka , für andere vor uns wohl eher die Endstation !
Um auf das Gelände des Kreml zu gelangen , muß man Sicherheitskontrollen wie auf dem Flughafen
passieren . Auch im Inneren wird streng darauf geachtet , daß kein Tourist von den vorgesehenen Wegen
abweicht . Wieder einige Kathedralen , prunkvolle Malerein und viel Gold , schöne Grünanlagen .
Vorbei am Kremlpalast , den wir alle aus dem Fernsehen kennen , zurück zum Bus . Dessen Fahrer hat es nun doch geschafft , näher heranzukommen .
Reichlich spät , es war schon nach 15.00 Uhr , fuhren wir zum Mittagessen ins sogenannte Weberviertel ,
wo sich im Kellergewölbe einer ehemaligen Fabrik ein sehr schönes Restaurant befindet , zu dem
oberhalb noch ein lauschiger Biergarten gehört .
Auf dem Weg zum Hotel war eigentlich noch die Besichtigung der neu gebauten Erlöser - Kathedrale
geplant , die wegen der allgemeinen Erschöpfung zum Fotohalt gekürzt wurde .
Bei der Wahl des Hotels ließ man sich nicht lumpen , das Renaissance - Hotel neben den 1980er
Olympiastadion ist ein e wirklich feine Adresse .
Nach etwas Zeit zur Erfrischung und einem oppulenten Abendbuffet lud uns die Reiseleitung noch zu
einer nächtlichen Lichterfahrt ein . Zunächst tauchten wir erst einmal in die eigentümliche Welt der
Metro ab , und bestaunten einige der prächtigsten unterirdischen “Paläste für´s Volk “ .
Auffallend : Unsere Reisegruppe bestand vorwiegend aus älteren Leuten . Beim Betreten des Waggons
standen immer sofort mehrere Leute auf und stellten ihren Sitzplatz zur Verfügung !
Wegen des Stadtfestes war Moskau an diesem Abend besonders festlich beleuchtet , die Gegend um den
“Neuen Arbat “ muß den Vergleich mit Las Vegas aber auch so wirklich nicht scheuen .
Abertausende Menschen waren zu den verschiedenen Volksfesten oder wieder nach Hause unterwegs ,
allerdings auch Sicherheitskräfte in beachtlicher Anzahl , LKW - weise OMON - Spezialkräfte.
Dieses Lichtermeer hinterließ trotzdem einen sehr angenehmen Eindruck , zumal es viele tagsüber recht
tri ste Fassaden verdeckt .


08.09.2008
Nach dem Frühstück ging es schon wieder mit Sack und Pack in den Bus , zunächst zum Jungfrauenkloster,
dann in die Sperlingsberge ,um einen schönen Ausblick über die ganze Stadt zu geniessen .
Noch einige andere Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchlauf , eine Stunde für´s Kaufhaus GUM
( der rote Platz war immer noch gesperrt ) , dann ging es schon hinaus nach Domodedowo .
Auch für Moskau war die Zeit viel zu kurz . Jede Menge Theater , Galerien , schöne Grünanlagen , Kirchen ,
Denkmäler , die Hochhäuser der Stalinära , die im Entstehen befindliche “ Neue City “, der Gorki - Park...
Bei der Paßkontrolle staunten wir nicht schlecht , wie lange man in einem Reisepaß lesen kann,
so viel steht da doch gar nicht drin ....

Beim nächsten Mal , vielleicht im Winter ???


Russland ist ein schlafender Riese , voller Gegensätze .
Vergessene Dörfer , prosperierende Städte ,
Traumhafte Natur , gewaltige Umweltsünden ,
Verfall , dekadent zur Schau gestellter Reichtum,
riesige Industriebrachen , explodierende Cities,
herzliche Gastfreundschaft , verbissene “Dienstgesichter”

Eine Fahrt mit der Transsib kann da nur einen ganz kurzen Eindruck vermitteln .
Zumal der Sonderzug auch nicht das “ Wahre Leben” zeigen kann , aber wegen des
umfangreichen Ausflugsprogramms vielleicht mehr Eindrücke vermittelt als der Planzug ,
mit dem man “ nur“ von A nach B fährt .
Um das Land ( kann man bei dem Riesenreich überhaupt von EINEM Land sprechen ? )
kennenzulernen , muß man sicherlich wesentlich mehr Zeit investieren .
Interessant ist es auf jeden Fall , seine Entwicklung zu beobachten .
Da schlummert sicherlich ein riesiges Potenzial , nicht nur an Bodenschätzen und Industrie ,
auch an Wissenschaft und Kultur .

Also , do swidania , Russia !





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RE: Hinter dem Ural

#2 von Schlawine , 28.10.2009 18:43

Boaaahhhh, hast du dir viel Mühe gemacht Daaanke

Liest sich sehr interessant aber war auch bestimmt verdammt anstrengend.
Tolle Fotos !


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RE: Hinter dem Ural

#3 von Weilheimer , 28.10.2009 22:06

Cooler Bericht, auf die Idee so eine Reise zu unternehmen, muss man erst mal kommen. Vor allem kann man seine russischen Sprachkenntnisse wieder aufwärmen.



 
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RE: Hinter dem Ural

#4 von Björn , 30.10.2009 01:53

Sehr guter Bericht So eine Tour hat der Bertelsmann Club vor 2 Jahren auch mal angeboten, allerdings komplett und von Peking aus.


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RE: Hinter dem Ural

#5 von michaka13 , 31.10.2009 08:29

Danke,für diesen tollen Reisebericht!Da hast Du Dir aber richtig viel Mühe gemacht.


Meine Freundin hat vor ca.6-7 Jahren ebenfalls so eine Tour gemacht.6 Wochen mit der Transib durch Russland und sie ist heute noch ganz begeistert davon.


Vielleicht haste ja noch paar schöne Fotos,die Du hier einstellen könntest.Würde bestimmt nicht nur mich freuen.


Gruß,
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RE: Hinter dem Ural

#6 von Hartmut , 06.01.2010 19:37

Prima Bericht.
Wahr sicher ein Traum die Reise.
Ich habe einige Jahre in der Ukraine zugebracht (Trasse) habe dort auch meine Frau kennengelernt und viel Zeit in Ihrer Heimatstadt mit Ihren Freunden verbracht.
Es ist so das wohl keiner auch kein Russe oder Ukrainer sagen kann alles vom zu kennen oder erlebt zu haben.
Zu meinen Bekanntenkreis gehören Menschen (Deutsche) die schon meherer Jahre in Russland (Permer Raum oder Kasachstan) leben und arbeiten. Diese Menschen kommen auf Grund ihrer Berufe viel im Land herrum ,ich lese immer gerne Ihre Mails leider werde ich wohl nie in dem Genuss kommen Sie zu besuchen.
Die Gastfreundschaft ist Sprichwörtlich die Menschen geben Ihr letztes ,2008 wahren wir das letzte mal in der Ukraine leider nur ne Woche .
Überall sind wir freundlich aufgenommen worden ,bei jedem Nachbarn wenigstens ne Stunde zum erzählen und ein zwei Wodka (ich vertrage keinen Schnaps) musste nachher Wasser trinken.
Wir wollen noch eine Schiffsreise machen und vielleicht doch noch mal in den Permer Raum .
Hartmut


Es gibt soviel schlechtes auf der Welt.
Versuchen wir gutes daraus zu machen.

 
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RE: Hinter dem Ural

#7 von Ilrak , 07.01.2010 10:19

Lange hat´s gedauert , noch ein paar Fotos vom Baikalsee ...


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RE: Hinter dem Ural

#8 von Ilrak , 07.01.2010 10:25

... aus Irkutsk...


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RE: Hinter dem Ural

#9 von Ilrak , 07.01.2010 10:33

... von unterwegs und aus Novosibirsk...

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RE: Hinter dem Ural

#10 von Ilrak , 07.01.2010 10:37

... aus Jekaterinenburg/ Swerdlowsk..

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RE: Hinter dem Ural

#11 von Ilrak , 07.01.2010 10:41

...schon , von hier aus gesehen , vor dem Ural : Kasan .....

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RE: Hinter dem Ural

#12 von Ilrak , 07.01.2010 10:45

... noch etwas Moskau ...

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RE: Hinter dem Ural

#13 von Ilrak , 07.01.2010 10:48

...unterhalb von Moskau...

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RE: Hinter dem Ural

#14 von Ilrak , 07.01.2010 10:50

...und letztendlich für alle , die den lausigen Angeboten der ARGE entfliehen wollen ,
eine Stellenausschreibung !

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RE: Hinter dem Ural

#15 von Björn , 07.01.2010 11:31

Schöne und interessante Fotos

 
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