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Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#1 von Mohieken ( gelöscht ) , 19.01.2010 22:20

Hallo, ich bin Marieke und besuche die 11. Klasse auf einem Gymnasium. In der 11. Klasse muss man an unserer Schule eine Fachpräsentation halten und ich habe mich für das Thema "20 Jahre Mauerfall - Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte" entschieden. Ich steh jetzt noch ziemlich auf dem Schlauch, was und wie ich das am besten anstelle. Die Tage rund um den 9. November 2009 habe ich für Recherchen mit meiner Mutter in Berlin verbracht, möchte mich allerdings nicht nur auf Berlin fixieren. Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir helfen könntet, da ich mit meinen 17 Jahren ja nunmal überhaupt keine Ahnung habe... ich könnte höchstens sagen, wie die heutige Situation so ist, aber mich interessiert vorallem das "Früher"!

Grüße von Marieke

Mohieken

RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#2 von mutterheimat , 19.01.2010 23:00

Schaue mal auf den Vergleich DDR-BRD aus heutiger Sicht, dauert eine Weile, um sich durchzuarbeiten, aber es ergibt sich manche Erkenntniss. Oder auf das Thema "Hat es überhaupt noch einen Sinn sich zu erinnern". Vieles dürfte nicht "schmecken". Aber auf jeden Fall ist es intesssant.


http://www.dailymotion.com/video/x6pvd_acdcthunderstruck
Leute, welche mit dem Bildchen nichts anfangen können, nach Stalingrad schauen. Es kommt zu einer Erkenntnis!!!!

 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#3 von Weilheimer , 20.01.2010 09:31

Hallo Marieke und willkommen im Ossiforum.
Du hast dir ja ein Thema ausgesucht, gab es nicht was anderes. .
Nun ja, es ist passiert. Du sollst beleuchten, wie die Deutschen in Ost und West mit ihrer Einheit umgehen. Zum Thema wie die deutschen Ost darüber denken, wirst du hier im Forum genügend Beispiele finden. Du wirst von "früher war alles besser, will die DDR wieder haben" bis zur totalen Anpassung an die bundesdeutsche Gesellschaft alles finden. Zwischentöne und Nuancen gibt es natürlich auch noch. Bei den Deutschen West wirst du von totaler Ablehnung (Ossihasser) bis "geht in Ordnung" alles finden. Wenn du ein liebes Exemplar eines West-Deutschen suchst, dann kannst du hier den Reiner (Flotte_Lotte) anpingen. Der kann dir bestimmt zu diesem Thema weiterhelfen. Ein lieber echter Ossi wäre noch unser Deutschlehrer, der könnte dir dein Projekt auch gleich noch ausarbeiten. LOL
Ich denke, du wirst hier fündig.


 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#4 von Flotte_Lotte , 20.01.2010 10:07

Mike *kopftätschel*

Natürlich ist es kein Problem Marieke weiterzuhelfen. Sie könnte sich ja erst einmal hier ein paar Eindrücke anlesen.

Vielleicht fällt ihr dann die eine oder andere Frage ein, die ich ihr dann über das Forenmail beantworten kann.


Gruß Reiner


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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#5 von DeutschLehrer , 20.01.2010 10:16

Zitat von Weilheimer
Ein lieber echter Ossi wäre noch unser Deutschlehrer, der könnte dir dein Projekt auch gleich noch ausarbeiten. LOL

Was war denn das für ein Attentat ?
Ich suche gerade ein paar untergegangene Dörfer im Böhmerwald und plane eine Foto-Expedition.

Gruß DL


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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#6 von Björn , 20.01.2010 18:18

Es gab hier ja schon mehrere Schüler und Studenten, die wegen Arbeiten, Prüfungen usw. hier um Infos und Hilfe gebeten und auch gekriegt haben. Leider haben sie sich anschließend nie mehr gemeldet, um mal die Zensuren bzw. Beurteilungen mitzuteilen Oder habe ich das übersehen??

 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#7 von Bernie1078 , 20.01.2010 19:31

Zitat von Björn
Es gab hier ja schon mehrere Schüler und Studenten, die wegen Arbeiten, Prüfungen usw. hier um Infos und Hilfe gebeten und auch gekriegt haben. Leider haben sie sich anschließend nie mehr gemeldet, um mal die Zensuren bzw. Beurteilungen mitzuteilen Oder habe ich das übersehen??


Ja Björn da gebe ich Dir recht, ich hätte auch gern gewußt was sie geschrieben haben. War wohl nicht gut rüber gekommen...

Bernd


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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#8 von mutterheimat , 20.01.2010 19:47

Möglicherweise hat es auch nicht geschmeckt. Es soll ja auch Leute geben, welche bei bestimmten Dingen lieber alles nicht wissen wollen.


http://www.dailymotion.com/video/x6pvd_acdcthunderstruck
Leute, welche mit dem Bildchen nichts anfangen können, nach Stalingrad schauen. Es kommt zu einer Erkenntnis!!!!

 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#9 von Weilheimer , 20.01.2010 19:56

Glauben wir doch mal an das Gute im Menschen, die Marieke wird ihre gute Note hier bekanntgeben.


 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#10 von Weinböhlaer , 20.01.2010 20:01

Zitat von Mohieken
Hallo, ich bin Marieke und besuche die 11. Klasse auf einem Gymnasium. In der 11. Klasse muss man an unserer Schule eine Fachpräsentation halten und ich habe mich für das Thema "20 Jahre Mauerfall - Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte" entschieden. Ich steh jetzt noch ziemlich auf dem Schlauch, was und wie ich das am besten anstelle. Die Tage rund um den 9. November 2009 habe ich für Recherchen mit meiner Mutter in Berlin verbracht, möchte mich allerdings nicht nur auf Berlin fixieren. Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir helfen könntet, da ich mit meinen 17 Jahren ja nunmal überhaupt keine Ahnung habe... ich könnte höchstens sagen, wie die heutige Situation so ist, aber mich interessiert vorallem das "Früher"!

Grüße von Marieke



Du meinst sicher die Geschichte der beiden Deutschen Staaten nach 1945,
alles andere würde sicher an Deinem gewünschten Thema vorbei gehen.
Also, stelle Deine Fragen, ich werde versuchen Dir zu antworten. (neutral, ohne es selber zu werten)
Ich vermute mal Du möchtest Dir selber ein Bild erarbeiten.
Ich selber habe mich im Laufe meiner Jahre in der DDR gewandelt vom absoluten Beführworter bis zu dem Moment wo ich die DDR nur noch ablehnen konnte.

Jürgen

 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#11 von Flotte_Lotte , 20.01.2010 22:32

Was früher war, wurde schon in Büchern geschrieben. Hierzu mal ein Link wo sich schon einmal jemand Informationen zum Thema eingeholt hat.

Marieke müsste sich erst einmal etwas einlesen um gezielter nachfragen zu können. Jeder hat(in Ost sowie in West) eine andere Wahrnehmung gehabt. Damit meine ich, dass man in Berlin anders konfrontiert wurde als z.B. im Zonenrandgebiet.

Ein Eindruck... Die Landkarte der DDR war in westlichen Atlanten "wenig Aufschlussreich" - ich sags mal so... viel Grün.

Im Gegensatz zu meinem Bruder (Jg 1941), der schon in den 70ern regelmäßig Bekannte in Weißkeisl besuchte, hätte mich niemand bewegen können, einmal in den Osten zu fahren. Allein die Schikanen der Grenzer - von denen man "hörte", sowie die Reden von Ulbricht und Honnecker haben meine Meinung nur bestätigt. Aber vielleicht waren auch die Medien seinerzeit nicht immer Objektiv. Es war halt kalter Krieg.

Ich habe als junger Mensch damals nicht verstanden, warum Deutsche und Deutsche nicht ein Volk sein konnten.

Als 89 die Mauer viel, habe ich gedacht man will uns verarschen. Ein befreundeter Journalist munckelt aber schon vorher, dass sich z.B. in Leipzig etwas "tun" würde, ohne aber konkret zu werden.


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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#12 von Weilheimer , 21.01.2010 05:24

Zitat von Weinböhlaer

Du meinst sicher die Geschichte der beiden Deutschen Staaten nach 1945,
alles andere würde sicher an Deinem gewünschten Thema vorbei gehen.



Das Thema lautet 20 Jahre Mauerfall...., warum soll sie schon 1945 beginnen, wenn der Mauerfall erst 1989 war? Die Präsentation würde abendfüllend werden, wenn man es geschichtlich so weit ausdehnt.
Im Kollegenkreis haben wir uns schon öfter ausgetauscht, warum die DDR "krachen" gegangen ist. Als Hauptgrund haben wir die bescheidende Versorgungslage festgemacht. Der DDR Bürger ist nicht einkaufen gegangen, sondern oft auch während der Arbeitszeit, später gab es in den Läden nichts mehr brauchbares, mit dem Nylonbeutel auf "Nahrungssuche". Es musste keiner hungern, aber die DDR Hausfrauen mussten sehr gut improvisieren, damit speziell am Wochenende etwas auf dem Essentisch stehen konnte.
Viele konnten West-TV sehen und die Produktwerbung weckte auch Bedürfnisse bei den Deutschen in der DDR und schürte gleichzeitig die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation.


 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#13 von kirschli ( gelöscht ) , 21.01.2010 06:29

@ Björn, der Schüler dem ich letztens geholfen habe hat eine "Eins" bekommen" weil er original Dokumente vorlegen konnte die PKW Bestellung und meinen Führerschein usw. Er hat sich auch persönlich bei mir bedankt




"Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden"
Mark Twain
http://www.youtube.com/watch?v=bD6d-4HxPQU

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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#14 von Weinböhlaer , 21.01.2010 13:55

Zitat von Weilheimer

Zitat von Weinböhlaer

Du meinst sicher die Geschichte der beiden Deutschen Staaten nach 1945,
alles andere würde sicher an Deinem gewünschten Thema vorbei gehen.



Das Thema lautet 20 Jahre Mauerfall...., warum soll sie schon 1945 beginnen, wenn der Mauerfall erst 1989 war? Die Präsentation würde abendfüllend werden, wenn man es geschichtlich so weit ausdehnt.
Im Kollegenkreis haben wir uns schon öfter ausgetauscht, warum die DDR "krachen" gegangen ist. Als Hauptgrund haben wir die bescheidende Versorgungslage festgemacht. Der DDR Bürger ist nicht einkaufen gegangen, sondern oft auch während der Arbeitszeit, später gab es in den Läden nichts mehr brauchbares, mit dem Nylonbeutel auf "Nahrungssuche". Es musste keiner hungern, aber die DDR Hausfrauen mussten sehr gut improvisieren, damit speziell am Wochenende etwas auf dem Essentisch stehen konnte.
Viele konnten West-TV sehen und die Produktwerbung weckte auch Bedürfnisse bei den Deutschen in der DDR und schürte gleichzeitig die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation.





Hast recht, habe ich glatt überlesen
.

Jürgen


 
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RE: Der Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte

#15 von Flotte_Lotte , 21.01.2010 14:33

Marieke findet wohl das Forum nicht mehr




Man sollte eines nicht verkennen, der BRD ging es Ende der 80er wirtschaftlich bescheiden. Die Öffnung der Grenze war somit auch für "den kapitalistischen Klassenfeind" eine Chance. Nur was man damals wirtschaftlich versaubeutelt hat, lässt sich heute nicht mehr so schnell korrigieren. Was wurden die Menschen, die meinten, aus dem Westen kommt nur Gutes - über den Leisten gezogen. Jeder Schrott, kaputte Autos, unnütze Versicherungen, Zeitschriftenabbos wurden von Schmalspurcowboys an den Mann, die Frau gebracht. Und das ist auch erlebte Realität für viele, die im Nachhinein feststellten, dass die "blühenden Landschaften" auch eine grosse Menge Unkraut mitbrachte.

Aber es war ja nicht nur ein innerdeutsches Problem.

Investoren aus anderen Nationen hätten liebend gern ein Standbein in der Ex-DDR aufgestellt. Aber nein, manches musste ja für 1 DM unter der Hand verscherbelt werden.

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