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RE: Diskriminierung, oder was?

#136 von DeutschLehrer , 15.04.2010 22:38

@Joesachse,
stelle dir die gleiche Geschichte mit dem Vermerk (-) (Türke) oder (-) (Neger) vor, unsere Justiz hätte sich überschlagen.

Gruß DL


Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.

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RE: Diskriminierung, oder was?

#137 von Buhli , 15.04.2010 22:40

Wie ist denn das mit der schlechten Erfahrung zu verstehen? Fachlich, oder gesundes Selbstbewustsein? Es hat sich ja schon manchmal herrausgestellt, daß Chefs keine Leuchten sind. Nur Ossis sind unter anderm auf die Strassen gegangen, weil sie nicht mehr belogen werden wollten. Somit leben die eben eine Ehrlichkeit vor, mit den der gemeine "Bonner" Deutsche nicht klarkommt.

Mensch Rieser, Dich gibts auch noch? Deine Geschichte vom Tournier ist mir noch aus S-Möhringen im Ohr. Ein Junger Polizist hat mir auch schon mal gesagt: "Sie können ja nicht wissen, daß diese Hunderasse im Volksmund Lessie gerufen wird, weil sie aus dem Osten stammen." Mein damaliger Hund war ein Colli...



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Diskriminierung, oder was?

#138 von Westhonecker ( gelöscht ) , 15.04.2010 22:55

Zitat von joesachse
Leute, was geht denn hier ab?????

Ist Ossi ein Schimpfwort, eine Beleidigung??? Und der Arbeitgeber hat klar fehlende Qualifikationen genannt, ihr unterstellt ihm einfach mal, dass er keinen besseren, qualifizierteren Bewerber genommen hat, sondern die Frau die Beste war, aber weil sie ein "Ossi" war, nicht genommen wurde.
Diese fehlenden Qualifikationen will sich diese Frau jetzt mal mit 3 Monatsgehältern vergüten lassen.
Ein Strich von dem Wort ossi wird als Minus interpretiert (ohne irgendwelche Fakten), da merke ich gerade, wie negativ ihr alle meine Notizen und Protokolle interpretieren würdet, da steht vor jedem Absatz ein "Minus".
Das Wort Ossi auf einem Zettel soll also mal so 10.000 € bringen?????
Wollt Ihr wirklich amerikanische Justizverhältnisse in Deutschland????

Ich begrüße das Urteil, weil ich den Anlass der Klage bescheuert finde.

Ich wäre sofort auf Seiten der Frau, wenn es tatsächlich eine konkrete Äußerung gegeben hätte, dass sie nicht genommen wird, weil sie aus dem Osten kommt. Dies gab es nach allem, was ich gehört und gelesen habe, nicht.

Viele Grüsse (und seid nicht beleidigt, liebe Ossis)
JoeSachse



Mir haut es gerade echt die Kappe weg!!!
Endlich mal "Einer" der es richtig erfasst hat...

Ich "ziehe" meinen Hut!

Westhonecker

RE: Diskriminierung, oder was?

#139 von joesachse , 16.04.2010 00:07

Zitat von DeutschLehrer
@Joesachse,
stelle dir die gleiche Geschichte mit dem Vermerk (-) (Türke) oder (-) (Neger) vor, unsere Justiz hätte sich überschlagen.

Gruß DL



Das Wort "Neger" stellt nach heutiger offizieller Meinung eine Beleidigung dar. Damit wäre es eindeutig. Mit Türke oder Russe oder so etwas würde meine Aussage genau so gelten. Eine Notiz zur Nationalität auf so einem Papier stellt noch keinen Anlass zu einer Klage dar, wenn nicht diese Nationalität eindeutig als Ablehnungsgrund genannt wird.

Gruß
JoeSachse


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Diskriminierung, oder was?

#140 von Weilheimer , 16.04.2010 03:45

Zitat von joesachse

Das Wort "Neger" stellt nach heutiger offizieller Meinung eine Beleidigung dar. Damit wäre es eindeutig. Mit Türke oder Russe oder so etwas würde meine Aussage genau so gelten. Eine Notiz zur Nationalität auf so einem Papier stellt noch keinen Anlass zu einer Klage dar, wenn nicht diese Nationalität eindeutig als Ablehnungsgrund genannt wird.



Es gab mal eine Zeit wo der Begriff Neger, ganz normal für einen Afrikaner verwendet wurde. Die Gastarbeiter aus Mocambique, die in einer Textilbude in meiner Ex-Heimatstadt gearbeitet haben, wurden ohne einen Hauch von Rassismus und Diskriminierung Neger genannt.
Warum das auf einmal ein rassistischer und diskriminierender Begriff geworden ist, weiß ich auch nicht.

 
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RE: Diskriminierung, oder was?

#141 von queeny , 16.04.2010 05:18

Es gibt ein Buch von Liudwig Renn. Es heißt "Neger Nobi". Für meine Generation war es Pflichliteratur in der Schule.

Keiner hat sich an dem Wort "Neger" damals gestört. Es war völlig normal. Wie so oft kam die Diskriminierung von der anderen Seite. Aus Amerika. Dort nannte und nennt man den Schwarzen "Nigger"!

Genau von dorther kommt diese Diskriminierung.

queeny


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: Diskriminierung, oder was?

#142 von michaka13 , 16.04.2010 06:54

Zitatvon joesachse:

Zitat
Ist Ossi ein Schimpfwort, eine Beleidigung???


Kommt drauf an, wer es in welchem Zusammenhang gebraucht. Auch der Richter in Stuttgart stellte ja fest, das es durchaus eine Diskriminierung sein kann, nicht muß.
Wenn ein Freund/ Verwander/ guter Bekannter mich begrüßen würde mit den Worten: Na Du alter Ossi, wie gehts wie stehts, dann ist das in Ordnung. Wenn aber der neidische Nachbar einen mit den Worten empfängt: AAh, der Herr Ossi kommt heut mal im Mercedes. Naja, dafür zahlen wir ja schließlich Soli. Dann fühl ich mich schon angepisst. So erlebt, als ich noch in Kölle gewohnt habe.

Auch schwarze nennen sich untereinander schon mal Nigger, ohne sich damit zu beleidigen. Als Weißer würde ich das nicht sagen. Denn das ist dann beleidigend und diskriminierend. Und so ähnlich ists eben auch mit dem Begriff "Ossi".

Wikipedia schreibt übrigens dazu, Zitat:

"Generell ist der Begriff Wessi in weiten Teilen der neuen Bundesländer immer noch latent negativ besetzt, was sich auch an der Wort-Erweiterung Besserwessi ablesen lässt, die nicht ohne Grund ähnlich klingt wie Besserwisser; umgekehrt sind die Assoziationen zum Begriff Ossi im westlichen Deutschland auch eher negativ."


Das bestätigt mich in meiner Ansicht.

Aber DL hat schon recht. Hätte dort das Wort Neger gestanden, wäre eine ordentliche Strafe fällig gewesen. Obwohl der Firmenchef das vielleicht nur positiv gemeint hat.

Wenn er allerdings die regionale ostdeutsche Herkunft pauschal als positives Merkmal ansieht, heißt das ja im Umkehrschluß, das eine regionale westdeutsche Herkunft ein negatives Merkmal ist. Zumindest in den Augen des Chefs. Also könnte hier ja wohl auch ein Westdeutscher wegen Diskriminierug klagen.

Schwierig, schwierig das Ganze. Ich warte jedenfalls schon mit Spannung obs in die nächste Instanz geht und was dann daraus wird.


Einen schönen Tag wünsch ich allen,

micha

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RE: Diskriminierung, oder was?

#143 von Rieser , 16.04.2010 06:58

Zitat von Buhli
Wie ist denn das mit der schlechten Erfahrung zu verstehen? Fachlich, oder gesundes Selbstbewustsein? Es hat sich ja schon manchmal herrausgestellt, daß Chefs keine Leuchten sind. Nur Ossis sind unter anderm auf die Strassen gegangen, weil sie nicht mehr belogen werden wollten. Somit leben die eben eine Ehrlichkeit vor, mit den der gemeine "Bonner" Deutsche nicht klarkommt.

Mensch Rieser, Dich gibts auch noch? Deine Geschichte vom Tournier ist mir noch aus S-Möhringen im Ohr. Ein Junger Polizist hat mir auch schon mal gesagt: "Sie können ja nicht wissen, daß diese Hunderasse im Volksmund Lessie gerufen wird, weil sie aus dem Osten stammen." Mein damaliger Hund war ein Colli...



Guten Morgen Buhli!!!! Du, ich hatte lange nicht ans Forum gedacht, weil ich so im Stress war und meine Frau jetzt einen festen Imbiss in Waiblingen gekauft hat. Der hat sogar einen ordentlichen Biergarten und eine Party würde sich anbieten. Du, außerdem hat mein altes Handy den "Geist" aufgegeben und mir rund 280 Rufnummern "geklaut". Darunter war ebenfalls deine Nummer. Somit konnte ich dir noch nicht einmal gute Neujahreswünsche übermitteln! Ja, mit dem Fußball hatten wir schon drüber gesprochen. Wir gehen trotzdem unseren Weg und lächeln oft über solch einen Schwachsinn, den so mancher "Wessi" uns gegenüber von sich gibt. Trotzdem empört einen der aktuelle Fall! Bis später.
Gruß Micha

 
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RE: Diskriminierung, oder was?

#144 von Flotte_Lotte , 16.04.2010 07:51

Das Arbeitsgericht war das falsche Gericht um die "Ethnie" abklären zu lassen. Geld abschöpfen und gleichzeitig die Ethnie feststellen- das passt nicht zusammen. (In dem Kölner Neger-Fall ging es dem Gericht mehr um die Fahrkosten. Es ist dann schon etwas mehr für die Kläger herausgekommen.)


Ich persönlich sehe es in diesem Fall trotzdem immer noch als Diskriminierung an. ABER... das Wort Ossi wird aber allein nicht ausreichend sein, um Profit aus dieser Ablehnung zu ziehen.

Wie es den Besserwessi im Sprachgebrauch gibt, gibt es auch den Jammerossi. Im Alltag denkt sich vermutlich keiner etwas dabei. Eine Klassifizierung, wie sie sich in diesem Falle vermuten lassen könnte hat ein anderes Kaliber. Und wenn man nach dem Anitdiskriminierungsgesetz schwarz und weiss, alt und jung, schwul und nicht schwul nicht differenzieren darf, dann auch nicht ossi und wessi.

Ich fühle mich wohl hier in "Nochvorpolen".

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RE: Diskriminierung, oder was?

#145 von BautznerSenf , 16.04.2010 08:52

Moin!

Obwohl Bautzener, finde ich das Urteil okay (obwohl auch ich schon abfaellig als Ossi bezeichnet worden bin).

Warum?
Vor rund 20 Jahren wurde demonstriert und skandiert "Wir sind EIN Volk!". Danach gab es eine WiederverEINigung.
Es gibt einige wenige, die uns kuenstlich getrennt halten wollen.

Ein Urteil, welches eine eigene Ethnie bestaetigte, wurde diesen Menschen in die Haende spielen: Dann haetten wir's amtlich, dass wir zwei Voelker sind - und koennten die naechste Teilung (die sicher bald irgendein Populist forderte) vorbereiten.

Das o. g. Beispiel hinkt:
Wuerde uns ein Auslaender als "Du Deutscher!" beschimpfen (und nicht einstellen), waere das sehr wohl ein Verstoss. Denn Deutsche sind wir alle, ob Ossi oder Wessi, Nordi oder Suedi.

Wesentlich (denke ich) ist aber ein anderer Punkt: Ich lasse mich nicht von Jedem beleidigen - das koennen nur Menschen, deren Meinung mir wichtig ist. Ob ein unbekannter Arbeitgeber mich mag, ist mir ziemlich wumpe.

Ausserdem: Laut dem Radiobericht gestern im SWR stand auf dem Zettel wohl nicht "Ossi -", sondern "- Ossi".
Vieleicht ist es nur ein Aufzaehlungszeichen und der Esel im Personalbuero (denn das ist er wohl...) hat sich einfach eine Merkhilfe gemacht a la: Der Lange, die Duerre, der Baertige und die Ossi-Frau... Wer weiss das schon?

Bloed von ihm war es - und die Firma ist negativ ins Gerede gekommen - so oder so.

Andererseits moechte ich (auch als Ossi) keinen Bonus - "immer schoen mit Samthandschuehchen anfassen, der klagt sonst!" (so, wie es frueher tlw. bei der Frauenfoerderung oder bei den Auslaenderbeauftragten in manchen Grossbetrieben oder Verwaltungen gelaufen ist ("bei gleicher Eignung entscheidet der Status") - NEIN DANKE!).

Also: Man hat eine juristische Moeglichkeit gesucht, nicht gefunden. Gut so, das schuetzt uns vor windigen Anwaelten, die sonst a la Abmahnanwaelte das grosse geld wittern wuerden.

Mit bestem Gruss

B. S.


Besten Gruss

BautznerSenf

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RE: Diskriminierung, oder was?

#146 von BautznerSenf , 16.04.2010 09:24

Moin!

Zeitlimit ueberschritten, daher kein Edit moeglich.

Es sind -entgegen einigen Andersglaeubigen- nicht alle Menschen gleich!
Wenn alle Menschen gleich waeren, gaeb's keine schoenen Frauen mehr...

Soll heissen: Mann und Frau, alt und jung, huebsch und haesslich, arm und reich etc. pp. bedingen einander - und machen die Vielfalt und den Reiz unserer Kultur aus. Und dazu gehoeren eben auch Ost und West, Nord und Sued, Bergland und Flachland.

Wenn das Urteil anders waere, duerfen wir auch untereinander nicht mehr laestern: Die Sachsen nicht ueber die Fischkoeppe, die Badenser nicht mehr ueber die Schwaben - ja nicht einmal mehr innerhalb von Sachsen duerften Chemnitzer ueber Dresdner usw. ("Was in Chemnitz erarbeitet wurde, wird in Leipzig gehandelt und in Dresden verprasst!"). Das will ich nicht!

Und Ostdeutsche sind nun mal keine Minderheit, sondern stellen etwa 20% des gesamten Staatsvolkes (also mehr als Saarlaender, Hamburger und Bremer Buerger). Der gesetzliche Schutz war fuer schwache, fuer Minderheiten gedacht - und deshalb verstehe ich die Polemik nicht.

Ein Kabarettist im SWR brachte das gestern so schoen auf den Punkt: Angesichts von toten Soldaten in Afghanistan, massivem Kindesmissbrauch in Einrichtungen aller Art, Lebensmittelskandalen und nun noch einem Medikamenten-Skandal gehoert so etwas wichtiges wie die Ethnie natuerlich in den Fokus und die Entscheidung am besten gleich vor ein UNO-Tribunal... wir haben ja auch sonst nichts wichtigeres zu tun.

Menschlich war das Handeln des Unternehmens mies, doch aufregen muesste man sich ueber ganz andere Dinge in diesem Lande.

Also lasst Euch nicht vor den Karren derer spannen, die die Mauer entweder immer noch in den Koepfen haben oder sie gern wieder aufbauen wollen... Zeigen wir durch unsere Leistungen, wer wir sind.
(Und evtl. arbeitet diese Frau ja eines Tages fuer die Konkurrenz? DANN wird er nachdenklich!)

Gruss vom

B. S.


Besten Gruss

BautznerSenf

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zuletzt bearbeitet 16.04.2010 | Top

RE: Diskriminierung, oder was?

#147 von Mario069 , 16.04.2010 10:21

Was gibt es darüber zu diskutieren? Selbstverständlich ist das eine Diskriminierung. Die Verfassung sagt, dass niemand wegen seiner Herkunft benachteiligt werden darf. Klare Sache. Gilt das für Neufünfland nicht?

Warum hat der Unternehmer diesen Vermerk überhaupt vorgenommen, wenn es für ihn angeblich keine Bedeutung hat? Nur gut, dass er noch andere Fehler in der Bewerbung gefunden hat, sonst hätte er nicht so schön den Märtyrer spielen können.

Ossi ist für mich keine Beleidigung, im Gegenteil. Ich bin froh, beide Systeme zu kennen und deshalb eine offenere und damit auch kritischere Sicht auf Kapitalismus und Marktwirtschaft zu haben. Außerdem habe ich bei Marx und Sozialismus keine Scheuklappen und Beißreflexe.

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RE: Diskriminierung, oder was?

#148 von michaka13 , 16.04.2010 14:06

Deine Beiträge haben mich zum nachdenken angeregt, @ B.S.

Du hast in vielen Punkten recht. Ich möchte auch nicht bevorzugt werden, und werde es auch nicht, nur weil ich Ossi bin. Das wiederrum würde nämlich den Neid der westdeutschen Kollegen hervorrufen. Und das muß ja nicht sein.

Das (-) war im übrigen nicht wegen einer Aufzählung, sondern sollte bedeuten das der Frau die fachliche Qualifikation fehlte. So gestern im Interview bei SWR3 vom Chef der Firma gehört. Was er wirklich damit sagen wollte, wir werden es nie erfahren.

Wären wirklich alle Menschen gleich, wäre doch schlimm, oder? Aber alle sollten doch gleich behandelt werden. Egal ob dick, dünn, welcher Herkunft usw. Aber leider sieht die Realität anders aus.

Zitat
Und Ostdeutsche sind nun mal keine Minderheit, sondern stellen etwa 20% des gesamten Staatsvolkes (also mehr als Saarlaender, Hamburger und Bremer Buerger). Der gesetzliche Schutz war fuer schwache, fuer Minderheiten gedacht - und deshalb verstehe ich die Polemik nicht.

Naja, hier hinkt Dein Vergleich. Wenn Du schon Ostdeutsche im allgemeinen anführst, mußt Du es schon mit den Westdeutschen vergleichen und nicht mit einzelnen Bundesländern. Und da wäre der Ossi schon in der Minderheit.

Zitat
Wesentlich (denke ich) ist aber ein anderer Punkt: Ich lasse mich nicht von Jedem beleidigen - das koennen nur Menschen, deren Meinung mir wichtig ist. Ob ein unbekannter Arbeitgeber mich mag, ist mir ziemlich wumpe.


Dem Schwarzen in Aachen, der seine Wohnung nicht bekam und als Neger bezeichnet wurde war es offenbar nicht wumpe. Er klagte und bekam für ein einziges Wort 5000€ Schmerzensgeld zugesprochen. Allerdings stimme ich Dir zu das man sich davon nicht beeindrucken lassen sollte. Wenn jemanden meine Gesellschaft stört, lass ich ihn eben links liegen. Obwohl mancher Spruch über Ossis schon unter die Gürtellinie geht.

Gruß,micha

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RE: Diskriminierung, oder was?

#149 von altberlin ( gelöscht ) , 17.04.2010 15:34

Der Unternehmer müßte für Dummheit bestraft werden, ein so signiertes Papier zurückzuschicken

altberlin

RE: Diskriminierung, oder was?

#150 von kirschli ( gelöscht ) , 17.04.2010 19:45

Nun er hat sich selber mehr Schaden zugefügt, als ihm Lieb sein wird




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der schönste deines Lebens zu werden"
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