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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#16 von mutterheimat , 18.02.2010 13:04

@Kehrwoche, wir werden wohl immer verschiedener Meinung sein. Du hast es wohl wieder nicht verstanden, was ich damit sagen will. Ist aber auch nicht mehr notwendig, da ich mich diesbezüglich, aus diesem Thema, ausklinke. Eventuell kann man sich mal beim Treffen darüber unterhalten. Oder du stehst Leuten gegenüber, welche dir ins Gesicht lachen, mit dem Bier in der Hand, wenn du von der Nachtschicht kommst. Dann wird gesagt, Miete übernimmt das Amt, Essen gibt es bei der Tafel, Klamotten gibt es per Gutschein, Schwarzarbeit gibt es reichlich. Asyl habe ich bekommen, weil du es ja mitbezahlt hast, meinen genehmigten Antrag, welcher auf faulen Zauber beruht, aber der Staat hats geglaubt, du daraus resultierend gleich mit. Und so weiter. Komentare kannst du dir dann sparen. Der "gute Kumpel" aus Deutschland, oder dem Ausland, erzählt weiter Märchen, du und der deutsche Staat glaubst alles. Und zahlst und zahlst und zahlst. Wir zahlen alle noch nicht genug. Viel mehr muß gezahlt werden, von uns allen, für dieses "Volk", für die das 2. Wort zutrifft. So ist es dann richtig.


http://www.dailymotion.com/video/x6pvd_acdcthunderstruck
Leute, welche mit dem Bildchen nichts anfangen können, nach Stalingrad schauen. Es kommt zu einer Erkenntnis!!!!

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#17 von Kehrwoche , 18.02.2010 13:44

@mutterheimat, was hat das mit dem Thema zu tun?
Wie sollen denn z.B. (anerkannte) Asylanten, also in ihren Heimatländern politsch Verfolgte, in Deutschland Hartz4 bekommen? Dazu müssen sie doch Ansprüche erworben haben, also schon gearbeitet haben.

Zur Schwarzarbeit z.B. gehören bekanntlich immer zwei, einer, der schwarz arbeitet und einer, der schwarz arbeiten läßt!
Letztere sind in meinen Augen die größeren Sozialschmarotzer, da sie der Klientel angehören, die ihre unrechtmäßig erworbenen Gelder anschließend auch noch in die Schweiz bringen.

Und überhaupt: Wie hoch ist denn der volkswirtschaftliche Schaden, den "sozialschmarotzende" Ausländer hier anrichten überhaupt?

Gruß Kehrwoche


Nur mal so nebenbei und zu den Stammtischparolen: Allein der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Alkohol-Missbrauch entsteht, beläuft sich auf etwa 20,6 Milliarden Euro jährlich.


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#18 von Gelöschtes Mitglied , 18.02.2010 13:51

Zitat von Kehrwoche



Nur mal so nebenbei und zu den Stammtischparolen: Allein der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Alkohol-Missbrauch entsteht, beläuft sich auf etwa 20,6 Milliarden Euro jährlich.



Und wie hoch sind die Steuereinnahmen des Staates durch den Verkauf von Alkoholika?
Der Staat macht auf keinen Fall Verlust!


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#19 von DeutschLehrer , 18.02.2010 13:58

Zitat von Kehrwoche

Wie sollen denn z.B. (anerkannte) Asylanten, also in ihren Heimatländern politsch Verfolgte, in Deutschland Hartz4 bekommen? Dazu müssen sie doch Ansprüche erworben haben, also schon gearbeitet haben.

Völlig falsch ! ALG2 ist nicht an erworbene Ansprüche gekoppelt. Der Unterschied zur Sozialhilfe ist nur, dass der Bewerber wenigstens drei Stunden täglich arbeiten können muss.

Gruß DL


Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#20 von michaka13 , 18.02.2010 14:13

Zitat
Zur Schwarzarbeit z.B. gehören bekanntlich immer zwei, einer, der schwarz arbeitet und einer, der schwarz arbeiten läßt!
Letztere sind in meinen Augen die größeren Sozialschmarotzer, da sie der Klientel angehören, die ihre unrechtmäßig erworbenen Gelder anschließend auch noch in die Schweiz bringen



Interessant. Also, wenn Oma Gertrud, eine ältere gebrechliche Dame, den in der Nachbarschaft wohnenden Maler bittet ihr Wohnzimmer mal wieder zu streichen, da sie sich einen Meisterbetrieb von ihrer kleinen Rente nicht leisten kann, heißt das sie hat ihr Geld in der Schweiz versteckt?
Das halte ich jetzt für Stammtischparolen!

Zitat
Völlig falsch ! ALG2 ist nicht an erworbene Ansprüche gekoppelt. Der Unterschied zur Sozialhilfe ist nur, dass der Bewerber wenigstens drei Stunden täglich arbeiten können muss.


Korrekt. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Gruß,micha

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#21 von Kehrwoche , 18.02.2010 14:15

Zitat von DeutschLehrer

Zitat von Kehrwoche

Wie sollen denn z.B. (anerkannte) Asylanten, also in ihren Heimatländern politsch Verfolgte, in Deutschland Hartz4 bekommen? Dazu müssen sie doch Ansprüche erworben haben, also schon gearbeitet haben.

Völlig falsch ! ALG2 ist nicht an erworbene Ansprüche gekoppelt. Der Unterschied zur Sozialhilfe ist nur, dass der Bewerber wenigstens drei Stunden täglich arbeiten können muss.

Gruß DL



Hast recht, DL, mein Fehler. Hab ich mit ALG verwechselt.
Du bist da halt der Profi.


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#22 von Kehrwoche , 18.02.2010 14:25

Zitat von michaka13
Interessant. Also, wenn Oma Gertrud, eine ältere gebrechliche Dame, den in der Nachbarschaft wohnenden Maler bittet ihr Wohnzimmer mal wieder zu streichen, da sie sich einen Meisterbetrieb von ihrer kleinen Rente nicht leisten kann, heißt das sie hat ihr Geld in der Schweiz versteckt?
Das halte ich jetzt für Stammtischparolen!


Nicht, wenn Oma Gertrud dafür kein Geld bezahlt. Denn zur Schwarzarbeit zählen nicht Hilfeleistungen durch Angehörige oder Lebenspartner sowie Nachbarschaftshilfe oder Gefälligkeiten, wenn sie nicht nachhaltig auf Gewinnerzielung gerichtet sind.
Für ein paar Wände anstreichen kann man doch eh nicht viel verlangen...


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#23 von Minimal , 18.02.2010 14:38

Bei Westerwelles "Arbeit muß sich wieder lohnen" könnt' ich brechen. Wie gehirnamputiert muß man sein, um auf solche Parolen anzusprechen? Da gibt es Millionen von Beschäftigungsverhältnissen, die den Lebensunterhalt nicht decken können. Inwieweit lohnt sich jetzt deren Arbeit? Anstatt deren Niveau durch Mindestlohnregelungen anzuheben, sollen die ohne Arbeit gefälligst noch viel weniger Geld bekommen, damit auch ja eine Differenz da ist.

Was für eine Unverfrorenheit?!


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#24 von Kehrwoche , 18.02.2010 14:45

Zitat von Wega
Und wie hoch sind die Steuereinnahmen des Staates durch den Verkauf von Alkoholika?
Der Staat macht auf keinen Fall Verlust!

In Deutschland werden jährlich ca. 8 Mrd € eingenommen. Der jährliche wirtschaftliche Schaden durch den Alkohol wird auf 20,6 Mrd € geschätzt. Die Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegen noch wesentlich höher.


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#25 von michaka13 , 18.02.2010 14:50

Selbstverständlich bezahlt Oma Gertrud den netten jungen Mann aus der Nachbarschaft. Denn dieser streicht nicht die Wohnungen seiner Nachbarn, weil er so freundlich ist, sondern weil er sich ein paar Euro dazuverdienen möchte.

Zitat
Für ein paar Wände anstreichen kann man doch eh nicht viel verlangen...




Nehmen wir mal an das Wohnzimmer hat eine Größe von 20 Qudratmeter. Dies ergibt ca. 65 Quadratmeter Wand und Deckenfläche. Kosten des Anstrichs (weiß auf hellem Untergrund)ca. 210€, zzgl. ca.60€ Abdeckung. Vielleicht sollen noch Möbel gerückt werden, Oma Gertrud ist schon recht gebrechlich. Also,eine Stunde a 36 €, macht summa summarum gute 300 €. Dazu kommt natürlich noch ne Anfahrt und die Märchensteuer.Kosten für einen farbigen Anstrich entsprechend der Tönung etwas höher.

Das kostet der Anstrich hier in Köln.
Der freundliche junge Maler in der Nachbarschaft, würde ohne Rechnung wahrscheinlich 150 € nehmen, das wäre dann günstig.

Gruß,micha


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#26 von michaka13 , 18.02.2010 15:01

Recht haste, minimal.
Richtig ist, der Abstand zwischen Hartz 4 und der Bezahlung einfacher Tätigkeiten muß größer werden. Das hat sogar der Guido erkannt. Doch nun gibts bekanntlich 2 Möglichkeiten. Die eine, sicher die bessere, man führt Mindestlohngrenzen ein. Die zweite, aus Sicht der gelben Arbeitgeberpartei, man senkt die Sozialleistungen. Und nun dürfen wir alle mal raten für welche dieser Möglichkeiten sich unsere Politiker wohl entscheiden werden!

Gruß,micha


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#27 von queeny , 18.02.2010 17:06

Die Sozialleistungen dürfen nicht gesenkt werden. Damit schaufeln sich die beiden Kalitionsparteien ihr Grab.

Frau Westerwelle muss weg. Der Mann ist untragbar. Es müssen Mindestlöhne her. Mindestlöhne von denen man leben kann und auch eine Familie ernähren.

Wir schreiben das Jahr 2010 und da gehen Diskussionen ab in der Koalition, für die sie sich schämen sollten. Sie wurden gewählt vom Volk und so sollte

auch ihre Politik sein - für das Volk.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#28 von DeutschLehrer , 18.02.2010 17:13

Zitat
Frau Westerwelle muss weg. Der Mann ist untragbar.

Was denn nun ?

Gruß DL


Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#29 von michaka13 , 18.02.2010 17:17

Zitat
Zitat
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Frau Westerwelle muss weg. Der Mann ist untragbar.
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Was denn nun ?



Richtig ist: Die Westerwelle

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#30 von Weinböhlaer , 18.02.2010 23:57

Zitat von Abrafax75
Was mich etwas wundert, auf der einen Seite war in vielen Betrieben ein Personal-Überbestand. Z.B weiß ich dass im Centrum Warenhaus Karl-Marx-Stadt früher ca. 1.500 Leute gearbeitet haben, heute sind es noch 250 im vergleichbaren Kaufhof, also ein Sechstel. (früher waren es aber zwei Häuser), auf der anderen Seite haben an allen Ecken und Enden Arbeitskräfte gefehlt, so hat man Vertragsarbeiter aus Ungarn, Vietnam und Kuba reingeholt.

Wie ist das zu erklären, wahrscheinlich war eine gezielte Lenkung nicht Möglich, allein an der niedrigeren Arbeitsproduktivität lag es wohl nicht?



Du mußt aber bedenken, es sind seit dem zwei Jahrzehnte vergangen. Wenn Du an den total überalterten Maschienenpark, den die meisten Betriebe hatten,
denkst dann ist schon klar das die Arbeitskräfte nicht gereicht haben.
Heute ist die Automatisierung soweit fortgeschritten, es wird ca.70% von Automaten übernommen.
Nehmen wir die Autoindustrie, als Beispiel der Karosseriebau und die Lackierung. Da arbeitet heute kein Mensch mehr, alles macht Kollege ROBOTER.
Deswegen ist es auch ein Problem für Leute mit geringer Qualifikation eine Arbeit zu finden.
Zum anderen war es in der DDR gang und gebe viele Leute in irgendwelchen Verwaltungen unterzubringen. Alle hatten Arbeit und waren unter Kontrolle.
Ich kann mich an meine alte Firma erinnern. Wir waren 2480 Koll. Belegschaft, davon 872 Koll. in der Produktion.
Auf dein Beispiel Centrum-Warenhaus K-M-Stadt zu kommen. Wie war das wenn Ware kam und abgeladen wurde, wieviel Leute waren damit beschäftigt.
Das könnte sich heute kein Warenhaus mehr leisten. Es ist nur ein kleines Beispiel, aber es setzt sich endlos fort.

Jürgen

 
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