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RE: Europrobleme?

#376 von Buhli , 01.06.2012 10:48

Gestern bei Lanz war mal wieder der Finanzerklaerer Mueller zu Gast. Seine Erklaerung zum Erhalt der Problemlaender, im € Raum brachte er die BRD mit ihrem Finanzausgleich als Vergleichsbeispiel, mit der Einschraenkung, dass im €Raum noch nicht das einheitliche Finanzsystem vorhanden ist, welches fuer einen ordentlichen Transferverkehr noetig ist. Was eigentlich haette vor der Waehrung installiert werden muessen. Die S-H oder M-V sollten doch auch nicht aus dem DM-Raum verbannt werden. Ich weiss es zwar nicht genau, aber das was innerhalb der 16 BRD Laender, transferiert wird, wird in den ueber 50 USA Laendern aehnlich laufen. Dort gibt es ja auch die "armen". Nur haben die das was der €Raum noch nicht hat.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Europrobleme?

#377 von mutterheimat , 01.06.2012 20:16

Obwohl es nicht exakt zur Überschrift passt, etwas, als absolute Ausnahme, zu Allan Greenspan. Er ist es im Verbund mit Ronald Reagen gewesen, welcher den gesamten alten Ostladen zum Einsturz brachte. Daher hat Smithie absolut Recht, wenn er, in etwa, sagt, Greenspan ist der gefährlichste Mann gewesen, den es nach dem Führer und Stalin, weltweit gab. Wenn er sprach, zitterte die ganze Finanzwelt, egal, ob Ost, oder West. Da konnte es schon vorkommen, daß so einige Finanzgrößen den Gang zur Toilette, eiligen Schrittes, machen mußten, um nicht die Hosen zu beschmutzen. Selbst unsere Politikgrößen und die Politik-Rentner (Helmut Schmidt, Helmut Kohl) heute beachten ihn, obwohl er nicht mehr im Amt ist. Sein Ausspruch - Der Euro kommt, aber er wird keinen Bestand haben. - ist allen noch gut im Gedächtnis. Und genau da sind wir wieder bei der Überschrift. Es heißt doch nicht umsonst, Europrobleme? Ich bitte das Fragezeichen zu beachten!


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RE: Europrobleme?

#378 von mutterheimat , 05.06.2012 17:36

http://wirtschaft.t-online.de/spanien-fi..._56959730/index. Kann es sein, daß der Boden des Topfes Euro den lauwarmen Bereich bereits verlassen hat und in den etwas heißeren Bereich überwechseln will. Oder kommt es mir nur so vor?


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RE: Europrobleme?

#379 von altberlin ( gelöscht ) , 05.06.2012 17:51

Für Griechenland laufen bereits erste Testphasen...

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kr...tors_picks=true

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RE: Europrobleme?

#380 von delta , 05.06.2012 18:03

Ich bin überzeugt das Spanien den Griechen folgen wollen, denn für die Spaniener kann die Rettung auch nur in Ihrer alten Währung erfolgen, sonst werden die
Ihre schulden auch nicht mehr los. Damit wird das Ende der Kunstwährung Euro bald eingeläutet. Der Euro ist unter falschen Vorrausetzungen aus der taufe
gehoben worden. Er ist und bleibt eine Missgeburt.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#381 von michaka13 , 07.06.2012 09:14

Am 01.01.1999 wurde der Euro als Buchgeld eingeführt. Drei Jahre später, am 01.01.2002, erfolgte die Bargeldeinführung!

Der Euro hatte am 04.01.2002 , einen Kurs von 1,1789 USD pro Euro. Es war der erste Tag des Börsenhandels in Euro. Bei der Bargeldeinführung im Januar 2002 lag der Kurs bei ca. 0,86 USD pro Euro, nur 3-4 cent über seinem historischen Tiefsstand im Jahr 2000. Dann ging es bis Ende 2004 kontinuierlich aufwärts, in den Jahren 2005-2006 gab es zwischendurch Abstürze auf deutlich unter 1,20 USD pro Euro. Danach gings wieder aufwärts, bis am 15.08.2008 der historische Höchststand von ca. 1,60 USD pro Euro ereicht wurde. Heute morgen liegt der Kurs bei knapp 1,26 USD pro Euro. Schau ich mir die Zahlen jetzt mal an, dann frag ich mich, über was sollte man eigentlich besorgt sein?

Interessant ist, das bereits lange vor der Einführung des Euro, von verschiedenen Euro-Kritikern dessen baldiger Untergang vorausgesagt wurde. Heute, im elften Jahr nach der Bargeldeinführung steht der Euro deutlich besser da als bei der Einführung. Und die selben Kritiker, und einige Experten des Ossiforums, verkünden immer noch seinen Untergang. Und in weiteren 11 Jahren werden diese Experten immer noch den Untergang des Euros prophezeien. Nur den Euro, den wird das nicht im geringsten "jucken"!


Gruß, micha

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RE: Europrobleme?

#382 von Smithie23 , 07.06.2012 09:32

Im Zuge der Schulden - und Finanzkrise lässt sich damit aber vortrefflich Munition GEGEN den € verwenden, wenn man einfach auf die Kurse hinweist. Kein Laie schaut sich an, wie sich der Kurs USD - € in den letzten Jahren entwickelt haben. Als ich Oktober 2008 in New York war, da konnte man zu Preisen einkaufen, wie man es sonst nur in Polen und Tschechien kennt.
Wenn zu DM Zeiten Jemand in die USA wollte, dann hat er richtig "bluten" müssen, aufgrund des Wechselkurses. Die ewigen Grießgrämigen und Miesmacher, die gegen Alles sind: €, schönes Wetter, Erde als Kugel, statt als Scheibe etc. sollten sich mal mit diesen Fakten auseinandersetzen !!

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RE: Europrobleme?

#383 von michaka13 , 07.06.2012 09:41

Zitat
Die ewigen Grießgrämigen und Miesmacher, die gegen Alles sind: €, schönes Wetter, Erde als Kugel, statt als Scheibe etc. sollten sich mal mit diesen Fakten auseinandersetzen !!


Wie wahr, wie wahr Smithie! Aber sich mit Fakten auseinander setzen, mal Zahlen und Entwicklungen ansehen und vergleichen, erfordert Zeit und die Bereitschaft über das gelesene mal nachzudenken. Und dazu sind sehr viele nicht bereit!


Gruß, micha

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RE: Europrobleme?

#384 von altberlin ( gelöscht ) , 07.06.2012 09:55

Zitat von michaka13
Aber sich mit Fakten auseinander setzen, mal Zahlen und Entwicklungen ansehen und vergleichen, erfordert Zeit und die Bereitschaft über das gelesene mal nachzudenken. Und dazu sind sehr viele nicht bereit!



Dabei aber nicht übersehen, das sich bei dieser Problematik selbst richtige Experten nicht einig sind.

.

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RE: Europrobleme?

#385 von michaka13 , 07.06.2012 10:04

Stimmt altberlin. Deshalb sollte man nicht all zu viel Wert auf die Meinung der sogenannten Experten legen. Die Zahlen kann jeder einsehen. Und jeder kann diese Zahlen vergleichen. Es sind nur Zahlen. Es sind nackte Fakten, Tatsachen. In Bezug auf die DM, auf den Euro oder den USD. Und jeder kann die Schlußfolgerungen daraus ziehen.

Irgendwelche Experten sind keine Fakten. Es sind Menschen wie Du und ich. Es sind keine Götter, deren Meinung unumstößlich ist. Deshalb sind für mich die Zahlen entscheidend. Nicht diese sogenannten Experten!


Gruß, micha

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RE: Europrobleme?

#386 von delta , 07.06.2012 10:35

Jetzt kommt wieder diese Leier...alles halb so schlimm....ich frage mich dann was das ganze Geschrei den soll von
Politik und Wirtschaft. Dabei wird vergessen, das der Bürger das Geld erwirtschaften muss, was die Politik mit
vollen Händen in aller Welt verteilt und das weitaus mehr als einer noch so angeblich gesunden und reichem Gesellschaft
wie Deutschland gut tut. Der Staat / Politiker vergisst dabei, das dass Vermögen der Bürger nicht Ihm gehört, sondern
lediglich dazu dient das er eine Lebenswerte Gesellschaft zu gestalten hat, was er sträflich vernachlässigt.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#387 von Smithie23 , 07.06.2012 10:41

Da muss ich zustimmen, wobei es kein Studium braucht, um sich mit der Materie zu befassen bzw. an der Oberfläche zu kratzen. Es sollen ja nicht alle Menschen jetzt Spezialisten werden, aber man sollte ein wenig Grundwissen von Dem haben, was um Einen herum passiert. Ich vermute mal so ganz salopp, dass der Laie vielleicht 1 - 2 Stunden braucht, um sich mit dem Thema "Eurokurse - USD-Kurs in der Vergangenheit" zu beschäftigen.
Auch in meinem Beruf versuche ich vorsichtig die Leute zu eigenständigem Denken und Handeln zu ermutigen. Ich sagte letztens auch zu ner Kollegin, wozu man den Leuten irgendwelche Vertragsausfertigungen mitgibt, wenn sie eh immer anrufen und nach Dingen fragen, die auf den 2 - 3 Seiten, die sie mitbekommen, steht !! Dann könnte man sich das Papier sparen und weniger Bäume werden gefällt, wenn man eh nur in ner Datenbank nachgucken muss, aber der Deutsche braucht ja immer irgendwie "was in der Hand" - aber warum will er es dann nicht auch lesen ??!!

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RE: Europrobleme?

#388 von Kehrwoche , 07.06.2012 10:44

Ich bin kein Experte. Mir geht es gut, aber nicht besser als zu DM-Zeiten, unter Berücksichtignung des Faktors Zeit, daß sich ein Mensch weiterentwickelt, fortbildet, in andere Gehaltsgruppen aufsteigt etc.pp.
Es ist doch unbestritten, daß der Euro durch die immer höher werdende Verschuldung der Länder in eine Krise geraten ist.

Wäre es nicht einfacher gewesen, man hätte damals die einzelnen Währungen aneinander gekoppelt, so wie es die Schweizer mit ihren Sfr. an den Euro getan haben, und würde jetzt bspw. einfach kurzerhand die Lira oder die spanischen Peseten abwerten, aber die Kopplung beibehalten? Dann hätten doch die Griechen die Probleme gar nicht, sie hätten nur eine schwache Drachme.

Vielleicht könnte einer der Fachleute hier mir diese Frage beantworten.


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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RE: Europrobleme?

#389 von michaka13 , 07.06.2012 11:10

Zitat

Wäre es nicht einfacher gewesen, man hätte damals die einzelnen Währungen aneinander gekoppelt, so wie es die Schweizer mit ihren Sfr. an den Euro getan haben, und würde jetzt bspw. einfach kurzerhand die Lira oder die spanischen Peseten abwerten, aber die Kopplung beibehalten?


Ich bin kein Fachmann, erlaube mir aber trotzdem zu antworten.

Eine Kopplung wie es die Schweizer mit ihrem Sfr an den Euro gemacht haben, heißt ja nichts anderes, als das die Schweizer Zentralbank mit Notenauf -oder verkäufen den Referenzkurs in etwa bei 1,20 CHF für einen Euro hält. Wenn Währungen beliebig, z. B. gemäß der Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes auf- oder abgewertet werden können, dann ist das keine Kopplung, sondern stinknormale Währungsschwankungen. Und dann wären wir genau wieder da, wo wir vor Einführung des Euros waren. Bei Währungsschwankungen und Kursrisiken, die kaum mehr berechenbar sind.


Gruß, micha

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RE: Europrobleme?

#390 von altberlin ( gelöscht ) , 07.06.2012 11:16

Zitat
Wäre es nicht einfacher gewesen, man hätte damals die einzelnen Währungen aneinander gekoppelt, so wie es die Schweizer mit ihren Sfr. an den Euro getan haben, und würde jetzt bspw. einfach kurzerhand die Lira oder die spanischen Peseten abwerten, aber die Kopplung beibehalten? Dann hätten doch die Griechen die Probleme gar nicht, sie hätten nur eine schwache Drachme.



Das ist genau der Punkt, der dem Gesamteuro das Genick brechen kann, gleicher Wert in ganz Euroland ohne Gegenwert.
Nicht von ungefähr wird bereits vom Nord-Euro, Süd-Euro, Geuro(Griechenland) usw gefaselt.
Eigene Währungen mit in normalen Zeiten fixen Kursen, und jeder Staat muß sich aktiv bemühen, das zu halten. Sonst droht Kursverlust und wirtschaftlicher Nachteil.
Die heutigen Bedingungen bilden da keine Anreize, die Politik versagt, es wird unter irgend einen "Rettungsschirm" geschlüpft und das Volk zu Sparen bis zur Armut verdammt.

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