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RE: Europrobleme?

#616 von joesachse , 15.04.2013 21:36

Ich habe mir das "Programm" der AfD mal angesehen. Es gibt eine Menge Forderungen, die ich sofort bedingungslos unterschreiben würde. Aber irgendwie hat dieses Programm auch ein Gschmäckle, so ein bissel "Deutschland, Deutschland über alles". Die Typen sprechen im Namen des Deutschen Volkes, wollen alles für DEUTSCHLAND...

Und dann gibt es noch eine zweite Sache, die mich stutzig macht. Die Unterstützerliste ist lang: Viele Akademiker, Experten, dazu Unternehmer, Manager, Banker, Unternehmensberater, Journalisten...
Alles Menschen, über die genau die Leute massiv hergezogen sind, die jetzt hier im Forum in dieser Partei die Zukunft sehen.

Und Forderungen zur Regulierung des Finanzsystems, welche ja sogar Mutti inzwischen äußert, fehlen bei diesem Mitgliederkreis selbstverständlich.


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RE: Europrobleme?

#617 von Kehrwoche , 15.04.2013 21:46

Och, ein bissel "Deutschland, Deutschland über alles" schadet unserem Land nicht.


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RE: Europrobleme?

#618 von altberlin ( gelöscht ) , 15.04.2013 22:53

Zitat
Die Typen sprechen im Namen des Deutschen Volkes, wollen alles für DEUTSCHLAND...



Ja mein Gott, für wen sollen sie denn sonst sprechen, für die Ureinwohner Ozeaniens ? Es ist doch gegenwärtig traurig genug, das alles nur
global entschieden wird und passen muß. Da gibt es gar kein Gschmäckle, sondern Zuversicht .
Ist es denn schon soweit, das dieses Wort "Deutschland" tabuisiert ist ? Wir brauchen endlich eine Regierung, die für uns Deutsche da ist
und nicht für fast ganz Europa.

Zitat
Und dann gibt es noch eine zweite Sache, die mich stutzig macht. Die Unterstützerliste ist lang: Viele Akademiker, Experten, dazu Unternehmer, Manager, Banker, Unternehmensberater, Journalisten...
Alles Menschen, über die genau die Leute massiv hergezogen sind, die jetzt hier im Forum in dieser Partei die Zukunft sehen.



Da sehe ich keinen Widerspruch, denn es gab immer ein großes Klientel, das sich gegen Merkel und Konsorten artikuliert hat. Da braucht es auch Akademiker
in der Führung, oder sollen Beschäftigte der Kommunalbetriebe, Handwerker, Büroangestellte das Ruder in die Hand nehmen und dann mangels Grundkenntnissen
der Materie scheitern ?
Und welches Finanzsystem sollte reguliert werden, fals der EURO verschwunden wäre ? Es würde automatisch Wechselkurse geben und alles wäre im Lot.


--


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RE: Europrobleme?

#619 von delta , 16.04.2013 08:49

mein Gott Joesachse...wer bist du, das du dein Land so verleugnest....jedes Land auf der Welt wäre stolz auf die Leistungen die wir Deutschen bringen und das für die ganze Welt ...
Irgendwann muß es auch gestattet sein, an sich selber zu denken.......wie es andere Nationen schon immer getan haben.....

Und wenn es nicht diese Leute tun, der Arbeiter hat keine Chance weil er direkt in die rechte Kaste gestellt wird....er hat keine Chance gegen diese Etablierten Polit-Gangster...

Zitat:
Und dann gibt es noch eine zweite Sache, die mich stutzig macht. Die Unterstützerliste ist lang: Viele Akademiker, Experten, dazu Unternehmer, Manager, Banker, Unternehmensberater, Journalisten...
Alles Menschen, über die genau die Leute massiv hergezogen sind, die jetzt hier im Forum in dieser Partei die Zukunft sehen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#620 von delta , 16.04.2013 09:29

Soviel zum tollen und sicheren Euro meine verliebte Eurofans...


http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....d-nicht-sicher/

Zur Ergänzung:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....e-ist-gekommen/


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#621 von Buhli , 16.04.2013 10:48

Die Besetzung der Liste macht mich auch etwas stutzig. Nicht unbedingt das "Deutschland Geschmäckle". Die Neoliberalen von der "Neuen Sozialen Marktwirtschaft" lassen da für meinen Geschmack etwas stark grüßen. Die müssen natürlich was unternehmen, wenn sie was erreichen wollen. Der Wind bläst den ja letzte Zeit recht heftig ins Gesicht. Glaubhaft ist die Truppe für mich nicht.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Europrobleme?

#622 von Gogelmosch , 16.04.2013 16:11

Habt ihr Probleme mit dem Euro? Ich garantiert nicht, denn wenn es so
weitergeht, haben wir Verhältnisse wie zu DDR-Zeiten. Der Verdienst in
Euro entspricht in etwa dem, der ehemaligen DDR. Also, wo liegt das Problem?
Nur die Kosten explodieren! Hilft nur eines:
W i r s i n d d a s V o l k!


Es hat alles seinen tiefen Sinn

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RE: Europrobleme?

#623 von altberlin ( gelöscht ) , 16.04.2013 17:30

Zitat
haben wir Verhältnisse wie zu DDR-Zeiten



Da ist so etwas wenigstens nicht passiert...

http://www.stadtmorgen.de/panorama/zwang...obil/38646.html


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E.H.

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RE: Europrobleme?

#624 von Buhli , 16.04.2013 18:20

Altberlin, diesen Link wollte ich unseren Gutmenschen ersparen, weil sie mich nicht verstehen. Vielleicht verstehen sie was Du damit sagen willst.
Diese Probleme gab es wirklich nicht. Der Sozialismus hat noch nicht einmal das, die Erziehung seiner Mieter, auf die Reihe bekommen.


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RE: Europrobleme?

#625 von joesachse , 16.04.2013 21:03

Einige Antworten auf Anmerkungen:

1. Jeder Politiker (genauso wie jeder hier im Forum) lügt, wenn er im Namen des deutschen Volkes spricht. Das deutsche Volk ist nicht homogen, seine Interessen auch nicht. Ehrlich wäre es, zu sagen, welche Interessen man vertritt. Und dass Henkel auf einmal die Interessen der "einfachen Menschen" vertritt, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn delta beispielsweise hier von Interessen "des Volkes" spricht, dann meint er immer genau die, die seinen eigenen Interessen entsprechen. Dass Teile des Volkes andere Interessen haben, ignoriert er.

2. Dieser Nationalismus ist auch gefährlich. In der Weimarer Republik begann das Ganze ähnlich... Und ich fühle mich wohl als Europäer, der Deutscher ist.
Dieses Streben nach Wettbewerb im Kampf der Länder ist gleichbedeutend nach einem Streben nach einer Vormachtstellung Deutschlands.

3. Es ist schon sehr naiv zu behaupten, die Probleme des Finanzsystems hätten primär was mit dem Euro zu tun. Die letzten Finanzkrise wurden verursacht durch Immobilienspekulationen in den USA verbunden mit extrem spekulativen Finanzgeschäften. Ob Euro oder nicht, ist dafür völlig egal. Und die Trennung von Investmentbanken und Geschäftsbanken wurde ja auch erst vor 20 Jahren aufgehoben und hat in letzter Konsequenz zu den in deltas Link geschilderten Problemen geführt. Die Euro-Thematik ist aus meiner Sicht nur eine große Ablenkungsblase.

4. Wenn man an dem System grundlegend etwas ändern will, muss man an den Eigentums- und Verteilungsverhältnissen etwas ändern. Es ist ungerecht und unsozial, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Die deutlichen Hinweise auf Rechtsstaatlichkeit beinhalten auch das uneingeschränkte Recht auf Eigentum und damit eine zementierung dieser Verhältnisse.

Ich habe gestern abend mal Twitter angeworfen, um ein Stimmungsbild zu bekommen. Es war hochinteressant, was da so abging. Die Leute habe im Internet recherchiert, was die Mitglieder der AfD in den letzten Jahren so öffentlich von sich gegeben haben, und da kam viel Erschreckendes zum Vorschein. Höhepunkt waren für mich Äußerung von Journalisten der AfD, die forderten, dass Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger kein Wahlrecht haben dürften, da sie ja auch keinen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisteten.


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RE: Europrobleme?

#626 von Daneel , 16.04.2013 22:59

Die Quelle reicht mal Gutmensch Daneel nach: http://andreaskemper.wordpress.com/2013/...ose-abschaffen/

 
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RE: Europrobleme?

#627 von joesachse , 16.04.2013 23:10

Danke für den Link. Ich habe gestern beim Twittern die Links nicht abgespeichert....

Dann aber hier der Link zum Originalartikel von Adam: http://www.welt.de/print-welt/article159...ll-waehlen.html


Natürlich haben dann auch Politiker, Beamte und Rentner kein Wahlrecht mehr, in Adams Vorstellungen...


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RE: Europrobleme?

#628 von Kehrwoche , 16.04.2013 23:55

Bei den lächerlichen Piraten ward ihr nicht so wehleidig. Da hattet ihr grenzenloses Verständnis für die vielen Fehler der doch so jungen Partei....
Die besagte Äußerung ist mittlerweile 7 Jahre alt. Wie altberlin schon richtig erkannte, fängt jetzt die Schlammschlacht an, wo jeder Mist rausgekramt wird, um den politischen Gegner zu diffamieren. Da gibt es zwangsläufig immer welche, die darauf abfahren. Das ist ja auch der Sinn dieser Aktionen.


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RE: Europrobleme?

#629 von delta , 17.04.2013 08:46

War es Münte oder Clement der einst sinngemäß sagte " wer nicht Arbeitet der braucht auch nichts zu essen" und das von einen Sozialdemokraten.
Richtig ist auch das man diese Herrschaften ( AfD )abklopfen soll nach Ihren vergangenen Taten, aber wenn wir grundsätzlich jede neue Bewegung
so werten, wird sich überhaupt nichts mehr bewegen und der " Gutmensch " bis zum vergasen andere Menschen terrorisieren mit seiner sogenannten
gut will Politik. Ausgerechnet Joesachse der hier immer von Bewegung redet, schottet hier die Politik der alten Kader ab. Selbstverständlich
vertritt jeder auch seine Intressen und das tue auch ich, aber du vergisst das es auch noch 19 999 999 Millionen weiterer Rentner gibt die der
Staat auf irgendeiner weise mehr oder weniger bescheißt.
Eine weitere Frage sei erlaubt joesachse...ab wann ist den eine Währung Schuld an das Debakel...dann war es der Dollar wohl auch nie...der
den schwarzen freitag auslöste. Sorry... Das ist für mich Käse was du da behauptest.
Und die dumme Behauptung ich fühle mich als Europäer kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen. Ich habe knapp 2 Jahre in Paris gelebt
zu einer Zeit wo du noch garnicht gewusst hast wie das geschrieben wurde und auch in diversen Deutschen Großstädten, aber ich wäre nie auf den
Gedanken gekommen zu sagen ich fühle mich als Franzose und nur weil ich die Menschen und Ihre Kultur sehr mochte und mag. Europa ist ein
abstracktes Gebilde, nicht mehr und nicht weniger und desen Menschen werden zum Spielball der Mächtigen und Habenden um sie noch besser ausbeuten
zu können, denn bis jetzt geht es immer nur um Kapital, aber nicht um Angleichungen zum Beispiel in der Sozialpolitik und wenn es darum geht, dann
nur darum um diese Menschen um Ihre früchte Arbeit zu bescheißen. Auf so ein Europa kann ich verzischten.
Wenn einer die Weimarer Republik bemüht um seine Argumente zu untermauern dann ist das mehr als dürftig. Es gibt kein Europa ohne gerechtigkeit und
das haben die Franzosen begriffen und jetzt die Holländer, die ebenfalls aus der Deutschen Sparpolitik aussteigen die zu Lasten Ihrer eigene Bürger
geht. dreimal darst du jetzt raten wo das endet.... es hätte nie anfangen dürfen ohne die Menschen mitzunehmen. Nur weil du und einige wenige
EX-DDRler den großen Schnitt gemacht haben, heißt das noch lange nicht das alles gut gelaufen ist. Dies ist zu lasten vieler Millionen Bürger aus
Ost und West gegangen. Diese vermeintliche Freiheit ist sehr teuer erkauft worden um einige wenige noch reicher zu machen. Freiheit muß man sich
auch in der Freiheit leisten können. Alles andere sind Phrasen drecherei....


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RE: Europrobleme?

#630 von Schlawine , 17.04.2013 09:55

Zitat von delta im Beitrag #629
War es Münte oder Clement der einst sinngemäß sagte " wer nicht Arbeitet der braucht auch nichts zu essen" und das von einen Sozialdemokraten.


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Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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