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RE: Europrobleme?

#76 von delta , 30.05.2010 15:40

Oder für ein neues Kriegsgebiet, auf jedenfall das meißte " nicht" für das,
für das es uns abgenommen wird.


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RE: Europrobleme?

#77 von mutterheimat , 01.06.2010 21:57

http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/...o-22935108.html. Na jetzt wird es aber doch etwas problematisch. Wenn es solche Kreise beginnt zu ziehen, stellt sich dann doch nur noch die Frage, steht der Euro-Zug schon unter Dampf und wartet auf den Abfahrtspfiff.

 
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RE: Europrobleme?

#78 von delta , 02.06.2010 08:02

Die Franzosen können schießen wie sie wollen, das Kapital
macht was es will, solange nicht entsprechende Gesetze
dem ein ende setzen.


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RE: Europrobleme?

#79 von mutterheimat , 05.06.2010 16:59

http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/...o-22718056.html. Hier sind mal Infos zum Thema Euros, Schulden und Gold.

 
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RE: Europrobleme?

#80 von mutterheimat , 06.06.2010 09:52

 
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RE: Europrobleme?

#81 von mutterheimat , 18.06.2010 13:24

http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/...h-23031842.html. Man kann sich selbst seine Meinung dazu bilden. Aber ohne etwas komisches Bauchgefühl ist es bestimmt nicht.

 
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RE: Europrobleme?

#82 von Weilheimer , 19.06.2010 10:32

Mutterheimat, ich finde es daneben das ein Medium, so einen Spekulanten Öffentlichkeit bietet. Es ist doch klar, wenn jemand mit einem Milliardenbetrag gegen den Euro wettet, das er sich innerlich wünscht, das es genau so kommt, denn daran verdient er sich nicht nur dumm, sondern dumm und dämlich. Ich wünsche dem Spekulanten, das genau das Gegenteil eintritt und er ein paar Mille in den Sand setzt.

 
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RE: Europrobleme?

#83 von Björn , 19.06.2010 11:54

Das ist ja leider so. Gerade diese Hedge Fonds und andere "Heuschrecken" nutzen ihr Geld, um auch unter Mithilfe beteiligter bzw. geschmierter Entscheidungsträger Macht in mehrfacher Hinsicht auszuüben (z.B. Firmen günstig übernehmen, mit undurchsichtigen Geschäften leer räumen und dann als "Müll" abstoßen oder eben diese Wetten gegen Staaten und Währungen unter Ausnutzung aller Möglichkeiten)
Dem gehört weltweit ein Riegel vorgeschoben!


Unheilig
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http://www.youtube.com/watch?v=Fl4MtmLg_Rc&feature=related

 
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RE: Europrobleme?

#84 von michaka13 , 19.06.2010 12:47

@Björn und Weilheimer,

wir schimpfen und meckern zwar alle auf die Spekulanten. Aber wir sollten die Ursachen nicht vergessen. Und das wäre die schlechte Finanzpolitik der einzelnen Staaten. Würden die Regierungen ein solide Finanzpolitik betreiben, würden all diese Spekulationen ins Leere laufen. Für mich sieht es eher so aus, die Regierungen, welche jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, die sich immer mehr verschuldet haben, suchen jetzt einen Schuldigen. Und da nimmt man einfach mal Hedgefonds und die "bösen Spekulanten". Die sind an allen schuld. Und Ende. Man bringts in den Medien rauf und runter, bis es auch der letzte glaubt.
Man nehme mal Griechenland als Beispiel. Die haben 270 Milliarden Euro Staatsschulden. Ganze 8 Milliarden! Dollar sind über Credit Default Swaps (CDS) abgesichert. Das ist die Höhe des gesamten Spekulationsvolumens gegen die Griechen. Also ein verschwindend geringer Teil. Und eine Milliarde davon ist von der griechischen Postbank. Aha. Böse Hedgefonds.

Und sind wir doch mal ehrlich. Hat nicht so mancher hier kapitalbildende Versicherungen, oder zahlt Geld in irgendwelchen Fonds ein, oder hat ein paar Aktien oder Anteile an Aktienfonds? Wo kommt wohl die Rendite her? Wir haben auch eins, zwei Euro angelegt und bekommenn dafür momentan 4,55% Zinsen. Und das Geld müssen die Banken, Versicherungen, Fonds usw. ja irgendwo hernehmen, bevor sie es an die Anleger auszahlen können. Also, wir meckern zwar über die Banken und Fonds, aber versuchen gleichzeitig unsere paar Euronen möglichst gewinnbringend anzulegen. Ist schon a bissel schizophren, find ich.


Gruß,micha

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RE: Europrobleme?

#85 von Björn , 19.06.2010 19:22

Ich glaube aber nicht, daß so viele Deutsche ihr Geld bei dubiosen (meist ausländischen) Finanzinvestoren und Spekulations-HedgeFonds angelegt haben


Unheilig
"Für Immer"
http://www.youtube.com/watch?v=Fl4MtmLg_Rc&feature=related

 
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RE: Europrobleme?

#86 von michaka13 , 19.06.2010 19:46

Zitat
Ich glaube aber nicht, daß so viele Deutsche ihr Geld bei dubiosen (meist ausländischen) Finanzinvestoren und Spekulations-HedgeFonds angelegt haben

Das hab ich früher auch nicht geglaubt. Viele Großbanken stellen den Hedgefonds doch erst diese riesigen Beträge zur Verfügung. Wir legen unser Geld in Versicherungen oder Banken an. Diese wiederrum spekulieren damit und erwirtschaften eine Rendite für uns. Und wer von uns weiß schon so genau an welchen Spekulationen sich unsere Banken/Versicherungen beteiligen? Warum sind denn gerade viele große Banken in der Krise fast in die Pleite geschlittert? Doch nicht weil sie die Einlagen ihrer Kunden auf einem Festgeldkonto der Bundesbank gebunkert haben.Wir haben unser paar Euros bei einem deutschen Versicherungsunternehmen angelegt. Da gabs vor 2-3 Jahren noch 6,...% Zinsen. Und wo mag wohl diese, in meinen Augen doch recht ansehliche Rendite, hergekommen sein? Das geht doch eigentlich nur mit Spekulationsgeschäften.


Gruß, micha

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RE: Europrobleme?

#87 von joesachse , 19.06.2010 20:17

Zitat von Michaka
Also, wir meckern zwar über die Banken und Fonds, aber versuchen gleichzeitig unsere paar Euronen möglichst gewinnbringend anzulegen. Ist schon a bissel schizophren, find ich.


Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Letztlich ist ein funktionierender Kapitalkreislauf immer noch die Basis des aktuellen Wirtschaftssystems. Inzwischen dürfte aber jedem klar sein, dass dieser Kreislauf ohne Regulierung nicht funktioniert. Dies betrifft die Banken genau so wie Unternehmen oder den Staat.
Außerdem ist der Begriff Spekulationsgeschäft auch gelegentlich überstrapaziert. Wenn ein Unternehmer mit guten Ideen etwas auf die Beine stellen will, benötigt er Kapital. Dies bekommt er von den Banken oder noch eher von Investmentgesellschaften.Und die wetten bzw. spekulieren darauf, dass der Unternehmer Erfolg hat, aber ermöglichen damit gleichzeitig, dass der Unternehmer Arbeitsplätze schafft und seine Ideen realisiert. Wenn das gut geht, vervielfachen sich die investierten Summen für die Investoren. Wenn das in die Hose geht, ist das Geld weg für die Investoren. Und das, was die Hedgefonds machen, indem sie Leerverkäufe tätigen, also Aktien oder Anleihen verkaufen, die ihnen noch gar nicht gehören und die sie wegen fallender Preise später erst günstig kaufen wollen, ist in der Wirtschaft nichts Ungewöhliches. Auch dort werden Angebote abgegeben, die auf fallende Preise spekulieren. In der IT-Branche gibt es jetzt deswegen richtig Stress, weil wegen des fallenden Eurokurses erstmals seit vielen Jahren die Preise richtig steigen.

Viele Grüße
JoeSachse


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Europrobleme?

#88 von delta , 28.06.2010 10:12

Schweizerische Nationalbank spielt mit dem Feuer (Wirtschaft & Finanzen)


Schweizerische Nationalbank spielt mit dem Feuer
Michael Grandt

Die Schweizerische Nationalbank hat durch ihre Euro-Aufkäufe erhebliche Währungsrisiken in ihrer Bilanz aufgebaut. Gleichzeitig wurde die Geldmenge erhöht und dadurch ein Inflationspotenzial geschaffen.

Würde man weltweit eine Umfrage starten, welches Land die Menschen wohl am krisensichersten einstuften, wäre die Schweiz ganz vorne mit dabei. Das hat gute Gründe, denn bisher scheint unser kleines Nachbarland bewundernswert gut durch die immer noch anhaltende Rezession zu kommen.

Aber jetzt gibt es einen ersten Warnschuss: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat nämlich durch ihre Interventionen auf dem Devisenmarkt erhebliche Risiken in ihrer Bilanz aufgebaut. Das wurde jetzt öffentlich.

Seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich die Devisenreserven in der Alpenrepublik auf rund 230 Milliarden Franken mehr als vervierfacht. Damit liegt die Schweiz weltweit schon auf Rang 7.

Die Devisenkäufe werden von der SNB als »Instrument zur Abwehr von Deflationsrisiken« begründet. Der größte Teil davon wurde für Euro-Ankäufe verwendet, um eine Aufwertung des Franken gegenüber der EU-Gemeinschaftswährung zu verhindern, was die schweizerischen Exporte noch stärker belastet hätte. Die Strategie hatte Erfolg, denn innerhalb von kurzer Zeit sank der Euro gegenüber der eidgenössischen Währung von 1,50 auf 1,39 Franken ab.

Doch diese Medaille hat im wahrsten Sinne des Wortes zwei Seiten: Den hohen Wertverlust bekommt die Schweizer Nationalbank nun zu spüren, denn der hohe Bestand an Devisenreserven bringt zwangsläufig zusätzliche Währungsrisiken mit sich und eine Schuldner-Konzentration auf nur wenige große Länder. Somit haben die Bilanzrisiken insgesamt zugenommen.

Doch offiziell wird beruhigt: »Die Nationalbank ist ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet, um auch große Verluste auffangen zu können«, sagte SNB-Präsident Philipp Hildebrand erst kürzlich. Aber durch die Devisenmarktinterventionen wurde auch die Geldmenge erhöht, was ein Inflationspotenzial geschaffen hat. Um die überschüssige Liquidität abzuschöpfen, werden nun Leitzinserhöhungen erwartet.


Weiterlesen unter Kopp Verlag

Ich setze mal den Original-Link hier mit rein!
Björn


http://info.kopp-verlag.de/hintergruende...0CC9A18FEE6407D


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RE: Europrobleme?

#89 von delta , 28.06.2010 20:04

björn
ich stelle fest, du bist braucbar.

Danke.



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RE: Europrobleme?

#90 von Björn , 28.06.2010 20:15

Auf dieses "Lob" kann ich verzichten


Silly
"Ich sag nicht ja" unplugged
http://www.youtube.com/watch?v=MYAVhIQZXwA&feature=related

 
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