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RE: Europrobleme?

#121 von BesserWessi0815 , 01.02.2011 19:18

... nee, nee ... solange Masseur die Lizenzgebühren pünktlich(!) bezahlt, gibt's auch keine Post vom Anwalt ...

... ach so, die Lizenz-Gebühren-Stuktur ist natürlich gestaffel:



Zitat von emwe
Hallo,
auf Grund der finanziellen Probleme in seinem Heimatland hatte ich einem Griechen angeboten seine (Griechischen) zwei(!) EURO Münzen gegen (Deutsche) ein(!) EURO Münzen zu tauschen.
Das war ein Jok.
Er kam aber eine Zeit später mit Münzen die er gefunden hatte und wollte sie tatsächlich eintauschen.
Ich war baff und habe das natürlich nicht gemacht.

 
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RE: Europrobleme?

#122 von michaka13 , 01.02.2011 19:27

Zitat
Zitat von emweHallo,
auf Grund der finanziellen Probleme in seinem Heimatland hatte ich einem Griechen angeboten seine (Griechischen) zwei(!) EURO Münzen gegen (Deutsche) ein(!) EURO Münzen zu tauschen.
Das war ein Jok.
Er kam aber eine Zeit später mit Münzen die er gefunden hatte und wollte sie tatsächlich eintauschen.
Ich war baff und habe das natürlich nicht gemacht.





Ich hätte es gemacht. Dummheit muß bestraft werden.


Ja, die Griechen. Stehen die in der Pisa-Studie etwa noch hinter uns?

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RE: Europrobleme?

#123 von BesserWessi0815 , 01.02.2011 22:02

michaka13, Du bist aber ein SchlechterOssi13 ... das hätte ich jetzt nicht erwartet...

nu gut, ein Angebot für Dich habe ich dennoch:
Wir wissen ja alle, dass die Staaten Europas (die USA sowieso) hoffnungslos überschuldet sind.
Daher erscheint ein Haircut unausweichlich. Die EU-Staatsmänner und Merkel beraten bereits, wie dieser Haircut umzusetzen sei.
Eine der Lösungen besteht darin, dass ALLE €-Münzen mit Prägedatum eines ungeraden Kalenderjahres
(also die Prägejahre 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009, 2011) entschädigungslos eingezogen werden sollen.
Besitzer dieser Münzen hätten ja noch den Materialwert, sofern sie sie nicht abgeben. Dieser liegt derzeit bei ~5% des Nominalwertes.
Deshalb wird der Handel und auch die Banken Europas diese Münzen vermutlich in Kürze nicht mehr annehmen.
Achtet daher beim Einkauf darauf, dass Euch kein Wechselgeld mit den genannten Prägejahren ausgehändigt wird.
Wer das Pech hat, im Besitz der wertlosen Münzen zu sein, kann sie kostenfrei einsenden,
das Porto übernimmt BesserWessi0815 für Dich/Euch aus eigener Tasche.
(Dieser Service gilt nur für michaka13 und alle anderen Forianer des Ossiforums, so lange der Vorrat reicht)


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: Europrobleme?

#124 von Smithie23 , 02.02.2011 09:22

Sehr geschäftstüchtig !! Ich hebe die lieber auf und warte paar Jahre, bis die sich im Wert verzehntfacht haben !

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RE: Europrobleme?

#125 von mutterheimat , 22.05.2011 18:41

http://wirtschaft.t-online.de/griechenla..._46628348/index. Nachdem es nun mehr oder weniger raus ist, daß der erste Kandidat, welcher auch als blinder Passagier bezeichnet wurde, auf dem Euroschiff (Zitat Theo Waigel), über Bord geht, stellt sich nur noch die Frage, wann taucht der nächste auf. Die Startpositionen sind vergeben. 1. Portugal, 2. Spanien um Platz 3 zanken sich Irland und Italien. Es stellt sich nicht mehr die Frage, daß es rummst, sondern nur noch wann es rummst. Die Drachme winkt bereits ganz gewaltig und ihr Rufen wird wohl auch erhört werden. Der Escudo reckt bereits die Arme aus dem Grab und die Peseta ist vom Tageslicht nicht mehr weit entfernt. Wir werden wohl, ob wir wollen oder nicht, eine solch starke und stahlharte Eurowährung bekommen, im Kernland, daß es einem erschauert. Ich wage erneut die Prognose, von Allan Greenspan, zu wiederholen, der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben. Sollte es so sein, wird die D Mark alles bisher dagewesene, an Härte, in den Schatten stellen. Und das kann allerdings ein Problem werden.

 
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RE: Europrobleme?

#126 von delta , 22.05.2011 19:04

Ein harter Euro ist nur was für Wohlhabende, der bürger wird auch hier draufzahlen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#127 von BesserWessi0815 , 22.05.2011 19:22

es ist genau andersherum, delta:
die Reichen haben Sachwerte denen (teilweise) Geldschulden gegenüberstehen,
Sachwerte steigen nominal bei Inflation und Geldschulden werden dadurch entwertet, die Sparguthaben der Bürger ebenfalls. Dies bedeutet eine Wohlstandsverschiebung von unten nach oben bei einer "weichen" Währung.

Während der dt. Hyperinflation waren es Stinnes u.a., der/die dadurch reich geworden ist/sind -
die normale Bevölkerung hat alle Ersparnisse verloren...

siehe hier: Inflationsgewinner 1923

"Verlierer von Inflation sind vor allem die Gläubiger, also all jene, die feste nominale Forderungen gegenüber Dritten haben. Dazu zählen Arbeitnehmer, Inhaber von Sparguthaben, Rentner und Vermieter.
Im Gegensatz dazu zählen Schuldner, Besitzer von Sachvermögen sowie der Staat zu den Inflationsgewinnern.
"


... aber Du bist ja ein "beratungsresistenter" Super-Ökonom und weist es wieder besser...
---trotzdem ist Deine Behauptung Unsinn! - Ätsch! -

 
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RE: Europrobleme?

#128 von delta , 22.05.2011 20:06

Sag ich doch, das der Bürger und das ist der kleine Mann/ Frau dabei verliert.



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RE: Europrobleme?

#129 von joesachse , 22.05.2011 20:46

Hallo Delta ich fasse mal zusammen:

Zitat von delta
Ein harter Euro ist nur was für Wohlhabende, der bürger wird auch hier draufzahlen.


Harter Euro heisst keine Inflation!!!

Dann hat BesserWessi die Nachteile der Inflation aufgezählt (d.h. weicher Euro) und dein Kommentar dazu:

Zitat von delta
Sag ich doch, das der Bürger und das ist der kleine Mann/ Frau dabei verliert.




Übrigens kannst Du Euro durch jede beliebige andere Währung ersetzen, das Prinzip ist das gleiche.
Ganz schön verwirrend, Deine Logik.

Gruß
Joeachse


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Europrobleme?

#130 von BesserWessi0815 , 22.05.2011 21:03

...vielleicht bin ich dement...
Deine These war: "Ein harter Euro ist nur was für Wohlhabende, der bürger wird auch hier draufzahlen."
...und nicht "weich" = inflationär - da verliert die Masse Geld, Rentenanwartschaften & ähnl. Ansprüche!

...oh! JoeSachse war schneller!
Richtig: der Name der Währung oder eines anderen Tauschobjektes ist unwichtig und beliebig austauschbar.
Entscheidend ist der Umgang dem dem "Objekt", das musste auch Kanzler Helmut Schmidt lernen:
So sagte Helmut Schmidt: „Lieber fünf Prozent Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit“. In den 1970er und 1980er Jahren - letztendlich erhielt er BEIDES: Inflation der D-Mark! & Arbeitslosigkeit!


ach so: neben Hugo Stinnes hat natürlich Friedrich Flick von der Inflation profitiert - so billig gab es Industriekonzerne nie wieder zu Kaufen
nach beiden Weltkriegen war Flick der reichste Deutsche - und bevor jetzt wieder die falschen! Legenden von jüdischen Klischees/Vorurteilen aus der Mottenkiste geholt werden: weder Stinnes noch Flick waren Juden

 
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RE: Europrobleme?

#131 von delta , 23.05.2011 10:42

Warum den das Geschrei der verantwortlichen , geb denn Griechen Ihren Drahmen zurück und uns die DM.
Immer wieder fallen mir zu Hause Artikel in den Händen, wo noch die DM Preise darauf sind und hier
läßt sich genau feststellen wie teuer wirklich alles geworden ist.
Arbeitslosigkeit haben wir heute auch und sie ist ebenfalls Inflationär die Deutsche Regierung
manipuliert sie doch ständg nach unten. Jeden Tag nur noch Arbeitserfolgsmeldungen, da lachen ja die
Hühner.
Geht doch mal auf die Ämter, wer da alles Arbeit will beziehungsweise Ersatzgelder für zu gering bezahlte
Minijober auch als Qualifizierte Arbeitnehmer.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#132 von der-im-osten-tanzt ( gelöscht ) , 23.05.2011 17:06

Es ist immer praktisch Spekulanten für alle Übel der Finanzwelt (von diesen gibt es wahrlich viele) verantwortlich zu machen. Nur trifft dies meistens nicht den Punkt. Was ist denn das Grundproblem der gegenwärtigen Finanz- und zuvor Immobilienkrise? Spekuliert wurde schon immer. Dies ist solange kein Problem. solange die Investoren auch den Schaden, wenn etwas schief geht. Dies ist aber nicht mehr der Fall. Wir denken, die Banken sind zu wichtig, also systemrelevant, um sie untergehen zu lassen. Das heisst, sobald es ein Problem gibt, werden sie gerettet. Analog ist das mit den Staatsanleihen. Griechenland ist eigentlich schon seit Jahren nicht mehr kreditwürdig, konnte aber trotzdem weiterhin Schulden um Schulden anhäufen, da die Gläubiger sich sicher sein konnten, dass im Ernstfall die anderen Mitglieder der Eurozone Athen retten werden. Und genau das passiert ja. Hier entsteht, was man "Moral Hazard" nennt. Niemand geht so sorgsam mit Geld um, als wenn es das eigene ist. Und wenn eh immer andere die Verluste tragen, dann geht man halt große Risiken ein, da man ja weiss, dass die Gewinne in jedem Fall bei einem selbst verbleiben, oder im Falle des Misserfolg jemand anderes zahlt. Hier auch noch einmal ein interessanter Artikel aus der Zeit zu diesem Thema.

der-im-osten-tanzt

RE: Europrobleme?

#133 von Gelöschtes Mitglied , 15.06.2011 09:29

Schaut mal da wie es geht:
ein Stück EU-Wahrheit

Das EU-Rettungspaket

Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump. An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist durch die irische Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Er sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.

1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden.

2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern.

3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager.

4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnung.

5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.

6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro.

7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.

Niemand produzierte etwas.
Niemand verdiente etwas.
Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.
So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket.



__________________________________________________
Genitiv ins Wasser, weil es Dativ ist....

Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen.
(Wilhelm Busch)

zuletzt bearbeitet 15.06.2011 09:30 | Top

RE: Europrobleme?

#134 von Ilrak , 15.06.2011 11:01

Mann , Wega , hast Du studiert ?
Dein pädagogisches Talent ist phänomenal , so einfach hat mir das noch niemand erklärt !!!


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

Ilrak  
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RE: Europrobleme?

#135 von Weinböhlaer , 15.06.2011 14:40

@ Wega,

das ist mal wirklich super erklärt, das wäre mal ein Beitrag
den unsere Abgeordneten auch verstehen würden.
Da brauchten sie zu dem Thema nicht so dumm rumzuquasseln und
der Bürger wüsste was sie meinen.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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