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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#31 von DeutschLehrer , 19.05.2010 07:32

Zitat
Wenn du im Krankenhaus noch Hotelservice erlebt hast dann hast du allerdings zumindest in dieser Beziehung Glück gehabt.

Ich bin wahrscheinlich auch nicht sonderlich Hotel-verwöhnt.

Gruß DL


Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.

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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#32 von Weilheimer , 19.05.2010 08:47

Irgendwie ist es doch logisch, wir haben heute 3 mal soviel Ärzte, wie zu Wirtschaftswunderzeiten, ich nenne es einfach mal Medizinerschwemme. Der Topf aus dem alles bezahlt wird, hat einen Deckel. Die Krankenkasse können und wollen nicht mehr zahlen. Nimmt die Anzahl der Ärzte weiter zu, dann hat ist für den einzelnen Arzt weniger vorhanden, was er als Entlohnung erhalten kann.
Im TV wurde ein Krankenhauschef interviewt. Er sagte, das 5% Gehaltsteigerung für die Ärzte nicht drin sind. Die Krankenkassen zahlen maximal 1,5%. Sollte es zu so einem Abschluss darüber kommen, dann müsste woanders eingespart werden, bei den Pflegern oder in der Krankenhausküche.

 
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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#33 von delta , 19.05.2010 09:07

JoeSachse
ich bin Dir die Zahlen nicht schuldig geblieben, ich habe Dir
die Quelle genannt. Leider muß ich feststellen, das du nur
nach eigenem bekunden Auszugweise aus dem Zusammhang gerissene
Zitate liest oder gelesen hast.
Deine Behauptung finde ich schon beleidigend.
siehe Zitat:
"Sein pseudoautobiographisch aufgemachtes Werk nennt weder Ross noch Reiter, übt aber massive Systemkritik."
Zitat ende:
Es sind nicht ein Autor, sondern ich habe 3 genannt die alle mit Ihren Namen bürgen.
Einer ist Prof, Dr.
eine weiter Autorin ist Chefermittlerin der KKH Allianz und du willst besser bescheid wissen wie diese Leute.
Entschuldige das ich dies stark bezweifele.
Mir scheint du hast noch nicht den Zahn der Zeit erkannt. Ich weis nicht wem oder was du hier Vertritts und
wessens Fahne du hier hochhalten willst, aber wie du feststellen muß, bin ich nicht der einzige der gewisse
Dinge feststellt und anzweifelt.
es geht doch nicht um die tatsächliche Leistung der Ärzte, sondern um Forderungen die an der falschen Adresse
gestellt werden.
Ich habe Gottlob fast nur posetive Erfahrung gemacht wenn es um die operative Kunst des Arztes ging, aber
deswegen kann man doch gewisse Dinge in Frage stellen.
Warum weigert man sich bis heute den Zwangsversicheren Patienten bei jeder Behandlung eine Rechnung auszustellen
oder einen Fälschungssicheren Ausweis auszuhändigen.
Auf Anfrage an meiner Kasse kann ich eine Rechnung bekommen, aber der Hacken liegt darin, das ich nur einen Jährlichen
Auszug bekommen kann, das heiß ich muß punktuell Buch führen was am welchen Tag passiert ist um nachvollziehen zu können
ob die Rechnung / Auszug stimmt. Hier schrillen bei mir alle Alarmglocken.

Schlawine
Personalmangel herrscht in fast jeden Berufszweig weil man zu gunsten des Profits spart. Das ist aber nicht den Versicherten
anzulasten, sondern den Profitgeiern.
Die Gesundheitskosten sind Regelrecht explodiert und die frage darf gestellt werden worauf das zurück zu führen ist. Ich bin
überzeugt das nicht der Kranke als solches die eigentliche Ursache ist. Einen punkt will ich hier erwähnen zum Beispiel die
Arzneien die oft 3 oder 4 mal teuerer sind als im rest von Europa.
Das gleiche in der Zahn-Medizin, es werden billige Prothesen im Ausland gefertig und nach Deutschen kosten abgerechnet. Hier
werden Krankenkassen, Beitragszahler und die Dentisten betrogen um Ihre Beiträge und Arbeitsplätze.

Nochmals, Geld ist im überfluß da, aber der Verteilungskampf um den Einzahlungtopf ist das Problem. Fehlgeleitet
Leistungszahlungen sind Ursache der Schlecht bezahlten Krankenhaus Ärzte. Es verdienen Leute aus den Topf Geld, das Ihnen so
wie es ist, nicht zusteht, aber weil sie zur Verteilungs-Gilde gehören bedienen sie sich nach gut Dünken.

Wie gesagt, ich kann mich nur Weihlheimer, Mutterheimat und dem Deutsch-Lehrere anschlissen. Sie haben es erkannt wie es ist.


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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#34 von joesachse , 19.05.2010 22:34

Hallo delta, wenn du konkret wirst und nicht pauschal draufhaust, sind wir manchmal sogar einer Meinung.
Ich halte auch das Konglomerat aus Krankenkassen, den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Ärzten für ein Gebilde, das dringend mehr Transparenz nötig hat. Dass jeder Patient seine Abrechnung bekommt zur Information , halte ich auch für wichtig, die Argumente der Kosten dafür für verlogen.
Ich bin aber auch skeptisch gegenüber den von Dir angeführten Büchern, weil alle Autoren in diesem Sumpf mehr oder weniger mit drin stecken und deshalb nur die Details und Stories bringen, die ihnen nützen. Das ist zumindest ein Tenor vieler Leserkommentare zu den Büchern. Ich habe allerdings die Bücher nicht gelesen (sind momentan auch nicht auf meiner Lektüreliste, zu wenig Zeit). Wenn Du gleich zu diesen Zahlen anbringst, aus welchen Buch die stammen, sparen wir uns die Diskussion. Wenn ich dann in den Leserkritiken lese, dass auch in dem Buch keine Quellen für Zahlen genannt werden, dann kann ich das glauben oder nicht.

Gruß
JoeSachse


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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#35 von delta , 20.05.2010 09:35

Werter joesachse
würdest du nicht immer Versuchen mich auf Glatteis zuführen,
wurde ich am Anfang vielleicht konkreter werden. Du und einige
andere muß man schon mit vorsicht genissen, weil man das gefühl
hat hinters Licht geführt zu werden.
Es freut mich zu lesen das du noch mal überlegt hast und teilweise
zum gleichen schluß gekommen bist. wenn es deine Überzeugung ist
zur Sache, frag ich mich warum nicht gleich so, oder einfach nur
mal erst dagegen sein willst.
Nun noch mal zu den Büchern, ich frag mich wie du zu deiner info kommst
welche Medien benutzt du denn die viel glaubhafter sein sollten als
meine. Lobbyismus ist überall, drum muß man zwischen den Zeilen lesen
und das für und wieder abwägen. Wenn man dann noch 1 und 1 zusammenzählt,
und ein bisschen gesunden Menschenvertstand besitzt, kann man zu
einen halbwegs vernüftigen schluß kommen.
Die von mir genannten Bücher erscheinen mir durchaus in weiten teilen
zu stimmen, weil ich sie mit anderen gelesenen verglichen habe.
Und wie willst du bei diesen Thema leserkritiker finden, hier geht es um
Interna info. Irgendwo muß ja das viele Geld bleiben.
Die von Dir genannten Kritiker gehören genauso einer Lobby an wie die von dir
genannten Gegenseite.
Es liegt an den Betrachter und den Geschädigten wie er die Sache einschätzt.
Mir persönlich erscheint die Sache schlüssig. Umsonst versuchen die Herrscharen
von Beitragszahler der Sache aus dem weg der unendlichen steigerung von
Beitragsgelder aus dem weg zu gehen. Nur das wird Ihnen nichts, wenn sie sich
nicht über die ursache klar werden und sich dagegen wehren.


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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#36 von joesachse , 20.05.2010 19:20

Hallo delta, wenn du konkret wirst und deine Meinungen als persönliche Meinungen und nicht als allgemeine Tatsachen oder Wahrheiten darstellst, dann finden wir eine Basis zum diskutieren und sind vielleicht sogar gelegentlich einer Meinung. Und wenn du dich von Beginn an differenzierter äußerst und nicht immer pauschal und oft auch populistisch draufhaust("Gierhälse", "Gesundheits-Mafia"), sondern begründete Kritiken zu konkreten Fakten oder auch Personen äußerst, dann kann das trotz unterschiedlicher Meinungen funktionieren.
Genau das hast du ja mit deinen letzten Äußerungen hier bewiesen.

Viele Grüße
JoeSachse


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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#37 von DeutschLehrer , 20.05.2010 19:24

Zitat
... und nicht immer pauschal und oft auch populistisch draufhaust("Gierhälse", "Gesundheits-Mafia"), ...


Die Gierhälse stammen von mir.

Gruß DL


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RE: Ärztestreik - Für und Wider

#38 von delta , 20.05.2010 19:29

Der begriff Gierhälse stammt nicht von mir ( Siehe Eingang thread )
Der begriff gesundheits-mafia ist auch nicht mein ursprung,
der wurde entliehen aus dem Buch, was ich hier vorgestellt habe und nur weitergegeben.
Auch hab ich nie zweifel daran gelassen das es meine persönliche Einstellung zur Sache ist.
Ansonsten verweise ich auf Zitate oder andere Infoquellen.


delta  
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RE: Ärztestreik - Die Gierhälse erpressen uns wieder

#39 von joesachse , 20.05.2010 19:41

Zwei Zitate von delta, die der Grund meiner Erwiderungen waren:

Zitat
Es wird geschätzt das mindest 20 Milliarden Euro durch kriminelle
Handlungen seitens Der Gesundheits-Industrie-Mafia die Beitragszahler
schröft.


Zitat
Der Begriff Gierhälse ist durchaus berechtigt, wenn man das System mal
richtig durchleutet.


Du bringst deine persönliche Einstellung hier oft als relativ absolut formuliert und nicht als persönliche Meinung, sonder eher als Tatsache vor, das halte ich für falsch.
Passiert mir auch gelegentlich, aber wir sollten hier schon darauf achten, dass Meinungen als Meinungen und Tatsachen als Tatsachen erkennbar sind.

Gruß
JoeSachse


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RE: Ärztestreik - Die Gierhälse erpressen uns wieder

#40 von delta , 20.05.2010 19:46

Wo liegt das problem einfach mal höflich nachzufragen,
das kann doch nicht so schwirig sein.
Komisch ist, das ich in anderen Foren solche probleme
nicht kenne und habe. Das gibt schon ein wenig zu denken.

Übrigens:
der Begriff Gierhälse stammt immer noch nicht von mir,
ich hab ihn nur kommentiert. ( siehe weiter oben )


delta  
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RE: Ärztestreik - Die Gierhälse erpressen uns wieder

#41 von joesachse , 20.05.2010 19:53

Zitat von delta

Komisch ist, das ich in anderen Foren solche probleme
nicht kenne und habe. Das gibt schon ein wenig zu denken.


Wer weiss, wo du dich sonst noch rumtreibst. In den Foren, in denen ich so lese, würdest du genau so verbale Prügel beziehen...

Zitat von delta

Übrigens:
der Begriff Gierhälse stammt immer noch nicht von mir,
ich hab ihn nur kommentiert. ( siehe weiter oben )


Ich habe das nicht als Kommentar erkannt, sondern als eine Feststellung.
Jetzt soll das aber genug zu den alten Dingen hier sein, ich melde mich bei neuen Provokationen deinerseits dann wieder...

Gruß
JoeSachse


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RE: Ärztestreik - Die Gierhälse erpressen uns wieder

#42 von delta , 21.05.2010 09:50

Ich hab an anderer Stelle geantwortet ( Thema Amerika ), jetzt bist du dran.


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RE: Ärzte...

#43 von BesserWessi0815 , 31.10.2010 14:59

... hat jemand von Euch eine Idee, was man machen kann wenn ein medizinischer Notfall vorliegt,
aber keine Krankenversicherung oder das nötige "Kleingeld" vorhanden ist?

Danke für Ideen oder Hinweise und noch einen schönen sonnigen Sonntag


 
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RE: Ärzte...

#44 von delta , 31.10.2010 17:27

Nach meinen wissen ist jedes Krankenhaus im Notfall verflichtet einen zu helfen.
Ob im ernstfall bei größeren bedarf seitens der bedürftigen dann auch noch
geholfen wird, kann ich nicht sagen. Aber soviel ich weisist jeder bedürftige auf
grund der Sozialgesetzgebung versichert über den Staat.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Ärzte...

#45 von Weilheimer , 31.10.2010 19:00

 
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