Widerspruch. Da muß ich mich einmischen.

Ich habe 15 Jahre im Oderbruch gelebt, freiwillig, als Berliner!
Und ich habe keinen Tag bereut. Man darf die Landschaft nicht nur sehen, sondern man muß sie erleben.
Oderbruch, flach wie ein Teller, Entwässerungsgräben, schlechte Straßen (damals), Felder, Baum- und Strauchgruppen, Dörfer mit überwiegend alter Bausubstanz. Und trotzdem reizvoll im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten, Rastplatz für Zugvögel (Wildgänse), morgens auf dem Weg zur Arbeit Rehe am Straßenrand, ein Igel im Garten oder ein Raubvogel bei der Jagd. Auch flache Landschaften haben Reize, und ich würde es dem Stuttgarter Umland (Filder oder Rems Murr) jeder Zeit vorziehen. Ich mag diese zugebauten Landschaften nicht.
Wenn ich morgens aufstehe, schaue ich lieber in die Krone eines alten Apfelbaumes als auf Nachbars (begrüntes) Garagendach.

@altberlin, zur Lebensqualität gehören neben attraktiven Einkaufmöglichkeiten und kulturelle Angeboten auch Arbeit, mit deren Entlohnung der Mensch zufrieden ist und nicht am Ende des Monats zum Amt gehen muss, damit der karge Lohn aufgestockt wird und einigen Unternehmern höhere Gewinne auf Kosten ihrer Arbeiter und der Allgemeinheit ermöglicht werden. Wenn das passt, ist die Landschaft egal.
Wenn man in der ostdeutschen Provinz was einkaufen will, muss man(n) oder Frau sehr weit fahren, teuer vor Ort zahlen oder im Internet kaufen. Meine verrentete Verwandtschaft im Landkreis Elbe-Elster-Kreis muss 60km einfache Entfernung zum Facharzt fahren, das geht nur mit dem eigenen PKW, weil die öffentlichen Verkehrsmittel nur zum Alibi vorhanden sind.

mit der landschaft ist es so ein ding.ich glaube man vermisst sie erst wenn man sie nicht mehr hat.genauso ist es mit dem geld.

@weilheimer,
da gebe ich dir total Recht.. Ob Landschaft, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitvergnügen.. es ist hier echt zum piepen....
ABER ich wußte wo ich hin gehe
.. und mache da jetzt das beste draus..

Zitat von abtwalter

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mit der landschaft ist es so ein ding.ich glaube man vermisst sie erst wenn man sie nicht mehr hat.

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Ich bin jetzt 10 Jahre aus dem EE Kreis weg und ich vermisse weder die Kiefern, noch den Sand und den 1 Euro Laden im ehemaligen Finsterwalder Kaufhaus Magnet oder die Asia "Boutique" in der Berliner Straße mit der Ramschmode schon lange nicht.

Ramsch und Ein-€-Läden gibts auch im Westen genug, Bsp. Bad Cannstadt !

Zitat von Weilheimer

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@altberlin, zur Lebensqualität gehören neben attraktiven Einkaufmöglichkeiten und kulturelle Angeboten auch Arbeit, mit deren Entlohnung der Mensch zufrieden ist und nicht am Ende des Monats zum Amt gehen muss, damit der karge Lohn aufgestockt wird und einigen Unternehmern höhere Gewinne auf Kosten ihrer Arbeiter und der Allgemeinheit ermöglicht werden. Wenn das passt, ist die Landschaft egal.
Wenn man in der ostdeutschen Provinz was einkaufen will, muss man(n) oder Frau sehr weit fahren, teuer vor Ort zahlen oder im Internet kaufen. Meine verrentete Verwandtschaft im Landkreis Elbe-Elster-Kreis muss 60km einfache Entfernung zum Facharzt fahren, das geht nur mit dem eigenen PKW, weil die öffentlichen Verkehrsmittel nur zum Alibi vorhanden sind.

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Die medizinische Versorgung wäre Sache der Politik, Stichwort Rahmenbedingungen ! Aber da wird Rösler der falsche Mann sein.