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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#16 von delta , 14.08.2010 21:03

Ja
weil ich aus dieser Branche komme und die spielregeln kenne.
Vielleicht nicht auf den I-tüpfelchen aber das System hat sich
nicht geändert zum Vorteil der Deutschen Arbeitnehmer.
wenn du beweise hast für eine andere tatsache, her damit,
ich würde gerne etwas anderes posetives in der Branche erfahren.



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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#17 von Weinböhlaer , 15.08.2010 00:35

Zitat von delta
Ja
weil ich aus dieser Branche komme und die spielregeln kenne.
Vielleicht nicht auf den I-tüpfelchen aber das System hat sich
nicht geändert zum Vorteil der Deutschen Arbeitnehmer.
wenn du beweise hast für eine andere tatsache, her damit,
ich würde gerne etwas anderes posetives in der Branche erfahren.





Mein lieber d e l t a

Nun ein wenig weis ich schon, unsere Tochter arbeitet als Betriebswirtin seit
8 Jahren da.
Bei all Deinem Haß auf Unternehmer solltest Du nicht alle über einen Kamm scheeren,
kennst Du den Mann überhaupt.

Übrigens delta, sag doch bitte mal etwas zu Dir - annonym sich anmelden und über
andere Leute urteilen zeugt nicht gerade von guter Erziehung. Denke mal bitte darüber nach.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


 
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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#18 von Kehrwoche , 15.08.2010 01:07

Kann ich dir auch beantworten @Weinböhlaer.

delta heißt im wirklichen Leben Erwin Lindemann, ist Rentner, 66 Jahre alt und eröffnet im Herbst in Wuppertal mit dem Papst eine Herrenboutiqe.


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#19 von delta , 15.08.2010 05:03

Genau so ist es, bis auf einen fehler Nicht Lindemann, sondern Leo Mustermann.
Übrigens:
Freut mich für deine Tochter, das sie glücklich ist in ihren Job und möge sie weiterhin
viel erfolg haben. Das meine ich ehrlich
Und noch was.................
Ja, ich bin den Mann schon auf Modewochen begegnet, ist zwar schon ewig her, aber Ihm
jetzt als Heiligen dazustellen halte ich für etwas übertrieben.

In der Textilbranche wird mit harten Bandagen gearbeitet und das wird auch deine Tochter
bestätigen müssen/können.


Übrigens:
wie kommst du auf Haß auf Unternehmer/innen, Haben sie nicht genügend bewiesen in den letzten
20 Jahren wie sie mit Arbeitnehmer umspringen. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber sie werden
immer weniger.



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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#20 von Weinböhlaer , 15.08.2010 12:40

Zitat von delta
Genau so ist es, bis auf einen fehler Nicht Lindemann, sondern Leo Mustermann.
Übrigens:

Ja, ich bin den Mann schon auf Modewochen begegnet, ist zwar schon ewig her, aber Ihm
jetzt als Heiligen dazustellen halte ich für etwas übertrieben.

In der Textilbranche wird mit harten Bandagen gearbeitet und das wird auch deine Tochter
bestätigen müssen/können.





Wenn ich Dein Profil so ansehe, doch Mr. Annonym.

Ein Heiliger ist besagter Unternehmer sicher nicht, er ist eben Unternehmer und kein Samariter.
Geschenke gibt es nicht, aber er ist fair seinen Mitarbeitern gegenüber, auch werden sie vernüftig
bezahlt.
Soviel zu dem Thema, über Interna zu reden steht mir nicht zu.

Ansonsten einen schönen Sonntag
Jürgen


 
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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#21 von delta , 15.08.2010 16:51

Was möchtest du denn von mir wissen.
Ich gibt dir einen Tip, komm doch zum Besentreffen
da können wir uns prächtig unterhalten über meine
und deine Person.
Du bist zwar etwas älter als ich, aber das stört mich nicht,
schlisslich haben wir was gemeinsam, ich bin auch Rentner


Humor ist wenn man trotzdem Lacht.


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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#22 von delta , 15.08.2010 18:06

Der Philosoph Oskar Negt über die Risse in der Sozialordnung, die Notwendigkeit politischer Bildung und die Spannung zwischen Wirklichkeit und Utopie

SPIEGEL: Professor Negt, in Ihrem neuen Buch über den politischen Menschen und die Demokratie als Lebensform unterziehen Sie die gegenwärtige Verfassung unserer Gesellschaftsordnung einer radikalen Kritik. Es gebe geschichtliche Situationen, so schreiben Sie, in denen nur noch die Utopien realistisch seien. Wieso glauben Sie, dass wir in einer solchen Zeit leben?

Negt: Wir befinden uns in einer Phase des Umbruchs und vor allen Dingen auch in einer Zwischenwelt der Ratlosigkeit. Die Probleme unserer Arbeitsgesellschaft spitzen sich derart krisenhaft zu, dass der innere Zusammenhalt des demokratischen Gemeinwesens nicht mehr gesichert scheint. In dieser brisanten Lage zwischen einem Nicht-Mehr und einem Noch-Nicht müsste die gesellschaftliche Phantasie eigentlich alle Kräfte darauf konzentrieren, Auswege zu suchen und zu finden. Stattdessen bildet sich eine zwiespältige Wirklichkeit, eine Aufteilung von Wirklichkeitsschichten.

SPIEGEL: Sind Sie da nicht arg alarmistisch? Die Demokratie ist doch nicht in Gefahr, die Institutionen funktionieren, die Politik ist sich der Notwendigkeit von Reformen bewusst.

Negt: Das sind ja keine richtigen Reformen, sondern bestenfalls kosmetische Korrekturen, Randerscheinungen halt. Vergleichen Sie das gegenwärtige Flickwerk mal mit den preußischen Reformen von Stein und Hardenberg nach der Niederlage gegen Napoleon, mit Bismarcks Sozialgesetzgebung oder mit der Domestizierung des Kapitalismus durch den Sozialstaat bei der Gründung der Bundesrepublik!

SPIEGEL: Mit Verlaub: Das sind Wendepunkte der Geschichte, zum Teil erzwungen durch große Katastrophen, mit denen die Wirtschafts- und Finanzkrise, die wir heute erleben, kaum vergleichbar ist.

Negt: Mein erkenntnisleitendes Interesse, meine Idee von der sozialen Verantwortung des politischen Menschen besteht gerade darin, solche historischen Unglückskonstellationen rechtzeitig aufzudecken und sie durch eingreifendes Denken zu verhindern, statt zu warten, bis die kollektive Katastrophe passiert ist. Insofern ist mein Buch auch als eine Art Notschrei gemeint.

SPIEGEL: Nach dem Scheitern des Sozialismus ist aber kein neues Weltprojekt, kein radikal anderer Gesellschaftsentwurf zu sehen.

Negt: Ja, das bestimmende Merkmal der Krisenbewältigung ist heute die gleichsam betriebswirtschaftliche Rationalisierung der gesellschaftlichen Einzelbereiche. Die Realität, mit der wir konfrontiert sind, hat eine gespensterhafte Qualität. Ein Rettungsfonds von 480 Milliarden für angeschlagene Banken - das ist für mich eine negative Utopie. Noch vor zwei, drei Jahren hätte man sich so etwas nicht vorstellen können. Die Realitätslosigkeit dieses Umgangs mit der Krise ist eines der wesentlichen Motive, die mich umtreiben.

SPIEGEL: Und welche positive Utopie setzen Sie dem entgegen? Trotz allem wieder eine marxistische?

Negt: Als Doktrin, als geschlossenes System unveränderlich verkündeter Wahrheiten, ist der Marxismus erledigt. Aber als kritische Methode enthält das Denken von Marx und Engels nach wie vor tragfähige Leitmotive. Der Tod der Utopien, der nach 1990 so lauthals gefeiert wurde, hat dazu geführt, dass wir es in Politik und Wirtschaft mit sogenannten Realisten, Tatsachenmenschen zu tun haben, die nur noch darauf verweisen, was nicht geht, so dass die Potentiale, die in der Gesellschaft stecken, nicht zur Entfaltung kommen.

SPIEGEL: Das heißt, es bildet sich keine Kraft, die eine tragfähige Alternative aufbauen könnte? Droht die politische Ordnung an ihrem Stillstand zu scheitern, nicht an äußeren Mächten?

Negt: Die gegenwärtig vorherrschende Form des falschen, verdrehten Bewusstseins, das, was ich die Ideologie betriebswirtschaftlicher Rationalisierung mit ihrer Umverteilung nach oben und dem Sparzwang nach unten nenne, läuft den traditionellen Emanzipationsidealen von Aufklärung, Gerechtigkeit, Solidarität, Gleichheit zuwider. Dieser verkürzte, auf Anpassung an das Bestehende ausgerichtete Realitätssinn höhlt die politische Moral aus und gefährdet damit das Fundament unserer Demokratie.






Weiterlesen unter Spiegel Oneline


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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#23 von Mario069 , 15.08.2010 21:39

Zitat von delta

Weiterlesen unter Spiegel Oneline



Wenn's nur eine Leitung ist, geht's ja noch.


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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#24 von Björn , 09.11.2010 20:43

Mal wieder was zum Thema "Textilien vom Discounter" wie KiK, Lidl, Aldi & Co. und ein 3-seitiger Artikel über die Realität bei ihren Produzenten in Bangladesch (bis hin zum Niederknüppeln der Näherinnen)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/te...ausam-1.1019965

Im Gegensatz dazu sind Firmen wie Jack Wolfskin, Mammut usw. Mitglied bei der Fair Wear Foundation mit Sitz in Amsterdam, die für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne sorgt! Dort sind auch Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen vertreten.

http://fairwear.org/


"Auferstanden aus Ruinen"
(mal etwas anders)
http://www.youtube.com/watch?v=jXtHHJTTkU0&feature=related

 
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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#25 von altberlin ( gelöscht ) , 09.11.2010 20:57

Zitat von Björn
Mal wieder was zum Thema "Textilien vom Discounter" wie KiK, Lidl, Aldi & Co. und ein 3-seitiger Artikel über die Realität bei ihren Produzenten in Bangladesch (bis hin zum Niederknüppeln der Näherinnen)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/te...ausam-1.1019965



Passt doch prima zu dieser Geiz ist Geil - Mentalität der Deutschen.
Wer arm ist, ist auch gezwungen, dort zu kaufen. Leider fördert dies den Billigkonzern.
Aber wenn jemand mit einem Porsche - Cayenne bei Lidl vorfährt, fehlen mir die Worte.


Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn
(unbekannt)

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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#26 von michaka13 , 09.11.2010 20:59

Eben weil sie Porsche fahren, fehlt wahrscheinlich das Geld für Edeka, Rewe und Co.


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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#27 von altberlin ( gelöscht ) , 09.11.2010 21:01

Ehe ich mir Prestige zusammenhungern muß, verzichte ich lieber darauf.

.


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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#28 von michaka13 , 09.11.2010 21:07

So ist es altberlin. Ich sag immer, an dem Tag wo ich anfangen muß am Essen zu sparen, höre ich auf zu arbeiten.

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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#29 von Björn , 09.11.2010 21:46

Das Sparen am angeblich so billigen T-Shirt für 1,99€ (bzw. 3er Pack für 5 €) von Lidl oder KiK ist aber ein Trugschluß, da es nur kurze Zeit hält, bis es ausleiert oder die Nähte kaputt gehen.
Genauso sieht es doch mit den sogenannten Trekking-Schuhen etc. der Discounter für unter 20 Euro aus, wo man zusehen kann, wie schnell die Sohlen verschleißen Ich habe mir als reine Arbeitsweg-Schuhe im Frühjahr welche für 17,99 € geholt und habe sie nach 7 Wochen reklamiert, weil die Sohlen schon sehr stark abgenutzt waren Wurde abgelehnt wegen natürlichem Verschleiß

Außerdem war Ilrak mal der Meinung, die Jack Wolfskin-Näherinnen würden auch nicht mehr verdienen wie die bei den Discounter-Produzenten!


"Auferstanden aus Ruinen"
(mal etwas anders)
http://www.youtube.com/watch?v=jXtHHJTTkU0&feature=related

 
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RE: Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

#30 von altberlin ( gelöscht ) , 09.11.2010 21:54

Tja, Geiz ist eben geil...


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