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Der Begriff "Ossi"

#1 von ossi24 , 17.09.2010 22:09

Hallo zusammen,
in letzter Zeit habe ich mich viel über den Namen "Ossi" geärgert und habe deshalb ein Forum gesucht wo man sich eventuell austauschen kann.
Nach fast 20 Jahren im "Westen" sollte man das eigentlich wegstecken können und sich fühlen wie ein "Wessi", kann ich aber nicht, ich werde mich immer an meine Heimat erinnern und auch immer ein "Ossi" bleiben.
Ich weis nicht wie es Euch geht, aber in Bayern ist es besonders schwierig, manche(besonders Jüngere) vertreten hier die Meinung das wir in der DDR nichts außer Trabbis hatten und sozusagen auf Bäumen gelebt haben und das wir auch "Ausländer" wären. Ich weis nicht wer denen soetwas erzählt, aber mich regt das in letzter Zeit ziemlich auf das ich am liebsten alles hinwerfen möchte und wieder in den Osten ziehen möchte.
In den Pausen habe ich immer viel mit Ihnen über die DDR gesprochen, wie es damals im Berufsleben ablief aber entweder wollen sie das nicht verstehen oder können es nicht, dabei gab es doch bei verschiedenen Sachen in Ost und West keine Unterschiede.
Manchmal weis ich wirklich nicht was ich tun soll, fast 20 Jahre lebe ich mit meiner Familie in Bayern aber es wird immer unfreundlicher, wir sind schuld das es der Wirtschaft schlecht geht, das sie ihre Renten mit uns teilen müssen, das ganze Geld was in den Osten fließt, usw.
Wir sind zwar in der Arbeit ein gutes Team, doch die ewigen Sticheleien kann ich nicht mehr hören.

Was habt Ihr für Erfahrungen im Westen, bzw. in Bayern.

Viele Grüße
der "Ossi24"

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RE: Der Begriff "Ossi"

#2 von Ilrak , 17.09.2010 22:13

Zitat von ossi24
Hallo zusammen...

Was habt Ihr für Erfahrungen im Westen, bzw. in Bayern.

Viele Grüße
der "Ossi24"




Das so zu unterscheiden, daran habe ich noch gar nicht gedacht.....

Ich verleugne meine Herkunft nicht , und meine Umgebung muss damit umgehen können .


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RE: Der Begriff "Ossi"

#3 von BesserWessi0815 , 17.09.2010 22:29

ich finde,
wir sollten auch die Bayern in die Deutsch/Französiche Freundschaft einbeziehen
(Wir leben doch ALLE in Europa!)

ich kenne auch nette Bayern...
...manche können sogar deutsch (oder andere Fremdsprachen) sprechen...


 
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RE: Der Begriff "Ossi"

#4 von Buhli , 18.09.2010 19:24

Gegen eine vorgefertigte Meinung und ein damit feststehendes Bild anzukämpfen, ist vergebene Liebesmüh. Wie war das doch mit den Spatzen und dem Wellensittich? Der ist zwar schöner und zwitschert besser, aber die Spatzen(hirne) töten ihn trotzdem oder deswegen. Wenn die Wessies die Du kennst, immer noch nicht verstanden haben, daß es mehr als nur den Müll gab, den sie von uns gehört haben, denn erlebt haben die es mit Sicherheit nicht, dann geh cool drüber hinweg. Von mir kommt dann immer mit einem lauten "Ha, da isser wieder, der Besserwessi." Denk mal drann. Die bundesdeutschen Bildungssysteme sind schon mehr als 40 Jahre auf dem Holzweg. Was erwartest Du da von den Ureinwohnern?



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Der Begriff "Ossi"

#5 von BesserWessi0815 , 18.09.2010 20:44

Zitat von Buhli
"Ha, da isser wieder, der Besserwessi."

'bin zur Stelle! wer ruft?


...ich finde es schade, was ossi24 im Jahre 2010 noch so erlebt und davon berichtet hat...
naja, so regionales Gezänke gibts auch zwischen benachbarten Städten, (Köln/Düsseldorf, Hannover/Peine und all so'n Quatsch) also quasi überall,
im Süden sinds die "Saupreussen", oder die "Fischköppe", im Westen (Holland) die Käsköppe, nördlicher belächelt man die südlichichen "Freistaaten" .... und dazwischen gibt's halt die Ossis und Wessis... ich habe mit allen o.g. Bezeichnungen null Probleme, da ich sie normativ - also wertfrei- verwende.

es sind einzelne Menschen die sympathisch oder unsympathisch sind, aber doch keine regionalen (Volks-)Gruppen

'halte jeden kleinstaatlichen Provinzpatriotismus für überholt und alben -
das zeugt auch nur von der Dummheit der Menschen, die tatsächlich glauben alle aus ihrer Stadt/Region seien "toll" und andere eben nicht.
Dieses Gedankengut fördert ja auch nur die Inzucht - ist das erstrebenswert?

und dass Ossis (oder andere) in Bayern "Ausländer" wären zeugt doch nur vom begrenzten Horizont dieser Leute - es sind bestimmt aber nur Einzelne, oder
Jeder ist Ausländer - fast überall! ... also was soll's?!

Grüßle und ein bald hoffentlich freundlicheres Umfeld in Bayern,
BesserWessi0815


Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel -
aber nicht alle unter dem gleichen Horizont

 
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RE: Der Begriff "Ossi"

#6 von ossi24 , 18.09.2010 22:27

Hallo Ihr beiden,

wenn ich mir Eure Beiträge so durchlese, habt Ihr recht. Eigentlich habe ich auch immer über diese Worte gelacht, mir hat es nichts ausgemacht, habe immer gedacht "was wollt Ihr denn, ich weis was ich kann und gelernt habe", nur in den letzten Monaten geht mir das ziemlich auf den Wecker.
Wie Ihr schon bemerkt habt kommt es nicht von allen, es sind zu 99,9 % die jüngeren Kollegen. Gerade die wissen nichts, fragt man sie wo Lindau am Bodensee liegt, oder wo Dresden oder Cottbus liegt oder wo ist der Harz wissen sie es nicht. Ich frage mich was haben die Leute in der Schule gelernt ? Ich kann mich noch gut erinnern das wir sehr viel über die damalige BRD mit ihren Industriestandorten und Bodenschätzen wussten auch alle anderen Staaten haben wir in Geographie ebenfalls behandelt.
Naja, mal sehen was mir immer so einfällt zum Gegenkontern.

Danke für die Tips.

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RE: Der Begriff "Ossi"

#7 von Ilrak , 19.09.2010 09:50

Ich glaube , das Thema Bildung wird an anderer Stelle ausführlich behandelt .
Aber mir fällt dabei immer wieder dieses Zitat aus einem bundesdeutschen Abituraufsatz ein .
" Karl Marx war zwar Deutscher , aber von Moskau beeinflusst "


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RE: Der Begriff "Ossi"

#8 von delta , 19.09.2010 11:44

Zum Thema Ossi-Wessi hab ich mich schon mehreremals geäußert und ich bin erstaunt
das es immer noch ein Thema ist.
Baum-Deutsche hat es schon immer und überall im Lande gegeben, dafür brauchten
wir die Ossis nicht, es sind lediglich ein paar dazu gekommen,ansonsten sind
das keine Argumente.
Geographie ist auch nicht jedermanns sache, der eine Interresiert sich besonders dafür,
der andere überhaupt nicht. Der eine spielt Geige, der andere haut lieber Holz.
Ich täte gerne beides, aber es ist beim Holz geblieben, weil ich nie diese Chance hatte.
Der unterschiedlich Bildungsstand hat viele Ursachen, Armut und Unwilligkeit und angeborene
Leistungsschwäche, kommt von der bevölkerung. Der rest ist Politisch und Wirtschaftlich
gewollt, auch wenn was anderes behauptet wird.
Jedes Bundesland hat seine eigene Schul und Ausbildungsform, das ist nicht nur Geldverschwendung
auf Steuerzahlerkosten, sondern auch sehr Uneffizient. Marx hilft da auch nicht weiter.
Jetzt wäre da noch die Sache mit der Rente......nicht der Ossi ansicht ist schuld an der Rentenpleite,
aber er war ebenfalls beteiligt, weil er aufgezeigt hat, was unsere Poltiker falsch gemacht haben und
versäumt haben. Sie haben mit Ihren nicht zutreffenden Ansprüche das Faß zum überlaufen gebracht. Die
dummen sind die Rentner aus Ost und West.
Der Ostrentner muß verstehen, das er aus den falschen Topf bedient wird. Das heißt keineswegs, das er
keinen verdienten Rentenanspruch hat. Wenn wir Ost und West das auf eine reihe bringen würden, wäre auch
hier manches anders und wir könnten den Regiernden gemeinsam entlich im Arsch tretten.
Übrigens: das gilt für alle Sozialleistungen, wofür wir Sozialabgaben leisten. würde der Staat entlich ein
paar Dinge auseinander halten, würden wir sehen wer welche Kosten wirklich verursacht.
Nehmen wir ein aktuellen Fall ........................
Die zwei Häftlinge aus Guantanamo haben mit sofortiger wirkung anspruch auf alle Deutsche Sozialleistungen,
einer von Ihnen hat sogar sofort die Familienzusammenführung beantragt.
Vielleicht verstehst du jetzt, warum der Wessi langsam auf die Barrikaden geht weil alle Sozialen Elemente
wegbrechen, wofür er Jahrzehntelang eingezahlt hat. Stehter tropfen höhlt den Stein.
So wie es jetzt aussieht, nutzt noch nicht mal mehr eine Topausbildung um in Deutschland nicht auf der Straße
zu stehen oder für einen appel und Ei zu arbeiten wovon du leben kannst.
Vielleicht versuchst du mal mt den Wessi auf diese Art zu Argumentieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden,
weil der Hauptfeind Volksvertreter sitzt in Berlin und nicht in Bayern.




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RE: Der Begriff "Ossi"

#9 von Mario069 , 19.09.2010 14:48

Zitat von Ilrak
Ich glaube , das Thema Bildung wird an anderer Stelle ausführlich behandelt .
Aber mir fällt dabei immer wieder dieses Zitat aus einem bundesdeutschen Abituraufsatz ein .
" Karl Marx war zwar Deutscher , aber von Moskau beeinflusst "



Ist das dein Ernst? Das steht in einem Abituraufsatz? Karl Marx vom Zaren in Moskau beeinflusst. Geil! Vielleicht hat ja Lenin schon als Quark im Schaufenster politisch agitiert.

Ossi ist für mich nach wie vor ein Ehrentitel. Und das immer mehr, je länger ich im Westen wohne. Ich bin und bleibe Ossi und würde lieber heute als morgen zurückgehen. Sobald es beruflich passt, mache ich das auch. Schlimmer ist es, wenn mich jemand für einen Wessi hält.

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RE: Der Begriff "Ossi"

#10 von Smithie23 , 19.09.2010 18:30

Mein Vater hat mal gesagt:" Weisst du, warum die Wessis uns "Ossis" nennen ?" Weil sie das Wort "Spezialist" nicht aussprechen könnn

Leider vergessen die Wessis, dass zur Wende ein paar Millionen potenzielle Kunden mit Kaufkraft dazukamen und geholfen haben die Wirtschaft anzukurbeln. Aber was soll man erwarten von Menschen, die denken, Ossis würden keinen Soli zahlen ? Mit der Bildung vieler Westdeutscher ist es auch recht schlecht bestellt. Wenn eine Frau mich fragt (arbeite im Bankwesen), was sie tun muss, wenn sie in die ehemalige DDR überweisen muss, dann hätt ich am liebsten gesagt, sie solle nen Antrag in 3-Facher Ausfertigung an die Botschaft der DDR in Bonn stellen. Dann hätten die da zumindest mal was zu lachen gehabt. (Wenn es überhaupt zustellbar gewesen wäre)

Und die, die von "Dunkeldeutschland" sprechen sind meist die Provinzler, die 1989 / 1990 mal rübergefahren sind und gesehen haben, wie alt und marode Vieles war und die Entwicklung in den letzten 20 Jahren verschlafen haben. Scheinbar ist Bayern und das Schwabenland nun Tal der Ahnungslosen.

Bedenkt aber, dass es im Osten damals normal war, dass die Frau auch Vollzeit arbeiten gegangen ist - auch wenn sie ein Kind hatte. Da war es eben nicht so, dass der Mann zur Arbeit ging und die Frau erstmal 2 - 3 Jahre zu Hause blieb. Ich sehe auch auf Arbeit, wie die ganzen "Muttis" wieder im Beruf einsteigen, weil es 1. wirtschaftlich notwendig ist und weil man es 2. so gewohnt ist. Die Meisten, mit denen ich mich unterhalte sagen, sie sind froh wieder arbeiten zu können, weil sie zu Hause sonst "blöd im Kopf" werden. Aber im Westen ist es nunmal anders - aber das kommt davon, wenn bis in die 70er Jahre der Mann noch bestimmen durfte, ob die Frau arbeiten gehen darf.

Man könnte meinen nicht die Ossis wünschen sich die Mauer zurück, sondern so Provinzbayern und Spätzlekocher würden am liebsten eine Mauer um sich hochziehen und nur bißchen Platz lassen für Besucher des Oktoberfestes und Leute, die ihre Autos kaufen wollen.

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RE: Der Begriff "Ossi"

#11 von michaka13 , 19.09.2010 18:55

Zitat
Wenn eine Frau mich fragt (arbeite im Bankwesen), was sie tun muss, wenn sie in die ehemalige DDR überweisen muss, dann hätt ich am liebsten gesagt, sie solle nen Antrag in 3-Facher Ausfertigung an die Botschaft der DDR in Bonn stellen.



Ist doch nix ungewöhnliches. Auch im amerikanischen Heimatschutzministerium gibts dei Deutsche Demokratische Republik noch.

http://www.bild.de/BILD/news/leserreport...s-behoerde.html


Und da wunderst Du Dich über die arme Frau.

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RE: Der Begriff "Ossi"

#12 von delta , 19.09.2010 19:02

Sag mal Smithie
glaubst du das selber was du da schreibst.
Ich kenne nur Leute die durchaus gewusst haben was so bei euch lief.
Übrigens:
Zum Thema Fachleute............
Der Westen hatte zum Saufuttern Fachleute in allen Berufen ausgebildet und sie dann
in der Vollautomatisierten Industrie verheizt und daran hat sich nichts geändert.
Hinzu kam, das die Industrie besser gezahlt hat als das Handwerk in der regel. Das ist
leider auch eine Tatsache.
Frag dich doch mal wie viele von euch Fachleute im Westen wirklich in euren Beruf einen
Arbeit gefunden hat.
Ich hab fünf mal meinen Beruf gewechsel um am ende doch in der Industrie zu landen, weil
sie einfach besser bezahlten.
Welche sorte von Spezialist bist du denn eigentlich...
Der normale Durchschnitt`s - Arbeitnehmer hat hier auch seine leistung zeigen müssen wenn
er Geld verdienen wollte und muß.
Und was den Soli betrifft, wurde von seiten der Politik am anfang wirklich so getan, als
wenn wir den soli alleine Zahlen müssten an die Arme Verwandschaft im Osten. Ich denke, das
war ein Politisch taktischer Schachzug, warum auch immer..................
Ich hab ein wenig das gefühl, das du noch nicht im Westen richtig angekommen bist und es auch
nicht wirklich willst. ich hab weitgehend keine probleme mit Bürger aus dem Osten des Landes.
Ausnahmen gibt esimmer wieder, aber das hat nichts mit den Ossi im allgemeinen zu tun, sondern
mit dem individium Mensch.



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RE: Der Begriff "Ossi"

#13 von Weilheimer , 19.09.2010 19:20

Zitat von delta
Baum-Deutsche hat es schon immer und überall im Lande gegeben, dafür brauchten
wir die Ossis nicht


Ja, hast Recht, du bist der erste den ich kennenlernte.

Zitat von delta

Der eine spielt Geige, der andere haut lieber Holz.


Wenn du noch Geige spielen würdest, dann wäre das ein Fall fürs Bundesemmissionsschutzgesetz.

Zitat von delta

aber es ist beim Holz geblieben, weil ich nie diese Chance hatte


Ganz viel davon befindet sich bei dir oberhalb des Halses, deswegen bist du so empfänglich für Bild Thesen und Stammtischgebrabbel

Zitat von delta

Jetzt wäre da noch die Sache mit der Rente......nicht der Ossi ansicht ist schuld an der Rentenpleite,
aber er war ebenfalls beteiligt. Sie haben mit Ihren nicht zutreffenden Ansprüche das Faß zum überlaufen gebracht.
Der Ostrentner muß verstehen, das er aus den falschen Topf bedient wird. Das heißt keineswegs, das er
keinen verdienten Rentenanspruch hat.


BLA, BLA....
Lieber Delta das ist einfach nur Müll, was du von dir gibst und bestätigt mich immer wieder, das du zu allem eine Meinung aber von fast nichts eine Ahnung hat. So ein dummes Geschwätz macht mich richtig sauer. Deine Schreibe ist eine Beleidigung für die Lebensleistung meiner Großeltern und Eltern.
Für dich noch mal, die Renten an dich, werden von dem bezahlt, was ich und andere GERADE Berufstätige in die Rentenversicherung einzahlen und ich bin ein Ossi und in Ostdeutschland geboren und füttere dich, damit du nicht verhungerst. Es gab auch 1990 keine Rücklage der Rentenversicherung in der BRD. Schon vor der Wende habt IHR von der Hand in den Mund gelebt. An der Rentenmisere bist DU selbst Schuld, wenn du nicht mindestens 4 Kinder großgezogen hast, was bei dem Wohlstand in der alten BRD im Verhältnis zur DDR ohne weiteres möglich gewesen wäre. NEIN, der Altbundi hat sich lieber alle 3 Jahre ein neues Auto gekauft, ein Haus gebaut und ist mindestens 1 mal im Jahr in die Ferne geflogen. Die Westfrau ist unten rum etwas enger gebaut oder die Potenz des Gatten ließ zu wünschen übrig, pro Frau der alten BRD wurden nur 1,5 Kinder geboren. Meine Grosseltern/Eltern besaßen kein Haus und keinen PKW, meine Grossmutter hatte 6 Kinder, meine Mutter 5, meine 5 Tanten haben mindestens 2 Kinder, einige 3, Einzelkinder waren in der DDR recht selten. Diese Phänomen ist eine Altlast der alten BRD, welche der DDR drübergestülpt wurde. Es ist daher legitim, wenn die Rentner Ost mehr Geld erhalten, denn die haben neben dem Kinder großziehen in Vollzeit gearbeitet. In der DDR hat das Verhältnis alt zu jung gestimmt, was auch an den sozialpolitischen Maßnahmen des Staates lag. Wir hatten viele junge Leute und nur wenig Alte und vor allem haben in der DDR die Familien noch funktioniert. Wären wir 1990 nicht mit unserer Arbeitskraft und Jugend dazugekommen, wäre die Sozialsysteme der BRD schon vor 10 Jahren kollabiert und du lieber Delta würdest mit einer kleinen Rente bei der Tafel anstehen, weil noch weniger da wären, welche Rentenbeiträge abführen.


 
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zuletzt bearbeitet 19.09.2010 | Top

RE: Der Begriff "Ossi"

#14 von Smithie23 , 19.09.2010 19:47

@delta: Das Problem ist, dass das Potenzial selbst nach 20 Jahren noch unterschätzt wird. Es ist mir klar, dass auch Westbürger schuften mussten - es geht mir aber darum, dass der "Ossi" heute noch unterschätzt wird, schlechter bezahlt wird und teilweise länger arbeiten geht, als im Westen. Viele Ossis waren zur Wende sehr qualifiziert, aber für euch waren sie nur die Hälfte wert. Man musste quasi das Doppelte leisten, um anerkannt zu werden.

Und wenn die Politik euch glauben lassen wollte, dass nur ihr den Soli zahlt, dann kann ich nur sagen "selber mal Kopf anstrengen!" Ich glaube kaum, dass es damals unter Hochverrat stand, wenn man gesagt hat "Der Neue aus Bautzen muss ja auch Soli bezahlen, so wie wir auch!"

Im Westen bin ich nicht angekommen - weil ich im Osten lebe. Und wenn ich so mitbekomme, wie manche der Wessis heute gegenüber den Ossis eingestellt sind, dann bin ich froh hier zu leben - ansonsten bekommt man ja fast das Gefühl, dass man "Drüben" Spießrutenlauf über sich ergehen lassen muss. Es reicht schon der falsche Dialekt.


Interessant finde ich, dass viele Dinge aus der bösen Ost-Zeit plötzlich wiederentdeckt werden und als ganz neue Innovation verkauft werden.

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RE: Der Begriff "Ossi"

#15 von delta , 19.09.2010 19:47

Weihlheimer
was hast du wieder zu dir genommen, das du so Ausfallend wirst.
Wer hier wohl eher falsch liegt bist wohl du.
Wenn du schon berichtigen willst, dann erzähl keine Halbwahrheiten.
Frag mal jemand der aus dieser Zeit stammt und die Politik verfolgt
hat. Frag mal Nobert Blüm der sowohl Gewerkschafter +und Minister war.
Laß dich mal aufklären wer die Rentenkasse geplündert hat.
kleiner Tip.... es war nicht der Rentner.
Übrigens:
mäßige mal deinen Ton, oder hast du keine Kinderstube genossen.



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