Zitat von reporter
Wie man lesen konnte sind im Tschechisch-Deutschen Grenzgebiet die Deutschen nördlich von Tschechien die fleißigsten Besucher der Grenzland-Puffs.
"lesen konnte" so, so, keine anderen Informationsquellen?
Zitat von reporter
Wie man lesen konnte sind im Tschechisch-Deutschen Grenzgebiet die Deutschen nördlich von Tschechien die fleißigsten Besucher der Grenzland-Puffs.
"lesen konnte" so, so, keine anderen Informationsquellen?
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Ausnahmen gibt es überall und Klischees pflegen wir insgeheim auch gerne - auch wenn nicht selten politisch unkorrekt. Aber irgendwas muss ja dran sein, wenn man z.B. vom lebensfrohen Rheinländer spricht.
Da Karneval dort ja sehr wichtig ist, ist es logisch, dass die Menschen ein wenig lockerer un offener sind. So wie in Köln und im Ruhrgebiet Karneval gefeiert wird, so würde man NIE in der Stuttgarter Gegend bzw. im Schwarzwald feiern. Da ich ne Zeit lang in Niedersachsen am Fluß Weser gelebt habe, habe ich auch dort nur gute Erfahrungen sammeln können, wobei ich in nem Alter war, wo ich zur Grundschule ging und mir dieses "Ost - West" Denken unbekannt war.
Aber der Ansatz bzgl. des Geldes stimmt wohl. Im Osten verdienen die Menschen alle i.d.R. weniger, als bei einer gleichwertigen Stelle im Westen. Die Menschen hier sind durch ihre Geschichte verbunden und teilen die gleichen Probleme bzgl. Geld und Beruf. Das schweisst zusammen. Man darf nicht vergessen - auch wenn es jetzt übertrieben klingen mag - das wir Ossis maßgeblich dazu beigetragen haben, dass der Kalte Krieg beendet wurde. Das müssen wir uns öfters bewusst machen.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum MANCHE Wessis den Ossis gegenüber so eingestellt sind. Da hat ein Teil eines Volkes mal nicht alles hingenommen und in dieser "spießigen Biedermeierzeit" ausgeharren, sondern ist auf die Straße gegangen mit dem Gedanken im Hinterkopf "wenn das schief geht, dann gibts Tote." Im Westen kennt man sowas nicht.
Dort wo die Menschen wohlhabend sind, versuchen sie natürlich diesen Wohlstand zu bewahren. Die größte Gefahr kam von anderen Menschen um einen herum, weshalb man sich einigelt und wenig von sich Preis gibt, damit man ja nicht angreifbar ist. So erkläre ich mir diese "Kälte" die es in den südlichen Bundesländern gibt. Manche Menschen dort denken scheinbar, dass ein Anderer, der auf einen zugeht irgendwas im Schilde führt und ihm schaden will (bzw. an sein Vermögen ran will). Und ich habe erlebt, wie diese schwäbische Einstellung zum Thema Geld ist und wie sehr sie sich zu anderen unterscheidet.
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Nee, nee, nee... da muss ich wieder sprechen.. So ein Quark
Ich wohne im Lande Brandenburg, also müssten hier die Menschen total lieb und nett sein, eurer Meinung nach.. Das ist doch echt Schwachsinn.. Im Gegenteil, die Leute igeln sich ein und lassen nur schwer einen an sich ran. Da ich ja mit Menschen zu tun habe, lerne ich sehr viele kennen. Fakt ist, dass es "fast" immer Menschen, aus anderen Bundesländern sind, die wirklich herzlich rüber kommen.
Mich regt das echt uff, dass HIER oft gesagt-geschrieben wird, dass Richtung Süden die Menschen unfreundlicher werden, das stimmt doch garnicht. Ich habe 10 Jahre im Süden gewohnt. Es ist für mich meine zweite Heimat geworden.
Laut eurer Theorie müssten auch die Brandenburger netter sein, als die Thüringer
Das ist doch ein ausgemachter Blödsinn.. Es gibt in jedem Bundesland solche Leute und solche.. das kann man doch nicht vergleichen
Ich kenne auch reiche Menschen, die sehr nett sind.. Und ich kenne arme Leute, die sich aufführen, als wenn sie was besseres wären..
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Es hat eben jeder so seine eigenen Erfahrungen...
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn
(unbekannt)
Zitat
Es gibt in jedem Bundesland solche Leute und solche.. das kann man doch nicht vergleichen
Ich kenne auch reiche Menschen, die sehr nett sind.. Und ich kenne arme Leute, die sich aufführen, als wenn sie was besseres wären..
Da haste recht Momo. Wichtig ist auch, wie trete ich dem anderen gegenüber. Wenn ich in anderen Gegenden bin, sei es in Deutschlands Süden oder im Ausland, versuche ich den Menschen einfach offen und freundlich entgegenzutreten. Und damit hab ich fast nur positive Erfahrungen gemacht. Und genau wie Momo habe ich es erlebt, das es sehr nette wohlhabende Leute gibt und sogenannte "Arme" die einen sprichwörtlich vom Hof jagen.
Ansonsten sollte man nicht vergessen, das hier jeder seine eigenen Erfahrungen schildert. Und diese sind halt so unterschiedlich, wie die Menschen selbst.
Gruß, micha
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Zitat von michaka13
Wichtig ist auch, wie trete ich dem anderen gegenüber. Wenn ich in anderen Gegenden bin, sei es in Deutschlands Süden oder im Ausland, versuche ich den Menschen einfach offen und freundlich entgegenzutreten. Und damit hab ich fast nur positive Erfahrungen gemacht.
Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen, auch und gerade hier im Schwabenländle. Ein Lächeln und eine mitfühlende Frage hat schon so manche Verkäuferin zur Freundlichkeit ermuntert, die kurz vorher gestresst noch Kunden hat abblitzen lassen.
Wenn es Unterschiede gibt, dann liegen die eher im Bildungslevel begründet. Die weniger Gebildeten beziehen ihre Vorurteile von BILD und RTL, die Gebildeteren bauen sich diese mühsam selbst auf (dazu zähle ich auch mich). Aber Vorurteile gibt es in Ost und West gleichermaßen.
Gruß
JoeSachse.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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Zitat von joesachse
Wenn es Unterschiede gibt, dann liegen die eher im Bildungslevel begründet. Die weniger Gebildeten beziehen ihre Vorurteile von BILD und RTL, die Gebildeteren bauen sich diese mühsam selbst auf (dazu zähle ich auch mich).
Unter den "Ungebildeten" gibt es wenigsten Unterschiede. Die sind nämlich nicht "gebildet" genug, um welche aufzubauen zu können! Deutsche, die z.B. Freundschaften zu Türken pflegen, gehören überwiegend "bildungsfernen Schichten" an. Das liegt darin begründet, daß Ausländer überwiegend auch diesen Schichten angehören. Das hat mit "Bild" und "RTL" nichts zu tun. In dieser Frage ist oft der "Klügere" der Dumme.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz
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Zitat von KehrwocheZitat von joesachse
Wenn es Unterschiede gibt, dann liegen die eher im Bildungslevel begründet. Die weniger Gebildeten beziehen ihre Vorurteile von BILD und RTL, die Gebildeteren bauen sich diese mühsam selbst auf (dazu zähle ich auch mich).Unter den "Ungebildeten" gibt es wenigsten Unterschiede. Die sind nämlich nicht "gebildet" genug, um welche aufzubauen zu können! Deutsche, die z.B. Freundschaften zu Türken pflegen, gehören überwiegend "bildungsfernen Schichten" an. Das liegt darin begründet, daß Ausländer überwiegend auch diesen Schichten angehören. Das hat mit "Bild" und "RTL" nichts zu tun. In dieser Frage ist oft der "Klügere" der Dumme.
Was Du da schreibst ist aber schlichtweg totaler Blödsinn
Ich will es gar nicht weiter kommentieren.
Wir haben sehr guten Kontakt zu zwei türkischen Familien und gehören ganz sicher nicht der bildungsfernen Schicht an.
Meine Frau ist Dipl.Betriebswirt und ich habe den Meister mit 49 Jahren hier im Westen zum zweiten mal gemacht.
@ kehrwoche, solche pauschalen Aussagen lassen eher auf den eigenen Bildungsstand schließen. Denke mal darüber nach.
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
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Das ist wirklich großer Schwachsinn. Hab damals als Kind in Niedersachsen auch oft Fußball mit Jungs einer kurdischen Familie gespielt und sicher gab es da Unterschiede in der Mentalität, aber das die jetzt Bildungsfern waren, würd ich nie behaupten.
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@Weinböhlaer: Zum einen schrieb ich überwiegend, was auch stimmt, zum anderen sind mit bildungsferne Schichten -- ein unmöglicher Sprachgebrauch übrigens -- alle gemeint, die nicht Fachhochschulreife, bzw. Hochschulreife besitzen.
Du als Meister hast deine "Fachhochschulreife" mit deinem Abschluß zum Meister de facto geschenkt bekommen! Das gilt aber erst seit 2006, glaube ich.
So gesehen stimmt doch meine Aussage.
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Konrad Lorenz
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Zitat
@Weinböhlaer: Zum einen schrieb ich überwiegend, was auch stimmt, zum anderen sind mit bildungsferne Schichten -- ein unmöglicher Sprachgebrauch übrigens -- alle gemeint, die nicht Fachhochschulreife, bzw. Hochschulreife besitzen.
Echt, ist das wirklich so?
Tja, ich hab den Abschluß der 10. Klasse POS, also Realschule und eine Gesellenausbildung in einem Handwerksberuf. Also bin ich bildungsfern.
Oje, Oje! Werd gleich morgen anfangen "Unterschichten-TV" zu kucken und werde auch jeden Tag ne Bild-Zeitung kaufen. Muß ich als bildungsferne Schicht sonst noch was beachten?
Gruß, micha
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Zitat von Kehrwoche
@Weinböhlaer: Zum einen schrieb ich überwiegend, was auch stimmt, zum anderen sind mit bildungsferne Schichten -- ein unmöglicher Sprachgebrauch übrigens -- alle gemeint, die nicht Fachhochschulreife, bzw. Hochschulreife besitzen.
Du als Meister hast deine "Fachhochschulreife" mit deinem Abschluß zum Meister de facto geschenkt bekommen! Das gilt aber erst seit 2006, glaube ich.
So gesehen stimmt doch meine Aussage.
Pfff....................., diese Warme Luft. Du hättest Politiker werden sollen.
Noch einen schönen Sonntag
Jürgen
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Zitat von michaka13
Echt, ist das wirklich so?
Ja Micha, das stimmt. Ich war auch erstaunt, als ich kürzlich mal "googelte", nachdem ich wiedermal dieses Unwort im Fernsehen gehört habe und mußte feststellen, daß ich auch "dumm" bin.
Bildungsfern sind demnach alle, die nicht in der Lage sind ihren Kindern das für das höhere Bildungssystem nötige Wissen zu vermitteln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsferne
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Danke für den Link. Finde diese Definition allerdings ein bißchen seltsam.
Da bin ich tatsächlich ungebildet, tschuldigung- bildungsfern. Hätte ich jetzt nicht gedacht, aber wenns so ist, dann isses eben so. Kann ich gut mit leben.
Verdammt, mein Bruder ist auch bildungsfern. Hat kein Abi, kein Studium- nix! Nur ne Ausbildung in einem Handwerksberuf. Und leitet tatsächlich die Berliner Niederlassung eines großen Konzerns für Brandmeldetechnik. Frag ich mich wie dieser ungebildete Kerl das geschafft hat.
Für mich ist höchstens derjenige dumm, der sich diese komische Definition für bildungsfern ausgedacht hat. Völlig an jeglicher Realität vorbei. Ich kenne genug Leute die es, wie man so schön sagt, geschafft haben. Die als Selbstständige mit mal mehr oder mal weniger großen Firmen gutes Geld verdienen oder es bei Ihren Arbeitgebern in höhere Positionen gebracht haben. Und das ohne Abi und ohne Studium. Nicht jeder kann halt studieren oder will es. Aber deswegen Menschen mit so ner bescheuerten Definition herabzuwürdigen, finde ich mehr als daneben.
Entschuldigung das ich vom Eingangsthema abgewichen bin, aber ich bin bildungsfern und hab vielleicht nur nicht verstanden, um was es hier geht.
Gruß, micha
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@Alle: Entschuldigung, ich verstehe bildungsfern nicht im Sinne der Wikipedia-Definition, sonder eher so, wie er auf folgender Website definiert wird:
http://www.buergergesellschaft.de/praxis...-siehst/106587/
Ich zitiere die Definition von Seite 2:
Unserem Verständnis nach sind also Familien als bildungsfern zu bezeichnen, denen aus welchen Gründen auch immer die Teilhabe in unserem kulturellen, sozialen und/ oder materiellen Gesellschaftssystem nicht gelingt. Damit gehen Folgeprobleme wie Armut, Isolation, hohe Risiken bei der Entwicklung der Kinder, u.ä. einher. Für die Familienmitglieder ist die ganzheitliche Entwicklung durch die freie Entfaltung der in ihnen ruhenden Anlagen und Kräfte erschwert, wie sie die klassische Bildungsidee zum Ziel hat.
Dies hat überhaupt nichts mit Schulabschlüssen zu tun, sondern eher mit "Selbstdenker" oder "Gehirnabschalter", mal provozierend formuliert. Der sich von der Gesellschaft ausgrenzende Intellektuelle ist dabei bildungsferner als der gesellschaftlich aktive Handwerker mit Abschluß 8.Klasse.
Und in diesem Sinne sind Freundschaften mit Türken im bildungsfernen Umfeld, also mit Menschen, die sich selbst ausgrenzen oder ausgegrenzt wurden, eher selten.
Übrigens geht auch in unsere Gesellschaft der klassische Bildungsbegriff immer mehr verloren, gerade auch in der Schule, denn dafür ist Erziehung als Bestandteil der Bildung nötig.
Viele Grüße
JoeSachse
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