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Kommt die erste Totalpleite

#1 von delta , 11.11.2010 17:01

Kommt hier die erste Totalpleite.
Auch die Tageszeitungen berichten bereits.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende...ng-irland-.html



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#2 von michaka13 , 11.11.2010 19:25

Ich bin was die globale Finanzpolitik betrifft eher ein blutiger Laie, wie man so schön sagt. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere Experte, der wirklich Ahnung hat von solchen Dingen, mal erklären was eine Staatspleite von Irland oder Griechenland für folgen für mich, bzw. den einzelnen kleinen Bürger in der Bundesrepublik hat. Ich hab nix mit den Iren am Hut und ich kenne auch niemanden, der irgendwelche Beziehungen zu Irland hat. Wie wäre die deutsche Wirtschaft davon betroffen? Der irische Bürger würde doch weiter seine Einkäufe tätigen, wie Lebensmittel, Kleidung usw. oder weiterhin in seine Autowerkstatt fahren und und und. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, geht doch der Staat bankrott und nicht die irischen Unternehmen, oder? Maximal würde der irische Bürger das spüren an Kürzungen von Sozialleistungen und Steuererhöhungen. Aber die Folgen für Deutschland oder die EU sollten doch nicht sonderlich spürbar sein.


Vielleicht könnte es ja mal jemand erklären, so das auch ein Laie das versteht.

Danke schon mal.


Gruß, micha


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RE: Kommt die erste Totalpleite

#3 von reporter , 11.11.2010 20:57

Zitat von michaka13
Ich hab nix mit den Iren am Hut und ich kenne auch niemanden, der irgendwelche Beziehungen zu Irland hat.



Jede Menge hast du mit Iren am Hut. Die gemeinsame Währung.

Eigentlich ist es ein Unding, eine gemeinsame Währung zu machen ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik.

Wenn du die Gegend von Flensburg vor und nach dem Euro kennst, wirst du wissen was ich meine. Nachbarn sind dort die Dänen. Die haben ihre Währung behalten. Heute sind dort die Dänen die Wessis und die Deutschen die Ossis.

Deutschland hat die ehemaligen Weichwährungsländer aus Südeuropa, wo ich Frankreich mitzähle, auf Euro Niveau hochgepäppelt und mit etwa 50 % Kaufkraftverlust bezahlt.

Dieser Ausgleichsprozeß findet auch heute statt, siehe Griechenland.

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#4 von michaka13 , 12.11.2010 06:09

@ reporter, Gemeinsame Währung, Wirtschaft tralala usw. Schon klar. Kommt jeden Tag in den Medien. Folgen für Deutschland, momentan uninteressant. War nicht die Fragestellung. Die Frage ist: Was ändert sich für mich, für mein Frauchen oder meinen Nachbarn, wenn der irische Staat bankrott ist? Muß ich demnächst hungern? Wird mein Einkommen halbiert? Kann ich bald kein Auto mehr fahren? Das möchte ich gern wissen.

Das ist durchaus eine ernste Frage, denn ich kann mir nicht vorstellen, welche Folgen der irische Staatsbankrott auf mich, mein Einkommen oder meine Lebensgewohnheiten hat. Überall steht eben das die Währung geschädigt wird. Ja und was bedeutet das für mich?

Vielleicht kanns ja doch noch einer beantworten.



Gruß, micha


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RE: Kommt die erste Totalpleite

#5 von delta , 12.11.2010 10:19

Im grunde ist es egal ob Deflation oder Inflation am ende zahlt der
Sozial schwache die wirkliche Rechnung.
Weil beides in Arbeitslosikeit endet im endstadium der Staatspleite.
Bei der Frage von Michaka ist das nicht so pauschal zu beantworten.
wenn Euroland abgebrannt ist merken wir es alle ganz bestimmt. Im Augenblick
mag das der eine oder andere noch nicht so spüren, weil er noch gut verdient,
Haus besitzt ( möglich ohne Schulden ), weil er noch ein sparkonto hat.
Aber an den Preisen und Steuern und auch Sozialabgaben merken wir sehr wohl
für Frauchen und Nachbarn und einen selber was sich da tut.
Denn hier steigen die kosten und da wo der Staat abgreift wie Energiekosten,
Benzin, Öl, Versicherungssteuer, Zigarettensteuer und vieles mehr fliest nicht
zwangsläufig in den Kassen des Deutschen Staates, sondern mit diesen Kosten wird
interveniert, das heißt die Deutsche Regierung unterstützt mit unseren Geld
die Iren. Das wiederum den Deutschen Bürger fehlt um im eigenen Land Schulen zu Sanieren,
Straßen und Autobahnen zu hegen und pflegen, Kinderkitas ausbauen, Schul und Bildung
politik vorran zu treiben und vieles mehr. Gleichzeitig ist der Staat weiter auf der
Suche nach Geld beim Bürger, weil Ihm selber das Wasser bis zu Halse steht. Fatal ist halt,
das er sich schamlos beim Bürger bedient der noch was hat. Erst wenn der letzte Bürger
ausgeplündert ist, offenbart sich das ganze und endet wie 1928/29 in Amerika.

Ich bin überzeugt, das es zum Währungsschnitt kommt, weil die Staats oder besser die
EU staaten - Schulden zu gigantisch sind und noch immer wollen sie das Armenhaus Osteuropa mit
im Sattel heben. Das führt zum Hebebruch für uns alle, auch für Frauchen und Nachbar .



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#6 von reporter , 13.11.2010 08:02

Zitat von michaka13
@ reporter, Gemeinsame Währung, Wirtschaft tralala usw. Schon klar. Kommt jeden Tag in den Medien. Folgen für Deutschland, momentan uninteressant.



Schade. Ich habs versucht klarzumachen am Beispiel der Dänen, daß der Wohlstandsabstand zu Dänemark mit der Einführung des Euro gesunken ist. Weil die Dänen ihre Währung behielten. Und Deutschland den Euro bekam. Ich fands nicht 'uninteressant' daß die deutschen Restaurantbesitzer klagen, daß die deutschen Besucher ausbleiben. Scheint mir nicht gelungen zu sein.

Dänische Agrarunternehmer kommen nach Brandenburg und MeckPom und bauen dort ihre Massentierhaltung auf. Ein Grund: Die Löhne sind in Dänemark weit höher.


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RE: Kommt die erste Totalpleite

#7 von Minimal , 13.11.2010 23:05

Zitat von michaka13
@ reporter, Gemeinsame Währung, Wirtschaft tralala usw. Schon klar. Kommt jeden Tag in den Medien. Folgen für Deutschland, momentan uninteressant. War nicht die Fragestellung. Die Frage ist: Was ändert sich für mich, für mein Frauchen oder meinen Nachbarn, wenn der irische Staat bankrott ist? Muß ich demnächst hungern? Wird mein Einkommen halbiert? Kann ich bald kein Auto mehr fahren? Das möchte ich gern wissen.

Das ist durchaus eine ernste Frage, denn ich kann mir nicht vorstellen, welche Folgen der irische Staatsbankrott auf mich, mein Einkommen oder meine Lebensgewohnheiten hat. Überall steht eben das die Währung geschädigt wird. Ja und was bedeutet das für mich?

Vielleicht kanns ja doch noch einer beantworten.



Gruß, micha



Wenn der irische Staat pleite geht, dann bleiben Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen. Abgesehen von ruinierten Privatpersonen, könnte es auch ganze Banken erwischen. Geld für Rettungsschirme ist nicht mehr da, also könnte so ein Ausfall eine Lawine auslösen. Dann passierte das, was man sich 2008 bereits ausmalte, mit geborgtem Geld bisher jedoch hinausgezögert wurde.


Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele

 
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RE: Kommt die erste Totalpleite

#8 von BesserWessi0815 , 14.11.2010 01:57

...wird vielleicht etwas billiger für Dich...?

Irland hat mit ca. 4,4 Mio Einwohner etwa 14 mal mehr als Island, deren Einwohnerzahl etwa der Wuppertals (300.000) entspricht. Die Islandkrise 2008 hat ca. 50.000 deutsche Kleinsparer betroffen, deren Tages- und Festgeldkonten wurden von der deutschen Clearingbank DZ Bank in Frankfurt am 08.10.2008 teilweise gepfändet, da sich die Diebische Zockerbank mit ungesicherten Investments in Island verspekuliert hatte. Über 30.000 Kleinsparer hatten 9 Monate lang keinen Zugriff auf ihre Ersparnisse. (Das sind die, die auf die Merkel/Steinbrück-"Garantieerklärung vom 05.10.08 hereingefallen sind und nicht rechtzeitig gehandelt haben) Die BaFin gab sich überrascht, gesetzlicher Einlagenschutz der privaten Kleinsparer schütze ja nicht vor Pfändung durch zwischengeschaltete Drittinstitute..... aha wieder was gelernt.
Schließlich sei dies weltweit noch nicht vorgekommen - außer in Deutschland am 08.10.08... willkommen in der Bananenrepublik!
Aber auch viele andere deutsche Institute haben dort Geld in Millardenhöhe versenkt: DB, CoBa, und vor allen die Landesbanken.
Aber auch Gelder der Sozialversicherung, die kurzfristig dort angelegt waren oder der GEZ-Gebührenempfänger WDR hat liquide Mittel in Island geparkt.
Auch Versicherungen waren dort - wie sicherlich auch in Irland - engagiert. (Hast Du eine einzige Versicherung? - dann bist auch Du indirekt betroffen...)
Etliche Kleinbetriebe hatten bis zum nächsten Lohn- oder Steuerzahlungstermin Termingeld ... für manche das AUS.

Die Wirtschaft Irlands ist überwiegend mit landwirtschaftlichen Produkten (Milch- Rindfleisch) und der pharmazeutischen Industrie für den Export relevant, Maschinenbau / Automobile werden i.d.R. eher (auch aus D) importiert.
D.h., dass die deutschen Exporte sinken könnten und dies auch hier Arbeitsplätze tangiert.

Solltest Du Steuern zahlen, ist davon auszugehen, dass damit auch Löcher in Irland gestopft werden.
Die deutschen Steuerzahler haben ja schon die hiesigen Banken zu sanieren, warum nicht auch EU-weit?

Die irischen Probleme betreffen imo ALLE, egal ob Rentner, Stadt- oder Dorfbürger, Angestellte, Freiberufler, Arbeitslose, Kindergartenkind oder Greis.
Irland könnte (mal wieder) zu einem Auswanderungsland werden... [Ende Halbsatz]


(huch.... jetzt wird Onkel Kehrwoche aber wieder schimpfen ... Link - Zitat - Halbsatz - Link .... sorry )
...BesserWessi0815 kann nicht in ganzen Sätzen schreiben... hat sich aber bemüht und Mühe muss auch belohnt werden! ... gibt's jetzt Leckerchen?

 
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RE: Kommt die erste Totalpleite

#9 von michaka13 , 14.11.2010 06:48

@reporter, war nicht bös gemeint meine Antwort. Ich frage mich nur, was der heutige Wohlstand der Dänen mit einer zukünftigen Pleite der Iren zu tun hat? Das ist mir irgendwie nicht verständlich.

Also wenn ich die Antworten jetzt richtig verstanden habe, sind direkt diejenigen betroffen, welche Geld in Irland angelegt haben. Indirekt sind wir alle betroffen, da auch "unsere" Bank oder Versicherung Geld in Irland investiert haben könnte. Auch könnten Steuern erhöht werden bei uns um Irland zu helfen. Das mit den Steuern sehe ich nicht so wild. Die werden so oder so erhöht. Wenn nicht Irland als Begründung herhält, ist es eben der internationale Terrorismus, die Klimakatastrophe oder sonstwas.

Das die Pleite des irischen Staates die deutsche Exportwirtschaft trifft, kann ich mir kaum varstellen. Irland ist recht klein. Sooo groß dürften die Exporte dahin nicht sein.

Ich persönlich mache mir mehr Sorgen um eine deutsche Staatspleite. Der angehäufte, gigantische Schuldenberg von Bund, Ländern und Kommunen ist doch nie mehr zurück zu zahlen. Und wenn Vater Staat frische Kohle braucht, kommt er zu uns kleinen Leuten.

Wenn ichs mir so überlege, ist es vielleicht nicht mal das schlechteste, wenn dieses ganze künstlich aufgeblähte System der Finanzbranche zusammenbricht. Klar wird mancher dabei Geld verlieren (auch ich hab den ein oder anderen Euro angelegt), aber danach kanns doch nur noch besser werden. Nach jeder Katastrophe/ Krise/ Krieg kam der Wohlstand. Warum nicht auch diesmal?

Wir haben nicht großartig in irgendwelchen Aktien, Fonds und ähnlichem investiert. Ausnahme, eine private Rentenversicherung von Frauchen. Da gehen 50 % des eingezahlten Geldes in einen europäischen Aktienfonds. Unser Geld steckt in einem Mehrfamilienhaus. Die Miete kommt jeden Monat und dabei ist es mir relativ wurscht ob die Währung Euro, DM, Dollar oder sonstwie heißt. Dazu kommen paar Euros auf nem Tagesgeldkonto, die sich eventuell in Luft auflösen. Das wäre sehr bitter für uns, aber das Leben geht trotzdem weiter.

Wenn ich dran denke das Millionen Deutsche nach zwei Weltkriegen alles verloren haben, ist das jetzige Szenario doch eher harmlos.

Ich mach mir jedenfalls keine Sorgen. Ändern kann ichs sowieso nicht. Es kütt wie et kütt, wie der Kölsche sagt. Also warten wirs ab.


Gruß, micha

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#10 von Smithie23 , 14.11.2010 10:08

Was auch schlimm ist, wenn der Deutsche vollkommen irrational auf das Ganze reagiert und sowas können die Meisten ja sehr gut. Alles in Gold anlegen kann genau so zu einer Blase führen, die dann platzt und dann ist der Goldpreis mal ganz schnell im Keller und die Leute müssen entweder mit Verlust verkaufen oder das Tief aussitzen. Auch wenn die Menschen denken, dass das Geld zu Hause besser aufgehoben ist, so wird es durch die Inflation aufgefressen und gleichzeitig schadet man den Banken, die dann keine Kredit mehr an die Wirtschaft ausreichen können.
Aber das ist so ne deutsche Mentalität: bei den hohen Renditen mitmachen wollen, aber wenn es Krachen geht wird plötzlich nach dem Staat gerufen. Also wenn ich ins Casino gehe und weiss ,dass das Risiko alles zu verzocken sehr hoch ist, und ich dann bei Verlust nach Vater Staat rufe, wird der mir verständlicherweise NICHT helfen, sondern mir eher ne Telefonnummer für die anonymen Spielsüchtigen geben.
So ist das auch bei der isländischen Bank. Wenn ein Bank mit mehr als 5 % und absoluten Sicherheit wirbt, dann muss ich doch zu recht mißtrauisch sein.


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RE: Kommt die erste Totalpleite

#11 von delta , 14.11.2010 10:17

Michaka
sei deine Gleichgültigkeit nun gespielt in der Sache oder tatsächlich vorhanden,
so ist sie doch synonym für die Deutsche Gesellschaft.
Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn wie dein Zitat " Es kütt wie et kütt, "
wirklichkeit wird. Hauptsache die eigene Wampe ist voll. Das Gekreische ist dann
aber umso größer, wenn man dann selbst bluten muß. Das problem ist nämlich, diese
unbekümmerheit im Volk ist für die Geld und Wirtschaftshaie ein gefundenes fressen.
Diese Zeitgenossen können garnicht verlieren, weil sie einfach zum nächsten Futterplatz
eilen zum beispiel in form von Rohstoffen wie zu beispiel Rohstoff Nahrungsmittel, die
für viele Menschen schon immer ein unerschwinglicher posten war.
Wir machen uns mehr sorgen darüber, ob wir auch morgen noch in Urlaub fliegen können,
für einen Spottpreis.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#12 von michaka13 , 14.11.2010 19:56

Zitat
Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn wie dein Zitat " Es kütt wie et kütt, "
wirklichkeit wird


Vielleicht hab ich mich da etwas ungenau ausgedrückt. Dieses Zitat bezieht sich lediglich auf die globale Finanzpolitik. Denn daran kann ich nichts ändern, genau so wenig wie Du. Oder haste nen Vorschlag? Dann immer raus damit. Ich nehme gern einen hilfreichen Tipp an. Und da ich in diesen ganzen Geldanlage-Geschichten ein absoluter Laie bin, haben wir eben in eine Immobilie investiert. Übrigens genau wie Du. Nur das Du Dein Haus selber nutzt und wir eben vermieten. Das dürfte der einzige Unterschied sein.

Ansonsten reagiere ich nicht so wie Smithie23 schreibt:

Zitat
Was auch schlimm ist, wenn der Deutsche vollkommen irrational auf das Ganze reagiert und sowas können die Meisten ja sehr gut.


Ich versuche nicht irrational zu reagieren und werde nichts in Gold, Öl und andere Sachen investieren. Hab eeh nicht so wahnsinnig viel, was ich investieren könnte. Ich lege übrigens auch keine Überlebensreserve in Form von Konserven an, gell? Ich verstecke kein Geld unterm Kopfkissen, weder Dollar noch Euro. Denn bei einem globalen finanziellen Kollaps würde das alles sowieso nix nützen.


Gruß, micha

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#13 von delta , 14.11.2010 20:23

Aber lieber eine Bohnenkonserve die ich essen kann, als einen Nugget, weil der
in massen wie ich Ihn brauchte, bei einer Hungersnot auch nicht hilft.
Drum bleib ich bei Haus und Garten.
ansonsten haben wir uns schon verstanden.


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RE: Kommt die erste Totalpleite

#14 von Smithie23 , 14.11.2010 22:40

Zitat von michaka13
[quote]
Ansonsten reagiere ich nicht so wie Smithie23 schreibt
Ich versuche nicht irrational zu reagieren und werde nichts in Gold, Öl und andere Sachen investieren. Hab eeh nicht so wahnsinnig viel, was ich investieren könnte. Ich lege übrigens auch keine Überlebensreserve in Form von Konserven an, gell? Ich verstecke kein Geld unterm Kopfkissen, weder Dollar noch Euro. Denn bei einem globalen finanziellen Kollaps würde das alles sowieso nix nützen.




Sehr gut. Es wird immer überall gesagt, man solle in Gold, Öl oder allgemein Sachwerte gehen, auch Aktien. Das macht aber nur Sinn bei Leuten ab einem hohen 5 stelligen Betrag. Es gibt Leute, die haben Guthaben aufm Girokonto (besonders Ältere Leute), dass haben Andere nichtmal über die Jahre angespart. Was rät man den Kleinsparern ? Die, die "nur" 5.000 - 10.000 € angespart haben ?

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RE: Kommt die erste Totalpleite

#15 von BesserWessi0815 , 15.11.2010 01:22

@ Micha: vielleicht werden auch Reisen auf die "grüne Insel" günstiger...

@ Smithie23: ich verstehe Dein Posting nicht. Es geht bei den Kleinsparern darum, dass es nicht sein kann, dass Clearingbanken (sei es nun die Diebische Zockerbank (DZ Bank in Frankfurt) oder auch die anderen Clearingbanken, wie die Landesbanken des Spaßkassensektors oder so) die Spareinlagen von deutschen Bürgern pfänden können dürfen. Das ist in ganz Europa, selbst in Italien, noch nicht vorgekommen.
Wieso ruft bei diesem Mißstand jemand nach dem Staat? Sind die Rahmenbedingungen Deutschlands im europäischen Vergleich noch zeitgemäß?
Propagierst Du ein Pfändungsrecht der Banken an Kleinsparern? Das kann doch nicht sein!
Wenn Du tatsächlich der Meinung bist, dass Bankinstitute dazu das Recht hätten, bin ich froh, nicht mehr ein Kunde Deiner Bankengruppe zu sein.
Ich und meine Familie waren davon eh nicht betroffen, da wir der sog. "Garantieerklärung" nicht vertraut haben.
In Europa gibt es eine gesetzliche Einlagensicherung für Privatpersonen von zugelassenen Banken.
Die von Dir angespielte Bank wurde von der BaFin zugelassen und hatte Sitz in Frankfurt und deutsche BLZ.
Selbst Deutschland hat den europäischen Standards der Einlagensicherung teilweise zugestimmt.
Für Privatpersonen galt ein Einlagenschutz bis 20.000 mit 10% Selbstbeteiligung.
Auch für Dein Institut. aber von einer Pfändungsmöglichkeit wußte damals niemand. Wer weiß schon, was eine Clearing- oder Landesbank ist?

Übrigens: gerade auch Kleinsparer können über Fondssparpläne bereits ab 50€ auch in Aktienfonds investieren, die Spaßkassen erheben einen Aufschlag von 5-6% auf die Anlagesumme, es gibt auch identische Angebote bei der DiBa mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.
Die Spaßkassen zocken ihre "Kunden" ja auch noch zusätzlich mit Depotgebühren, Limitgebühren, Ordergebühren (unabhängig von der Ausführung) etc ab. Das Guthaben auf dem Verrechnungskonto wird dann auch noch minimalistisch (bis zu 10% der Inflation) verzinst...
Für unkritische Ossis dürfte das "Angebot" der Spaßkassen aber noch als ausreichend bewertet werden.
Meine Familie und ich haben der Abzocke jedoch seit 2003 eine Absage erteilt und: sind zufrieden!


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