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RE: NVA

#226 von FEINDFLIEGER , 01.10.2011 09:52

@ Atze: Ich schätze mal,dann warst du in Lehnin... (?!) Frag mich bitte nicht mehr nach der Nummer des THG... Aber das HAG-35 war ja auf die Offiziershochschule gemünzt und letzlich "nur" mit ihren MI-2 als Gast in Briest stationiert...


Wenn ich groß bin gehe ich zur Volksarmee... :-D Внимание! Внимание!

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RE: NVA

#227 von Atze , 01.10.2011 14:56

Ja Feindflieger, ich war bis dort.

Gruß


Sir W. Churchill

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RE: NVA

#228 von reporter , 01.10.2011 21:49

Apropos "NVA", auch eine der eigentümlichen Schwindelbezeichnungen des SED-Staats.

Denn ausgesprochen soll das wohl "Nationale Volksarmee" heißen.

"National" war daran wohl so gut wie nichts, eine "DDR"-Nationalität bestand nur in den Hirnen von höheren SED-Funktionären.

Und von "Volk" kann auch keine Rede sein, das "Volk", gemeint ist wohl die eingesperrte Bevölkerung in dem betreffenen Gebiet, wurde nicht gefragt.
Und als sich das erste Mal dazu historisch die Möglichkeit ergab, hat das "Volk" die SED samt ihrer "NVA" im Orkus der Geschichte entsorgt.

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RE: NVA

#229 von FEINDFLIEGER , 01.10.2011 22:17

Zitat von reporter
Apropos "NVA", auch eine der eigentümlichen Schwindelbezeichnungen des SED-Staats.

Denn ausgesprochen soll das wohl "Nationale Volksarmee" heißen.

"National" war daran wohl so gut wie nichts, eine "DDR"-Nationalität bestand nur in den Hirnen von höheren SED-Funktionären.

Und von "Volk" kann auch keine Rede sein, das "Volk", gemeint ist wohl die eingesperrte Bevölkerung in dem betreffenen Gebiet, wurde nicht gefragt.
Und als sich das erste Mal dazu historisch die Möglichkeit ergab, hat das "Volk" die SED samt ihrer "NVA" im Orkus der Geschichte entsorgt.

Da ist wohl einer superschlau?! Ist er auch "wehrfähig"?


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RE: NVA

#230 von Atze , 02.10.2011 10:34

@Reporter,

"Quo quisque stultior eo magis insolescit." - Wie die alten Latainer zu Deinen geistigen Dünnschi... sagen würde.

Ich melde mich von morgen bis Freitag ab.
Deine Knalltütenbeiträge werden mir fehlen

Salve


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RE: NVA

#231 von Buhli , 02.10.2011 15:44

Atze, ein Glück, daß es die Knalltütenbeiträge gibt. Somit gibt es wenigstens nicht nur mich als Ewiggestrigen mit ner ungesunden Lebenseinstellung.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: NVA

#232 von reporter , 02.10.2011 17:52

Dass etwa zur Frage der Nationalität hier einige Foristen nur substanzlos herumpöbeln können, ich habe, offen gestanden, nicht mehr erwartet.

Solange auch im SED-Staat -- wie in der Bundesrepublik bis heute -- die Frage nach der Staatsbürgerschaft schlicht mit dem Wörtchen "deutsch" beantwortet wurde, spielte das Geschwafel der höheren SED-Chargen ohnehin keine Rolle.

Erst 1974 entdeckte das SED-Regime bei seiner eingesperrten Bevölkerung eine Hinwendung zu einer eigenen Nationalität und inszenierte in der 'DDR Verfassung' die Streichung aller deutschen Begrifflichkeiten und die Festschreibung der immerwährenden Existenz des SED-Staats als Sowjet-Dominium, "für immer und unwiderruflich mit der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken verbündet".

Diese für die Untertanen des SED-Regimes völlig überraschend vorgenommene Veränderung erforderte eine dementsprechend "erhöhte Wachsamkeit" durch eine Verbesserung der Überwachtungsmethoden, die Stasi wurde von 100000 auf 180000 IMs aufgestockt und an der Stasi-'Hochschule' in Potsdam wurden über subtilere Repressionstechniken der "Zersetzung" 'Doktorarbeiten' verfaßt.

Der SED-Staat entwickelte sich zum Staat mit der höchsten Dichte an Geheimpolizisten.


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RE: NVA

#233 von FEINDFLIEGER , 02.10.2011 18:03

Ich wußte gar nicht,daß jeder IM auch gleich ein Geheimpolizist war...


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RE: NVA

#234 von Weilheimer , 02.10.2011 20:21

Reporter hätte anstatt Geheimpolizisten das Wort Spitzel verwenden sollen, dann stimmt die Aussage. IM waren nichts weiter als Spitzel, welche teilweise bis in die Familie hinein agierten.

 
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RE: NVA

#235 von Buhli , 02.11.2011 08:11

Gehört es hier her?
Im "Deutschen Armeemuseum" Dresden, sind die Akten eines Herrn Günter Wallraff zu sehen. Nach eigenen Worten bei Plasberg, hat er sie dafür freigegeben. Er mußte sich damals nicht in die Bundeswehr einschleußen. Er war Wehrpflichtiger und "fühlte sich Brechermethoden über einen längeren Zeitraum" ausgesetzt. Spricht nicht gerade für das Sauberimage der BRD vor 1990, welches ja immer wieder suggeriert wird. Es fallen ja immer noch genügend Leute drauf rein. Für mich ist das eh nur eine Bestätigung, die bisher in der gesamtdeutschen Geschichtsaufarbeitung zu kurz gekommen ist. "Gut Ding" will eben Weile haben.



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RE: NVA

#236 von Weinböhlaer , 02.11.2011 10:30

Buhli,

es wird Dir sicher bald einer erklären das der Wallraff da von der Stasi eingeschleust wurde
und das mit Auftrag.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: NVA

#237 von Ilrak , 02.11.2011 11:19

Vielleicht stellt jemand aus der näheren Umgebung unseres Reporters auch fest , daß
die aktuelle Finanzkrise von der Stasi lanciert wurde....


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

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RE: NVA

#238 von reporter , 02.11.2011 11:31

Zitat von Weinböhlaer
Buhli,

es wird Dir sicher bald einer erklären das der Wallraff da von der Stasi eingeschleust wurde
und das mit Auftrag.



Wallraff fährt die Variante vom Genossen Gysi, er ist abgeschöpft worden.

Zitat
Bei Wallraff war es die Abteilung X, zuständig für Aktive Maßnahmen, die bei anderer Gelegenheit schon mal dem Stern gefälschte Abhörprotokolle von Helmut Kohl und Kurt Biedenkopf zuspielte. Mit der Registriernummer bei Wallraff XV/485/68 lässt sich in der F-22-Vorgangskarteirecherchieren, dem zweiten Teil von Rosenholz.

...

Zurück zu Günter Wallraff. Was genau hat er getan? Darauf gibt nicht Rosenholz Antwort, sondern die Sira-Dateien, das elektronische Posteingangsbuch der HV A, das 1998 von Tüftlern der Birthler-Behörde entschlüsselt wurde. Unter Wallraffs Registriernummer sind dort zwischen 1968 und 71 sechs Einträge vermerkt. Wallraff bestreitet, je Dokumente geliefert zu haben, gibt aber Naivität im Umgang mit der Stasi zu. Lediglich bei Recherchen in DDR−Archiven habe er sich helfen lassen. Wallraff behauptet bis heute, unwissentlich abgeschöpft und registriert worden zu sein. Der jetzt gefundene Statistikbogen belegt nach Einschätzung der Birthler-Behörde das Gegenteil. Genau wie Günter Wallraff werden auch andere Verdächtige streiten, die in den kommenden Monaten mittels Rosenholz enttarnt werden. Durchaus mit Aussicht auf Erfolg. Wallraff hat das Pech, dass auch andere Erkenntnisse ein fragwürdiges Licht auf seinen Umgang mit der Stasi werfen. So wurde der Verfassungsschutz (West) schon 1971 auf den Schriftsteller aufmerksam. Wie seine Kontakte zur HVA endeten, ist deshalb detailliert beschrieben und nachzulesen in einer Anklage der Generalbundesanwaltschaft von 1993 gegen die Chefs der Abteilung X der HVA. Am Nachmittag des 17. Dezember 1971 traf Wallraff demnach in Kopenhagen den stellvertretenden Chefredakteur der Rostocker Ostsee−Zeitung. Der Herr war IM der HVA und fungierte offensichtlich als Kurier. Er hatte einen Spickzettel mit Aufträgen für Wallraff dabei und sollte Dokumente von ihm entgegennehmen. Wallraff seinerseits hatte Papiere über die Deutsche Union besorgt, eine rechtsnationale Partei, über die er ohnehin gerade recherchierte. Darüber hinaus verlangte die Stasi Informationen über Helmut Schmidt. Der interessierte Wallraff zwar nicht, er hatte aber trotzdem um einen Auftrag zu erfüllen, so der Generalbundesanwalt gehandelt und einen befreundeten Studenten gebeten, Erkundigungen einzuholen über einen Kellner in Schmidts Lieblingslokal. Diesen Auftrag, so Fußnote 410 der Anklageschrift, bestätigte der Student in einer Vernehmung am 20. Dezember 1971. Als der Stasi-Kurier auf dem Rückweg in die DDR in Hamburg verhaftet wurde, hatte er zudem einen Brief dieses Studenten an Wallraff in der Tasche. Nach der Festnahme des Herrn von der Ostsee-Zeitung brach Wallraff den Kontakt zur HVA ab.




http://www.buskeismus.de/material/wallraff_die_zeit.htm

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RE: Eingemauert

#239 von Weilheimer , 02.11.2011 16:10

Zitat von Atze

Zitat von Weilheimer
Zumindest anfangs der 80er Jahre als ich vergnüglich in der NVA Dienst tun durfte,



Kein junger Mensch, der nicht gerade gerne Soldat "spielt" und das sind wohl die wenigsten 18 - 26 - jährigen Männer, hat seinen Dienst in der NVA genossen. Die meisten aber, zumindestens die, die ich kennen lernen durfte, haben einen ordentlich Dienst gemacht




Jawoll, Hauptmann Atze, darf ich "rühren", nein, na dann bleib ich eben so stehen. Die Bedeutung von Smileys in Foren kennst du? Noch mal für dich, der Soldat und Grundwehrdienstleistende war nicht freiwillig bei dem Verein. Im Gegenteil, die hatten massive Gehaltseinbußen in der 1,5 Jahren, wenn dann noch mehrere Kinder da waren, dann brachte das die Familien in echte Not, denn soviel haben die Frauen nicht verdient. Auf die Lebensumstände des Einzelnen nahm deine Super NVA null Rücksicht, im Gegenteil, ich habe es in der Praxis erlebt, Familienvater mit 3 Kindern und der Frau im Krankenhaus wurde einberufen, ohne wenn und aber. Das Perverse, was die NVA betrieb, war Leute aus Rostock in Suhl Grundwehrdienst leisten zu lassen und Leute als Suhl dienten in Rostock. Aufgrund der andauernden Gefechtsbereitschaft durften nur 40% der Truppe am Wochenende die Kaserne verlassen. So kam es dann das die Soldaten wochenlang nicht nach Hause durften, Freundschaften und Ehen zerbrachen in der Zeit des Grundwehrdienstes und auch den Suizid kannte die NVA, obwohl das totgeschwiegen wurde. Das die Leute "vernünftig" Dienst taten, lag nur daran das Leute wie du, die Grundwehrdienstler ständig beobachteten, sie mit irgendwelche dummen Sch... beschäftigten, damit der Tag rum ging und ihr Dasein einen Sinn hatte. Das alles meinte ich mit den Dienst in der NVA genießen, für dich noch mal, das war ironisch gemeint. Für deinen Stress, lieber Hauptmann Atze, bekamst du im Verhältnis recht viel Kohle und dafür konntest du gefälligst etwas leisten und deinen Hintern bewegen. Genosse Atze die Nationale Volksarmee war ein Scheißladen erster Güte und du als Berufssöldner dieses Vereins braucht dich hier nicht wichtig zu tun und aufzublähen.


 
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RE: Eingemauert

#240 von Atze , 02.11.2011 17:09

Richtig, Genosse Soldat Weilheimer
Ich gehe mich jetzt ein bißchen schämen.

Ansonsten, siehe unten, den Ausspruch vom Sir W. C.


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