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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#31 von joesachse , 30.01.2011 20:36

Für das von mir geschriebene "juristisch" und "journalistisch" schon. Natürlich gibt es Einflussnahmen der Wirtschaft und der Politik auf einzelne Medien, sei es durch Werbeverträge, sei es durch persönlich Bekanntschaften und den daraus resultierenden Verbindungen.
Die Unabhängigkeit ist nur scheinbar gegeben.
Aber im Gegensatz zur DDR ist die Medienlandschaft heute nicht mehr gleichgeschaltet. Es gibt immer Medien, die ein Interesse an irgendwelchen Berichten haben.

Gruß
JoeSachse


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#32 von Masseur , 30.01.2011 21:03

"Wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing"
in Anbetracht dieses flotten Spruches, der nichts mit der Realität zu tun hat, möchte ich auf diesen, die Sache aber nur unvollständig und oberflächlich anreißenden
Beitrag verweisen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#33 von mutterheimat , 30.01.2011 22:12

Siehst du Joe, genau davon spreche ich, als eine Art Parallele zu unseren Ex-Laden. Es gibt immer Medien, welche ein Interesse an ZURECHT GEBOGENEN Berichten haben. Ich habe mir mal erlaubt, daß Wort, irgendwelche, zu ersetzen. Es ist mehr als zweifelhaft, ob sich nicht doch irgendwo ein Politiker in einer exponierten Stellung befindet und einschneidendete Artikel verhindert, oder ihre Schärfe, fast vollständig, rausnimmt. Ich erinnere an den damaligen Watergate Skandal, nur mit dem Unterschied, es hat sich vieles nicht zum besseren gewandelt. Ich erinnere an die Märchenerzählungen zu DDR Zeiten bezüglich des Einsatzes der UdSSR in Afghanistan. Gibt es heutzutage, bezüglich Bundeswehr da unten , keine Märchenerzählungen? Der "Braten" stinkt doch schon in der "Pfanne" angebrannt, weil bereits das Öl "ranzig" gemacht worden ist. Freie Medien, ich kann nur hoffen, daß ich nicht lediglich die Buchstaben zusammengeklebt habe, sondern auch richtig geschrieben habe.

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#34 von joesachse , 30.01.2011 22:44

Wenn du das auf das einzelne Medium beziehst, hast du recht. Aber es gibt viele, miteinander konkurrierende Medien. Und das ist der grundlegende Unterschied zur DDR, da waren die Medien alle gleichgeschaltet und haben alle das Gleiche geschrieben. Wie vielfältig ist dagegen die Berichterstattung beispielsweise über die Bundeswehr und ihren Minister. Von totalem Verriss über sachliche Auseinandersetzung bis hin zur Lobhudelei ist da alles vertreten. Das Problem heute ist, dass der Medienkonsument sich viel mehr als früher ein eigenes Bild machen muss, dies hat ihm in der DDR die Fürsorge der politischen Führung abgenommen (es sei denn, er hat die bösen Westmedien geguckt oder gehört). Das ist aber doch eine völlig andere Situation als früher.

Gruß
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#35 von mutterheimat , 19.05.2013 18:01

Ich will mal dieses Thema wieder etwas aufwärmen, obwohl es eigentlich schon einen Bart hat. Wenn am sich die Berichterstattung erneut ansieht/anhört, aus alten Zeiten, (bereits nach der Wende) und sie mit mit den gemachten/gebrachten Ergebnissen vergleicht und die erneute Berichterstattung über das gleiche/ähnliche Problem, heutzutage, hinzusteckt, so ist ein Fahne schwenken, nach dem Wind, unübersehbar. Daher ist wohl die Überschrift angebrachter, als alles, was als Berichterstattung durchzulaufen, in der Lage ist.


Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#36 von altberlin ( gelöscht ) , 19.05.2013 19:49

Ich glaube den Medien so gut wie nichts. Zum Glück bin ich noch in der Lage, mit selbst eine Meinung zu bilden, auch wenn die nicht immer
bequem ist beim Meinungsaustausch.

Habe mir soeben die heute-Sendung und danach Berlin-direkt reingezogen, und die Arbeit der Meinungsmaschine ist unüberhörbar
gewesen. Welche Partei ich wählen werde, sei mal dahingestellt, ichweiß jedenfalls, welche nie und nimmer.
Aber es gibt eben genug Wähler, die das Geschwätz der Moderatoren förmlich inhalieren, und wenn dann, wie in den o.g. Sendungen und auch in
anderen immer wieder Steinbrück als Buh-Mann und die SPD als unfähig dargestellt wird, die AfD als europafeindlich, die Linken als Erzkommunisten,
Die Grünen neuerdings als Steuererhöher, nur Mutti Merkel und Schwarz- Gelb als das einzig Wahre propagiert wird, frage ich mich, wo ist die neutrale
Unabhängigkeit geblieben. Gegen Mittag lief dann noch irgendwo einInterview mit dem AfD-Chef, auch hier die Fragen stets provokant.

Das sich die Vertreter der gesamten Opposition ständig Fragen mit negativem Hintergrund gefallen lassen müssen ist glattweg Meinungsmanipulation
und indirekte Wahlmanipulation.
Leider ist für viele Bürger wichtiger, über den Spritpreis zu zetern, über Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen, über Fußball oder irgendwelche
bunten Sendungen wie Schlagercontests zu diskutieren als den Gehirnskasten mal richtig arbeiten zu lassen, da ist dann die leichte Kost in Form von
vorgefertigter Meinung eine willkommene Bereicherung.
Wenn dann die nächsten Millionen in den Sand gesetzt werden oder gar Milliarden in der EU verbrannt sind, Schicksal, wir können da doch nichts tun,
und fragt ja keiner.
Vorher nachdenken, besonders vor Wahlen, und den Medien möglichst wenig abkaufen, das ist der einzig richtige Weg, besonders für Veränderungen.

--


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#37 von delta , 20.05.2013 10:01

Wieso wundert dich das, brauchst doch nur hier im Forum so manches Thema betrachten.
Hier wird mehr über das Vergnügen palavert als über Gegenstandsfragen wie können wir
unsere Politiker zwingen, entlich ehrlich zu werden, sich aus Kriege raushalten,
zum Wohle des deutschen Volkes zu regieren. Alles böse von Ihm fernzuhalten. Aufzuhören
multi-Kulti Träume nach zu jagen und dabei die eigene Kultur nicht nur in frage zu stellen,
sondern sie auch zu zerstören. Das über Jahrzehnte Sozial gewachsene Gefüge innerhalb
kürzester Zeit zerstört zu haben, die Armut inportiert hat, die Dummheit der Bevölkerung
gefördert hat im nie gekannten Ausmaß und vieles mehr. Nein...so lange du die Massen nur
bewegen kannst, wenn Deutschland im Fußball gewonnen hat oder Schwulenparade läuft, so lange
wird sich hier im Lande nichts mehr posetives entwicklen.......Das Land der Dichter und Denker
versinkt in die bedeutungslosigkeit......weil Ihre Kinder schon im Vormittags -Programm
Puffspiele verfolgen kann. Wo Nutten und Zuhälter eins vom besten geben können wie sie
als freischaffende Künstler die Gesellschaftsordnung neu gestalten. Brot und Spiele für das Volk.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#38 von Buhli , 20.05.2013 19:20

Ja Mutterheimat, jetzt muss nur noch der grundlegende Unterschied zur DDR Presse raus gefunden werden. Die Konkurrenz besteht aus meiner Sicht nur noch in der Lautstärke und der Dicke der Schlagzeilen. In der Vielfalt der Meinung zu allerletzt. JW oder ND mal ausgenommen. Über Wahlversprechen müssen wir uns nicht unterhalten. Die lassen sich in einer Demokratie nun mal nicht ohne Kompromisse an den Koalitionspartner umsetzen. Das beste was der Wirtschaft passieren kann ist Demokratie, weil sie die Politik selbst beeinflussen kann. Wer ist doch gleich "Das Machtinstrument der herrschenden Klasse"? Das Machtinstrument/Politiker lässt sich ja relativ beliebig auswechseln.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#39 von altberlin ( gelöscht ) , 22.07.2013 10:23

Unabhängige Medien, völlig frei von Einflüssen aller Art

http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=8146

Was dabei rauskommt, kann sich jeder denken.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#40 von Buhli , 09.09.2013 16:58

Hier scheint wirklich noch einiges im Argen zu liegen. Viel Spielraum für Verschwörungstheoretiker und evtl. auch Platz für Überlegungen unserer Leichtgläubigen http://www.heise.de/tp/artikel/39/39855/1.html


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#41 von Hansrudi , 15.09.2013 18:35

Kann sich der volksverblödete Bürger überhaupt ein eigenes Bild denken und vorstellen ?

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#42 von Buhli , 11.10.2013 15:51

Hansrudi, vielleicht gibt Dir heise eine zufriedenstellende Antwort. Die Zweifel an den Einträgen sind nur einmal mehr bestätigt worden.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/W...en-1977202.html


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#43 von joesachse , 11.10.2013 16:24

Das Thema Wikipedia war schon lange spannend, ich kann an dem von Buhli verlinkten Artikel weder etwas Neues noch etwas Unbekanntes entdecken. Ich kann auch an dieser Story mit den bezahlten Schreiberlingen nichts Problematisches erkennen, dies war doch prinzipiell schon immer möglich, und Wikipedia-Artikel enthalten oft auch subjektive Komponenten, damit muss man umgehen, wenn man dieses Werkzeug nutzt.
Vielleicht erinnerst Du Dich an eine Diskussion im Forum, da wurde auch auf eine meiner Meinung nach falsche Begriffsdefinition in der Wikipedia verwiesen, also habe ich damals diesen falschen Artikel kurzerhand korrigiert.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#44 von Buhli , 11.10.2013 18:09

Joe, weil es nicht Neu oder Unbekannt ist, hab ich den Link reingesetzt. Er ist nur für die gedacht, die immer wieder auf Wikipedia als Nachschlagewerk hinweisen, ohne die darin stehenden Infos zu hinterfragen. Da selbst richtige Daten, nachdem sie korrigiert wurden, wieder falsch eingegeben wurden, sind Zweifel an der Richtigkeit und Seriosität von Wiki mehr als angebracht.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#45 von kreutzer_ , 11.10.2013 19:20

Interessant schon ist alleine der Aufmacher

"Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?"

Die Einschränkung "heutzutage", impliziert, daß es früher besser war und alles geglaubt wurde. Da es "heutzutage" in Deutschland diesbezüglich nicht anders ausieht, wie vorher in der alten Bundesrepublik, kann die Frage nur von ehemaligen Bewohnern Ostdeutschlands stammen, die "früher" im Gegensatz bei ihren Medien alles geglaubt haben. Wobei ich der Einfachheit halber das Wort Medien auch für Produkte Unserer Republik verwende und das für garnicht so unwahrscheinlich halte, dass ist es weniger erforderlich war zu glauben. Deswegen ja die Frage im Kindergarten in Unserer Republik, ist die Fernsehuhr rund oder eckig?

Mein lieber Berlin-Chemie Verwandter sagte immer, die SED-Bezirksblätter wurde nur gekauft, weil die einen Lokalteil mit Sport hatten.

Vielleicht können da Unsere Freunde aus dem Beitrittsgebiet noch Aufklärungsarbeit leisten, denn den Staatssekretär Herrmann, der in Unserer Republik für die Medien zuständig war, weilt nicht mehr unter den Lebenden.


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