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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#631 von delta , 30.03.2015 14:37

Danke Joesachse...du auch nicht.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#632 von joesachse , 30.03.2015 18:56

Interessanter Fakt: Wenn man die Berichterstattung über die Ukraine und die Krim von letzten Jahr mit der aktuellen Berichterstattung zum Flugzeugabsturz vergleicht, dann ergeben sich viele Parallelen (obwohl der Absturz im Vergleich zur Ukraine doch eher unpolitisch ist):

1. Die Journalisten laufen alle wie die Lemminge in eine Richtung, kritischer Abstand ist völlig verloren.
2. Der Journalismus ist auf einer Ebene der Boulevarisierung angekommen, bei der nur noch Meldungen eine Rolle spielen, aber keine Fakten.
3. Kritische Analyse des Sachverhaltes findet in den Medien fast nicht statt.
4. Selbstkritik ist für die Medien ein Fremdwort, die manchmal scheinbar geäußerte Selbstkritik gleich meist einer Selbstbeweihräucherung.
5. Die Menschenwürde ist für viele Journalisten Nebensache.

Alle diese Dinge resultieren aber nicht aus irgendwelchen politischen Vorgaben oder Vorgaben irgendwelcher geheimer Herrscher, sondern aus der aktuellen Mediendynamik und der Entwicklung der Medien selbst.

Der Berufsstand der Journalisten ist in meinem Ansehen mit dieser Berichterstattung unter das Ansehen von Hedgefondmanagern und Investmentbankern gesunken.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#633 von Buhli , 30.03.2015 20:53

Schlawine, Du hast wohl Fernsehen komplett aus? Das Juden hier in D, Angst vor den Islamiste, die gegen ihre Glaubensrichtung vorgehen, kam erst vor kurzem. Ob es im ZDF oder ZDF Info kam, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Stempel nicht alles als Blödsinn ab, wovon Du vielleicht das erste mal hörst.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#634 von Smithie23 , 30.03.2015 21:35

Zitat von joesachse im Beitrag #632


Der Berufsstand der Journalisten ist in meinem Ansehen mit dieser Berichterstattung unter das Ansehen von Hedgefondmanagern und Investmentbankern gesunken.


Kann ich Dir nicht verübeln. Viele Berufe haben in den vergangenen Jahren gelitten, nachdem Neo-Liberale Wirtschaftsvorstellungen fast jeden Beruf entweder abgewertet haben oder im Ansehen in soweit geschadet haben, dass man kein Vertrauen mehr hat.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#635 von Schlawine , 30.03.2015 21:52

Zitat von Buhli im Beitrag #633
Schlawine, Du hast wohl Fernsehen komplett aus? Das Juden hier in D, Angst vor den Islamiste, die gegen ihre Glaubensrichtung vorgehen, kam erst vor kurzem. Ob es im ZDF oder ZDF Info kam, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Stempel nicht alles als Blödsinn ab, wovon Du vielleicht das erste mal hörst.

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Buhli darum geht es gar nicht. Deine Schlussfolgerungen halte ich für Blödsinn. Du wirfst Äpfel und Birnen zusammen und hoffst daraus Birnpfel zu ernten.

Übrigens sehe ich wirklich nicht viel fern. Schon gar nicht morgens um 10.00 Uhr. Information geht auch ohne den alten "Jaffelkasten" wie mein Opa sagen würde


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--------------------------

„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“
Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#636 von joesachse , 30.03.2015 22:02

Ich lege zum Flugzeugabsturz noch mal nach. Die Unfahigkeit der Journallie schreit zum Himmel. Wenn man die Medien verfolgt, dann scheint es festzustehen, dass der Copilot das Flugzeug zum Absturz gebracht hat. Die Presseerklärung (PDF) der Staatsanwaltschaft von heute liest sich aber nicht so, ich kann da durchaus Zweifel und offene Fragen erkennen:

"Die zuvor in Presseerklärungen mitgeteilten Ergebnisse von Beweiserhebungen gelten
uneingeschränkt fort. Insbesondere fehlt es weiterhin sowohl an der belegbaren Ankündigung einer
solchen Tat als auch an einem aufgefundenen Tatbekenntnisses. Ebenso wenig sind im
unmittelbaren persönlichen und familiären Umfeld oder am Arbeitsplatz besondere Umstände
bekannt geworden, die tragfähige Hinweise über ein mögliches Motiv geben können."


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#637 von Smithie23 , 30.03.2015 22:57

Ich frage mich sowieso, warum man immer ein bestimmtes Schema erwartet - Abschiedsbrief, Bekennerschreiben, familiäre Probleme - unabhängig, was der genaue Grund ist, so wird versucht sich immer alles sehr einfach zu machen.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#638 von Gogelmosch , 31.03.2015 09:48

Vollkommene Zustimmung Smithie23!
Hat man keinen echten Plan, so wird der nächst Greifbare als Ursache rangezogen. In
diesem Fall muß der Pilot herhalten, er kann sich ja nicht mehr wehren und sich mehr
verteidigen. Plausibelste Erkenntnis: der Pilot litt unter Depris. Nur kann die
Katastrohe die mannigfaltigsten Ursachen haben: vom verrückt spielenden Computer
über Kurzschlüsse im System, Hydraulikverlust, Unsteuerbarkeit, menschliches Versagen
bis hin zur gesundheitlichen Beeinträchtigung(Ohnmacht)oder gar Blendung mit einem
starken Laser. Man ist viel zu schnell mit der Täter-/Ursachenfindung. Erst wenn
alle Fakten ausgewertet sind, kann man Rückschlüsse auf die Katastrophe ziehen und
evtl. den Piloten die Schuld geben. Aber bis es soweit ist, gibt es 150 Tote und
ein total zertrümmertes Flugzeug. An diesen Fakten sollten sich auch die Medien halten
und nicht wild drauflos spekulieren! Jeder will plötzlich Fakten oder dies oder jenes
gehört oder gesehen haben. Solcher Journalismus kotzt mich einfach nur an.
Wer unter Depris leitet und sich umbringen will, bringt sich allein oder Menschen aus
seinem näheren Umfeld um, als Art Schutzreflex, aber selten Fremde.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#639 von delta , 31.03.2015 10:00

Na ja....ganz stimmt das nicht Gogelmosch...oft genug haben Autofahren bewusst andere Menschen mit in den Tod gerissen......
In den Flugzeugfall sollten die behandelnde Ärzte von der Schweigepflicht entbunden werden um Aufklärung zu leisten...
es würde auf jeden Fall dazu beitragen ob der Pilot schuldig ist oder nicht. Schuld ist aber auch das System und der Arbeitgeber
hat eventuell auch schuld auf sich geladen.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#640 von Smithie23 , 31.03.2015 10:25

Natürlich gibt es diese Vorkommnisse, wo absichtlich Menschen mit in den Tod gerissen werden - genau so könnten die Ursachen auch noch da liegen, wo man sich nicht erwartet. Es könnte auch eine Teilschuld von Germanwings vorliegen, welche ja eine Billig-Airline ist. Eventuell wurde auch bei der Wartung geschlafen. Ist nur EINE Möglichkeit. Aber technisches Versagen kann bei jeder noch so tollen 5 Sterne Airline passieren. Solange keine unfehlbaren Menschen mit Technik hantieren, so kann man nie 100%ig was ausschließen.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#641 von Hansrudi , 31.03.2015 10:34

Was wäre denn , wenn de rPilot nicht auf Klo gemußt hätte ? Wäre der Flug normal verlaufen und niemanden wäre was aufgefallen ?

Und auch die Krankenscheine , werden in Zukunft die Ärzte die Kankmeldungen an die Arbeitgeber liefern müssen , vor allem , im welchen Zeitfenster , damit der Kranke nicht auf Arbeit geht ?
Was sind jedoch die unterschiedlichen Kriterien einer Krankschreibung ? Darf ein Schulbusfahrer mit Grippe noch Bus odewr die Krankenschwester im OP oder der Intensiven noch damit arbeiten usw. ?

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#642 von Gogelmosch , 31.03.2015 11:08

Stimmt! Aber Geisterfahrer sind eine eigene Problematik. Denn sie wissen oftmals nicht
was sie tun. Ob die klar wissen wenn die auf der AB wenden, was passieren kann, bezweifle
ich. Klar, manche wollen den letzten Kick im wahrsten Sinne des Wortes, andere reagieren
überhektisch: "Scheiße- Ausfahrt verpasst!" und wenden oder fahren rückwärts bis sie die
Ausfahrt wieder vor sich haben (oder auch nicht). Das sind ganz einfach Vollpfosten!
Aber ob ein Pilot so einfach einen Flieger mit Menschen an Bord ins Gemüse haut, bezweifle
ich ganz stark. Auch wenn er Depris hat, wird er wohl versuchen diese Menschen und die ihm
anvertraute Technik sicher runterzubringen.
Mit der Entbindung aus der Schweigepflicht hast Du vollkommen recht. Bei so einem Crash
müssen alle zusammen arbeiten, um ein menschliches Versagen auszuschließen oder zu
bestätigen. Aber hier gilt die Schweigepflicht des Arztes. Wenigsten in so einem Fall
sollte die Schweigepflicht aufgehoben werden.
Jedenfalls lehne ich solche Vorverurteilungen strikt ab!


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#643 von altberlin ( gelöscht ) , 31.03.2015 11:09

Nun tut doch nicht alle so, als wäre es unmöglich, daß ein durchgeknallter Pilot so etwas tut.

Ansonsten ist das Thema für mich abgehakt, wenn ich fliegen will fliege ich, und gut ist es.

Der Tod lauert überall.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#644 von Smithie23 , 31.03.2015 11:36

So ist es. Wir können auch alle zu Hause bleiben, wo uns auch was zustoßen kann ... und da ist dann Keiner, der helfen kann.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#645 von Hansrudi , 31.03.2015 11:56

Soeben im Netz gelesen , das es Überlegungen gibt , das der Patient den Arzt nachweisen soll , das er den Krankenschein beim AG abgegben hat .

Wird der kranke Patient nun der Laufbursche der Bürokratie ? Am Ende , kommt auf uns noch eine Krankenscheinbeförderungesgebühr, von 10 Euro je Krankenschein , auf uns Patienten drauf zu .
Denn einem Kranken kann ja nicht zugemutet werden , seine Krankenschein selber abzugeben ( besonders die Pendler über mehrere 100 km ) oder geben diese den Krankenschein gleich den Dedektiven mit, die unauffällig überprüfen, ob der Kranke wirklich krank ist und nicht im Garten den Rasen mäht ?


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