Smithie , wenn sich zwei kleine Kinder im Kindergarten streiten , dann werden doch die zwei Streithähne mit Kompottsperre bestraft und nicht der ganze Kindergarten ! Somit ist ein Streik auch immer eine Art Kollektivbestrafung !
Smithie , wenn sich zwei kleine Kinder im Kindergarten streiten , dann werden doch die zwei Streithähne mit Kompottsperre bestraft und nicht der ganze Kindergarten ! Somit ist ein Streik auch immer eine Art Kollektivbestrafung !
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@altberlin wird hier nichts mehr lesen - da auf eigenen Wunsch gelöscht ...
Trotzdem möchte ich auf seinen Beitrag (in dem er meinen zerlegt hat) antworten:
Ich habe konkrete Umstände beschrieben - in Ruhpolding mit seinen knapp 8.000 Einwohnern, wo fast jeder jeden kennt, ... wo die Biographien fast öffentlich sind, ... da fällt es nun mal auf, wenn jemand, der sich im Hartz-IV-System eingerichtet hat, nahezu allmorgendlich an der Tanke steht und sich sein erstes Morgenbier reinzieht wie unsereins den ersten Kaffee ....
Wenn konkrete Beispiele nicht in die Verallgemeinerung passen, sollte dies dennoch kein Grund für persönliche Angiftereien werden....
Gruß an alle Hier-Gebliebenen
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Ein richtiger überzeugter Hartzer steht morgens nicht an einer Tanke, sondern pennt
sich erst mal richtig aus, ehe er zum Getränkemarkt dackelt, um sich seine erste
Dröhnung abzuholen. Dann gehts zum Supermarkt Kasslerknochen kaufen, nach dieser
immensen Schufterei muß erstmal ein Schläfchen gemacht werden. Nach dem Erwachen
gibts erstmal nen Hieb aus der Karaffe mit Hochprozentigen. Während er pennte, hat
seine Olle(ebenfalls überzeugte Hartzerin) die Knochen gekocht und werden jetzt
abgelutscht. Jetzt folgt der alltägliche Abendspaziergang zum nahegelegenen Kiosk,
um den Abend- und Nachttrunk ranzuschaffen. Nach der ganzen Latscherei und Schlepperei
wird der Rest der Knochen abgelutscht, dann gibts die übliche Klopperei und danach
das übliche Kampfsaufen. Die Kinder kriegen nichts mit, weil sie bei Pflegeeltern
sind. Zu Terminen im AA kann man nicht erscheinen, da das Geld versoffen wurde oder
man ist weit vor der Zeit da, um das Restgeld im Markt vorm AA zu versaufen.
Dies gilt natürlich nicht für alle Hartzer!
Der Großteil tut alles, um wieder in Arbeit und Lohn zu kommen. Aber leider hat er
nicht die nötige Schulbildung, hat den falschen Beruf erlernt oder ist behindert.
Irgendwann ist bei diesen Menschen ein Punkt erreicht wo bei ihnen ein LMA-Gefühl
aufkommt, depressiv werden oder sich gar selbst das Licht ausblasen. Manch einer
schaffte den Absprung und kam vom Regen in die Traufe - der Betrieb zahlte
unregelmäßig oder garnicht oder verdient soviel, daß er trotz Lohn sich im Amt nackt
machen muß, um wenigstens eine Aufstockung zu erhalten.
Die Würde des Menschen ist unantastbar?
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
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Zitat von queeny im Beitrag #901
Was für blöde Antworten.
Hartz IV ist unwürdig, Mindestlohn ist unwürdig, arbeiten für 1 € die Stunde ist unwürdig. Von Arbeit muss der Mensch Leben können, ohne um Aufstockung betteln zu müssen.
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Auch dieses System bricht zusammen , wenn der bisherige 1. Arbeitsmerkt beseitigt worden ist . Berufseinsteiger werden in Zukunft nach Lehrende als 1-€ Jobber beginnen und kurz vor der Rente den Mindestlohn errichen , als oberstes Ende der Lohntabelle .
Unsere Generation wird sich schon auf Altersarmut einstellen müssen bzw. das Erbe unserer Vorväter verleben müssen . Die Wirtschaftist nicht mehr auf sparen progammiertz sondern auf Geld ausgeben , welches noch nicht einmal verdient oder vererbt ist . Diese Erbgeldmenge wird heute schon beliehen und verrechnet . Das kann am Ende nur schief gehen , zumindsestens nach Adam Ries .
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Im Vergleich zu Hansrudi haben die Zeugen Jehovas einen bemerkenswerten Optimismus und eine positive Einstellung zur bevorstehenden Apokalypse
Die von Hansrudi geschilderten Probleme gibt es, sind sie real, aber sie sind meiner Meinung nach in der Verallgemeinerung falsch.
Konkrete Beispiele aus der Region, in der ich lebe (sind auch nur konkret hier so und nicht zu verallgemeinern, zeigen aber, dass es auch anders geht):
Wir haben hier eine Arbeitslosigkeit von 3,0 %.
Es gibt hier deutlich mehr Ausbildungsstellen als geeignete Lehrlinge.
Ich war am letzten Wochenende auf einer Regionalmesse, bei Unternehmen auch um Azubis warben. Interessant dabei war, dass die Unternehmen, die heute schon 10 Bewerber auf eine Ausbildungsstelle haben, hier mit viel Aufwand Werbung machten. Dagegen waren die lokalen Handwerker, bei denen hier auf jeden Bewerber rechnerisch zwei Ausbildungsstellen kommen, fast gar nicht vertreten. Handwerkskammer und IHK pennen da noch etwas.
Hier in der Region gibt es bei der genannten geringen Arbeitslosigkeit ungefähr doppelt so viele Arbeitslose wie bei der Arbeitsagentur gemeldete freie Stellen. Allerdings muss man dazu wissen, dass es keine Pflicht der Unternehmen gibt, freie Stellen über die Arbeitsagentur zu besetzen. Vor allem im Bereich der Fachkräfte spielen private Arbeitsvermittler sowie diverse Jobplattformen eine wesentlich größere Rolle als die Arbeitsagentur.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)
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Vollkommen Richtig , Joe .
Aber was ist der Hintergrund, die Ursachen der Entwicklung ?
Die Firmen mit den 10 Bewerbern auf eine Stelle z.B. , da geht es doch schon beim Niveau der Bewerber los . Da wird sich keiner unter Realschule bewerben und die Chancen der gutentlohnten Übernahme nach Lehrende stehen , genauso wie eine langfristige Entwicklungsperspektive , relativ sicher fest .
Und die kleine Hütte von Handwerksmeister Fritz bekommt nur noch die Hauptschüler vorgesetzt mit der Aussicht auf Mindestlohn am Lehrende . Da der Meister auch nicht mehr der jüngste ist , sieht die Zukunft da auch nicht so rosig aus .
Auch während der Lehrzeit gibt es unter den Lehrlingen schon große Unterschiede im Lehrgeld . Da braucht man nur einmal in einer x-beliebigen Klasse mal nachfragen und staunt wie groß da die Unterschiede sind .
Und dann gibts auch noch die Firmen , die sehr gut un dauch mit ordentlichen Lehrgeld ausbilden , jedoch am Ende die Lehrlinge nicht übernehmen und diese dann von anderen Firmen mit Kußhand übernommen werden .
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Zitat von Hansrudi im Beitrag #922
Und die kleine Hütte von Handwerksmeister Fritz bekommt nur noch die Hauptschüler vorgesetzt mit der Aussicht auf Mindestlohn am Lehrende . Da der Meister auch nicht mehr der jüngste ist , sieht die Zukunft da auch nicht so rosig aus .
Zitat von Hansrudi im Beitrag #922
Auch während der Lehrzeit gibt es unter den Lehrlingen schon große Unterschiede im Lehrgeld . Da braucht man nur einmal in einer x-beliebigen Klasse mal nachfragen und staunt wie groß da die Unterschiede sind .
Zitat von Hansrudi im Beitrag #922
Und dann gibts auch noch die Firmen , die sehr gut un dauch mit ordentlichen Lehrgeld ausbilden , jedoch am Ende die Lehrlinge nicht übernehmen und diese dann von anderen Firmen mit Kußhand übernommen werden .
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Zitat von joesachse im Beitrag #923
Diese Unterschiede gibt es aber auch bei den Leistungen der Lehrlinge. Und leider ist innerhalb eines Betriebes eine Vergütung der Lehrlinge nach Leistung nur schwer möglich. Also zählen letztendlich die Schulabschlüsse und das persönliche Gespräch, um einer besser oder schlechter bezahlte Lehrstelle zu bekommen.
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"Demokratie ist die Diktatur der Dummen"
Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
Zitat von Smithie23 im Beitrag #924Zitat von joesachse im Beitrag #923
Diese Unterschiede gibt es aber auch bei den Leistungen der Lehrlinge. Und leider ist innerhalb eines Betriebes eine Vergütung der Lehrlinge nach Leistung nur schwer möglich. Also zählen letztendlich die Schulabschlüsse und das persönliche Gespräch, um einer besser oder schlechter bezahlte Lehrstelle zu bekommen.
Zumal es sicher gegen irgendwelche Gesetze verstößt, wenn man Lehrlinge gleichen Lehrjahres unterschiedlich bezahlt. Stichwort: Gleichbehandlungsgesetz
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #924Zitat von joesachse im Beitrag #923
Diese Unterschiede gibt es aber auch bei den Leistungen der Lehrlinge. Und leider ist innerhalb eines Betriebes eine Vergütung der Lehrlinge nach Leistung nur schwer möglich. Also zählen letztendlich die Schulabschlüsse und das persönliche Gespräch, um einer besser oder schlechter bezahlte Lehrstelle zu bekommen.
Zumal es sicher gegen irgendwelche Gesetze verstößt, wenn man Lehrlinge gleichen Lehrjahres unterschiedlich bezahlt. Stichwort: Gleichbehandlungsgesetz
Zitat
(1) Ausbildende haben Auszubildenden eine angemessene Vergütung zu gewähren. Sie ist nach dem Lebensalter der Auszubildenden so zu bemessen, dass sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt.
http://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__17.html
Was angemessen ist, hat das BAG bereits vor einigen Jahren festgelegt. Angemessen heißt, die Vergütung darf maximal 20 % unter der branchenüblichen Vergütung liegen.
Grundsätzlich gelten im Arbeitsrecht Tarifverträge und festgelegte Mindestlöhne, soweit vorhanden. Ansonsten gilt Vertragsfreiheit.
Dazu gibt es noch den Gleichbehandlungsgrundsatz. Dieser besagt, das der Arbeitgeber keinen Arbeitnehmer aus Gründen der Willkür schlechter als vergleichbare Arbeitnehmer stellen darf. Jedoch kann er jederzeit einzelne Arbeitnehmer besser stellen. Willkürlich wäre zum Beispiel, wenn ein AG einen Arbeitnehmer einfach nicht leiden kann.
Wenn nun ein Lehrling im selben Betrieb mehr als der andere verdient, ist das in Ordnung, wenn bei demjenigen der weniger hat, die Mindeststandards eingehalten werden. Beispiel: Tarifvertrag sagt 500 € im Monat. Verdienen 5 Azubis 500 € im Monat und einer 1.000 € ist das völlig in Ordnung. Verdienen jedoch 5 Azubis 500 € und einer nur 300 € ist das ein Verstoß gegen das AGG (wenn diskriminierende Gründe vorliegen) oder ein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz (wenn reine Willkür vorliegt).
Etwas umständlich, aber so ist nun mal das geltende Recht.
Gruß,
micha
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Da hat der Micha einmal Recht !
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Aber , ob er je schneller sein wird wie Lucky Luke ?
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