...vor September kein Ruecktritt ...
http://english.aljazeera.net/

Jetzt wird sich die Wut des Volkes entladen. Diese "Ansprache" ist eine Kriegserklärung an das eigene Volk. -Ägypten brennt-

Ansprache im Fernsehen
Mubarak enttäuscht das Volk

Wut und Enttäuschung. Das war die erste Reaktion der Demonstranten auf dem Tahrir-Platz auf die Rede von Ägyptens Präsident Mubarak. Nicht seinen geforderten Rücktritt kündigte er an. Mubarak übergab lediglich einen Teil seiner Macht an Vizepräsident Suleiman und verkündete Verfassungsänderungen. Sollte Ruhe einkehren, werde der Ausnahmezustand aufgehoben. [mehr]

Der Fall Ägypten und Mubarak zeigt doch wieder, was für Politiker in den meisten EU-Ländern an der Macht sind Nach den ersten Demonstrationen setzten sie auf Mubarak als Sicherheitsfaktor für Ägypten und die ganze Region, dann sind sie für einen geordneten Übergang mit Vorbereitung von Neuwahlen in einem halben bis einem Jahr und jetzt wo die Proteste immer stärker werden, "wünschen" sie einen sofortigen Regierungswechsel ("man muß die Forderungen der Demonstranten erfüllen").
Die EU, Israel und die USA wollen in Wirklichkeit doch nur das Beste für sich selbst dabei (auch aus wirtschaftlicher Sicht) Ich befürchte bei einem sofortigen Komplettwechsel wird es dort drunter und drüber gehen, außerdem werden islamistische Kräfte wie auch diese "Bruderschaft" versuchen, es für sich auszunutzen und sich ein großes Stück Macht zu sichern

Ist wie in Russland, Inoffizell regiert der neue Alte.......
Übrigens: Deutschland ist im prinzip auch nicht anders, nur das es hier die Parteien sind egal wer daran ist,
nach jeder wahl ( Egal wer gewonnen hat ) machen sie wieder gemeinsame Sache gegen das Volk.
Wir brauchen also nicht mit nackten fingern auf andere Regierungen zeigen.
Die gleichen Murgser und Kriminellen sind an der Macht.

.... wech isser, jetze....

watt kommt?

...erinnert mich irgendwie an Erichs Getöse: "die Mauer wird noch mind. 100 Jahre stehen bleiben" ... peng&wech ...

Mubarak wohl doch endlich weg ?

http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten684.html

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OT : Das einzige arabische Wort , was ich kenne : Kuhstall - Muh-Barack OT Ende

Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie es in Ägypten weiter geht und wie stark die fundamental-islamistischen Kräfte werden! Wichtig ist für das Land, daß der Tourismus schnellstens wieder sicher möglich wird, denn davon lebt das Land zu großen Teilen! Viele Hotels und andere Tourismus-abhängige sollen laut Medienberichten schon jetzt vor der Pleite stehen.

Oh,
ich finde das ganz gut, das zur zeit einige zittern müssen wie es dort weiter geht, schlisslich haben sie für diese Verhältnise gesorgt.
Mir tun nur die Menschen leid die ungestört ihr eigenes wohlwollendes rechtschaffendes Leben, leben wollen.
Die Geschäftemacher und Kriegstreiber gehen mir am Arsch vorbei. Na ja ... es werden wohl nicht nur die verwöhnten Toristen
und Hotelbetreiber sein die Not leiden müssen, denn dies war einer der gründe warum die Menschen auf die Straße gegangen sind.

Zitat

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Mir tun nur die Menschen leid die ungestört ihr eigenes wohlwollendes rechtschaffendes Leben, leben wollen.

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@ delta, ausbaden muß es der kleine Mann, wie überall auf der Welt. Aber "leid tun"? Nööö, warum denn? Mubarak sollte weg- Mubarak ist weg. Jetzt müssen die Leute dort einen guten Weg für die Zukunft finden und sich nicht von den Möchtegern-Demokratievorstellungen des Westens leiten lassen. Denn diese Pseudo-Demokratien funktionieren vielleicht in Europa oder Amerika, was aber nicht heißen muß das dies nun das Allheilmittelmittel für die ganze Welt sein muß. Wir werden sehen was kommt!

Zitat

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Na ja ... es werden wohl nicht nur die verwöhnten Toristen
und Hotelbetreiber sein die Not leiden müssen, denn dies war einer der gründe warum die Menschen auf die Straße gegangen sind.

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Warum müssen "verwöhnte Toristen" Not leiden?Und die Menschen sind auf die Straße gegangen, weil "verwöhnte Toristen" in Ägypten Urlaub machen? Böse "verwöhnte Touristen" aber auch.


Gruß, micha

der es sich im Urlaub auch gern gut gehen läßt, ohne sich für einen "verwöhnten Touristen" zu halten

Jetzt hat das Militär die Macht übernommen. Nur der Kopf ist weg, der Unterbau ist noch da. Es bleibt abzuwarten, ob wirklich eine Veränderung eintritt. Mabarak hatte vor 30 Jahren auch mit dem Versprechen von 'freien Wahlen' und dem Versprechen der Beendigung des Ausnahmezustandes die Macht übernommen.

Offensichtlich hat das System erkannt, mit Mubarak gehts nicht mehr weiter. Insofern Parallelen zum SED-Regime, wo Honecker aus gleichem Grunde abgesetzt wurde und Krenz das Regime retten sollte. Nur in Ägypten, und hier enden die Parallelen, gibts keinen zahlungskräftigen Bruder, der den notwendigen wirtschaftlichen und politischen Wandel abfedern könnte.

Der letzte Satz ist ausnahmslos zu unterstützen @reporter. Genau da liegt auch das Problem in Hinsicht auf Israel und einem erneuten großem Knall mit diesem künstlichen Staat. Banditen und Terrornetzwerke sind absolut zahlungsfähig und mehr als reich. Der radikal islamische Teil wird entsprechende Arbeit leisten. Definitiv. Und ob das Militär die notwendigen Leute aufbringen wird, die Sache in den Griff zu bekommen ist wohl als zweifelhaft anzusehen. Al Kaida und Co werden es in der einen, oder anderen Weise, für sich ausnutzen können. Daran besteht kein Zweifel. Allah ist groß und seine "Oberbosse" lachen noch bei der Abgabe der Finanzen, an die entsprechenden Leute, welche die notwendigen Schritte einleiten werden.

Zitat

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Schrubben und Fegen auf dem Tahrir-Platz

Am Tag danach feiern viele Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo immer noch. Sie singen und trommeln, wie sie es seit Freitagnachmittag tun, als Vizepräsident Omar Suleiman die Erklärung über den Rücktritt von Präsident Husni Mubarak im Fernsehen verlas.

Von Gregor Mayer, dpa

Andere stehen stumm vor einer Gedenkstätte für die rund 300 Toten der Demokratiebewegung. Auf einer großen Plastikfolie, die auf dem Boden ausgebreitet sind, stehen ihre Namen.

Junge Männer und Frauen mit Gummihandschuhen und schwarzen Müllsäcken schwärmen aus, um den Abfall der dramatischen letzten 18 Tage aufzulesen. Ihr Humor ist auch dabei allgegenwärtig. «Eine kleine Spende für die Familie Mubarak!», ruft ein junger Mann und hält seinen offenen Müllsack den auf dem Platz flanierenden Passanten entgegen. Andere schrubben und fegen den Boden und wirbeln dabei enorme Mengen Staub auf. Sie haben sich Papierblätter an die Brust geheftet, auf denen auf arabisch und englisch steht: «Entschuldigen Sie die Störung! Aber wir bauen ein neues Ägypten auf.» [...]

Quelle und mehr: http://www.pfaelzischer-merkur.de/nachri...art7325,3631696

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KLASSE!
Respekt! ... wünsche viel Erfolg!

Zitat von reporter

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Jetzt hat das Militär die Macht übernommen. Nur der Kopf ist weg, der Unterbau ist noch da. Es bleibt abzuwarten, ob wirklich eine Veränderung eintritt...
Insofern Parallelen zum SED-Regime ... nur in Ägypten, und hier enden die Parallelen, gibts keinen zahlungskräftigen Bruder, der den notwendigen wirtschaftlichen und politischen Wandel abfedern könnte.

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Ewiger Pessimist ? Und der Vergleich Ägypten - DDR (-Regime) hinkt wohl gewaltig.
Aber jedem seine Meinung.
.

Mag sein , daß der Vergleich mit der DDR hinkt , aber es gibt viele andere
Beispiele ( Lateinamerika in den 60/70er Jahren ) , wo freudestrahlend ein vermeintlicher
Diktator gestürzt wurde und keiner wußte , wie es weiter geht , bis der amerikanische
Flugzeugträger am Horizont auftauchte . ( Buchtipp : Wolfgang Schreyer - Die dominikanische Tragödie
in drei Teilen : Der Adjudant-Der Resident-Der Reporter )
Schäbig auch das Verhalten unserer Berufsgutmenschen , die nun auf einmal den Sturz des Mubaraks
feiern , den sie kurz davor noch hofiert hatten , weil er wohl die Sache mit Israel ( wo jetzt wahrscheinlich
Alarmstufe 1 herrscht ) einigermaßen im Griff hatte . Kann man da nicht vorher den Hosni mal beiseite nehmen und sagen:
"Horch mal , pass auf , daß Du Deine eigenen Leute nicht vergisst "
Ich wage ja zu befürchten , daß von der Sache ganz andere Leute profitieren , wobei wahrscheinlich das Militär noch
das geringere Übel ist .
Die einfache Bevölkerung wird wohl immer der Verlierer sein .


Und : Eine softe Demokratie wie die unsrige , die sich ja alle wünschen , muß im arabischen Raum nicht unbedingt funktionieren !
Und wenn man vor lauter Freude die Minderheit der Kopten vergisst , wird es die bald nicht mehr geben .