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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#16 von peppe , 16.02.2011 22:31

Wieso macht man keine Art Check statt paar euros in die Hand für die Schmarotzer, inkl. pro Woche nur soundsoviel Checks für Lebensmittel und nicht für alk ziggi und co was man nicht zum leben braucht.Kinder bekommen seperate Checks für ihre Bedürfnisse so ist immer am ende des Monats Essen im Haus.
Was ich auch das Gefühl habe das es in D den Rentner noch nie so gut gegangen ist wie den letzten 20 Jahren!!! Und das war eine einmalige angelegenheit, denke ich mir!! Da würde sich manch einer umgucken wenn er seine Rente in der CH beziehen müsste; das ist einiges weniger wie im D im Verhältniss, hier heisst immer die Devise Sparen ist oberstes Gebot für Krankheit + für das Alter!!!



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zuletzt bearbeitet 16.02.2011 | Top

RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#17 von Bücherwurm , 16.02.2011 22:36

Zitat von reporter
Rentner bekommen nominell nicht 5 Euro mehr sondern sie bekommen weniger. Grund sind zusätzliche auferlegte Verpflichtungen.

Stimmt, unsere Rentner haben in den letzten beiden Jahren jeweils 1% Rentenerhöhung bekommen. Das macht für den Durchschnittsrentner runde 2 Euro aus. Da kann man nur hoffen, dass sie nicht alles auf einmal ausgegeben haben.

Zitat
Es muß eine Regelung geben, die ein Leben ohne Arbeit zulasten der erwerbstätigen Allgemeinheit nicht ermöglicht.

Stimmt, auch ich ruiniere mir nur ungern meine Gesundheit an der Arbeit, für Leute, die meinen, dass sie es nicht nötig haben sich eine Anstellung zu suchen. Trotzdem denke ich, dass auf den Ämtern nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Faulpelze zu bestrafen.

 
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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#18 von peppe , 16.02.2011 22:40

Wie kann das angehen das es einige gibt die seit der Wende nie wieder einer Arbeit nachgegangen sind !! Sollche Faulpelze sollten bestraft werden



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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#19 von Bücherwurm , 16.02.2011 23:04

Zitat von peppe
Wie kann das angehen das es einige gibt die seit der Wende nie wieder einer Arbeit nachgegangen sind!!

Das sollten besser die beantworten, die es betrifft. Für alle anderen ist das reine Spekulation.

 
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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#20 von Smithie23 , 17.02.2011 09:30

Vielleicht ist hat es auch irgendwie "psychosoziale" Gründe. Manche sind mit der Wende noch heute nicht klargekommen.

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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#21 von peppe , 17.02.2011 10:29

Zitat von Smithie23
Vielleicht ist hat es auch irgendwie "psychosoziale" Gründe. Manche sind mit der Wende noch heute nicht klargekommen.



Na die sollten mal zum Arzt gehen



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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#22 von reporter , 17.02.2011 10:43

Zitat von Bücherwurm

Zitat von peppe
Wie kann das angehen das es einige gibt die seit der Wende nie wieder einer Arbeit nachgegangen sind!!

Das sollten besser die beantworten, die es betrifft. Für alle anderen ist das reine Spekulation.




So spekulativ wiederum nicht. Sicherlich war auch die DDR eine Arbeitsgesellschaft, wo die Erwerbsarbeit, auch mit bescheidener Entlohnung, eine Selbstverständlichkeit war.
Aber die oft beschworene Entwicklung zum neuen sozialistischen Menschentypus war Wunschdenken der SED-Propaganda. Einige Monate vor der Wende schob die DDR einen Schwung Arbeitsunwilliger nach West-Berlin ab. Die erzählten dann im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde freimütig, wie froh sie nun sind, weil es doch in der Bundesrepublik nicht den § 249 des DDR-Strafgesetzbuchs für „asoziales Verhalten“ gab, der für Arbeitsscheue bis zu zwei Jahre Haft vorsah.

Und natürlich gab es auch m.E. eine nicht unerhebliche Anzahl von ehemaligen DDR Bürgern, die aus verschiedensten Gründen seit der Wende eigentlich keinen Handschlag mehr getan haben.

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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#23 von Weinböhlaer , 17.02.2011 13:26

......mal etwas aus eigener Erfahrung.
Als ich in der DDR die Meisterschule machte, da war ein Typ dabei der hatte nicht mal das erste Jahr
geschafft.
Er ging ab, er war nicht zu halte obwohl er Genosse war.

Etwa nach zwei Jahren bekamen wir einen neuen Bereichsleiter, frisch von der Bezirksparteischule.
Er wurde unser neuer Vorgesetzter, jetzt ratet mal wer das war.

Dieser Typ wurde ein halbes Jahr nach der Wende entlassen, seit dem hat er keinen neuen Job.
Im letzten Urlaub in Sachsen habe ich ihn getroffen, d.h. er sprach mich an.

Für IHN ist alles Sch...e in diesem Staat, hat mir aber gesagt das er alles holt was er bekommen kann
und eigentlich wären alle blöd in dem Staat arbeiten zu gehen.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#24 von altberlin ( gelöscht ) , 17.02.2011 16:36

Zitat von peppe

Was ich auch das Gefühl habe das es in D den Rentner noch nie so gut gegangen ist wie den letzten 20 Jahren!!! Und das war eine einmalige angelegenheit, denke ich mir!!



Die Idee mit den Gutscheinen ist ja nicht neu, aber nicht jeder möchte sich unbedingt outen bei Aldi, Lidl und Co.

Was die Rentner anbelangt, noch gibt es sie, die wohlhabenden Rentner, aber wird es sie in 20 oder 30 Jahren noch geben ? Wer heute erst mit 25 Jahren und später überhaupt Arbeit findet, oft noch mit miesem Arbeitseinkommen, und spätestens mit Ende 50 von Stütze leben muß, , hat noch Glück gegenüber denen, die gar keine Chancen hatten. Deutschland wird für größere Teile der Bevölkerung Armut bringen, denn von miesem Einkommen kann auch keiner zusätzlich privat vorsorgen.


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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#25 von peppe , 17.02.2011 16:57

@Weinböhlaer.....ja sollche beispiel kenne ich auch und genau das darf nicht sein!!
@altberlin .... wieso sollen Sie sich nicht outen; gerade dies ist ja das was zieht schlussentlich das Sie ihren Hintern auf den Arbeitsmarkt bewegen!! Es gibt bei mir eine Ausnahme; Leute Ü 50 oder kurzzeitarbeitslose das ist was ganz anderes!!
Eins ist Sicher; Ich bekomme mal nie die Rente die heute einer hat mit gleichen Lohnausweis wie ich aber eben heute schon 65 ist !



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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#26 von altberlin ( gelöscht ) , 17.02.2011 16:58

Zitat von peppe
Wie kann das angehen das es einige gibt die seit der Wende nie wieder einer Arbeit nachgegangen sind !! Sollche Faulpelze sollten bestraft werden



Es gibt eine große Anzahl von ehemals vollbeschäftigten Menschen, z.B. in der Landwirtschaft, die, besonders wenn sie schon ein gewisses Alter hatten, absolut null Chancen geboten bekamen, anderswo Arbeit zu finden.
Wo sollte ein 50-jähriger Bauer hin, der sein leben lang im Bullenstall gearbeitet hatte ? Das Personal wurde reduziert, die Jungen blieben und modernere Technik machte Personal überflüssig. Dies ein Beispiel meines damaligen Grundstücksnachbarn. Ehefrau, Tochter und Schwiegersohn waren in einer hochmodernen, computergesteuerten Zuckerfabrik beschäftigt, Thöringswerder bei Wriezen. Die Fabrik wurde geschlossen und die Zuckerrüben nach Sachsen-Anhalt gebracht, aber nicht wie früher, Ganzzüge bei der Bahn, nein, per Sattelzügen !
was bitte sollten diese Leute arbeiten ? Der ganze Osten wurde doch abgewickelt. Frankfurt/Oder, Schwedt, Eberswalde und so weiter . Zehntausende Arbeitslose, aber oft in Jobs, die nicht nachgefragt waren.

Mein ehem. Nachbar ist jetzt Rentner, seine Frau auch, aber 15 Jahre des Lebens nutzlos zu Hause gesessen.
Ältere Bäume lassen sich schlecht verpflanzen, vor allem, wenn sie Haus und Hof haben, alles mögliche Viehzeug dazu, eben Bauern.
So hat es viele Regionen im Osten getroffen, nicht jeder ist unbedingt ein Faulpelz.
Doch auch dazu ein Beispiel aus dem haus meiner ehem. Schwiegereltern : Ehepaar mit 2 Kindern, seit Anfang der 90-er Jahre keinen Finger krumm gemacht, Auto (auf andere Person zugelassen). nehmen mit, was zu bekommen ist und wenn sie nicht gestorben sind.....



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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#27 von peppe , 17.02.2011 18:51

@Alt Berlin..von denen spreche ich ja nicht die Ü50 waren bei der Wende!! Aber die andern die heute um die 50 sind und nie mehr was gemacht haben da habe ich Mühe!! Kannst mir sagen was du willst, der Staat macht ja auf gewisse Art die Leute so?! Wenn man nichts bekommt ist man gezwungen sich was einfallen zu lassen!!
Übrigens meine Grosseltern Vater seits sind vertriebene von Pommern haben Haus und Hof verloren auch die haben sich hochgerappelt in der Nachkriegszeit wohlgemerkt im fremden Land!! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!! Meine Meinung!!!



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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#28 von michaka13 , 17.02.2011 19:14

reporter schrieb:

Zitat
Es muß eine Regelung geben, die ein Leben ohne Arbeit zulasten der erwerbstätigen Allgemeinheit nicht ermöglicht.



Danke! Du bringst es kurz und präzise genau auf den Punkt!

Anstatt über Erhöhungen des H4-Geldes nachzudenken, sollte man lieber über eine Absenkung nachdenken um das Arbeiten attraktiver zu machen. Allerdings darf dies nicht die einzige Änderung sein. Man muß es den Leuten auch ermöglichen, sich arbeitstechnisch zu entfalten. Hier hat der Staat jede Menge Hürden aufgebaut. Ein Beispiel ist der Meisterzwang. Warum muß eine selbstständiger Bäcker oder Friseur einen Meisterbrief haben? In jedem anderen Land kann ne Bäckerei aufmachen wer will, oder einen Friseurladen. Im Malerhandwerk ist es ähnlich schwierig. Ich erlebe dies seit geraumer Zeit am eigenen Leib. Und in sehr vielen Berufen ist das so. Hier muß man den Leuten mehr Freiheiten lassen. Genauso gehört das Steuerrecht dazu. Auch dies muß deutlich vereinfacht werden. Ständig wird alles umfangreicher und komplizierter. Für jeden Mist gibts in diesem Land ein Gesetz, eine Verordnung, eine Regelung, usw. Und genau das vernichtet Arbeitsplätze und schafft keine neuen. All dies muß ebenfalls neu geregelt werden, ansonsten ist eine H4-Reform für sich alleine sinnlos. Denn was bringt es eine Leistungsbezieher zu bestrafen, der nicht arbeitet, wenn ich ihm gleichzeitig immer neue Steine in den Weg lege und eine Arbeitsaufnahme damit verhindere?

@ altberlin, Deinen Beitrag von 16.58 Uhr kann ich so nicht stehen lassen. Ja Du hast recht, es wird immer einige geben , die nicht mehr in der Arbeitswelt gebraucht werden. Das ist leider traurige Realität. Doch dies auf einen Großteil der Leute zu beziehen, halte ich schlichtweg für falsch. Es gibt unzählige Beispiele, wie man auch mit über 50 Jahren noch was auf die Reihe kriegt. Man muß es allerdings wollen und sich nicht mit den Gegebenheiten abfinden. Du bist doch selbst das beste Beispiel dafür. Mit über 50 die Heimat verlassen um sich nicht auf die faule Haut zu legen, sondern für sich selbst zu sorgen. Du hättest Dich in dem Alter doch auch schön in die soziale Hängematte legen können, tust es jedoch nicht. Oder Schlawine, die ebenfalls mit Ü 50 noch umschult um ne Arbeit zu haben und sich nicht zu Hause ausruht. Oder Weinböhlaer, der ebenfalls im "gewissen Alter" , wie Du so schön schreibst, seinen Meisterbrief nochmal gemacht hat, um einen guten Job zu bekommen. Oder mein Vater, der mit 59 Jahren immer noch auf Montage fährt um Geld zu verdienen. Das alles sind beispiele das es gehen kann, wenn man nur will. Aber einfacher ist es da zu jammern, oh ich hab hier mein Haus, meine Freunde, meinen Hund-ich kann auf keinen fall weg von meinem Heimatdörfchen. Da lebt sichs doch mit H4 besser. Nur nicht anstrengen. Ich kanns nicht mehr hören ! ! !
Und mir braucht niemand zu sagen, das wäre nicht so. Mir fallen spontan mehr als ein Dutzend Leute ein, die ich kenne, die es genauso und nicht anders machen.


Gruß, micha


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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#29 von Weinböhlaer , 17.02.2011 19:39

Micha, dein Beitrag ,

da gibt es nichts hinzu zu fügen.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Sozialleistungen -zuviel oder zuwenig

#30 von Masseur , 17.02.2011 19:55

Danke @michaka13 für Deinen Beitrag.
Die Leute allerdings die die Gesetze ändern könnten, werden es nicht tun, weil sie - wenn nicht gerade im Selbstbedienungsladen "Bundestag" beschäftigt, im richtigen Leben Rechtsanwalt sind. Und eine Vereinfachung irgendwelcher Regeln oder Gesetze wäre zumindest aus ihrer Sicht kontraproduktiv.


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