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RE: Atommüll - Endlager

#31 von queeny , 27.11.2011 19:23

Ach so, Altberlin, mein Beitrag war ein ein sogenannter Schnellschuß. Wußte nicht, dass das Material in Frankreich aufgearbeitet wurde. Obwohl mir das etwas schleierhaft ist. Bin heute zu faul, um genau zu recherchieren.

Der Steinkohlebergbau wurde viele Jahre subventioniert. Immerhin lebten ja auch viele Menschen davon. Um das Geld tat es mir nicht leid, denn die Kumpel an der Ruhr haben ihre Gesundheit in den Gruben für das Wohl von Wirtschaft und Staat eingebracht. Wer das kleinredet ist ein Drecksack.

Reporter Herman:

Sorry MODS und ADMINS! Das musste mal sein.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: Atommüll - Endlager

#32 von BesserWessi0815 , 27.11.2011 19:36

ich stimme aber reporter zu,
(warum wieder dieser Angriff obwohl die heilige Stasi, NVA und DDR in diesem Beitrag nicht mal erwähnt wurden? <grübel>)
und zwar weil ich mich aus meiner NRW-Jugend noch an dieses Steinkohle-Thema gut erinnern kann:
Die Landes-SPD fürchtete um ihre Macht, falls der traditionelle Arbeiter und Kumpel die Strukturwende hin zu höher Bildung, akademischen Studium, höheres Gehalt, weiter steigende Perspektiven für den NRW-Standort usw. bewerkstelligt hätte. Das potentielle SPD-Wählerklientel sollte klein und arm gehalten werden.
Selbst aus meiner Generation sollten soviel wie möglich junge Menschen noch im Ruhgebiet eine Ausbildung zum Kumpel machen und wurden aus politischen Gründen geködert.
Die damals guten strukturellen Voraussetzungen für den Strukturwandel wurde in NRW verschlafen, der damals rückständige Agrarstaat Bayern hat seine geringeren Chancen genutzt und NRW überflügelt.
Dies werde ich der NRW-SPD niemals verzeihen und würde diese Landespartei niemals wählen.
Auf Bundesebene ist diese Meinung nicht übertragbar.


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: Atommüll - Endlager

#33 von delta , 27.11.2011 19:41

Und weil das so war, bin ich nach Bayern übergesiedelt und du bist darüber Sauer....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Atommüll - Endlager

#34 von altberlin ( gelöscht ) , 27.11.2011 19:52

@ reporter, mindestens 40,2 Mrd. Euro an Kosten und Subventionen hat die Kernenergie in Deutschland bisher gekostet. Und du erzählst etwas von teurer Kohle.
Und das Atomspektakel ist noch lange nicht beendet !

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/i...fuer--Atomstrom


.

altberlin

RE: Atommüll - Endlager

#35 von reporter , 27.11.2011 20:16

Zitat von altberlin
@ reporter, mindestens 40,2 Mrd. Euro an Kosten und Subventionen hat die Kernenergie in Deutschland bisher gekostet. Und du erzählst etwas von teurer Kohle.
Und das Atomspektakel ist noch lange nicht beendet !



Rückblickend betrachtet war sicherlich die Atomenergie ein Fehlgriff. Aber das ist kein Grund, weiteres gigantisches Subventionsgewirtschafte wie etwa die Ruhrkohle-Subventionen in einem neuen Energiekonzept, so verstehe ich deinen Vorschlag, fortzuführen.

Wo das hinführt, ist sicherlich noch gegenwärtig.

Und um mit queeny zu sprechen, "Diesem Staat bzw. den Politikern ist es vollkommen egal, was das protestierende Volk will", auch wenn "das Volk" erstmal entdeckt, dass durch den Atomausstieg die ganze Strom-Infrastruktur erneuert werden muß, was sich sicherlich dann in den Energiepreisen niederschlagen wird. Denn dieser Staat hat keine Wundertüte, wo er unablässig Gaben verteilen kann. Die ruchlosen Kapitalisten werden nicht davor zurückschrecken, diese Kosten in ihrer Kalkulation unterzubringen.


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RE: Atommüll - Endlager

#36 von altberlin ( gelöscht ) , 27.11.2011 20:26

@ reporter : Ich will keine neue Ruhrkohle, nur hätte die damalige Energiewende etwas vorsichtiger und vorausschauender vor sich gehen müssen. Aber jetzt ist es zu spät, wenn und hätte hilft nicht weiter. Und wie du schon bemerktest, die neuen zusätzlichen Kosten der Energieerzeuger und -netzbetreiber zahlen wir. Erst jüngst ist ja die Industrie (Großindustrie) von einer Kostenbeteiligung freigesprochen worden. Zum Wohle der Aktionäre.

altberlin

RE: Atommüll - Endlager

#37 von Kehrwoche , 27.11.2011 21:23

Zitat von reporter
...wenn "das Volk" erstmal entdeckt, dass durch den Atomausstieg die ganze Strom-Infrastruktur erneuert werden muß, was sich sicherlich dann in den Energiepreisen niederschlagen wird. Denn dieser Staat hat keine Wundertüte, wo er unablässig Gaben verteilen kann. Die ruchlosen Kapitalisten werden nicht davor zurückschrecken, diese Kosten in ihrer Kalkulation unterzubringen.

Das tun die Energiekonzerne gerade. Dieser Tage flattern überall die Preiserhöhungen für 2012 in die Briefkästen. Bei mir sind es diesmal 5%.


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RE: Atommüll - Endlager

#38 von altberlin ( gelöscht ) , 27.11.2011 21:29

Dann lest mal hier, eine soziale Komponente gegenüber Großverbrauchern treibt mir vor Mitleid fast die Tränen in die Augen.
Ich hatte dieses Thema schon angedeutet.

http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Wirtsc...-nach-oben.html

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RE: Atommüll - Endlager

#39 von Kehrwoche , 27.11.2011 21:46

Was meinst du, was uns nächstes Jahr blüht und was man uns dann weismacht?


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RE: Atommüll - Endlager

#40 von altberlin ( gelöscht ) , 27.11.2011 21:56

Überraschung, vielleicht gibt es dann für 2 € eine DM, ohne Wertausgleich.


.

altberlin

RE: Atommüll - Endlager

#41 von reporter , 27.11.2011 23:26

Zitat von altberlin
Und wie du schon bemerktest, die neuen zusätzlichen Kosten der Energieerzeuger und -netzbetreiber zahlen wir. Erst jüngst ist ja die Industrie (Großindustrie) von einer Kostenbeteiligung freigesprochen worden. Zum Wohle der Aktionäre.




Die energieintensive Industrie wandert in andere Länder ab, wenn hierzulande die Energiepreise so steigen, dass die betroffende Industrie ein Kostenproblem damit bekommt. Oder sollen die Jobs für Deutschland verloren gehen? Robert Lembke hätte gesagt, welches Schweinderl hättest du denn gern, was du schlachten möchtest?

Und natürlich zahlt die zusätzlichen Aufwendungen, die durch den Atomausstieg entstehen, der Kunde. Wer soll es denn sonst bezahlen? Das ganze Stromnetz muß so umgestellt werden, daß die Energie auch dort ankommt wo sie gebraucht wird. Bisher standen die Atomkraftanlagen an den Stellen, wo auch die Energie gebraucht wird.


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RE: Atommüll - Endlager

#42 von altberlin ( gelöscht ) , 28.11.2011 14:48

Bravo, reporter, du bist ein wahres Unternehmerkind. Was nutzen Jobs im eigenen Land zu Löhnen, die bald nicht mehr ausreichen, die ständig steigenden Kosten abzufangen. denn Lohnerhöhungen, spürbar und regelmäßig, gibt es doch schon lange nicht mehr.
Vielleicht sollten sich um dieses Thema Ökonomen kümmern und nicht raffgierige Aufsichtsräte und Aktionäre.
Und schon gar keine (West)Reporter.

Und noch eins, die Industrie ist ebenfalls Kunde der Energieerzeuger, nach deinen Worten tragen die Kunden die Kosten.
Du widersprichst dich doch.


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zuletzt bearbeitet 28.11.2011 14:50 | Top

   

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