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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#136 von Krümel67 , 06.04.2011 22:46


Aber genau soo ist es. Niederbayrisch ist im Rest der Welt
kaum zu verstehen. Nur leider wissen das die Niederbayern
nicht. Die meinen hier ist der Nabel der Welt. OK sollen sie
ruhig denken. Meine Eltern leben nun auch schon
acht Jahre hier und verstehen immer noch nicht alles.
Ja peppe, ich gebs zu Krümel, wegen Flax und Krümel.
Die mochte ich so als Kind, was schon ne halbe Ewigkeit her ist.
Aber im Alter wird man ja bekanntlich sentimental.

LG Krümel

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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#137 von Zeitzeuge ( gelöscht ) , 06.06.2011 09:54

Wow!

Naja, schon länger erledigt das Thema hier. Werd trotzdem Mal schreiben was ich hierzu zu sagen habe:

Ich kann das ganze Gejammere nicht mehr hören. Wir armen Ostdeutschen, buäh...
Bei 20 mio. Burgern ca. 6 mrd D-Mark Begrüßungsgeld bezahlt!
Kann eigentlich nicht aufgehen wenn ein Jede/r Bruder/Schwester nur 100 D-Mark kriegen sollte

Es wird Niemand dazu gezwungen in Norddeutschland oder im Süden zu arbeiten.
Bleibt dort wo Ihr hergekommen seid und bringt die Wirtschaft dort zum laufen.

Die Mauer in den Köpfen wird doch sehr erfolgreich von Euch immer wieder renoviert.
Hinter jeder Absage oder auftretendem Problem wird gleich eine Anti-Ossi Haltung vermutet!

Zeitzeuge

RE: Jobabsage wegen Dialekt

#138 von reporter , 06.06.2011 11:07

Zitat von Zeitzeuge

Ich kann das ganze Gejammere nicht mehr hören. Wir armen Ostdeutschen, buäh...
Bei 20 mio. Burgern ca. 6 mrd D-Mark Begrüßungsgeld bezahlt!
Kann eigentlich nicht aufgehen wenn ein Jede/r Bruder/Schwester nur 100 D-Mark kriegen sollte





Ich glaube, da hast du dich verlesen.

EintausendSechshundertMilliarden hat der Spaß bisher gekostet. Und es geht ja noch weiter. Bis in die Zweitausendzwanziger wohl.
Was für jeden aus dem Beitrittsgebiet rein rechnerisch einen gut ausgestatteten Porsche ausmacht.

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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#139 von BesserWessi0815 , 06.06.2011 11:50

Begrüßungsgeld gibbet bis 2020 hinein?

...so ein Schmarrn!

...da will wohl jemand Polarisieren?!
also: ich nehm' dann mal den Porsche, wenns keine Hubschrauber oder Düsenjets mehr gibt.

[Eigentlich soll man ja Trolle im Forum nicht füttern...]


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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zuletzt bearbeitet 06.06.2011 | Top

RE: Jobabsage wegen Dialekt

#140 von Smithie23 , 06.06.2011 11:54

Zitat von Zeitzeuge

Die Mauer in den Köpfen wird doch sehr erfolgreich von Euch immer wieder renoviert.
Hinter jeder Absage oder auftretendem Problem wird gleich eine Anti-Ossi Haltung vermutet!





Würde ich Jemanden, der nicht Deutsch spricht (Niederbayern) oder nicht europäisch aussieht, aus diesen Gründen ablehnen, dann hätte ich ne Klage am Hals. Besonders wenn es ein Wessi ist - die Weltmeister im Verklagen und Beschäftigen von Gerichten.

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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#141 von Monarde , 06.06.2011 14:51

@ Claudia, ich hoffe, Du hast inzwischen in der Weltstadt einen netten Job gefunden, der Dich wieder etwas freundlicher auf die Hamburger (und damit westdeutschen Mitbürger) stimmt. Denn aus Erfahrung weiß ich, dass es sich nicht gut leben läßt an einem Ort dieser Welt, von dem man meint, dass er nicht zu einem passt - und das ist ja in der West-Ost-Diskussion häufig der Fall. Mit Vorurteilen kann man versuchen umzugehen, aber man bekommt sie lange nicht weg.
Das Thema ist schon nicht ohne. Ich habe in der Hinsicht auch eine interessante Erfahrung gemacht. Falls das schon jemanden interessiert; bin ja noch ganz neu ...
In drei Ossi-Städten aufgewachsen bin ich letzlich vor 8 Jahren in Niedersachsen gelandet - dialektfrei und ohne Vorurteile, aber mit Ossistolz. Heute habe ich mit meinem Mann ein deutschlandweit funktionierendes Unternehmen, durch das ich am Telefon alle Dialekte kennengelernt habe und von dem ich meine, dass wir das mit Stützpunkt im Osten nicht gestemmt hätten. Aus der Not also eine Tugend, oder wie das heißt. Meine liebsten Kunden sind in Süddeutschland. Wir durften uns ohne Vorurteile kennenlernen - und dafür bin ich dankbar. Für unsere unmittelbaren Nachbarn sind wir immer noch Ossis und (eben) mit Vorsicht zu genießen, werden auch von einigen Spezies nicht gegrüßt (hihi), die lieben Landsleute, die nicht wissen, dass wir eingefleischte Ostler sind, sind lieb und nett und ganz normal.
Probleme gibt es hin und wieder mit einigen Leuten aus dem Osten, die uns für Westler halten ... und großes Hallo gibt es, wenn uns Ostler aus dem Westen kontaktieren, fast als würde man sienen Nachbarn, mit dem man sonst nicht viel zu tun hat, auf einem anderen Kontinent treffen. Will damit sagen, das Hauptproblem sind Vorurteile und die werden von den Medien produziert und von der Politik. "Schaffe Missgunst unter den Deinen ..."

Übrigens finde ich es manchmal schade, keinem Sprachraum mit Dialekt anzugehören. Es hat auch was Verbindendes.
In diesem Sinne,
viele Grüße
Monarde (ist übrigens der lateinische Name für Indianernessel)

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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#142 von Raimi53 ( gelöscht ) , 06.06.2011 17:27

Hallo Claudia,
ist schon traurig, was es so alles in Deutschland gibt. Die sowas machen, sollten sich schämen-und mal 50 Jahre zurückdenken. Ich komme aus Ostthüringen und wir haben ja auch so bissle Sächsischen dialekt.
1933 hat mein Vater in Schleswig Holstein Jäger gelernt-komisch-damals waren wir ein Deutschland-warum heute nicht mehr. soviel ich weiß hat damals keiner sein Dialekt bemärkelt. Im Krieg dann hat auch keiner danach gefragt-kommst aus Sachsen oder Hamburg.
Es ist jedenfalls sehr , sehr traurig, was du da schreibst. Ich hoffe du gehst trotzdem deinen Weg( ich hab anfangs auch solche ähnlichen Beleidigungen durchstehen müssen)-wichtig ist-den STOLZ-nicht verlieren.
Ich wünsche dir alles gute.
Ciao Raimi

Raimi53

RE: Jobabsage wegen Dialekt

#143 von Björn , 06.06.2011 22:27

@ Zeitzeuge, du hast auch eine komische Art, deinen "Einstand" hier zu geben


Time To Say Goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related

 
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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#144 von Raimi53 ( gelöscht ) , 07.06.2011 18:01

Hallo alle,
sorry "Zeitzeuge"-schade, das du leider kein Zeitzeuge bist, sonst wüßtest du , was geschehen ist. Du scheinst nicht zu wissen, was nach der Wende in Ostdeutschland abgegangen ist. An deiner Stelle würde ich mal " Das kapital" von Karl Marx lesen-gena was da drinnen steht, ist in Ostdeutschland nach der Wende passiert. Oder glaubst du im ernst, das Thälmann-Werk ind Suhl ist dicht gemacht worden (mit Ausnahme der Jagdwaffenabteilung), weil die Mopeds so schlecht waren??-ne ne, da steckt was ganz anderes dahinter-auch die Werkzeugfabrik in Schmalkalden lief doch Super-nee-muß zugemacht weSo und nun sag ich dir mal wies lief: die Treuhand besorgte einen " Investor, der entließ alle Arbeiter, dann kassierte er die 3 Millonen DM, was gut war wanderte in den Westen-und der Käs war gegessen. Das sind nur 2 Beispiele die ich weiß-und aus meinen Umfeld.- und du redest von 100 Dm Begrüßungsgeld-das ich nicht lache. In Meckpom sind die Milchviehanlagen zu 90% dicht gemacht- macht nix-wir karren die Milch von Stuttgart dorn hinauf, da ham die dann da oben auch was zu trinken-die zig tausend Bäuerinnen und Bauern gehn stempeln-so siehts aus, ja.
Viele Grüße -und denk mal nach, oder informier dich.

Raimi53

RE: Jobabsage wegen Dialekt

#145 von Monarde , 07.06.2011 18:55

@Raimi, dannn will ich mich gleichmal dranhängen. dein beitragskonto ist so "dick" wie meins, das macht mir Mut. Ich fand die Plattitüden von Zeitzeuge einerseits auch zum Gähnen, finde aber anderseits, dass wir nicht müde werden sollten, an diesen Stellen aufzuklären, bis es der letzte wenigstens einmal gehört hat. Auf VERSTEHEN sollten wir nicht hoffen.
Hier ein Auszug meiner Antwort in Teddybaerchens Umfrageformular. Da beschäftigen sich heute studierende Menschen, die zur Zeit der Wende geboren wurden, woran es läge, dass die Wirtschaft im Osten am Boden liegt und was man dagegen tun könne. Da mir auch hier (T´s. Umfrageformu) mehr Worte nötig schienen, als das bloße Ausspucken von Ideen, habe ich etwas weiter ausgeholt.:
mit unseligen begriffen, wie "blühende landschaften", "solidaritätsbeitrag", "begrüßungsgeld" etc. hat die politik dafür gesorgt, das deutschland west keine augenhöhe wagt mit deutschland ost. bei diesem lange eingeübten blickwinkel ist es sehr schwer, den ostdeutschen arbeitsmarkt - im westen - zur akzeptanz zu bringen. darüber hinaus ist es kein geheimnis, dass im zuge des einigungsvertrages ostdeutsches unternehmerpotenzial geschwächt oder ganz und gar kaputtgemacht wurde. absichtlich! nun wird 20 jahre später gefragt WAS KANN MAN TUN?In diesem Zusammenhang würde ich tatsächlich jedem empfehlen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen - schließlich kann hier Wissen direkt in die Uni (Augsburg) zu den Studentlein fließen.
M.

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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#146 von Björn , 07.06.2011 20:56

Tja Raimi53, das Werkzeug aus Schmalkalden (übrigens stabiler als westdeutsches, das hat sogar mein Chef in Schleswig-Holstein 1992 erstaunt zugegeben) wurde 1991 bei der Bundeswehr komplett in großen abschließbaren Schrott-Containern entsorgt (sogar nagelneues), mit der Begründung "es entspricht nicht der bundesdeutschen DIN sondern der DDR-Norm TGL und es steht außerdem MADE IN GDR drauf"


Time To Say Goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related

 
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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#147 von Bücherwurm , 07.06.2011 22:49

Zitat von Björn
Tja Raimi53, das Werkzeug aus Schmalkalden (übrigens stabiler als westdeutsches, das hat sogar mein Chef in Schleswig-Holstein 1992 erstaunt zugegeben) wurde 1991 bei der Bundeswehr komplett in großen abschließbaren Schrott-Containern entsorgt (sogar nagelneues), mit der Begründung "es entspricht nicht der bundesdeutschen DIN sondern der DDR-Norm TGL und es steht außerdem MADE IN GDR drauf"

Ich habe mir in den 80er Jahren bei einem Berlin Besuch einen Wechselbit-Schraubendreher gekauft, der hat damals stolze 26 Ostmark gekostet, funktioniert aber heute noch genauso gut, wie damals. Den echten Kapitalisten wird es natürlich umhauen, aber ich denke gar nicht daran, dass gute Stück im Müll zu entsorgen.

Zitat
@Raimi, dannn will ich mich gleichmal dranhängen. dein beitragskonto ist so "dick" wie meins, das macht mir Mut. Ich fand die Plattitüden von Zeitzeuge einerseits auch zum Gähnen, finde aber anderseits, dass wir nicht müde werden sollten, an diesen Stellen aufzuklären, bis es der letzte wenigstens einmal gehört hat. Auf VERSTEHEN sollten wir nicht hoffen.

Nein, auf Verstehen können wir nicht hoffen, aus dem einfachen Grund, dass Ottonormalbürger West ja nur zahlendes Mitglied der Einheit war. Ich denke, wir alle (Ost und West) wurden von dem Ereignis "Einheit" einfach nur überrollt. Der Ex-DDRler sollte von einem Tag auf den anderen Marktwirtschaft verstehen und leben und der BRD-Bürger hatte keinen blassen Schimmer, wie Planwirtschaft funktionierte. Wie soll sowas einfach zusammen gehen? Meine Meinung ist auch, dass wir nicht länger auf Vergangenem rumreiten sollten. Die Zukunft ist wesentlich wichtiger, noch dazu, wo man immer mehr beobachten kann (zumindest hier in der Ecke), dass amerikanische und englische Firmen deutsche aufkaufen und sie nach Treuhandmanier plätten. Jetzt geht es aber um unser aller Arbeitsplätze. Wir sollten uns beeilen, die Mauer in unseren Köpfen einzureißen und endlich Einheit zu leben.

 
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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#148 von Smithie23 , 08.06.2011 08:01

Sag das mal den Wessis, die sich beschwerden, dass sie quasi für uns zahlen, aber im selben Atemzug schuld sind, dass die Wirtschaft nach der Wende so rapide abgenommen hat. Die Treuhand war einfach nur dazu da Konkurrenz auszuschalten, damit die Westfirmen 18 Millionen potenzielle Neukunden bekommen konnten. Vielleicht sollte man dazu übergehen, mehrheitlich nur noch Ostprodukte zu kaufen.


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RE: Jobabsage wegen Dialekt

#149 von Raimi53 ( gelöscht ) , 09.06.2011 18:00

Hallöle-alle
na., da hab ich wohl ne Lawine losgetreten.Aber bei allem hin und her-dürfen wir nicht vergessen-wir sind ein Volk und ein Deutschland-und waren es auch immer. Es geht auch nicht darum wer hier der bessere ist-nein es zählen nur Fakten. Klar, nach dem Krieg standen wir im Osten dumm da. Stellt euch nur mal vor, alles mußte neu geschaffen werden- die Amis hatten den " Kopf" mitgenommen und die Russen den " Körper" (ich denke ihr versteht was ich meine). Dann waren ja auch noch die Vorgaben aus der Sowjetunion.....-bis hier hin und nicht weiter-seihe Trabbi. Alles mußte neu geschaffen werden-ohne Hilfe-anders bei unseren Brüdern und Schwestern im westlichen Teil Deutschlands-da war der starke Ami der half. Das ist so wichtig, das die Menschen, vorallem junge-im Westen- verstehen, was nach dem Krieg in Deutschland passiert ist.Ja - und wenn man den Faden noch weiter spinnen will, wer an der ganzen Missere dranschuld ist,?? dann gibt es nur einen-diesen verdammten Hitler-nur durch ihn werden noch unsere Kinder und Kindes Kinder sich mit diesen Problemen außeinander setzenmüssen.
Ich muß mich immer wieder an meinen Vater erinnern-zu seiner Zeit gab es keine Ossis und Wessis-alle waren EINS-und das muß das Ziel aller Deutschen sein.

Raimi53

RE: Jobabsage wegen Dialekt

#150 von Raimi53 ( gelöscht ) , 10.06.2011 17:21

Zitat von Smithie23
Sag das mal den Wessis, die sich beschwerden, dass sie quasi für uns zahlen, aber im selben Atemzug schuld sind, dass die Wirtschaft nach der Wende so rapide abgenommen hat. Die Treuhand war einfach nur dazu da Konkurrenz auszuschalten, damit die Westfirmen 18 Millionen potenzielle Neukunden bekommen konnten. Vielleicht sollte man dazu übergehen, mehrheitlich nur noch Ostprodukte zu kaufen.



.. also ich kaufe oft und gerne "Ostprodukte"-und wenn ich in mein Garten bin in der Heimat, und es geht nach hause, dann lad ich mir den Kofferraum so richtig voll-hmmmmmmm

Raimi53

   

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