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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#47 von Mario069 , 14.06.2011 19:47

Zitat von altberlin
8.Mai 1949, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird beschlossen. Bis heute ist daraus keine Verfassung geworden.



Bist du sicher? Ich meine, das Grundgesetz hätte vor einigen Jahren Verfassungsrang erhalten.

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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#48 von altberlin ( gelöscht ) , 14.06.2011 20:01

Zitat von Mario069


Bist du sicher? Ich meine, das Grundgesetz hätte vor einigen Jahren Verfassungsrang erhalten.



Das hatten wir schon irgendwo diskutiert, eine Verfassung hätte einer Abstimmung durch das Volk bedurft.
Das GG ist jedoch einfach umgewidmet worden, eigentlich unrechtmäßig, aber wer fragt danach, Hauptsache Macht.


.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#49 von reporter , 14.06.2011 21:14

Zitat von altberlin

Das hatten wir schon irgendwo diskutiert, eine Verfassung hätte einer Abstimmung durch das Volk bedurft.
Das GG ist jedoch einfach umgewidmet worden, eigentlich unrechtmäßig, aber wer fragt danach, Hauptsache Macht.




Das Grundgesetz (GG) ist die Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland. Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen und von den Alliierten genehmigt. Bekanntlich unterband Stalin die Delegation von damals noch bestehenden Ländern aus der Sowjetischen Besatzungszone.

Der Beitritt der ehemaligen DDR zum Grundgesetz wurde von der frei gewählten Volkskammer beschlossen.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#50 von altberlin ( gelöscht ) , 14.06.2011 22:23

Das hatten wir schon mal. Das GG ist zur Verfassung erklärt worden.(aus historischen Gründen ???)

Entgegen Gemäß Artikel 146 verliert das Grundgesetz seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die vom deutschen Volk in freier Entscheidung beschlossen wurde.

Das ist nicht geschehen. Nur das GG ist von der Volkskammer (DDR) anerkannt worden.

aus Wikipedia

Ende meiner Kommentare und hoffentlich auch weiterer Diskussionen und Belehrungen, lesen kann ich selbst.
Darauf warte ich noch heute :freier Entscheidung beschlossen

.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#51 von joesachse , 14.06.2011 22:53

@altberlin: Der von Dir zitierte Artikel 146 beschreibt, wann das Grundgesetz seine Gültigkeit verliert: Wenn es eine neue Verfassung gibt, die vom deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen wurde.

Das Grundgesetz ist die aktuelle Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.
Wir haben dies hier diskutiert:
Was würdet Ihr ändern, wenn ihr die Macht dazu hättet, in Deutschland? (11)

Und sollten das auch dort weiter diskutieren, schließlich hat niemand auf meine Fragen dort weiter diskutiert:
Und nun seid ihr dran, mir zu erklären, warum das Grundgesetz keine Verfassung ist.
Und das funktioniert ja nur, wenn ihr die Unterschiede zwischen einer Verfassung und dem Grundgesetz erklären könnt.
Dass es nicht vom Volke beschlossen wurde ist für mich kein Grund, denn viele Verfassungen auf dieser Welt wurden nicht vom Volke beschlossen.


Gruß
JoeSachse


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#52 von altberlin ( gelöscht ) , 14.06.2011 23:17

Das GG ist die aktuelle Verfassung, nennt sich aber nicht Verfassung, wie im Art. 146 GG vorgesehen.
Aus historischen Gründen ! (aus Wikipedia)

Brauchen wir nicht weiter diskutieren, jeder hat eine andere Meinung zu freier Entscheidung.
Sonst ist immer die Demokratie das Wichtigste, hier ließen wir uns das GG überstülpen. Die wenigsten DDR-Bürger wußten damit etwas anzufangen. Und die damalige Volkskammer war auch nur ein Provisorium mit zahlreichen bärtigen Freiheitsaktivisten und Bürgerrechtlern. Information gab es nicht im Überfluß, nur häufige Wechsel an der Spitze.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#53 von joesachse , 14.06.2011 23:34

Zitat von altberlin

Sonst ist immer die Demokratie das Wichtigste, hier ließen wir uns das GG überstülpen. Die wenigsten DDR-Bürger wußten damit etwas anzufangen. Und die damalige Volkskammer war auch nur ein Provisorium mit zahlreichen bärtigen Freiheitsaktivisten und Bürgerrechtlern. Information gab es nicht im Überfluß, nur häufige Wechsel an der Spitze.


Unverständlich, wie du hier die Entscheidung der DDR-Bürger in den ersten freien und geheimen Wahlen im Osten Deutschlands diskriminierst. Die Parteien in der DDR hatten unterschiedliche Vorstellungen zur Wiedervereinigung, die CDU war die Partei, die dies konsequent, schnell und unter allen Umständen wollte und genau deshalb und mit diesem Regierungsauftrag von der Mehrheit der DDR-Bürger gewählt wurde. Und sie hat genau das umgesetzt. Und das war Demokratie, die Regierung hat das gemacht, was das Volk wollte.
Es hätte vielleicht Alternativen gegeben, aber dafür standen andere politische Parteien und nicht die CDU.
Informationen gab es im Überfluß, die Medien entdeckten gerade ihre Freiheit neu, und deine Herabwürdigung der ersten frei gewählten Volkskammer ist für mich nicht nachvollziehbar.

Viele Grüße
JoeSachse


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#54 von reporter , 15.06.2011 09:52

Zitat von altberlin
Die wenigsten DDR-Bürger wußten damit etwas anzufangen.




Eigenartigerweise ist die 40 jährige Lachnummer zum Zettelfalten keine Rede wert.

Da nölt man lieber jetzt. Denn das will ich dir gern glauben. Dass du nichts mit der erstmaligen Möglichkeit anzufangen wußtest, an Wahlen teilzunehmen, wo das Ergebnis nicht schon vorher feststand.

Du kannst ja, wenn es dir dann besser geht, mit Genosse Gysi mitweinen:

http://www.youtube.com/watch?v=-XX5JEofa_c

Ich kann mich auch an "bärtige Freiheitsaktivisten und Bürgerrechtler" erinnern, die zu der Volkskammerwahl kandidierten, wo es erstmalig was zu wählen gab.
Verschieden Utopisten, die eine Art DDR Soft ohne Stasi sich vorstellten. Sie waren sogar in der Übergangszeit Wortführer. Zum Beispiel kam in Ostberlin diese Truppe, die heute niemand mehr kennt, als Liste 1 auf den ersten Platz der Stimmzettel:

Liste 1: Aktionsbündnis Vereinigte Linke, die Nelken.

Erreichten 0.2 % und wurden von den Wahlbürgern im Orkus der Geschichte entsorgt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Volkskammerwahl_1990#Ergebnis

Und da das Wahlergebnis nicht gefällt, wird einfach weiter genölt. Denn das Nölen war, allerdings vorsichtig dosiert und im begrenzten Rahmen in Unserer Republik durchaus weit verbreitet.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#55 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2011 17:43

Zitat von joesachse
die CDU war die Partei, die dies konsequent, schnell und unter allen Umständen wollte und genau deshalb und mit diesem Regierungsauftrag von der Mehrheit der DDR-Bürger gewählt wurde. Und sie hat genau das umgesetzt. Und das war Demokratie, die Regierung hat das gemacht, was das Volk wollte.





Hat sie das wirklich ?


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#56 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2011 17:52

Zitat von reporter

Zitat von altberlin
Die wenigsten DDR-Bürger wußten damit etwas anzufangen.




Eigenartigerweise ist die 40 jährige Lachnummer zum Zettelfalten keine Rede wert.

Da nölt man lieber jetzt. Denn das will ich dir gern glauben. Dass du nichts mit der erstmaligen Möglichkeit anzufangen wußtest, an Wahlen teilzunehmen, wo das Ergebnis nicht schon vorher feststand.

Du kannst ja, wenn es dir dann besser geht, mit Genosse Gysi mitweinen:

http://www.youtube.com/watch?v=-XX5JEofa_c


Und da das Wahlergebnis nicht gefällt, wird einfach weiter genölt. Denn das Nölen war, allerdings vorsichtig dosiert und im begrenzten Rahmen in Unserer Republik durchaus weit verbreitet.



Darf ich eine eigene Meinung zu unserer gegenwärtigen Superrepublik haben ? Ich hoffe doch.

Die freche Art der Kommunikation kannst du dir ersparen. Du scheinst die Intelligenz mit Löffeln gefressen zu haben, nur zivilisierte Diskussion hast du nicht beigebracht bekommen. Diese arrogant-besserwisserische Art mit Tendenzen zur Beleidigung ist zum

Da du nicht genölt hast, war die DDR für dich in Ordnung.

.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#57 von BesserWessi0815 , 15.06.2011 18:02

1961: Der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, erklärt auf einer Pressekonferenz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“.


 
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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#58 von Weilheimer , 15.06.2011 18:03

Altberlin, du hast hier nicht das Meinungsmonopol und muss nicht IMMER ausfallend werden, wenn jemand eine andere Meinung hat. Du hast deine persönliche Auffassung zum Staat DDR, das geht in Ordnung. Die User müssen deine Meinung ertragen, das Gleiche darf man von dir erwarten.

 
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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#59 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2011 18:22

Zitat von Weilheimer
Altberlin, du hast hier nicht das Meinungsmonopol und muss nicht IMMER ausfallend werden, wenn jemand eine andere Meinung hat. Du hast deine persönliche Auffassung zum Staat DDR, das geht in Ordnung. Die User müssen deine Meinung ertragen, das Gleiche darf man von dir erwarten.



Ich nöle nur, könnte ja mit gen Gysi mitweinen und wußte nichts mit freien Wahlen anzufangen, alles Zitate mich betreffend, das muß ich nicht widerspruchslos hinnehmen. Und solche Schüsse kommen immer aus der gleichen Richtung. ich habe nicht das Meinungsmonopol, will ich auch nicht, aber ich muß mich auch nicht dumm anmachen lassen. Ich ertrage jede Meinung, aber in einem zivilisierten Ton.
Wenn du richtig gelesen hättest, wüßtest du, was ich meine.
Übrigens, meine Meinung muß niemand ertragen, es gibt andere Foren. Seltsamer Weise finde ich aber auch Zustimmung.
Doch egal, ich muß nicht. Bin dann nicht der Erste, der wieder geht aus dem Forum.


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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten

#60 von Weilheimer , 15.06.2011 18:54

Sicherlich darfst du einen zivilisierten Ton einfordern, ohne allerdings selbst ausfallend zu werden. Du hast Recht, du musst in diesem Forum nicht aktiv sein, niemand wird gezwungen, das geschieht auf freiwilliger Basis. Wenn du der Meinung bist, du findest hier niemanden der deine Sprache spricht, dann darfst du dich gern umorientieren. Du bist nicht der Erste, der dieses Forum verlassen hat und bist keinesfalls der Letzte. Egal wohin du gehst, in allen mir bekannten Foren wird auf eine gewisse Meinungs- und Streitkultur wert gelegt. Wenn du Probleme mit einem User hast, dann nutze die entsprechende Stelle hier im Forum oder schreibe ihm eine PN. Eigentlich ist es wie im wahren Leben, Konflikte müssen ausgetragen werden, sie sind ein reinigendes Gewitter.

 
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