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RE: Der Euro ist kein Teuro

#31 von michaka13 , 24.06.2011 11:07

Zitat
Aber Eintritt Zahnarzt 10 Euro
Eintritt beim Hausarzt 10 euro pro viertel Jahr = 40 Euro


Und meinst Du es gäbe keine Praxisgebühr , wenn die Währung noch Deutsche Mark heißen würde ?

Zitat
Zusatzversicherungen für Heilkunde macht im Jahr auch so um 600 Euro für 2 Leute


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Würde die Währung Deutsche Mark heißen, wäre diese Zusatzversicherung dann kostenlos ?


Zitat
Schuheinlagen macht mal 26 Euro


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Das liegt wohl eher am Leistungskatalog Deiner Krankenkasse. Ich trage selbst regelmäßig Einlagen. Gibt es auf Rezept, werden im Schuhhaus angefertigt und kosten 5 € Zuzahlung. Ich bin freiwillig versichertes Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse. Irgendwelche Zusatzversicherungen für Heilkunde bestehen nicht.

Zitat
Medikamentenzuschlagzahlung



Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Würde die Währung heute Deutsche Mark heißen, meinst Du es würde keine Zuzahlung geben ?

Zitat
Energiekosten explosion


Das die weltweit steigenden Energiekosten nichts mit dem Euro/Teuro zu tun haben, wurde Dir oft genug erklärt.

Zitat
Mieterhöhung oder das Haus in Schuß halten und vieles Mehr.


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Mieterhöhungen gab es schon immer. Es gab sie als die Währung Deutsche Mark hieß, und es gibt sie seit die Währung Euro heißt. Die Höhe einer Mieterhöhung war und ist durch den Gesetzgeber begrenzt. Daran hat sich mit der Einführung des Euros nichts geändert. Mieterhöhungen gibt es auch in Ländern dessen Währung Dollar, Franken, Pfund oder Peso heißt. Den Zusammenhang zwischen einer Mieterhöhung und dem Euro sehe ich nicht! Als die Währung noch Deutsche Mark hieß, mußtest Du Dein Haus da nicht in Schuß halten? Hat es sich allein repariert ?


Zitat
Ja, ja die Reichen Rentner....


Über reiche Rentner hat hier niemand geschrieben. Die bringst Du jetzt ins Spiel.

Zitat
Der einzige Industriezweig wo wirklich Kohle geschoben wurde in der industrie, war die
Auto-Industrie wo auch der arbeiter relativ Schweingeld verdiente. Sie hatte eine Starke
Gewerkschaft.
ganz Früher waren es noch die Bergwerk-Arbeiter. Allerdings haben selten welche wirklich
Freude drangehabt, weil sie selten wirklich alt wurden. Ganz im Sinne des Systems
Wirtschaft und Politik.



Was hat die Lebenserwartung eines Bergwerk-Arbeiters mit dem Euro zu tun ? ? ?

Zitat
Da nun fast alle Posten ausgereizt sind um den Nepp weiter fortführen zu können sind
jetzt die Lebensmittel darn, jetzt muß man erklären warum hier nachgebessert werden muß. Die
blödste Argumentaion ist wohl der Vergleich zu anderen Ländern. Das Thema hatten wir schon einmal.
Butterberge, Milchseen, Fleischberge und andere Überproduktionen sprechen eine andere Sprache



Zitat: "Aufgrund der Unterproduktion der landwirtschaftlichen Betriebe in den 1950er-Jahren wurde eine Subventionspolitik ins Leben gerufen, die den Bauern den Verkauf der meisten Erzeugnisse zu staatlich garantierten Abnahmepreisen ermöglichte, so dass es zu dieser Zeit besonders bei Milch zu faktischen Festpreisen kam, die nur wenig um den jeweiligen Interventionspreis schwankten. [1] Aufgrund dieses Anreizes stieg die Produktion an Getreide, Vieh, Milch und Milcherzeugnissen wie Butter usw. sprunghaft an, bis die Produktion gegen Ende der 1970er-Jahre den Bedarf überstieg. Als Gegenmaßnahme wurde 1984 die Milchquote eingeführt.

In den folgenden Jahrzehnten wurde wesentlich mehr produziert als benötigt. Somit sank der Preis der Waren auf dem freien Markt, und der Staat kaufte immer mehr überschüssige Ware, die dann gelagert wurde – der Butterberg. Andere Bezeichnungen für dasselbe Phänomen sind der Milchsee bzw. Milchschwemme für die Überproduktion an Milch und die Fleischberge."

Zitat:" 2003 lagen in den Interventionslagern der EU 194.000 Tonnen Magermilchpulver und 223.000 Tonnen Butter. 2007 wurde berichtet, dass die Lagerbestände aufgrund einer erhöhten Nachfrage vollständig abgebaut werden konnten."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Butterberg#...rg_und_Milchsee

Lies bitte genau die Jahreszahlen. Dort ist von den siebziger Jahren die Rede. Was haben die heute nicht mehr vorhandenen Butterberge und Milchseen mit dem Euro/Teuro zu tun?

Zitat
Es ist doch erstaunlich das zum beispiel, alle Länder mit begeisterung Lebensmitttel nach Deutschland
exportieren, weil sie hier ( etwa )schlechtes Geld für Ihre Ware bekommen.


Niemand schrieb etwas von schlechtem Geld. Was erwartest Du? Pfirsiche aus Chile im Winter für 99 cent das Kilo? Oder doch lieber die lecker Orangen zu Weihnachten für nen schlappen Euro das Kilo? Niemand zwingt Dich Lebensmittel aus dem Ausland zu kaufen. Ich kaufe meißt Obst und Gemüse der Saison beim Bauern um die Ecke. Fleisch und Wurst beim örtlichen Metzger. Diese zeigen Dir gern einen Herkunftsnachweis ihrer Produkte. Einfach mal nachfragen, ist ganz leicht. Außerdem mußt Du mal Dein Einbahnstraßendenken aufgeben. Auch deutsche Hersteller verkaufen ihre Produkte im Ausland. Eine Packung Rama kostet im Rewe in Brühl 1,19 €, in Luxemburg kostet sie 1,79 €. Tafel Milka in Brühl 0,79 €, in Luxemburg 1,29 €. Merkste was?

Zitat
Amerika ist zum beispiel dafür bekannt, aber Ihr erzählt nicht, das Autos dort weitaus billiger sind,...

Ich lebe in Deutschland und habe mein ganzes Leben hier verbracht, mir bringt der vergleich garnichts, er hinkt
blos für mich.
Hier hab ich mein Einkommen und meine Ausgaben und die muß ich ins Lot bringen.


Wenn der Vergleich Dir doch nichts bringt, Du lebst ja schließlich in Deutschland, warum führst Du ihn denn an ?
Es kann Dir doch völlig schnuppe sein was ein Auto, ein Haus oder der Sprit in Amerika kosten.
Du lebst doch in Deutschland!


Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#32 von Ilrak , 25.06.2011 09:25

Wir sollten uns nichts vormachen , der €uro wurde nicht eingeführt ,
um uns das Reisen zu erleichtern .
Unsere profitorientierten Vordenker verfolg(t)en ganz andere Ziele :
- Profit maximieren
- Ausbeutung perfektionieren
Nur zu diesen Zwecken erschufen sie das Monstrum €uro .
Was wir davon mitbekommen , in Form von "Preisanpassungen" ist nur
die Spitze des Eisbergs , vielleicht ein absichtlich hingeworfener Brocken ,
daß der Volkszorn ein Ziel hat .
Schlimmer ist das , was man nicht sieht - oder erst jetzt , mit Griechenland .
Glaubt ihr , daß nur ein Politiker das an seinem Privatvermögen merken wird ?


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#33 von delta , 25.06.2011 19:11

Zitat von michaka13

....




Mir scheint,
du verfügst über Infos die nur Angela und ihre Geuier und du haben können.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#34 von BesserWessi0815 , 26.06.2011 01:24

delta, Du hier und nicht in Hollywood
michaka13 als Merkels Geuier was auch immer dies sei... vermutlich Bundesadler auf bayerisch
mit diesen überzeugenden Argumenten solltest unbedingt ein Interview im Radio geben und die Welt aufklären, warum es sich lohnen könnte, zum Tanken in die USA zu fahren - gute Reise
bringst Du uns auch etwas Sprit und Heizöl mit - ich zahl auch 1:1 in US-$ statt in €


... ach, fast vergessen: bitte auch noch etwas Strom, aber nur 230Volt - zwei Eimer reichen für den Anfang

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#35 von Weilheimer , 26.06.2011 09:08

Ich stimme @Ilrak zu, der Euro wurde sicher nicht zum Wohl des Floristen Mayer oder des Flaschnermeisters Häberle eingeführt. Durch den Wegfall des Wechselkursrisikos und der Zollschranken innerhalb Europas konnten die exportorientierten Unternehmen höhere Gewinne einfahren. Auch profitieren deutsche Exportunternehmen dadurch, das sie sich billigere Arbeitskräfte aus anderen EU Ländern holen können oder in diesen Ländern einfacher Niederlassungen oder Produktionsstätten errichten können.

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#36 von delta , 26.06.2011 09:31

Zitat von BesserWessi0815
delta, Du hier und nicht in Hollywood
michaka13 als Merkels Geuier was auch immer dies sei... vermutlich Bundesadler auf bayerisch
mit diesen überzeugenden Argumenten solltest unbedingt ein Interview im Radio geben und die Welt aufklären, warum es sich lohnen könnte, zum Tanken in die USA zu fahren - gute Reise
bringst Du uns auch etwas Sprit und Heizöl mit - ich zahl auch 1:1 in US-$ statt in €




Sorry..
aber Ihr bringt doch die vergleiche mit den Preisen im Ausland, wo Nahrungsmittel wesentlich teuerer sind, aber außer acht
last, das dafür andere Produkte um ein vielfaches billiger sind.
Der einzige Profiteur ist doch die Writschaft und der Staat, die mit vollen Händen das Geld zum Fenster raushauen,
nur eben nicht beim Bürger, den dort holen sie es sich.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#37 von michaka13 , 26.06.2011 10:39

Zitat
Ich stimme @Ilrak zu, der Euro wurde sicher nicht zum Wohl des Floristen Mayer oder des Flaschnermeisters Häberle eingeführt.


Natürlich nicht. Der Euro wurde eingeführt um Kursverluste für die Wirtschaft im innereuropäischen Handel auszugleichen. Das ist aber kein Geheimnis, wie vielleicht delta vermuten könnte, man kann es überall nachlesen.

@delta, ich habe mir (mal wieder) die Mühe gemacht auf einen Deiner wirren Beiträge zu antworten. Ich habe versucht mit Argumenten Deine pauschalierten und teilweise höchst wunderlichen Aussagen zu entkräften. Ich habe in Bezug auf Deinen Beitrag etliche Fragen gestellt. Nur für Dich habe ich die Fragezeichen rot gemacht, damit auch Du zwischen einer Frage und einer Aussage unterscheiden kannst. Alle meine Fragen bezogen sich auf Deinen vorhergehenden Beitrag. Antworten von Dir, Fehlanzeige. Stattdessen wirres Geschriebsel:

Zitat
Mir scheint,
du verfügst über Infos die nur Angela und ihre Geuier und du haben können


Erstens, was zum Teufel sind Geuier ? Zweitens verfüge ich nicht über die selben Infos wie Frau Merkel und ihre Geuier. Ich beziehe meine Informationen aus den öffentlich zugänglichen Medien und versuche mir dann ein Bild zu machen. Drittens habe ich keine Lust mehr mit Dir eine Diskusion zu führen, da Du nicht offenbar nicht weißt, was eine Diskusion ist. Man muß nicht einer Meinung sein, aber man kann seine Meinung sachlich darlegen und damit seinem Gegenüber die Möglichkeit geben, darauf ebenso sachlich und mit Argumenten zu begegnen.

Diskusion: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion

Am interessantesten ist folgender Satz: "Zu einem guten Diskussionsstil (siehe auch Streitkultur) gehört neben wechselseitigem Respekt unter anderem, gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt diese vorschnell zu verwerfen. Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegenüber Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustellen. "

So, und auf Deine Argumente werden wir wohl bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten!



Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen. Das Thema heißt schließlich "Der Euro ist kein Teuro". Und nicht, wie führe ich eine Diskusion!



Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag,

micha


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#38 von delta , 26.06.2011 11:05

Soory
sollte natürlich Genre heißen, frei übersetzt in oder Ihre Gattung entsprechend.

Es ist immer wieder bemerkenswert wie schnell der Mensch vergisst und glaubt
das alles schon immer so war. Die Gehirnwäsche von politik und Wirtschaft scheint
zu funktionieren, indem behauptet wird das nichts teuerer geworden ist.

Ich weis doch am besten selber was mir unter dem Strich bleibt im Geldbeutel und
ganz klar ist das leben Teuerer geworden.
Das Leben hat sich zu gunsten der Fixkosten verschoben, das heißt die sogenannten
Lebenserhaltungskosten sind ins Utopische gestiegen und das vergnügen bleibt auf
der Strecke. Das fängt beim Wirtshausbesuch an, über die liebgewonnene zeitschrift
oder Zeitung allgemein, oder das Parfüm und viel andere Dinge.
Es gab eine Zeit, da brachte ich alles unter einen Hut, heute ist das nicht mehr so.
Es gibt viele Beispiele, aber die alle aufzählen sind müssig. wenn euch das nicht selber
auffällt, ist das euere Sache.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#39 von michaka13 , 26.06.2011 12:14

Zitat
Soory
sollte natürlich Genre heißen, frei übersetzt in oder Ihre Gattung entsprechend.


Aha, danke. Ich hab nämlich schon mit nem anderen User des OF per PM überlegt. Wir dachten es sei irgendein "bayrischer" Ausdruck.

Zitat
Die Gehirnwäsche von politik und Wirtschaft scheint
zu funktionieren, indem behauptet wird das nichts teuerer geworden ist.


Niemand hat hier behauptet es wäre nichts teurer geworden im Laufe der Zeit. Das ist völlig normal. Allein Inflation und Lohnerhöhungen tun ein übriges dazu, das sich ein Produkt verteuert. Steuerhöhungen machen ein Produkt oder eine Dienstleistung teurer. Auch ist es unsinnig Produkte von anno dazumal mit den heutigen zu vergleichen. Das ist bei vielen Dingen doch nicht möglich. Gerade im technischen Bereich geht das doch gar nicht. Die Frage hier im Thread ist doch:" Ist der Euro schuld an dieser Teuerung? Und das ist eben in den meißten Fällen nicht gegeben.

Ich nehme jetzt mal einfach 2 von Dir angeführte Beispiele:

Krankenkassenkosten steigen, schuld ist der Euro!

Ich sage: Falsch! Die Krankenkosten in Deutschland steigen, weil die Bevölkerung immer älter wird (siehe demografische Entwicklung in Deutschland, leicht über google zu finden). Ältere Menschen benötigen oft eine umfassendere ärztliche Versorgung als jüngere. Mehr ältere Menschen heißt also höhere Krankenkosten. Deshalb steigen diese Kosten. Und sie wären mit Sicherheit auch gestiegen, wenn die Währung Deutsche Mark hieße oder wir den Franken eingeführt hätten.

Energiekosten steigen, schuld ist der Euro!

Ich sage. Falsch! Die Energiekosten steigen auch in Ländern in denen die Währung nicht Euro heißt. Wie kann also der Euro in Zusammenhang mit steigenden Energiekosten gebracht werden?

Das sind meine Begründungen dafür, das der Euro für die Erhöhung dieser Kosten nicht die Ursache ist. Jetzt mußt Du die Begründung für Deine Meinung liefern, das der Euro die Ursache für die Erhöhung dieser Kosten ist. Und genau das kannst oder willst Du nicht. Denn obwohl ich Dich in meinem vorhergehenden Beitrag extra um die Beantwortung meiner Fragen gebeten habe, gehst Du in keinster Weise darauf ein!

Zitat
Es gibt viele Beispiele, aber die alle aufzählen sind müssig. wenn euch das nicht selber
auffällt, ist das euere Sache.


Nein es ist nicht unser Sache! Du stellst die Behauptung auf, der Euro hat alles teurer gemacht. Dann mußt Du auch die Begründung, bzw. den Beweis dafür liefern. Nicht wir/ich! Du erwartest stets das andere User die Begründung für Deine Thesen liefern. So funktioniert das nicht, lieber delta!

Denk mal drüber nach.


Schönen Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#40 von delta , 26.06.2011 12:44

Auf die schnelle zwei beispiele:
Die Gastronomie nutzte die Gunst der Stunde und nutze den Euro dazu Ihre Preise fast zu verdopplen.
Die Lebensmittel-Industrie nutze die Gunst der Stunde in dem sie Preise und Gewicht gegeneinander
ausspielte.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#41 von michaka13 , 26.06.2011 12:56

Zitat
Die Gastronomie nutzte die Gunst der Stunde und nutze den Euro dazu Ihre Preise fast zu verdopplen.


Ich schrieb am 24.06.2011 07:21: "Gastro-Preise finde ich z.B. unverschämt hoch." Ob jetzt eine Verdoppelung der Preise stattgefunden hat, kann ich nicht sagen. Auf alle Fälle habe auch ich den Eindruck, das in der Gastronomie kräftig aufgeschlagen wurde. Hier sind wir uns sogar mal einig.

Zitat
Die Lebensmittel-Industrie nutze die Gunst der Stunde in dem sie Preise und Gewicht gegeneinander
ausspielte.


Das wiederrum sehe ich etwas anders. Meinst Du die Lebensmittelindustrie würde nicht nach Gewinnmaximierung streben, wenn wir eine andere Währung hätten?


Wenn Du die Tage mal Zeit hast, könntest Du ja vielleicht auch mal zu den anderen von Dir angesprochenen Punkten was sagen.



Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#42 von Weilheimer , 26.06.2011 13:29

Zitat von michaka13
Meinst Du die Lebensmittelindustrie würde nicht nach Gewinnmaximierung streben, wenn wir eine andere Währung hätten?



Klar würden sie das tun, allerdings ließen sich solche Preiserhöhungen ab 30% aufwärts in nicht mal ganz 10 Jahren schwer durchsetzen. Würde es ein zurück zur DM geben, dann wären die Gastronomen die ersten, die übergangsweise leere Lokale hätten. Auch die Autoschrauber haben sich einen satten Zuschlag genehmigt, der nicht nur mit Inflation und Lohnerhöhungen der Mitarbeiter zu begründen ist. Die Firma A.T.U. zum Beispiel will als freie Werkstatt im Großraum Stuttgart 80 Euro für die Stunde. Eine Vertragswerkstatt in der Brandenburger Provinz erledigt den gleichen Job 30 Euro. Sicher ist das der geringeren Kaufkraft geschuldet, aber 80 Euro ist einfach Gier. Die Firma gehört dem Finanzinvestor KKR und die nehmen, was sie herausholen können. Ich verbinde nun schon seit Jahren Familienbesuche in Brandenburg mit Dienstleistungen rund ums Auto.

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#43 von michaka13 , 26.06.2011 13:42

Und es liegt doch an uns Verbrauchern solchen Händlern/Wirten/ Dienstleistern die kalte Schulter zu zeigen. Du machst das ja schon und das ist auch das einzig richtige. Ich fahre auch nicht mehr zu Ford, sondern in eine kleine freie Werkstatt, seit die Garantie ausgelaufen ist. Der Meister ist ein alter Schrauber, der noch repariert und nicht einfach ganze Bauteile austauscht. Das zu einem Preis der halb so hoch ist wie die Ford-Werkstatt.



Zitat
Würde es ein zurück zur DM geben, dann wären die Gastronomen die ersten, die übergangsweise leere Lokale hätten.


Woran sie selbst schuld sind!



Gruß, micha


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zuletzt bearbeitet 26.06.2011 | Top

RE: Der Euro ist kein Teuro

#44 von skippy1909 , 26.06.2011 15:01

michaka13,

besser als du kann man es nicht ausdrücken.

Wie ich ja auch schon schrieb, haben einzelne Branchen bei der Umstellung das schnelle Geld gesucht und gefunden. Den Gästen der Gastronomie scheint es ja nicht besonders viel ausgemacht zu haben, dass die Wirte eins zu eins ungesetzt haben. Wenn ich so durch die Städte gegangen bin, waren die Wirtshäuser voll und sind es jetzt noch...

Andere Artikel sind auch deutlich preiswerter geworden damals wie z. B. Elektroartikel. Plötzlich gab es Fernseher und Computer für ein realtiv kleines Geld, was bis heute so geblieben ist. Auch das kann man statistisch belegen.

skippy1909  
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#45 von Smithie23 , 26.06.2011 15:12

Michaka13 hat Recht: Der Verbraucher entscheidet, ob er die 80 € pro Stunde zahlen will oder nicht. In 85 % der Fälle, kann der Verbraucher Vergleiche anstellen, weil es Oligopole und nicht Monopole sind. Es gibt bei uns aber auch den Spruch "Billig gekauft, ist doppelt gekauft." was heisst, dass man nicht bei ALLEM auf den Preis schauen sollte.
Nur ist vielen Menschen unsere heutige Zeit zu kompliziert geworden, dass man sich scheinbar nicht zurechtfindet. Heute muss man sich selber belesen und mit den Dingen beschäftigen, wo es früher kaum Alternativen gab und man quasi alles vor die Nase gesetzt bekommt. Viele scheinen sich das zu wünschen - selbst DIE, die in dem Teil Dt. aufgewachsen sind, wo es eben nicht so war - könnte euch da Stories aus meinem "Berufsuniversum" erzählen, wo man sich hinterher echt fragt "verlief die Innerdeutsche Grenze damals wirklich an der Elbe oder nicht doch an der Enz oder der Donau??"

Aber auf der anderen Seite, hat diese "Geiz ist Geil" Mentalität dazu geführt, dass überall Kostendruck herrscht und der Niedriglohnsektor so gewachsen ist.

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