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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#46 von delta , 06.07.2011 15:42

Wo ist denn da der Unterschied



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#47 von Weinböhlaer , 06.07.2011 23:53

Zitat von Ilrak

Zitat von skippy1909


....bei wirtschaftlichen Gründen werden alle Staaten auf dieser Welt zu Nationalisten...






In dieser Beziehung kann ich auch den ganzen Wirbel um Dänemark nicht verstehen .
Hat nicht jeder Staat ein Recht - oder gar die Pflicht - zu wissen , wer und was sich immerhalb seiner Grenzen aufhält
Schengen hin und her .





Wäre es an Deutschlands Ostgrenze so, würden da viele der Anwohner aufatmen.


Ganz klein gesehen, ich möchte auch bestimmen wer in mein Haus kommt und wissen was er macht.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#48 von queeny , 07.07.2011 05:58

Zitat Weilheimer: Was ich damit sagen will, vor 1989 kam nicht nur die Creme de la Creme in den Westen.

Hat das einer behauptet? Ich beispielsweise bin nur ein ganz einfacher Mensch und trage keinen Doktortitel; mache meine Arbeit und verdiene mir mein Geld durch harte Arbeit. Leute, die auf Kosten von Kollegen ihr Geld verdienen gab und gibt es immer schon. Damals in der DDR gab es eine Menge von ihnen und auch heute gibt es jede Menge von ihnen. Mir fallen sofort spontan drei Kollegen ein, die in "meiner" Abteilung arbeiten.

Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Greift die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten weiter um sich, wird dies nationalistischen Kreisen weiteren Zulauf bescheren. Heisst dann, dass es mehr Nazis geben wird. Heisst dann aber auch, dass davon eine große Gefahr ausgeht und das "DAMALS" rückt wieder näher. Ich höre was die Leute reden. Viele lassen vor allem kein gutes Haar an Ausländern, Zuwandereren, Asylanten und Arbeitslosen. Auch die Leute aus den neuen Bundesländern, die im Westteil arbeiten, werden oftmals in einem Atemzug genannt miit den vorgenannten.

Mir fällt spontan meine Kollegin "Dumpfbacke" ein, die u. a. dies von sich gab: Zurücktreiben mit Peitschen und die Mauer wieder aufbauen und gleich hoch bis zum Mond!

Wahrlich eine saublöde Bemerkung und meine lieben Kollegen lachten beifällig, weil sie genau in diese Richtung denken. Bei einem BRAUNRUCK, der hoffentlich nie kommt, würden sie allesamt mit rücken in genau diese Richtung.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#49 von Smithie23 , 07.07.2011 08:27

Irgendwann kann es passieren, dass wenn der Durchschnittsbürger weiter ausgequetscht wird, es einen Ruck in die eine oder andere Richtung geben könnte. Ein Generalstreik wäre mal ne Maßnahme, damit die Oberen - und damit meine ich aber in erster Linie die Konzernchefs - mal aufwachen. Man kann Personalkosten nicht soweit drücken, denn dann macht es irgendwann mehr Sinn Pfandflaschen sammeln zu gehen und als Straßenkünstler zu leben !

Erst heute verstehe ich zum Teil manche Leute, die sich die DDR in Teilen zurücksehnen.


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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#50 von reporter , 07.07.2011 08:47

Zitat von queeny
Bei einem BRAUNRUCK, der hoffentlich nie kommt, würden sie allesamt mit rücken in genau diese Richtung.



Die wehrhafte Demokratie muß beide Seiten des Radikalen-Spektrums im Auge behalten. Im Augenblick siehts so aus, daß linke Chaoten mehr zuschlagen.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/linke...zu/4349274.html

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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#51 von Weilheimer , 07.07.2011 09:11

Queeny ich habe dich weder persönlich angesprochen, noch warst du gemeint.

 
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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#52 von Weinböhlaer , 07.07.2011 09:12

Zitat von Smithie23
Ein Generalstreik wäre mal ne Maßnahme,




......da lese mal das Grundgesetz, das wäre ein politischer Streik und der ist VERBOTEN.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#53 von Smithie23 , 07.07.2011 09:32

Zitat von Weinböhlaer


......da lese mal das Grundgesetz, das wäre ein politischer Streik und der ist VERBOTEN.



ich weiss

Außerdem wird so etwas in unserem Land nie passieren, da die Leute zu unterschiedliche Motivationen haben. Es gibt auch Leute der etwas besseren Klientel, die bezeichnen Streikende als "Arbeitsfaul" und Bahnarbeiter werden als "Geiselnehmer der Bahnkunden" bezeichnet. Es besteht als in einer breiten Masse eine Ablehnung, wenn der Normalbürger streiken will, weil das für die besseren Leute ja eine Einschränkung des Lebensstandards bedeuten würde. Wenn die Sklaven im alten Rom sich erheben, ist dann keiner da, der Wein und Trauben reicht !


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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#54 von lutzi , 13.07.2011 23:14

Hallo Allen...

Wer sollte(wenn er nicht verboten wäre) einen Generalstreik organisieren? Die Gewerkschaften,die es immerhin schaffen zu ihren Aktionstagen ein paar hunderttausend Leute auf die Strasse zu holen(allerdings immer Samstags)? Eine Partei.....welche? Wer würde mitmachen..? Der Audianer oder die Leute aus Zuffenhausen...würde sicher wehtun,aber warum sollten die...? Der Rentner vielleicht oder der Harzler...Die schüler(das sind noch nicht mal aktuelle Wähler)? Wen würde es interessieren? Uns geht es einfach noch zu gut in Germany um wirklich Wut zu bekommen,aber warten wir noch zwei,drei Wochen oder Jahre und (jetzt kommen wir zum Thema zurück) die Leute werden vielleicht merken das es eventuell doch besser währe das städtische Freibad weiter zu öffnen oder noch ins Museum gehen zu können als südeuropäischen Rentnern(die selber aber nix dafür können) ihr Geld zu bezahlen...Und hier fehlt das Geld für ne kleine Rentenerhöhung(dafür haben wir ja Riester-grins)....also behalten wir doch die Kohle lieber im eigenen Land. Iss das jetzt schon National? Ander Länder denken vielleich auch so(Ungarn zahlt schon nix mehr,okey die können auch nicht so viel zahlen...).....Es ist halt immer die Zeit und mir ist es irgendwann(falls es dann den Euro noch gibt)tausendmal lieber mein Kind ordentlich in die Schule zu schicken ohne Klopapier mitbringen zu müssen(in Stuttgart letztes Jahr passiert) oder Turnunterricht ausfallen zu lassen als mein(unseer aller)Geld in einen sumpf zu schmeissen.....Die Frage ist nich ob politische Strömungen eine Chance haben sondern nur wann und das sollte uns allen klar sein,denn Weltoffen ist ein schönes Wort aber ich denke wenn es um das Ganze geht ist sich jeder Staat selbst der nächste(und der lachende wird China sein) und wir werden mittendrin sein und dann können wir uns die Frage nocheinmal stellen ob wir "Damals"keine Nationalsozialisten gewesen währen, wobei das eher sekundär ist denn letztendlich sucht jeder nur seinen eigenen Vorteil und im Extremfall sein Überleben....

Grüssle vom Lutzi

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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#55 von delta , 14.07.2011 09:39

Zitat von reporter

Zitat von queeny
Bei einem BRAUNRUCK, der hoffentlich nie kommt, würden sie allesamt mit rücken in genau diese Richtung.



Die wehrhafte Demokratie muß beide Seiten des Radikalen-Spektrums im Auge behalten. Im Augenblick siehts so aus, daß linke Chaoten mehr zuschlagen.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/linke...zu/4349274.html






Jede Regierung bekommt die Teroristen, die sie verdient.
Die Volksvertreter haben den Bogen überspannt und müssen jetzt die folgen tragen.
In diesem Jahr sind schon mehr Asylanträge gestellt worden, als im gesamten letzten Jahr.
Es hat sich rumgesprochen das Deutschland das großzügigste Land für fremde Armut ist.
Für die Einheimische Bevölkerung aber immer weniger vorhanden ist, weil immer mehr
geteilt werden muß, zu lasten deren die eh schon am limit leben.
Wie mein Vorschreiber richtig kommentiert, die Audianer und Porschebande werden sich nicht
bewegen und so lange dem Deutschen das Thema Urlaub wichtiger ist, als das es Brot und Arbeit
für alle gibt, solange bewegt sich auch nichts. Das Ich denken ist auch im Osten angekommen.
Und hier habe ich den Eindruck das es richtig puristisch ausgelebt wird bei vielen.
Es geht nicht ums Gönnen oder um Neid, sondern um das Ich, Ich, Ich verhalten und nicht
das genmeinsame.
Hier formiert sich halt der Zurückgebliebene. Ob das nun Rechts oder Links heißt oder bedeutet
ist zweitrangig. Aber es kommt langsam etwas in bewegung und keiner von den noch Habenden will
den etwas gewusst oder geahnt haben.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Scheppert es dann, dann wird der Ostteil des Landes auch wieder dabei sein ob er nun will oder nicht.
Dei Geschichte könnte sich wiederholen, wenn auch nicht gleich im Völkermord.
Solange die divise fressen und gefressen werden vorherrscht, wird sich nichts ändern.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#56 von altberlin ( gelöscht ) , 14.07.2011 17:57

Die "wehrhafte Demokratie" in diesem unseren Lande hat in den vergangenen Jahren zunehmend Schaden genommen. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, zu denen es den Leuten gut ging, Ludwig Erhardts Wirtschaftswunder und die Folgejahre, die (West)deutschen konnten sich wieder was leisten und sie taten es auch. Die Nationalhymne beginnt (1.Strophe) mit "Deutschland, Deutschland über alles...", und genau so entwickelte sich Deutschland (West) auch.
Das sollte ja nicht bedeuten das Deutschland über allen anderen Völkern steht, nein, aber arbeiten zuerst für das deutsche Volk.
Für wen arbeiten wir heute ? Für die Regierung, 2 Diätenerhöhungen zu je 292 €, eine jetzt, die nächste im kommenden Jahr. eine Schande bei dieser Regierungsleistung.
Wir arbeiten für "Rettungsschirme" für Irland, Griechenland, Portugal.
Es soll ein Bahnhof für 4,5 Mrd. € gebaut werden, obwohl einer da ist.
Wir arbeiten für Sozialleistungen, die in dieser Höhe nicht nötig wären, wenn gerecht entlohnt werden würde und wenn sich Deutschland nicht an diese furchtbare Hartz IV-Situation gewöhnt hätte.
Bei Abzeichnung dieser Entwicklung hätte gegengesteuert werden müssen durch Zuwanderungsstop und sofortige Umschulungen. Aber die Wirtschaft läßt lieber im Ausland ausbilden, zu Lasten der dortigen Bildungssysteme, um die Früchte dann unverholen zu ernten.
Hier haben schon vor vielen Jahren die Gewerkschaften versagt, und da Generalstreiks nicht legal sind, hätte auch das geändert werden müssen im GG. Demokratie !
Wo ist die Demokratie, wer fragt das Volk, wo bleib die Möglichkeit der Mitentscheidung ?
Und jetzt bitte keine Hinweise auf unsere Wahlen. Schon am Tag danach sind doch alle Wahlversprechen vergessen.
Die "wehrhafte" Demokratie ist Schönfärberei, in Wahrheit haben wir modernen Feudalismus mit allen Formen von Ausbeutung, Abhängigkeit und Unterdrückung. Nur wird das tägliche Leben so gesteuert, das die Ruhe immer gewahrt wird. Und steigt die Unzufriedenheit über ein gewisses Maß, bringen die "unabhängigen" Medien mit Sicherheit ein Thema zur Ablenkung (Adelshochzeiten, Katastrophen, bis zur Ufo - Sichtung).

.

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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#57 von Weilheimer , 14.07.2011 18:57

Die Gewerkschaften in Deutschland sind schwach, es ist doch kaum noch einer Mitglied. Der Hauptgrund Geiz, Menschlein meint, das braucht man nicht und spart sich den Beitrag. Schlimmer noch, einige Arbeiter und Angestellte meinen sie sind was Besseres, Vormittelschicht oder so ähnlich und verhalten sich auch so, Opportunismus in Reinform. Es wird dann nur dumm geguckt, wenn eine Firma dicht gemacht gemacht wird, ohne Betriebsrat kein Sozialplan, der quasi Tritt in den Allerwertesten.

 
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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#58 von reporter , 14.07.2011 22:26

Zitat von altberlin
Die Nationalhymne beginnt (1.Strophe) mit "Deutschland, Deutschland über alles...", und genau so entwickelte sich Deutschland (West) auch.




In der Bundesrepublik wurde schon zu Zeiten des ersten Bundespräsidenten Heuss festgelegt, daß die dritte Strophe des Hoffmann-Haydn’schen Liedes die Nationalhymne ist.

Die hohen Hartz IV Leistungen sind auch dem Umstand zuzuschreiben, daß gerade junge Leute ohne Qualifikation lieber Hartz IV beziehen.

Berlin zieht deswegen Hartz IV Bezieher an, dazu stellt der Wirtschaftssenator Wolf von der Linkspartei fest:

Zitat

Die Anziehungskraft Berlins erkläre auch die Arbeitslosenzahl, die in der Stadt so hoch ist wie nirgends sonst in der Republik. „Anders als die neuen Bundesländer, deren Bevölkerung schrumpft, legt Berlin zu“, befand er.



http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin...in/4394906.html


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RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#59 von altberlin ( gelöscht ) , 15.07.2011 20:11

Die folgende Behauptung ist eine Unterstellung, die nicht generell auf " die Jugend " zutrifft. Es sind Menschen aller Altersgruppen, die sich hier wohlfühlen, aber es ist nicht die Mehrheit .

Die hohen Hartz IV Leistungen sind auch dem Umstand zuzuschreiben, daß gerade junge Leute ohne Qualifikation lieber Hartz IV beziehen.

.

altberlin

RE: wären wir damals keine Nazis gewesen?

#60 von reporter , 15.07.2011 21:03

Zitat von altberlin
Die folgende Behauptung ist eine Unterstellung, die nicht generell auf " die Jugend " zutrifft. Es sind Menschen aller Altersgruppen, die sich hier wohlfühlen, aber es ist nicht die Mehrheit .





In in einem Jobcenter in Sachsen-Anhhalt werden Leute dieses Personenkreises zu einem Sozialpraktikum nach Polen geschickt, damit sie lernen, morgens aufzustehen, denn

Zitat
Schwer vermittelbar sind sie deshalb, weil bei ihnen Arbeitsmotivation und Pflichtbewusstsein kaum vorhanden sind.




http://auslandsjournal.zdf.de/ZDFde/inha...8258466,00.html


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Kritische Gedanken zu Hartz IV
Fragt mich meine Tochter ( 16 )


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