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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#106 von Buhli , 19.08.2011 08:27

BW0815, sieh die letzten beiden Beiträge mal nicht so verbissen. Soweit wissen wir schon was ne Finanztransaktion ist. Über den Einkauf von Waren müssen wir da nicht sprechen.
Smithie, überlegst Du Dir was Du da für Vorschläge unterbreitest? Bei 2% gehen die Banken doch pleite, und das kostet Aaaaaaaaaarbeitsplätze. Das kann doch nicht Dein Wille sein. Denk doch mal an die 20+x Rendite.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#107 von Smithie23 , 19.08.2011 08:39

Mit der Finanztransaktionssteuer ist eher gemeint, dass jeder Kauf und Verkauf von Wertpapieren / Fonds etc. besteuert wird. Nicht eure Lohn und Rentenüberweisungen !!
Aber wenn sowas eingeführt wird, dann gibt es sicher wieder Möglichkeiten für die Banken sich daraus zu winden - also das nur der Privatmensch damit belastet wird und von dem Geld werden dann wieder Banken gerettet, die sich verzockt haben !

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#108 von delta , 19.08.2011 09:38

Genauso ist es gedacht Smithie. Es geht um Wertpapier und Aktien die ohne produktive leistung viel Geld machen.
Natürlich kann es passieren, das die Ackermänner nach wie vor an die 25% + denken und sie sich das Geld wieder beim
kleinen Kreditnehmer wieder holen wollen, aber vielleicht geht der kleine Kreditnehmer nicht für sein Urlaubsgeld zur Bank,
sondern spart wieder mal auf einen Urlaub. Das nur als beispiel gesagt.



Hierzu sei das Buch von Günter Ogger zu empfehlen
" Der Börsenschwindel "

erschien 2001 bereits


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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zuletzt bearbeitet 19.08.2011 | Top

RE: USA und die Schuldenobergrenze

#109 von Smithie23 , 19.08.2011 09:51

Fürn Urlaub würd ich NIE einen Kredit aufnehmen. Laut Wiki würde es bei 0,05 % Transaktionssteuer, wenn alle EU Länder das einführen würden, 3-fache MILLIARDENBETRÄGE ergeben. Wenn man statt der 0,05 % gleich mal 0,5 % machen würde ...

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#110 von michaka13 , 21.08.2011 08:35

Der Gedanke einer Transaktionssteuer mag zwar theoretisch gut sein, wird sich aber in der Praxis leider nicht durchsetzen. Angenommen Deutschland, Frankreich, England oder gar die gesamte EU würde diese Steuer einführen. Wie hoch wären die Einnahmen? Ich behaupte minimal. Denn der Bänker sucht sich heutzutage per Mausklick einen x-beliebigen Handelsplatz in der Welt aus. Um eine solche Steuer wirklich zum Erfolg werden zu lassen, müßte man sie global erheben. Von der gesamten EU, über Australien, China bis zu den Amerikanern. Und das wird niemals passieren, das alle Staaten gemeinsame Sache machen werden. Jeder wird versuchen für sein Land Vorteile rauszuschlagen und das ganze ist schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt! Übrigens gab es so etwas ähnliches schon mal und es wurde wieder abgeschafft.

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsenumsatzsteuer

Wenn man dann feststellt das die eingeführte Transaktionssteuer ein Flop ist, und das wird man, versucht man Lösungen zu finden. Eine könnte sein, Leerverkäufe und ähnlich dubiose Geschäfte zu verbieten. Doch das wäre zu einfach und manch Politiker weltweit würde sich ins eigene Fleisch schneiden. Denn auch bei diesen Leuten wird der ein oder andere Dollar/Euro wahrscheinlich mit solchen Geschäften verdient. Irgendein spitzfindiger Halunke Politiker wird dann vielleicht ähnliche Gedanken haben wie Besserwessi0815:

Zitat
Was ist denn bitte eine Finanztransaktion?
Lohn-, Gehalts-, Renteneingang auf dem Girokonto, Bargeldabhebung an Geldautomaten, EC-Zahlung beim Einkauf, Umbuchungen zwischen Girokonto und Spar- & Tagesgeldkonten, Wechselgeldannahme an der Aldi-Kasse, Pfandrückgabe, Hypothekenannuitätenzahlungen für's Eigenheim, Sparplanzahlungen, private Rentenversicherung ... zählen die nicht zu dem Begriff Finanztransaktionen?
...warum sollte man bei all diesen Transaktionen jeweils 1 oder 2% extra zahlen?


Man wird feststellen das genau diese Dinge ja auch Transaktionen sind. Und da sich genau die von Besserwessi aufgeführten "Transaktionen" nicht vermeiden lassen, ist der Gedanke gar nicht so abwegig, hier abzukassieren. Der Bürger kann sich dagegen kaum wehren und die eingeführte Steuer wird zum Erfolgsmodell!

Jedem sollte klar sein, daß diese immer weiter ausufernde Finanzwirtschaft, hinter der kaum noch reale Werte stehen, gestoppt werden muß. Die Realwirtschaft steht eigentlich weltweit gut da. Doch Spekulanten, Großbanken und andere Finanz-Hasardeure reißen diese immer wieder mit in den Abgrund. Wie zuletzt 2008. Die Folgen muß am Ende der kleine Mann tragen. Sei es in Form von Rettungsfonds aus Steuermitteln für Banken oder gar mit dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Die Finanztransaktionssteuer auf Börsengeschäfte wird kein Erfolg werden. Da bin ich mir sicher. Aber vielleicht sollte die Politik mal 2-3 Großbanken pleite gehen lassen. Als warnendes Beispiel für die anderen. Damit die Damen und Herren in den Verstandsetagen endlich begreifen, das sie nicht schalten und walten können wie sie wollen. Solange jedesmal mit Steuergeldern geholfen wird, wenn sich Banken verzocken, wird sich nie etwas ändern.


Gruß, micha

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#111 von delta , 21.08.2011 11:20

Nun ... da der Staat hingegangen ist und das pleitegehen der Banken verhindert hat ( wahrscheinlich auch für die nächste zukunft )
bleibt Ihm garnichts anders übrig als auf andere Art das Geld wieder einzutreiben.
Immer nur zu behaupten, das am ende sich das nicht Lohnt kann es wohl nicht sein.
Jeder der hier im Lande Geld verdient als Arbeiter und Angestellter muß Steuern zahlen.
Ich möchte nicht wissen, wieviel Geld der eintreiben Könnte, wenn alle gerecht besteuert würden. Das Armrechnen der Gutverdiener
muß ein Ende finden. Das wäre zumindest schon mal ein guter Anfang.
Und wer Geld macht ohne Produktiver Leistung sollte erst recht auf Heller und Pfennig belegen wie er sein Geld macht.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#112 von Smithie23 , 21.08.2011 12:48

Also wer bei ner Finanztranskationssteuer von 0,05 % auf nen anderen Börsenplatz umschwenkt, hat kaum was gekonnt, weil es teurer ist von Deutschland aus eine Order bei der Börse von Singapur oder Seoul zu setzen. Da würde man mit den 0,05 % wahrscheinlich noch besser fahren.
Aber ich wäre auch dafür, dass man Großbanken mal pleite gehen lassen sollte. Man verkauft uns immer, dass das ganz ganz schädlich wäre. Was soll passieren ? Die Leute wechseln zu ner anderen Bank, die Schulden bei den Pleitebanken bleiben. Aber es hängen wieder verdammt viele Arbeitsplätze dran !!

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#113 von delta , 21.08.2011 14:45

Da wäre ich nicht so sicher, weil die Bank Angestellten samt Kunden ja eine neue Bank brauchen.
Der eine wegen Arbeit und der andere wegen seine Geldgeschäfte.
Die neue Bank braucht sehr wahrscheinlich beides.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#114 von joesachse , 21.08.2011 15:59

Das mit den Arbeitsplätzen sehe ich genau so wie delta. Eine Insolvenz gehört zur Marktwirtschaft.
Und Michas Bedenken kann ich nicht teilen. Bis zum Einzug des Neoliberalismus Ende des letzten Jahrtausends gab es eine solche Steuer in einigen Ländern, die Umsätze waren damals allerdings noch gering. Sicherlich kann man bei den Erträgen nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Umsätze gleich bleiben, aber viele dieser Finanztransaktionen sind an die möglichen Handelsplätze gebunden und deswegen nicht ohne weiteres und vor allem nicht ohne zusätzliche Kosten auf andere Handelsplätze übertragbar.

Zitat aus Wikipedia: Dieser Überlegung zugrunde liegt die Annahme, dass ein Investment, das mit dem Ziel einer zu erwartenden Dividende getätigt wird, gegenüber einem Investment, das aufgrund erwarteter Kursgewinne getätigt wird, für die Gesamtwirtschaft nützlicher ist.

Das sehe ich genau so und als ein lohnenswertes Ziel. Hinter einer Dividende stehen immer reale Ergebnisse eines Unternehmens währen Börsenkurse spekulativ sind und mit dem Wert und den Ergebnissen eines Unternehmens nur bedingt etwas zu tun haben, sondern eher mit Phantasien, wie sich ein Unternehmen entwickeln wird.
Dass parallel dazu auch noch Leerverkäufe verboten werden, halte ich für eine gute Ergänzung (auch wenn damit natürlich gleich die Erträge für die Finanztransaktionssteuer geschmälert werden).

Gruß
JoeSachse


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#115 von michaka13 , 21.08.2011 19:12

joesachse schrieb:

Zitat
Es gab vor einiger Zeit mal Berechnungen, dass eine Finanztransaktionssteuer von 0,01% ca. 10Mrd Euro in die Staatskasse bringen würde. Überschlagt doch mal, wenn man da etwas konsequenter 1% nehmen würde: 1.000.000.000.000 € Steuereinnahmen jährlich.



später dann:

Zitat
Sicherlich kann man bei den Erträgen nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Umsätze gleich bleiben, aber viele dieser Finanztransaktionen sind an die möglichen Handelsplätze gebunden und deswegen nicht ohne weiteres und vor allem nicht ohne zusätzliche Kosten auf andere Handelsplätze übertragbar.


Ich bin in solchen Dingen ja ein Laie. Und kann deshalb kein Fachwissen anführen, sondern nur versuchen logisch zu denken.

Wie hoch können die "zusätzlichen Kosten" eines Umschwenkens auf einen anderen Handelsplatz denn sein, um die zu erwartenden Zusatzbelastungen durch eine Transanktionssteuer zu kompensieren?

Wenn ich mal Smithies Zahl nehme:

Zitat
Also wer bei ner Finanztranskationssteuer von 0,05 % auf nen anderen Börsenplatz umschwenkt, hat kaum was gekonnt, weil es teurer ist von Deutschland aus eine Order bei der Börse von Singapur oder Seoul zu setzen.


Mal angenommen joesachses oben angeführte Zahl ist korrekt, wären bei 0,05 % ja 50 Mrd Euro Steuer fällig. Das heißt, in den nächsten 10 Jahren wären das satte 500 Mrd Euro. Nur in Deutschland. Jetzt rechne man mal hoch, wieviel Börsianer, Banken, Hedgfonds, Spekulanten usw. durch einen Umzug in ein Land ihrer Wahl sparen würden. Fast alle Länder Südamerikas, Asiens oder jede Menge Staaten/Inseln der Karibik würden sich doch als potentielle Handelsplätze anbieten. Vielleicht kann mir als absoluten Laien mal jemand erklären, warum der Umzug einer Börse angeblich so teuer sein soll. Die haben ja schließlich keine Produktionsstätten mitzuschleppen. Die brauchen doch nur ein funktionierendes Computersystem und der Rest ist doch pillepalle. Und warum ist es so wichtig, das eine Aktie unbedingt in Frankfurt oder London gehandelt werden muß? Wenn z.B. jeder nach Kuala Lumpur geht mit seinen Aktien, wenn z.B. dort der neue große Handelsplatz für Wertpapiere entstehen würde, dann würde ich als Unternehmen doch Wert drauf legen ebenfalls dort gehandelt zu werden. Nämlich genau da, wo das große Geld fließt. Das ist eben heute noch Frankfurt, New York, London usw. Warum also in Zukunft nicht Kuala Lumpur, La Paz oder Sao Paulo???

Und aus solchen Gründen denke ich, das sich diese Transaktionssteuer als Flop erweisen wird. Die Herren Banker waren schon immer sehr kreativ, wenn es darum ging Gebühren zu erfinden, Steuern zu sparen oder Staatshilfen abzugreifen.


Gruß, micha

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#116 von delta , 21.08.2011 19:20

Mit Teuer wollen sie erklären, das es nicht für uns Teuer wird, sondern eher für sie, weil die von dir genannten Staaten
nicht so Stabil in ihrer Gesetzgebung sind. Sie bergen viele Risiken und nehemen wir nur mal an das es deutsche Bürger
sind die eben auf diese art Geld sparen wollten, so wären Tausende von Km Ihre Gelder entfernt von Ihren zuhause und
sie könnten nicht so schnell darauf zurückgreifen wie sie es zum Beispiel in der Schweiz könnten. Das heißt sie könnten
bei einen drohenden Totalverlust nicht so schnell eingreifen und das ist Ihre eigentliche Sorge.
Also die Sorgen der Geldhaie............


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#117 von michaka13 , 21.08.2011 19:27

Du sprichst offenbar von Geld , das in der Schweiz oder sonstwo angelegt ist. Wir reden aber momentan über Aktien, Wertpapiere und die Geschäfte, die damit gemacht werden. Niemand schafft erst mal paar Mrd nach Frankfurt, um dann an der dortigen Börse zu handeln.Der Börsianer kann mit einem Mausklick Milliardenbeträge in aller Welt bewegen. Ein schnelleres "Eingreifen" ist wohl kaum noch möglich, oder?


Gruß, micha

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#118 von joesachse , 21.08.2011 20:03

Wenn Unternehmen an die Börse gehen, bestimmen Sie (gemeinsam mit ihren Banken), an welchen Börsen die Aktien offiziell gehandelt werden. Dies hat für die Unternehmen zwei Folgen: Sie müssen an die jeweilige Börse Gebühren zahlen und sich müssen sich den Gesetzen des Landes unterwerfen, in dem die Börse steht. Das bedeutet Verwaltungsaufwand, weil bestimmte Informationen regelmäßig veröffentlicht werden müssen und außerdem noch bestimmte Arten der Bilanzierung verwendet werden müssen. Wenn ein Unternehmen seriös und nicht spekulativ wirtschaftet hat es auch ein Interesse daran, dass der Aktienkurs nicht durch Spekulanten bestimmt wird. Außerdem gibt es auch eine Reihe institutioneller Anleger (Versicherungen, Rentenfonts u.a.), für die gesetzliche Richtlinien gelten und die nicht einfach irgendwo spekulieren dürfen.
Es gibt dann höchstens ein Problem: Die Beschaffung von Risikokapital wird in Deutschland etwas schwieriger. Dies sollte allerdings für eine innovative Volkswirtschaft kein Problem darstellen, wenn die Angebote attraktiv genug sind.

Gruß
JoeSachse


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#119 von Buhli , 22.08.2011 18:05

Smithie, was soll denn raus kommen, wenn "Banker" oder andere Privatwirtschaftler in die Politsessel einziehen? Unter Bush kamen doch einige Polituiker von Goldman& Sachs. Bedarf es da noch irgend einer Erklärung für das Pleite gehen dieses Modells? "Die Partei hat immer recht." ist ja bekanntlich nicht die richtige Lösung. Ohne staatliche Kontrolle ist das Ganze allerdings auch gescheitert. Meiner Meinung nach darf nicht so reingeredet werden, daß der Wirtschaft die Luft genommen wird. Aber ihr ohne Kontrolle freien Lauf lassen, ist genau so tödlich. Gab es da nicht schon jemanden der das vor etwa 150 Jahren schon wußte?



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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#120 von Smithie23 , 22.08.2011 23:57

Ich frage mich gerade, was an 0,05 % so schlimm wäre, wenn der Wertpapierbesitzer eine Rendite bei Unternehmens - oder Staatsanleihen von 4 - 5 % erwartet oder bei Aktien sogar 8 - 9 % ??!!

Zitat von JoeSachse

Hinter einer Dividende stehen immer reale Ergebnisse eines Unternehmens währen Börsenkurse spekulativ sind und mit dem Wert und den Ergebnissen eines Unternehmens nur bedingt etwas zu tun haben, sondern eher mit Phantasien, wie sich ein Unternehmen entwickeln wird.



Richtig, aber nehmen wir mal die Deutsche Bank. Deren Gewinne und daraus resultiert ja die Dividende, wurde zum Großteil auch mit Transaktionen gemacht, deren kein realer wirtschaftlicher Wert zufrunde liegt. Den Großteil machen die mit ihrem Investmentbanking. Sparbuch, Kredit, Baufinanzierung und Girokonten machen bei denen einen sehr geringen Teil aus. Privatkunden sind halt nichtmehr so ergiebig, wie das Investmentbanking, führen aber dennoch immer zu moderaten, verlässlichen Gewinnen, weshalb viele Banken in den letzten Jahren plötzlich wieder den kleinen Mann "wieder"entdeckt haben. Da macht es eben die Masse.
Hab nen Kollegen, der sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und selbst auch ein klein wenig mit Währungen zockt. Er sagt eindeutig, dass Börse und Kurse zu 90 % Psychologie und nur zu 10 % Fundamentaldaten sind. Läuft ein Schaf Richtung Klippe, dann folgen die meisten Anderen auch ... haben wir ja in den letzten Tagen gesehen. Der Deutsche Kleinanleger handelt nichtmehr rational, sondern panisch ...

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