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USA und die Schuldenobergrenze

#1 von Smithie23 , 30.07.2011 10:41

Was dort z.Z. abgeht ist zutiefst besorgniserregend. Für Jemanden, der ein wenig Ahnung hat, ist es unverantwortlich, dass sich einige Leute im Senat und Repräsentantenhaus derartig querstellen und das scheinbar nur aus Profilierungsgründen tun, während die Welt auf eine neue Krise zusteuert. Obama versucht wirklich alles, aber wird von Republikanern blockiert, die lieber die Pleite riskieren, anstatt endlich mal zu erkennen, dass Steuererhöhungen für ihre reiche Klientel dem Staat wirklich helfen würden. Allen voran die "Tea Party" Typen, die man eigentlich sofort rauswerfen sollte, weil sie mit der Existenz von Millionen von Leuten spielen.

Die Firma Apple hat derzeit mehr freies Geld verfügbar, als der Staat !!!!

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#2 von BesserWessi0815 , 30.07.2011 19:01

...da stimme ich Dir zu!

...vielleicht verkaufen die USA ja den Bundesstaat Alaska? (an Russland oder China),
...da kommt Geld in die Kasse und Obama wäre die lästige Dumpfbacke auch gleich los...

...sie werden die Steuern ODER die Schuldengrenze erhöhen müssen - am Besten beides!
...wenn die Chinesen die Schnauze voll haben und keine US-Staatsanleihen mehr erwerben, geht denen dann das Licht aus!
Es ist so ärgerlich, dass durch die Folgen der nächsten Krise wieder die ganze Welt leiden wird.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#3 von delta , 31.07.2011 09:55

Trotzdem darf doch die Frage gestellt werden, wie stellt man sich die Zukunft vor in bezug auf die weitere Verschuldung und deren Tilgung
wann ist das ansolute ende der Fahnenstange erreicht. Wie sagt die Wurstverkäuferin immer......darf es a bisserl mehr sein.
Auf 100gr... 10 % mehr mag ja nicht viel sein, aber 10% auf ein Kilo sind die 100 gr die ich eigentlich nur haben wollte. Dann wird das Kilo
demnächst 1100 gr haben und so weiter und so weiter.
Muß ich also, wie einst unsere Väter mit einen Koffer voll Geld zum Bäcker gehen und ein Leib Brot zu bekommen.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#4 von Paule , 31.07.2011 11:35

@Delta: hier hast Du eine Erklärung:

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#5 von delta , 31.07.2011 12:38

Mir ist durchaus bewusst wie , was, wo läuft, es war eine reine notorische Frage was andere sich dabei denken, die
angeblich die Verantwortung tragen wollen und es nicht tun, obwohl sie die Macht dazu hätten.



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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#6 von delta , 31.07.2011 19:15

Hier wird an hand einer bildlichen Dastellung gezeigt wie rasant sich die Verschuldung der Amis entwickelt hat.
Angefangen wird mit einer Dollarnote.



http://www.welt.de/politik/ausland/artic...-mehr-Luft.html



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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#7 von Smithie23 , 01.08.2011 11:04

Diese Relationen kann man sich als Normalsterblicher gar nicht vorstellen.
"Zum Glück" hat man sich ja nun geeinigt. war mir aber klar, dass es so kommen wird (muss)

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#8 von BesserWessi0815 , 01.08.2011 17:56

...na, da sei Dir mal nicht so sicher...

heute mittag waren die Aktienkurse des DAX noch über 1% im Plus (ggü. Freitag), nun sind sie 3% im Minus...

es gibt scheinbar berechtigte Zweifel, ob die Erpressung ... ähhh der "Kompromiss" so durchgewunken wird.

...aber nun ja, für meine Angehörigen freue ich mich, dass sie nun 4% mehr Anteile durch die Fondssparpläne zum 1.8. bekommen werden als heute mittag


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#9 von Smithie23 , 01.08.2011 21:46

Zitat von BesserWessi0815

...aber nun ja, für meine Angehörigen freue ich mich, dass sie nun 4% mehr Anteile durch die Fondssparpläne zum 1.8. bekommen werden als heute mittag



Ein sehr kleiner Trost.

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#10 von Buhli , 02.08.2011 21:12

Welch eine Dramatik. Schon vergessen, daß unter Clinton das gleich Theater ablief? Einen Tag vor der Zahlungsunfähigkeit gab es eine "Einigung". Hier geht es um echte Zahlungunfähigkeit, und nicht um eine in ein Papier hinein interpretierte.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#11 von joesachse , 02.08.2011 21:35

Wäre denn diese Pleite nicht ein erster großer Schritt, dieses parasitäre Bankensystem abzuschaffen. Die Hälfte der großen Banken könnten gleich mit in Konkurs gehen, und statt endlos Geld in diesen Rachen zu werfen, müssten sich die Politiker echte Alternativen und Auswege überlegen.
So wirklich nachvollziehbar konnte mir bisher keiner erklären, warum ICH Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit der USA haben soll (mit Griechenland ist es das gleiche).

Gruß
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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#12 von Buhli , 02.08.2011 21:44

Ließ mal unter welchen Bedingungen diese Pleite abgewendet werden konnte. Von wegen Abschaffen. Aber wo Du recht hast, hast Du recht. Die Gelegenheit ist da.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#13 von Smithie23 , 03.08.2011 00:42

@Joesachse: Es ist nicht unbedingt nur die Schuld der Banken, sondern auch eine verfehlte Politik. Die Reichen und Bonzen sind wieder aus dem Schneider. Und eine Pleite würde durch die weltweiten Verflechten auch Deutschland treffen. Die Einigung war zwar nicht die Beste, aber notwendig. Leider musste Obama den Republikanern wieder klein beigeben.
Dein Geld aufn Konto würde bleiben wo ist ist - aber die Auswirkungen auf Wirtschaft wären unberechenbar.

Leider reagieren die meisten Deutschen sehr panisch und unlogisch bei Krisen - und heizen die Krise unnötig an, weshalb es richtig war, dass Merkel und Steinbrück damals eine Garantie gegeben haben, sonst hätten die meisten Deutschen ihre Konten geplündert und das wäre für Deutschland fatal gewesen.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#14 von joesachse , 03.08.2011 09:34

@Smithie: Ich habe an anderer Stelle im Forum schon darauf hingewiesen, dass aus meiner Sicht die Machtübernahme in der Welt durch die Finanzinstitute eine der grundlegenden Ursachen für sehr viele aktuelle Probleme ist. Die Banken verdienen mit Geld Geld, ohne dabei Werte zu schaffen, die Inbestoren bestimmen in vielen Unternehmen nach rein ökonomischen Gesichtspunkten, da bleibt die soziale Marktwirtschaft auf der Strecke. Deswegen muss dieses Bankensystem zerschlagen werden, die Banken müssen wieder Ein Dienstleister für die Wirtschaft und Politik werden und nicht mehr der, der in Wirtschaft und Politik bestimmt.
Du schreibst, dass die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft unberechenbar wären. Vielleicht kannst Du da mal konkret werden. Welche Auswirkungen hätte es auf mich, wenn im Zuge der USA-Pleite die Deutsche Bank oder auch die eine oder andere Sparkasse ebenfalls Pleite gehen würden?

Gruß
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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#15 von Smithie23 , 03.08.2011 09:56

@Joesachse: Ich bin auf deiner Seite. Die ursprüngliche Aufgabe einer Bank ist in den Hintergrund gerückt, weil sich damit in den Augen der Oberen nicht genug verdienen lässt.
Wenn du Aktien hast, dann könnte es passieren, dass die massiv an Wert verlieren. Eine Rezession in den USA würde ja zwangsläufig dazu führen. Dein Geld aufn Sparbuch, Tagesgeld oder Staatsanleihen mit gutem Rating würde beiben wo es ist.
Eine Sparkasse wird durch eine USA Pleite nicht ins Wanken geraten, da die Sparkassen regional arbeiten und sehr wenig überregionale Verflechtungen haben.
Bei der Dt. Bank weiss ich es nicht, weil ich nicht sagen kann, wie groß die Verflechtungen mit den USA sind - im Moment hört man ja nur von Klagen gegen die Dt. Bank in den USA. Trotzdem ist für Viele der HErr Ackermann immernoch eine tolle Persönlichkeit, was ich nicht nachvollziehen kann.


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