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RE: Politikwandel !?!

#16 von joesachse , 15.08.2011 21:17

Ich denke, dass die Entwicklung der Kommunikation Möglichkeiten geschaffen hat, hinter denen die Politik noch Jahre zurück ist. Ob wir aber eine revolutionäre Situation erleben werden, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Interessanterweise ist es eben nicht die unterdrückte Unterschicht, sondern eher die Mittelschicht, gut ausgebildete, meist junge Leute, die heute massive Veränderungen bewirken: In Ägypten, in Israel und auch im Ländle hier gingen die Veränderungen von dieser Mittelschicht aus. Und auch bei uns sind es nicht die Hartz4-Empfänger, die demonstrieren, sondern es ist eher die Mittelschicht, die ihre Meinung und ihre Proteste zu speziellen Themen artikuliert.
Generell haben wir das Thema, dass es immer mehr Parteien und Gruppierungen gibt, die mehr oder weniger klare politische Interessen, oft abver auch mehr oder weniger deutlich bestimmte Bevölkerungsgruppen vertreten. Die "Volksparteien" haben ausgedient, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in den nächsten 30 Jahren Bundestage bekommen, in denen weniger als 4 Parteien sitzen werden. Interessant dabei ist für mich, ob es die Piraten schaffen, für die genannte Mittelschicht eine ähnliche Rolle zu spielen wie vor vielen Jahren die Grünen.
Interessant sind die Änderungen hier im Ländle: Da wird gerade eine ganze Kaste aus Politikern, die natürlich ihre engen Verbindungen zur Wirtschaft und deren Lobbyverbänden und damit auch ihre "Spezln" hatten, abgelöst. Ob die neue Regierung tatsächlich neue andere Strukturen schafft oder nur die alten durch neue gleichartige ersetzt, bleibt abzuwarten, aber dieses verkrustete Beziehungsgeflecht scheint tatsächlich abgelöst zu werden.

Gruß
JoeSachse


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RE: Politikwandel !?!

#17 von Smithie23 , 15.08.2011 22:33

Hmmm ... was ist denn Mittelschicht und was Unterschicht ? Heute ist man ja trotz Job schon Unterschicht und selbst Hartz4 Empfänger treffen sich zu den Montagsdemos. Auch hier ist Veränderung gewünscht. Bei Mittelschicht habe ich immer dieses Bild vom Haus im Vorort mit spießigen Nachbarn, weißem Zaun, Familie mit Hund und Katze vor Augen.

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RE: Politikwandel !?!

#18 von Buhli , 15.08.2011 23:31

Joe, Dein Wort in Gottes Gehör. Hoffentlich funktioniert das mit der Ablösung. Dein Wunsch ohne DDR Diskusion wird sich sicher nicht komplett erfüllen lassen. Wer Vorschläge für den Wandel macht, und DDR Erfahrung hat, wird diese mit einbringen. Soll man ja auch, denn wer vergleichen kann kann auch besser urteilen. Nur wird diese Erfahrung sofort diskreditiert. Das solltest Du unterbinden können.
Politik funktioniert doch auf einer recht einfachen Basis. Nicht die die wir zur Zeit erleben. Könnt Ihr Euch noch an den Wandel von 1989/90 erinnern auf welcher Basis dieser von statten ging? Basisdemokratie. Diese gab es zum letzten mal auf deutschem Boden in der DDR. Klingt eigenartig. Läßt sich aber als Fakt nicht widerlegen Oder doch? Die Regierungen an die sich das DDR Volk angeschlossen hat, haben bis heute kein Interesse daran eine Verfassung dem Volk zur Diskusion vorzulegen. Warum wohl? Politisches Streikrecht ist ja verboten. Der Begriff ist jedoch schon auf dem Radar der Medien. Es braucht also noch etwas Zeit. Es entwickelt sich.
Warum die Mittelschicht auf die Barikaden geht, erkläre ich mir, weil auch die unter der Oberschicht leiden. Nur haben die genügend Bildung um zu wissen was sie tun. Wer gab mal diesen Satz von sich? "Jede Diktatur hat Angst vor zu hoher Bildung des Volkes". Welche Art von Diktatur damit gemeint war, konnte man nicht daraus lesen. Könnte es nicht auch die des Monetariats sein? Warum sind die bundesdeutschen Bildungssysteme immer noch auf Mittelalterniveau? Welche politische Elite hat denn Einfluß auf die Bildungspolitk? Die ganze Bildungsdiskusion ist doch erst so richtig in Gang gekommen, nachdem die Wanderer im westlichen Bildungsmittelalter angekommen sind. Die haben doch EIN besseres Bildungssystem vor 1990 durch laufen. Ihr etwa nicht? Somit landen wir unwillkürlich auch bei einer DDR Diskusion.
Joe, der eine Link von Dir sagt doch schon mal einiges. Um so was zu lesen benötigt es eben nicht Blessing, Huhn oder Dahn. Hätte aber auch von den sein können. Der Beitrag ist für mich nur eine Bestätigung, daß die die alles mit roter Prophaganda abgetan haben, entweder nur nicht richtig zugehört haben, oder immer noch etwas Zeit benötigen um das zu erkennen. Mir ging es doch damals ähnlich. Wer von uns hat sich damals vor 1990 nicht innerlich zurück gelehnt, als es um das Thema Arbeitslosigkeit in der ehmaligen BRD ging? Das war doch weit weg. Oder? Nicht nur geographisch.
Das der Geldkreislauf nicht geschlossen ist, dürften selbst Förderschüler schon erkennen. Abiturienten mit abgewählten Fächern vielleicht auch. Hier ne Textaufgabe. 1,5 Billionen Staatschulden zu 3,5 Billionen privatem Bargeld Besitz. Wobei der Besitz von fast zwei Billionen durch Zinsen und Erbschaften entstanden ist. Wieviel ist in der Privaten Schatulle gelandet? Die Privatwirtschaftler behaupten, daß der Staat nicht besser wirtschaften kann als die Privatwirtschaft. Das glaub ich sogar. Nur das die Privatwirtschaft es wenigstens gut kann, muß sie Dank der Bankenkrise erst mal beweisen. Da ist mehr in den Sand gesetzt worden als es jede realsozialistische Wirtschaft je fertig gebracht hätte. Nicht nur Geld. Die haben sich eben nicht wegen des schönen Scheins verschuldet. Der materielle Wohlstand war da eben nicht so hoch. Na und? Der Westen im allgemeinen wird noch einen weiten Weg haben, bevor er wieder auf dem Boden der Realität angekommen ist. Und der ist mit viel Schmerzen verbunden. Griechenland, England usw. sind nur ein Anfang.
Brüdele hat bei Opel ein recht gutes Signal zum wirtschaftspolitischen Wandel gesendet. Fördermittel sind Transferleistungen. Die haben allerdings wieder zurück zu fleißen. Nicht in Form von Steuern. Das reicht nicht aus um den Kreislauf wieder zu schließen. Es ist schon interessant wie dreist sich angestellte Unternehmensführungen aus dem Staatssäckel bedienen wollen. Die wissen sehr wohl, daß es ihnen nicht mal zu steht. Aber "einfach mal versuchen". Diese Einstellung allein sollte strafbar sein. Die geht unnötig auf Kosten der Steuerzahler. Diese Einstellung zu Fördermitteln zeigt jedoch die Arroganz zum Steuerzahler auf. Da sich allerdings die Politiker mit Gesetzen ausstatten, die deren Kontrolle unmöglich machen, müssen wir da erst mal mit Wandeln anfangen. Hab ich schon mal geschrieben.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Politikwandel !?!

#19 von delta , 16.08.2011 10:08

Zitat: Joesachse
Generell haben wir das Thema, dass es immer mehr Parteien und Gruppierungen gibt, die mehr oder weniger klare politische Interessen, oft abver auch mehr oder weniger deutlich bestimmte Bevölkerungsgruppen vertreten. Die "Volksparteien" haben ausgedient, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in den nächsten 30 Jahren Bundestage bekommen, in denen weniger als 4 Parteien sitzen werden. Interessant dabei ist für mich, ob es die Piraten schaffen, für die genannte Mittelschicht eine ähnliche Rolle zu spielen wie vor vielen Jahren die Grünen.

Ende:



Joesachse
ist es der Sache dienlich im Sinne Europas.... also der Völkerverständigung und Vereinigung, das mal auf den Spitz getrieben gesagt sich hunderte von Parteiengruppen bilden.
Ein Einparteiensystem ist aber genauso gefährlich wie die spaltung einer ganzen Nation durch viele Gruppierungen. Wir haben doch heute schon keine Einigung mehr im Land.
Für was oder wem stehen wir denn noch. Um mal den Alten begriff Vaterland zu gebrauchen, wer steht noch dafür, Der Deutsche, der Zuwanderer Aus Afrika, Russland, Türkei......
Stehen wir noch für einen Arbeitgeber wie früher, wo man stolz war dazu zu gehören. Wenn man bei Mercedes-Benz gearbeitet hat, man war stolz darauf, man identifizierte sich mit dem
Unternehmen. Wer tut das heute noch und sagt wir haben das " Wir " gefühl. Das ist das, was die Deutschen groß gemacht hat.

Was ist so verkehrt daran
Zitat: Smithie
Hmmm ... was ist denn Mittelschicht und was Unterschicht ? Heute ist man ja trotz Job schon Unterschicht und selbst Hartz4 Empfänger treffen sich zu den Montagsdemos. Auch hier ist Veränderung gewünscht. Bei Mittelschicht habe ich immer dieses Bild vom Haus im Vorort mit spießigen Nachbarn, weißem Zaun, Familie mit Hund und Katze vor Augen.

Wollen wir das so betreiben wie die Ami´s die Ihre Häuser huckepack nehmen und dann irgendwo anders wieder hinstellen. Ohne bindung an Heimat, so viel ich weis ist zum Beispiel Smithie durchaus Heimatverbunden
und dann diesen spöttischen hinweis. Passt doch nicht zusammen wei so vieles im Lande.
Es gibt durchaus klare Struckturen, nur findet man sie nicht mehr in den Großstädten, weil hier die Soziale Bindung sich fast aufgelöst hat. Seltsamerweise beklagt sie aber jder, wenn er in Not gerät.
Viele Politiker haben doch keine Kinder, wie wollen sie über Familien diskutieren, Eine von Leyen die angeblich sieben Kinder Ihr eigen nennt und für jeden zweck einen Diener hat, ist das die lösung für Sozialen Familienbindung.
In meiner Kleinstadt ist zu beochbachten, das viele Anwesen sich beginnen abzuschotten, man baut nicht nur einen weißen Zaun, nein man baut 2m hohe masive Beton Einfriedungen. Man will diese zu laut gewordene Welt da draussen nicht mehr. Man muß nur die Augen aufmachen und zu sehen was sich da tut.
Die Politik hat sich schon lange vom Bürger abgewendet und weil das so ist, hat etwas begonnen, was ich für gefährlich halte... die Abschottung des einzelnen.
In den Großstädten mag das nicht so auffallen weil die Menschen sich auf der Straße nicht aus dem Weg gehen können, aber sobald sie in Ihren Wohnungen sind beginnt die Vereinsammung und Verwahrlosung.
Wie Buhli schreibt:
Das der Geldkreislauf nicht geschlossen ist, dürften selbst Förderschüler schon erkennen. Abiturienten mit abgewählten Fächern vielleicht auch. Hier ne Textaufgabe. 1,5 Billionen Staatschulden zu 3,5 Billionen privatem Bargeld Besitz.

Der größte Teil diese Vermögens ist aber in wenigen Händen.
Zwei Dinge hierzu aus meiner Sicht.
Das Einzelne Individium dürfte garnicht so viel Besitzen, weil es am Ende mehr schadet als Nutzen bringt, beweise gibt es hierzu genügend.
Und zweitens... müßte das einzelne Individium begreifen lernen, das ihm nicht die ganze Welt gehört, benehmen aber tun sie sich so. Sie
müssen überall dabei sein und alles haben wollen. Eine gewisse bescheidenheit täte dieser Welt dringend Not.

JoeSachse
ich bezweifele, das eine Piraten was ändert....
alleine Ihr Programm läßt darauf schlissen. Eine Volksvpartei wird das nicht, allenfalls eine Intressengemeinschaft, solange sie dienlich ist.
Aber trägt das zur gemeinsamkeit der Bürger bei, wo der eine für den anderen einsteht.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Politikwandel !?!

#20 von Smithie23 , 16.08.2011 10:41

Zitat

Wollen wir das so betreiben wie die Ami´s die Ihre Häuser huckepack nehmen und dann irgendwo anders wieder hinstellen. Ohne bindung an Heimat, so viel ich weis ist zum Beispiel Smithie durchaus Heimatverbunden
und dann diesen spöttischen hinweis. Passt doch nicht zusammen wei so vieles im Lande.



Es hat eher weniger mit dem Haus an sich zu tun, sondern mit der Mentalität, die dort teilweise vorherrscht.

Ich habe eine Theorie dafür, dass Ausbeutung der Unter - und Mittelschicht stattfindet und in den oberen Etagen Leute sitzen, die von nem ganz anderen Planeten kommen:
Viele dieser Leute sind Studierte, die erst 12 bzw. 13 Jahre zum Abi machen und danach auf die Uni gehen, dann BWL/VWL etc. studieren und in der Zeit NIE gearbeitet haben - im Gegensatz zu uns. Das führt dann zu einer Mentalität, dass man sich von der Basis total entfernt und in einer Welt von Zahlen lebt, wo Menschen Kostenstellen und Urlaub Gewinnverlust bedeuten. Also eine totale Entmenschlichung des Systems. Ich habe leider schon Menschen getroffen, die genau da reinpassen - die nicht wissen, wie grundlegende Abläufe im Alltag, im Berufsleben funktionieren und sich noch drüber aufregen. So als würde ein Blinder von Farben sprechen und so ist es in der Politik und in der Wirtschaft.


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RE: Politikwandel !?!

#21 von Monarde , 16.08.2011 10:52

Zitat
Das Einzelne Individium dürfte garnicht so viel Besitzen, weil es am Ende mehr schadet als Nutzen bringt,..



genau! der "WOHLSTAND" in deutschland ist ist vielerlei hinsicht schon ein "UN-WOHLSTAND" - er produziert egoismus, abschottung, vereinsamung, kontaktarmut auf der einen seite, arroganz und die größer werdendende schere zwischen oben und unten, ja schichtendenken überhaupt ... auf der anderen seite. wenn die menschen nicht mehr aufeinander angewiesen sind - und die situation wird durch "wohlstand" geschaffen - beginnt die abgrenzung, es wird nicht mehr miteinander, sondern nur noch ÜBEReinander geredet. das nötige miteinander wird von psychologen und rechtsanwälten geregelt ... viele fertigkeiten, die früher noch viele konnten, einfach, weil sies von ihren alten, ihren tanten, nachbarn und verwandten gelernt haben, gehen verloren. wer kann denn noch (ohne kurs und bücher) richtig gärtnern, kochen, nähen, singen, kinder erziehen? da gucken wir staunend zu den urvölkern, die von der industrialisierung bisher verschont blieben.

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RE: Politikwandel !?!

#22 von Smithie23 , 16.08.2011 15:30

Richtig ! Was meinst du wohl, was passiert, wenn diese "Schicht", die dafür verantwortlich ist, dass die Oberklasse ihr Leben genießen kann, plötzlich aufmuckt und streikt ?! Dann kriegen die Oben gar nix mehr gebacken, weil sie auf die Leute angewiesen sind. Gärtner, Verkäufer, Reinigungskräfte, Pizzafahrer, Müllfahrer ... das ganze Leben würde eingeschränkt werden. Ich glaube kaum, dass ein Herr J. Ackermann selber Auto fährt, oder sich selber bekocht oder seine Hemden zum trocknen aufhängt ...

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RE: Politikwandel !?!

#23 von mutterheimat , 16.08.2011 17:59

Siehst du Buhli, genau das meinte ich, mit dem berühmten Tritt in den Ar...! Und genau so ist es auch zu sehen, wie du es schreibst. Ich hatte blos keine Lust, so viel zu schreiben. Denn, in der einen, oder anderen Weise, steht es schon hier, im Strang der Erinnerung an unseren Laden und des DDR - BRD Vergleiches. Jetzt wird es nur etwas komprimiert. Dennoch ist es eine interessante Sache, feststellen zu müssen, es war alles schon mal da und einige Leute, in der Oberbosse-Politik, lernten, innerhalb von ein paar Wochen, das Laufen. Nur wird sich das, bis auf weiteres, nicht wiederholen. Wie sollen also verkrustete Strukturen ohne den Ar...tritt, mit all seinen Folgen, aufgebrochen werden, wenn die Nachfolger bereits, von vornherein, in dieser Preisklasse der jetzigen Oberschicht mitzuschwimmen versuchen und den Begriff der "jungen Wilden" bereits abschleifen. Das Ergebnis ist doch vorprogrammiert. Politikwandel, das Fragezeichen sollte man sich, sehr genau, ansehen?

 
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RE: Politikwandel !?!

#24 von delta , 16.08.2011 20:23

Hier mal eine neue/alte Forderung, diesmal aus der Schweiz ????


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sp...ch/4501126.html


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Politikwandel !?!

#25 von joesachse , 16.08.2011 20:46

Das wäre eine echt gute Idee, wenn die Schweizer das erst mal ausprobieren. Ich bin davon überzeugt, dass es funktioniert.

Gruß
JoeSachse


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RE: Politikwandel !?!

#26 von Buhli , 16.08.2011 22:12

Warum sollte denn überhaupt jeder etwas von dieser Erde haben? Die ist doch nur dafür gemacht um auf ihr zu leben. Von Privatbesitz ist erst die Rede, seit es Menschen gibt. Oder lieg ich da falsch?

Nicht zum Thema gehörenden Verweis auf die Rentendiskussion gelöscht, ich habe angekündigt, dass ich hier gelegentlich editiere JoeSachse


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RE: Politikwandel !?!

#27 von Monarde , 16.08.2011 23:21

Zitat von joesachse
Das wäre eine echt gute Idee, wenn die Schweizer das erst mal ausprobieren. Ich bin davon überzeugt, dass es funktioniert.



ich bin vom gegenteil überzeugt, und das beruhigt mich auch. vielmehr bin ich der meinung, dass jeder erwachsene für erhaltenes geld eine gegenleistung bringen sollte.
der schreiberling des artikels (zum bedingungslosen grundeinkommen in der schweiz) ist ja an blauäugigkeit kaum zu übertreffen. auch in einigen sächsischen Regionen sagt man "versorgen" anstelle von "entsorgen", das ist nicht gleich ne gesinnung dahinter.

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RE: Politikwandel !?!

#28 von delta , 17.08.2011 09:27

Monarde
ich bin geneigt Dir zu folgen, da aber die Schweizer selten etwas ändern in Ihrer Geschichte, bin ich überrascht überdas nachdenken in der Sache.
Ich hoffe allerdings, das die Deutschen nicht auf diese Wahsinnge Idee kommen, den Schweizern zuvor zu kommen weil ich befürcht das sie das Kind
wieder mit dem Bade ausschütten würden. Das heißt kongret gesprochen, das die Sache übers Knie gebrochen wird und hinten viel Mist rauskommt.
Außerdem wäre es ungerecht gegenüber dem Leistungträger, der Jahrzehntelang das System gefüttert hat. Was ja derzeitig schon das Problem ist,
das viele Leitungen vom Staat bez. vom Steuerzahler erbracht werden.


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RE: Politikwandel !?!

#29 von Monarde , 17.08.2011 09:45

@delta, um die finanzierung mache ich mir weniger sorgen - dafür gibts ja wohl verschiedene modelle, die schon in büchern dargelegt wurden. ich mache mir sorgen, was den umgang damit betrifft. es wird wieder die geben, wo das geld nur bis zur monatsmitte reicht usw. usf. wir rutschen alle auf der spirale nur ein stück gemeinsam nach oben. auch wenn es für den ein oder anderen - zb. künstler - gut wäre, etwas weniger druck und sorgen zu haben, aber bei dem ganzen muss man die "breite masse" im auge haben. viel hilft nicht viel. und mit verlaub - das deutsche volk wird in der masse immer dümmer ... habe ich den eindruck.

Nachtrag: wir HABEN im übrigen schon ein bedingungsloses grundeinkommen.


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RE: Politikwandel !?!

#30 von delta , 17.08.2011 20:30

In allem gebe ich dir bedienungslos recht.



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