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RE: Israel

#16 von joesachse , 25.09.2011 22:04

Ich war ja im letzten Jahr auch beruflich eine Woche in Israel und konnte zumindest ein klein wenig vom Land sehen, Jerusalem, Tel Aviv, das waren die Orte, an denen ich war. Aber ich habe mich jeden abend mit Israelis unterhalten, die Angst und Bedrohung war spürbar, gleichzeitig aber auch eine gewisse Art, damit zu Leben. Das Gefühl der Israelis drang auch in mich ein: Es gab da eine nicht greifbare Bedrohungen und die bewaffneten Sicherheitskräfte waren nicht Teil dieser Bedrohung, sondern vermittelten ein Gefühl von Sicherheit. Merkwürdigerweise geht mir das in Deutschland schon seit DDR-Zeiten bei Begegnungen mit Polizisten anders, da empfinde ich die Staatsmacht als persönliche Bedrohung, obwohl sie eigentlich die selben Aufgaben wahr nimmt wie die Polizisten in Israel.

Gruß
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RE: Israel

#17 von delta , 26.09.2011 08:47

Zitat von michaka13
@ delta,
nur weil Du etwas nicht kennst, heißt das nicht, das es irrwitzig, unnormal, brutal, militaristisch oder sonstwas ist. Diese Kontrollen sind in großen Teilen der Welt völlig normal. In ganz Südamerika ist das so. Ebenfalls in Teilen Asiens oder Afrikas, aber auch in den USA. ...................................
.......................

[quote]...ich würde gegen einen Staat vorgehen der sein Volk so oder so überwacht.



Kleiner Witzbold, was? Vielleicht kannst Du uns auch verraten, wie Du gegen einen solchen Staat vorgehen würdest? Ich bin schon gaaaanz gespannt auf eine Antwort!

michka
Blödsinn, nur weil du das tollerierst was diese Überwachungsstaaten tun, muß es nicht in Ordnung sein.
Außerdem wiederspricht du dein anbeglich demokratisches Verständis dafür. Konzequent scheinst du darin
nicht zu sein.
Was ich gegen einen Überwachungsstaat täte, würde ich Dir nicht auf die Nase binden, den so eine
" Sorry " dusslige Frage könnte bei einigen den reflex auslösen um andere zu denunzieren.

Joesachse
ganz kann ich dir nicht folgen,Du änderst ständig deine meinung zum Deutschen system.
Wieso löst bei dir die Polizei ein Unbehagen aus.....
Kennst du die Merkel doch besser als wir....baut Sie einen heimlich eine zweite DDR auf oder wie soll ich deine Reaktion werten.
Die schicken wir schneller in die Wüste als du glaubst. Und merke Dir eins, der Deutsche schaut lange zu, aber wenn er sich mal im
Kopf gesetzt hat aufzuräumen, dann tut er daß gründlich. Da schicken wir auch politiker einfach so nach Hause....
Alles braucht seine Zeit.
Klar daß dir die Israelis vorgejammert haben, aber wenn ich unrechtmäßig ein Land besetze würde mir auch der Arsch gehen, weil
sich das kein Volk auf dauer gefallen läßt und das land wiederhaben will.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

delta  
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RE: Israel

#18 von Atze , 26.09.2011 11:14

Hi Delta,

ich denke, niemand hier wird bestreiten, dass der zionistische Gedanke aber auch das Hegemoniebestreben der Israelis in ihrer Region, nicht mit einer Demokratie oder einem friedlichen Zusammenleben mit den Nachbarstaaten, vereinbar ist.

Bitte ließ Dir mal den Einführungsbeitrag durch. Dort wirst Du erlesen, dass nach dem Tage der Staatsgründung Israels, alle Nachbarstaaten über diesen jungen Staat hergefallen sind. Und das war nicht der erste mörderische Angriff auf die Juden in dieser Region. Seit 1000-en von Jahren (vom Holocaust möchte ich gar nicht reden) wurden die Juden durch die Araber verfolgt, ausgeraubt und getötet.

Dieses kleine Land, mußte sich von der ersten Minute seines Bestehens, gegen Angriffe von außen verteidigen und muss dies auch heute noch tun. Das dieses Sicherheitsbedürfnis (vielleicht sogar etwas ähnlich wie einst in der DDR) teilweise maßlos überspitzt erscheint, vor allem für Außenstehende, ist völlig normal.

Ich sehe es da wie Mischka 13. Die ständige Präsenz von Polizei und Militär schafft in den Augen der Isaraelis Sicherheit. Wie das ein Außenstehender, ein Ausländer, der wo möglich auch keine Ahnung von den inneren Verhältnissen im Lande hat sieht, interessiert die Israelis, meiner Meinung nach zu Recht, nicht die Bohne. Das heist aber nicht, dass ich die polizeiliche und auch militärische Willkür der Israelis für gut heiße. Aber ich kann sie verstehen.

Hegel schrieb einst: "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit". Wenn man also akzeptiert, das es eine hohe Sicherheitspräsenz gibt, dass ich meine Tasche im Kaufhaus kurz öffne, damit ein Beamter rein schauen kann damit ich keine Bombe einschmuggele, dann ist das für den Israeli (für mich übrigens auch) kein Problem. Lieber lasse ich millionenfach in meine Koffer schauen, als das ein Kind bei einem Bombenansschlag sein Leben verliert.

Und ich finde, in der DDR, war die Präsenz von Polizei oder Militär im öffentlichen Leben nicht sehr hoch. Wenn man natürlich in einer Garnisionsstadt wohnte, sah man schon öfter mal Militär. Aber das waren dann entweder geschlossene Formationen die zur Ausbildung marschieretn oder zurück kamen oder aber Soldaten im Ausgang oder auf dem Weg von oder zur Kaserne.
Die NVA hatte bis 89 keinerlei innere Funktionen, wenn man mal von Katastrophen- oder Arbeitseinsätzen in der Kohle oder wo auch immer, absieht.

Gruß


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RE: Israel

#19 von reporter , 26.09.2011 12:36

Zitat von Atze

Und ich finde, in der DDR, war die Präsenz von Polizei oder Militär im öffentlichen Leben nicht sehr hoch. Wenn man natürlich in einer Garnisionsstadt wohnte, sah man schon öfter mal Militär. Aber das waren dann entweder geschlossene Formationen die zur Ausbildung marschieretn oder zurück kamen oder aber Soldaten im Ausgang oder auf dem Weg von oder zur Kaserne.
Die NVA hatte bis 89 keinerlei innere Funktionen, wenn man mal von Katastrophen- oder Arbeitseinsätzen in der Kohle oder wo auch immer, absieht.




Die Grenztruppen der NVA hatten ausschließlich eine innere Funktion, ihre Aufgabe war, die eigene Bevölkerung an der Flucht aus dem SED-Staat zu hindern. In einem zivilisierten Staat ist der Grenzschutz nicht bei der Armee sondern beim Innenministerium organisiert. Im SED-Staat hatte der Grenzschutz militärische Aufgaben, der Grund war evident, der SED-Staat konnte an der Zonengrenze nur mit Kriegsrecht aufrecht erhalten werden, in einem zivilisierten Land sind dies polizeiliche Aufgaben.
Der gesamte Paß- und Kontrolldienst wurde von hauptberuflichen Stasi-Spitzeln durchgeführt.

Schon im Kindergarten gabs Kriegsspielzeug und bereits in der Grundschule begann die Uniformierung mit Blauhemd und Fahnenappell. Jungen und Mädchen mußten am Wehrkundeunterricht teilnehmen, militärische Grundlagen und vor allem die Freund/Feind Hetze waren der Unterrichtsstoff.
Die vormilitärischen Ausbildung an der EOS war fester Bestandteil, es gab "freiwilliges Wehrlager" für die Schüler und die SED-Lehrer mußten an den Schulen für eine Karriere als Berufsoffizier der NVA werben.

Angehörige des NVA Militärs drückten sich an den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen herum und übernahmen dort die vormilitärische Ausbildung an Schulen und Universitäten, für die Ausbildung der vielen erforderlichen Schießprügel sorgte die vormilitärische Ausbildung bei der GST.

Nicht zu vergessen die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse". Rekrutiert aus männlichen SED-Mitgliedern gab es sie in den Betrieben. Bewaffnet mit MPs, Granatwerfer und Flaggeschützen übten sie mit Offiziern der 'Volkspolizei'.

Der SED-Staat - eine durchmilitarisierte Gesellschaft.


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RE: Israel

#20 von joesachse , 26.09.2011 12:48

@Atze: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort an delta. Ich sehe es genau so wie Du. Das Vorgehen von Israel in den besetzten Gebieten widerspricht dem Völkerrecht und ist in meinen Augen nicht zu rechtfertigen. Das Morden unschuldiger Zivilisten mit Bombenattentaten ist aber genau so wenig zu rechtfertigen und es ist das legitime Recht Israels, sich dagegen zu schützen.

Zitat von Atze
Lieber lasse ich millionenfach in meine Koffer schauen, als das ein Kind bei einem Bombenansschlag sein Leben verliert.


Ein gefährlicher Satz. In einem Land wie Israel, wo in den letzten Jahrzehnten tausende Zivilisten durch Bombenattentate ums Leben gekommen sind, sicherlich richtig. In Deutschland, wo diese Gefahr nicht in diesem Umfang besteht wird mit diesem Satz eher ein Überwachungsstaat begründet, der nicht vordringlich seine Bürger schützt, sondern diese unter Generalverdacht stellt und überwacht. Freiheit birgt auch immer Risiko, Freiheit ohne Risiko gibt es nicht, die Kunst besteht darin, dieses Risiko abzuschätzen und die Grenzen zu definieren, bis zu denen das Risiko tragbar ist. Gerade in Deutschland sind die Wahrnehmungen der Medien und Massen manchmal sehr irrational, wir haben Angst vor Vogelgrippe und BSE und Aflatoxinen, aber nicht vor Verkehrsunfällen.

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RE: Israel

#21 von Atze , 26.09.2011 13:29

Zitat von reporter

Zitat von Atze

Und ich finde, in der DDR, war die Präsenz von Polizei oder Militär im öffentlichen Leben nicht sehr hoch. Wenn man natürlich in einer Garnisionsstadt wohnte, sah man schon öfter mal Militär. Aber das waren dann entweder geschlossene Formationen die zur Ausbildung marschieretn oder zurück kamen oder aber Soldaten im Ausgang oder auf dem Weg von oder zur Kaserne.
Die NVA hatte bis 89 keinerlei innere Funktionen, wenn man mal von Katastrophen- oder Arbeitseinsätzen in der Kohle oder wo auch immer, absieht.




Die Grenztruppen der NVA hatten ausschließlich eine innere Funktion, ...

Schon im Kindergarten gabs Kriegsspielzeug und bereits in der Grundschule begann die Uniformierung mit Blauhemd und Fahnenappell. Jungen und Mädchen mußten am Wehrkundeunterricht teilnehmen, militärische Grundlagen und vor allem die Freund/Feind Hetze waren der Unterrichtsstoff.
Die vormilitärischen Ausbildung an der EOS war fester Bestandteil, es gab "freiwilliges Wehrlager" für die Schüler und die SED-Lehrer mußten an den Schulen für eine Karriere als Berufsoffizier der NVA werben.

Angehörige des NVA Militärs drückten sich an den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen herum und übernahmen dort die vormilitärische Ausbildung an Schulen und Universitäten, für die Ausbildung der vielen erforderlichen Schießprügel sorgte die vormilitärische Ausbildung bei der GST.

Nicht zu vergessen die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse". Rekrutiert aus männlichen SED-Mitgliedern gab es sie in den Betrieben. Bewaffnet mit MPs, Granatwerfer und Flaggeschützen übten sie mit Offiziern der 'Volkspolizei'.

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Ach Reporter,

mit diesem Beitrag hast Du wieder sehr anschaulich bewiesen, dass Du eben doch, jedenfalls von diese Materie, nicht die blasseste Ahnung hast.

Die Grenztruppen wurden ganz bewußt aus dem Status Soldaten der NVA heraus genommen und hießen "Grenztruppen der DDR". Das kannst Du auf 1000 Bildern, wo man den hellgrünen Streifen auf einem der Ärmel sieht, nach lesen.
Diese, Deine Aussage ist also falsch.
Es wäre müßig zu behaupten, dass die Grenztruppen der DDR keine innere Funktion gehabt haben, weil es an dem ist. Hat das irgendwer hier bestritten? Ich nicht.

Trennung

Kriegsspielzeug im Kindergarten? Was meinst Du damit?
Ich habe drei Söhne, die alle im Kindergarten waren in der DDR. Kriegsspielzeug sah ich da nie. Es mag welches gegeben haben wie z.B. einen Panzer mit Fernsteuerung. Die gibt es heute in viel größerem Maße als zu Zeiten der DDR. Es gab Plastelinesoldaten die so etwa 10 cm groß waren. Im Kindergarten sind mir die nicht untergekommen. In was für einem Kindergarten warst Du denn, dass Du sowas behauptest?
Im Spielwarenladen gab es ja nicht mal Pistolen zu kaufen außer Wasserpistolen. Es gab mal, kurzzeitig, eine AK mit Zündplätzchen. Leider habe ich die als Kind nie bekommen.

Uniform - FDJ-Hemd oder Pionierbluse, muss ich gelten lassen. Ich würde es nicht als Uniform bezeichnen aber es war ein nach außen sichtbares Kleidungsstück, was die Zugehörigkeit zu einer Organisation symbolisierte, so wie es die Kutten von Rockern tun oder die Schals von Fußballfans. Und ja, beide Organisationen (FDJ und Pioniere) waren politisch ausgerichtet. Die Symbole waren auf Frieden und Freundschaft ausgerichtet. "Freundschaft" stand sogar auf dem Symbol der Pioniere. Und die aufgehende Sonne (Schelme sagen - es war die untergehende Sonne) als Symbol der FDJ wurde geboren nach dem Kriege und sollte eigentlich bedeuten, das die Jugend einer besseren Zukuft, einer sonnigen Zukunft, entgegen blickt. Das dies, wie wir heute wissen, nicht ganz so geklappt hat, "wie es sich Marx vorstellte" hat aber wohl damit nichts zu tun.

Und nun kommen eigentlich nur noch Fehler in Deinem Beitrag.

Im Kreis (ob nun Land- oder Stadtkreis) gab es einen ehemaligen, aktiven Offizier, der sich um die vormilitärische Ausbildung an den Schulen und in den Ausbildungsbetrieben zu kümmern hatte. Der hätte ja einen 72-Stundentag haben müssen, um sich wenigsten einmal im Monat in jeder Schule und Ausbildungsbetrieb rumdrücken zu können. Diese, Deine Aussage ist wiederum richtig falsch. Die vormilitärische Ausbildung war Sache der GST, wie ich weiter oben schon mal schrieb.

Kampfgruppen der Arbeiterklasse (KGA) - auch diese Aussage in Deinem Beitrag ist völlig falsch.

Jeder gediente Reservist der NVA, der Grenztruppen der DDR oder der Polizei konnte selber entscheiden, was ihm mehr liegt. Wollte er wo möglich (die Chance war gering) nochmal zum Reservistendienst einberufen werden oder wollte er in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse, an 6 Wochenenden im Jahr, "Soldat spielen". Eine Zugehörigkeit zur SED spielte da in keiner Weise eine Rolle. Er konnte sogar strammes LDPD-Mitglied sein. Wenn er z.B. in der NVA einen SPW gefahren hat, hat die Kampfgruppe ihn gerne genommen.
Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse wurden im übrigen von der Polizei ausgebildet.

Ich schrieb für ein anderes Forum einen längeren Artikel über die Teilstreitkräfte der NVA und die KGA.
Ich setze mal einen Auszug, die KGA betreffend, hier ein:

Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse (KGA)
waren Formationen, die innerhalb der zivilen Betriebe und Einrichtungen, sowie LPG´s, Instituten, Lehreinrichtungen usw., aus Reservisten der NVA und der Grenztruppen der DDR, gebildet wurden. Alle Angehörigen dieser Formationen taten ihren Dienst in den KGA freiwillig. Es bestand in den KGA eine militärische Hierarchie, die die Kämpfer, Unterführer und Kommandeure aufgrund ihrer militärischen Leistungen / militärischen Vorbildung aber auch aufgrund ihrer Stellung im Betrieb / Institution einnahmen.

Die KGA unterteilten sich in zwei verschiedene Kräftegruppierungen. Das waren die Sicherungskräfte und die Kampfkräfte. Die Ausbildung der KGA geschah durch Kräfte der Volkspolizei. Ausgebildet wurde an Wochenenden. Die Waffen waren eingelagert in den Betrieben oder in militärischen Einrichtungen, die in der Nähe der Betriebe lagen.
Gepflegt und gewartet wurden diese Waffen von den Kämpfern, Unterführern und Kommandeuren der jeweiligen Einheit.

Die Sicherungskräfte hatten die Aufgabe Ihre Betriebe oder Einrichtungen oder im nahen Raum Ihrer Betriebe oder Heimatorte wichtige Objekte vor Luftangriffen, Diversionseinsätzen und im schlimmsten Fall auch gegen Kräfte des angreifenden Gegners (Aggressors) zu verteidigen.
Die wichtigen, zu verteidigenden Objekte wurden im Ministerium für Nationale Verteidigung in Abstimmung mit den Bezirkseinsatzleitungen der SED festgelegt. Hier ging die Planung soweit, dass die zu sichernden Objekte in (wenn ich mich nicht irre) 6 Kategorien eingeteilt wurden. Die Planung zum Schutz dieser Objekte ging soweit, dass schon in Friedenszeiten ganz klar geregelt war, mit welchen Kräften und Mitteln das jeweilige Objekt zu sichern ist
und welche Einheit diese Kräfte, bis wann, nach der X-Zeit, die Sicherung zu gewährleisten haben.
Die Sicherung geschah durch Anlegen von Sperren und Hindernissen, die durch Feuer unterstützt werden konnte. Dabei kamen durchaus mittlere Waffen (AZU – 23) und SPW, sowie alle in der NVA vorhandenen infanteristischen Waffen zum Einsatz.

Die Kampfkräfte der KGA hatten die Aufgabe, auf Anforderung Abschnitte zu besetzen und zu verteidigen. Sie wurden eingesetzt um Marschstraßen aufzuklären und zu sichern.
Im Kampf gegen Diversanten konnten die KGA in allen Arten des Gefechts eingesetzt werden. Aufgrund ihrer meist vorhandenen guten Ortskenntnisse sind diese Kämpfer gerade bei der Suche und dem Aufspüren von Diversanten und feindlichen Gruppen besonders geeignet gewesen. Hierzu wurden spezielle ASG (Aufklärungs- und Suchgruppen) gebildet.
Diese Gruppen handelten eng zusammen mit Beobachtern, die besondere Abschnitte beobachteten und bei Bedarf die Kampfkräfte, mittels elektronischer Fernmeldemittel heran holten. Dann wurde gegen die gegnerischen Kräfte der infanteristische Kampf eröffnet, bis zur Festnahme oder Vernichtung der gegnerischen Kräfte.
Die Kampfkräfte wurden auch ausgebildet um im Vorfeld von wichtigen Objekten durch motorisierte Streifen, Fußstreifen oder Hinterhalte Gegner aufzuspüren, fest zunehmen oder zu vernichten.
Der Feldwachdienst in gefährdeten Richtungen gehörte genauso zur Ausbildung wie die Abwehr von durchgebrochenen, gepanzerten Kräften des Gegners. Hierzu standen den KGA verschiedene Panzerabwehrwaffen zur Verfügung.
Die KGA waren eine hoch motivierte Truppe aus gestandenen Männern, deren Kampfkraft man nicht hätte unterschätzen dürfen. Klug und gewitzt, mit stoischer Ruhe erfüllten diese “älteren Kämpfer“ ihre Aufgaben, auch wenn sie die 3000 m nicht mehr in 11:10 Minuten laufen konnten weil „sie ihre Bäuche vor sich herschieben mussten.“


Ich hatte mal als Gegnerdarstellung gegen die KGA zu handeln. Wenn es nicht dem Rahmen sprengen würde, würde ich diese Episode mal aufschreiben. Da haben die Fallschirmjäger der NVA den Arsch versohlt bekommen, von den "alten Herren"

Gruß


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RE: Israel

#22 von delta , 26.09.2011 16:31

Atze
auch wenn ich durchaus verstehe was du schreibst, so gehe ich trotzdem nicht konform mit dir zur Sache.
Die Israelis haben sich den Landstrich mit Hilfe Ausländischer Mächte unter den Nagel gerissen und
deswegen haben sie bis heute eben diese Problem.
Die Ausländische Mächte dachten, wenn sie die Juden Aussiedeln sei für sie das problem gelöst, denn
nicht nur die Deutschen wollten die Juden nicht mehr haben.
Geschichtlich gesehen, sind Juden auch nur ein Vagabundierende Glaubens-Gemeinschaft, nicht mehr und nicht
weniger.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Israel

#23 von reporter , 26.09.2011 17:46

Zitat von Atze

Die Grenztruppen wurden ganz bewußt aus dem Status Soldaten der NVA heraus genommen und hießen "Grenztruppen der DDR". Das kannst Du auf 1000 Bildern, wo man den hellgrünen Streifen auf einem der Ärmel sieht, nach lesen.
Diese, Deine Aussage ist also falsch.



Deine Desinformationsversuche sind lächerlich.

Bei wikipedia heißt es

Zitat
Die Grenztruppen gehörten als Deutsche Grenzpolizei zunächst zum Ministerium des Inneren und ab 1961 zum Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV). Von 1961 bis 1973 waren die Grenztruppen als Kommando Grenze Bestandteil der Nationalen Volksarmee (NVA). Im Zuge der KSZE-Verhandlungen in Helsinki ab 1973 und des damit verbundenen Abrüstungsprozesses wurden sie formell als selbstständige Organisation ausgegliedert, um nicht zur Truppenstärke des Landes gezählt zu werden. Trotzdem blieben die Grenztruppen als eigenständige Waffengattung direkt dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt.



Auf gut deutsch, zuerst versuchte man es wie in den zivilisierten Staaten als Polizeitruppe. Ab Mauerbau mussten die 'Bürger der DDR' mit Mitteln des Kriegsrechts zusammengehalten werden, die Grenztruppen gehörten zur NVA.

Deine langatmigen Erläuterungen zu den paramilitärischen 'Kampfgruppen' unterstreichen den Militarisierungsgrad der noch verbliebenen Zivilgesellschaft im SED-Staat. Dass ein zivilisierter Staat so etwas nicht benötigt scheint dir nicht in den Sinn zu kommen. Stattdessen das allfällige und stromlinienförmige Gelabere von "hoch motivierte Truppe aus gestandenen Männern". Die Wahrheit ist, den 'Bürgern' stand der ganze Mist bis zum Hals, einer der Gründe, weshalb der SED-Staat schneller verschwunden ist als man erahnen konnte.

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RE: Israel

#24 von Atze , 26.09.2011 19:02

Siehste Reporter,

wir kommen zwar vom Thema Israel ganz schön ab aber was solls.

Zu den Grenztruppen der DDR brauche ich wohl nichts mehr zu sagen. Wiki hat das schon richtig erkannt und Du schreibst es ja (oder Kopierst) selber.
Sie gehörten nicht zur NVA. Was Wiki nicht schreibt (vielleicht auch nicht weiß), die GT der DDR hatten ihr eigenes Kommando, welches nahe Berlins in Peetz lag.
Richtig und daher sicherlich auch der Fehler bei Wiki, Große Teile GT der DDR wären im Verteidigungsfall in der "Besonderen gruppierung" aufgegangen. Diese besondere Gruppierung zur Einnahme von Westberlin, war eine militärische Gruppierung deren operative Planung der Verwaltung Operativ im MfNV oblag.

Die nicht um Berlin liegenden TT der GT der DDR, hätten in befohlenen Abschnitten, als Deckungsregimenter an der Grenze der Bündnissysteme gelegen. Wären also auch (nur im Verteidigungsfall) militärisch eingesetzt worden. Ein Überschreiten der Staatsgrenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik durch die GT der DDR, war nicht vorgesehen.
Soviel dazu, damit Du Deine Kleinsicht auf diese Dinge erkennst.

Hast Du schon mal was von der Nationalgarde der USA gehört? Wenn nicht schau Dir doch mal z.B. Rambo 1 an. Wo lieber Reporter, ist da militärisch der Unterschied? Also hack nicht auf den KGA rum und sieh die Welt wie sie ist und nicht durch Deine linksseitig blinde Brille.

Trennung

Lieber Delta. Ich verstehe Dich schon und gebe Dir auch recht in der Phase der Diskussion, das Israel wiederrechtlich, fremdes Staatsgebiet besetzt hat und dies schon seit Jahrzehnten ohne das es auch nur irgend jemanden kümmert, in dieser Welt.

Aber ich sehe etwas weiter zurück.
Der Völkerbund, schon damals eine legitime Organisation der Völker dieser Welt, hat mit 21 zu 13 Gegenstimmen, Israel erlaubt einen Staat zu bilden und hat auch das zukünftige Staatsterritorium genau fest gelegt. Das war 47 und im Mai 48 durfte sich Israel als das bezeichnen was es heute ist.
Einen Tag danach wurde dieser blutjunge Staat angegriffen um ihn zu beseitigen. Die Konsequenz daraus war, dass sich Israel gegen diese Angreifer zu Wehr setzte und nach langen, blutigen Kämpfen, die Angreifer schlug. Das militärische Sicherheitsbedürfnis ist seit dieser Zeit Staatsdoktrin in Israel.

Das entschuldigt aber nicht, dass z.B. unter der Führung des israelischen Staates die arabische Bevölkerung, besonders die Palästinenser, permanent bekämpft und teilweise auch hingemordet werden. Ariel Scharon z.B. wurde nicht umsonst der "Schlächter von Ramallah" genannt. Er hat mit seinem Fallschirmjägerbataillon in einer Nacht an die 800 Palästinenser getötet. Ein Schuld, die niemals abgewaschen werden kann.

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RE: Israel

#25 von michaka13 , 26.09.2011 19:27

Zitat
michka
Blödsinn, nur weil du das tollerierst was diese Überwachungsstaaten tun, muß es nicht in Ordnung sein.



Wann und wie oft warst Du denn schon in diesen "Überwachungsstaaten" um Dir ein Urteil zu bilden?

Zitat
Was ich gegen einen Überwachungsstaat täte, würde ich Dir nicht auf die Nase binden, den so eine
" Sorry " dusslige Frage könnte bei einigen den reflex auslösen um andere zu denunzieren.


Alter Schwede ! Wirst doch nicht ein verkappter Terrorist sein?
Ich hau mich wech! Delta als Guerillakämpfer!
Schreib nicht so viel hier, denn



Was wir Europäer oftmals vergessen, nicht überall auf der Welt ist es so friedlich wie bei uns. Ob Israel und sein Problem mit den Arabern, Kolumbien oder Venezuela mit ihrem Guerillaproblem oder Mexicos Kampf gegen die Drogenbanden , alle diese Gegebenheiten erfordern es eben eine erhöhte Präsenz an Sicherheitskräften zu zeigen. Eine Überwachung der Einwohner dieser Länder oder der Touristen kann ich nicht im Ansatz erkennen.

Ähnlich wie Joe und Atze es in Israel erlebt haben, kenne ich es auch aus Mexico. Die ständige Präsenz von Polizei und Militär wird dort von Einheimischen und Touristen als positiv angesehen, nicht als Überwachung.

normales Straßenbild in einer mexikanischen Stadt:


Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 auch das gehört zum normalen Stadtbild in Mexico.JPG 
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RE: Israel

#26 von delta , 26.09.2011 19:54

michaka....

dann sei mal vorsichtig ...das du dich nicht nach Afganistan verirrst, den dort wird geschoßen bis man Mausetod ist.......
Muß man unbedingt dort hinreisen, wo das Risiko besonders groß ist. Mir scheint du willst mir wieder mal einen Bären aufbinden......
Die Gier und das Dummhalten der Bevölkerung ist ursache für das, was du mir hier als selbstverständlichkeit verkaufen willst.
Bei uns in Deutschland läßt sich so schnell mehr keiner vor den Karren spannen und für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen sprich...
in den Krieg zu ziehen Für Machtgeile Politiker und Wirtschaftsbosse.
Drum haben wir diese Verhältnise nicht, wenn wir Deutsche schießen, erschießen wir eher Leute wie Buback und co., dann bildet sich eher
wieder eine RAF um den Saustall der Poltiker und Wirtschaftsgrößen zu säubern als das Millionen Menschen geopfert werden.
ich finde Terrorismus ist da die bessere Lösung, als millonen Menschen zu opfern, weil einige nicht den Hals vollbekommen.
genau das weiß die Oberschicht, sonst hätten sie schon längst Panzer auffahren lassen.
Atze

selbstverständlich kenne ich die begebenheiten aus vielen, vielen Berichten und der Jude/Israeli hat sein sein schärfdlein häftig dazu
beigetragen um den Frieden zu topedieren.
israel will wachsen und das geht nur über die Wirtschaft. Die Wirtschaft braucht Land und Wasser und das ist die Triebfeder für alle unbilden
in diesen Land.


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RE: Israel

#27 von michaka13 , 26.09.2011 19:58

Zitat
Mir scheint du willst mir wieder mal einen Bären aufbinden......


Mit was will ich Dir einen Bären aufbinden??? Ich verstehe überhaupt nicht was Du meinst!

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RE: Israel

#28 von joesachse , 26.09.2011 20:48

@michaka: Die Polizisten sehen ganz schön martialisch aus...
Da gab es in Israel oft wesentlich schönere Anblicke: Soldatinnen, entschlossen dreinblickend, die Hand an der Waffe und von Mimik und Gestik keinen Zweifel aufkommen lassend, dass sie die Waffe auch zu gebrauchen wissen und trotzdem irgendwie sexy. Fotografieren hab ich mich nicht getraut


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RE: Israel

#29 von Weilheimer , 26.09.2011 21:12

Mit den Menschen in Israel habe ich so meine Probleme. Ich verstehe die Israelis einfach nicht, ihre Vorfahren und Staatsgründer jüdischen Glaubens wurden verfolgt, in KZ gesteckt und massenweise umgebracht und haben mit dem Hintergrund der Verfolgung ihren eigenen Staat mit Namen Israel gegründet. Auf dem Territorium des Staates Israel lebten einst die Palästinenser. Mit dem Hintergrund ihrer eigenen Vergangenheit mit Verfolgung und Tod würde man von den Israelis nun erwarten, das sie ein friedliches Nebeneinander mit den Palästinensern anstreben, wenn sie schon auf deren Land leben. Doch weit gefehlt, der Staat Israel übt sich in Terror, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Lange Jahre galt es als politisch Inkorrekt und antisemitisch Israel wegen dieser Politik zu kritisieren. Die 9 Toten auf den türkischen Schiffen, welche unbewaffnet nur Hilfsgüter nach Gaza transportieren wollten, hätten ebenfalls nicht sein müssen, das war ebenfalls Staatsterror, der Einsatz war unverhältnismäßig und ich verstehe die türkische Reaktion vollkommen.

 
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RE: Israel

#30 von delta , 27.09.2011 09:44

Vielleicht versteht " michaka " deine Erklärung Weilheimer....
ich hab zwar nichts anderes im grunde geschrieben, aber was solls.


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