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RE: Apple

#16 von delta , 07.10.2011 16:44

Zitat von peppe
kalteschnauze .....über Tode soll man nich herziehen



Wer wie " Jobs " in der öffentlichkeit stand und Geschichte schriebt und schreibt, muß auch
nach dem Tode mit Kritik rechnen und zwar in jeder hinsicht sofern sie sich halbwegs an die
Wahrheit hält.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Apple

#17 von Smithie23 , 07.10.2011 17:42

Zitat von Weilheimer
Steve Jobs war ein Mensch und niemand ist fehlerfrei. Jobs war nun mal Unternehmer, mit dem Ziel einen Gewinn zu erzielen. Er war ein Marketingprofi. MP3 Player und Tablet PC gab es vorher schon und gerade Tablet PC waren ein Flop bis Steve Jobs sich diesem Produkt annahm. Besonders sozial war Steve Jobs nicht eingestellt, kann man ihm aber auch nicht verdenken, bei seinem Lebenslauf.




Ja, das sagen alle Leute, die mit der Not dieser Menschen nicht konfrontiert werden. Von Außen und besonders von Menschen, die es im Leben immer gut hatten, werden solche Sprüche vom Stapel gelassen. Wenn mal einer dieser Leute nur mal 1 Woche unter denselben Bedingungen arbeiten würde, dann würde das sicher ganz anders aussehen, aber fremdes Leid ist ja nicht das unsrige Problem.

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RE: Apple

#18 von Weilheimer , 07.10.2011 21:05

Zitat von Smithie23

Ja, das sagen alle Leute, die mit der Not dieser Menschen nicht konfrontiert werden.



Von welcher Not redest du hier eigentlich, deine eigene? Wenn du im Leben nichts geschenkt bekommen hast und dir alles was du besitzt selbst hart und mit eigener Leistung erarbeiten musstest, dann bist du, wenn du am Ziel bist, vermutlich weniger bereit etwas abzugeben.
Jeder hat in dieser Gesellschaftsordnung die Möglichkeit aus einer blendenden Idee heraus mit viel Arbeit und persönlichen Einsatz, Geld zu verdienen und aus seinem Leben etwas zu machen. Smithie, du musst nicht mit einem Halbtagsjob im Osten hocken bleiben, niemand zwingt dich dazu, dir steht die Welt offen. Das war zu der Zeit, wo ich so alt war wie du, nicht so. Mit einer guten Idee, sind die meisten im Osten gescheitert und haben resigniert. Nur wenige konnten aus einer Idee zu Ruhm und Geld gelangen, es musste einer Riege alter konserativer Herren gefallen, was derjenige treibt.

 
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RE: Apple

#19 von Smithie23 , 07.10.2011 21:12

Ich bezog mich auf die chinesischen Arbeiter, die für paar Eur am Tag für Apple schuften. Die haben es mit Sicherheit nicht so leicht, einfach in die Welt hinauszuziehen und das umzusetzen, was du für selbstverständlich hälst. Ich habe auch nicht über meine Situation gemeckert. Ich könnte mich auch im Westen bewerben und hätte gute Chancen, aber was bringt es mir ? Mehr Geld und beruflichen Aufstieg, aber fehlende Familie und soziale Kontakte.

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RE: Apple

#20 von peppe , 07.10.2011 21:34

Danke Weili für diesen Satz;
Das war zu der Zeit, wo ich so alt war wie du, nicht so. Mit einer guten Idee, sind die meisten im Osten gescheitert und haben resigniert. Nur wenige konnten aus einer Idee zu Ruhm und Geld gelangen, es musste einer Riege alter konserativer Herren gefallen, was derjenige treibt.

und die Die Nase voll hatten sich nach andere richten zu müssen gingen



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RE: Apple

#21 von Buhli , 08.10.2011 07:53

Nun müssen sie sich nach den richten, zu den sie gegangen sind . Gute Ideen sind auch heute nur dann gut, wenn seie "vom Chef" sind.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Apple

#22 von Weilheimer , 08.10.2011 11:12

Zitat von Buhli
Nun müssen sie sich nach den richten, zu den sie gegangen sind . Gute Ideen sind auch heute nur dann gut, wenn seie "vom Chef" sind.



Wenn du eine geniale Idee oder ein geniales Konzept hast, dann kannst du dich selbständig machen und dein Ziel verfolgen, du brauchst keinen Chef fragen, der es abnickt, wenn dann eher eine Bank, welche dir deinen Traum finanziert. Das ging in der DDR nicht, darum war das ganze System technologisch so weit hinter dem Mond. Statt Ansporn gab es Gleichmacherei und Gängelei. Steve Jobs hätte in der DDR keine solche Karriere mit solchen Erfolgen hinlegen können.

 
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RE: Apple

#23 von delta , 09.10.2011 11:15

Du vergisst ein zwei Dinge dabei... es gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu und ebenfalls ist nicht jede
geschichte der entwicklung war. Sehr oft werden Legenden schon zu lebzeiten gesponnen, die nicht immer der Wahrheit
entsprechen. Gerade die Amis beherrschen es einen Mythos aufzubauen um gewisse Personen, Ob in der politik oder der
Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft. Jobs war einer von Ihnen der dies verfolgte, er hat es geschafft eine legende
aus sich zu machen. Ohne die vielen Menschen die daran mitgearbeitet haben, wäre er nie so weit gekommen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Apple

#24 von Buhli , 09.10.2011 12:22

Zitat Weili: "Steve Jobs hätte in der DDR keine solche Karriere mit solchen Erfolgen hinlegen können." Bis zur Wendezeit gebe ich Dir Recht. Für die Zeit nach der Revolution und vor der Vereinigung, gibt es von mir ein Veto. Da wurden nämlich die gestzlichen Vorraussetzungen geschaffen, um es wenigstens so frei gestalten zu können wie in der BRD. Kann sein, daß er da trotzdem in die USA gegangen wäre, denn wenn die Vorraussetzungen in der jetzigen BRD richtig gut wären, würden sicher nicht so viele Deutsche aus allen Branchen in den USA forschen.


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RE: Apple

#25 von reporter , 09.10.2011 12:56

Zitat von Buhli
Zitat Weili: "Steve Jobs hätte in der DDR keine solche Karriere mit solchen Erfolgen hinlegen können." Bis zur Wendezeit gebe ich Dir Recht. Für die Zeit nach der Revolution und vor der Vereinigung, gibt es von mir ein Veto. Da wurden nämlich die gestzlichen Vorraussetzungen geschaffen, um es wenigstens so frei gestalten zu können wie in der BRD.



Aha, die 'gesetzlichen Voraussetzungen wurden geschaffen'. Kommst du dir nicht langsam ein bißchen seltsam vor bei deinem unrealistischen DDR-Palaver?

In der Übergangszeit war Unsere Republik wirtschaftlich scheintot. Niemand hätte einem Unternehmensgründer Geld bei 'DDR allein zuhaus' leihen können, denn Geld war nicht da. Der Regierungschef Lothar de Maizière drägte auf zügigen Beitritt, der er wußte, der SED-Staat war wirtschaftlich am Ende:

Zitat
Ost-Premier de Maiziere brauchte am Freitag um elf Uhr fünf Minuten, um zu der einen Wahrheit vorzustoßen: "Bei den Vorbereitungen zu den Verhandlungen zum Einigungsvertrag hat die Zwischenbilanz ergeben, daß in den Bereichen Finanzen, Arbeit und Soziales, Wirtschaft, Handel und Landwirtschaft die Probleme der Aufarbeitung von 40 Jahren sozialistischer Mißwirtschaft größer sind als erwartet . . . Die Fakten sprechen für sich."

Und sie sprechen eine deutliche, furchteinflößende Sprache:

Die DDR-Wirtschaft ist am Ende. Allenfalls vom tertiären Sektor, den Dienstleistungen, mögen Impulse für den Aufschwung kommen - nur sind sie nicht spürbar. Die Industrieproduktion des einst (angeblich) zehntstärksten Staates der Welt schrumpft dramatisch. Schon jetzt sind an die 15 Prozent der Beschäftigten ohne Job; die Zahl wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf 50 Prozent steigen - drei Millionen Arbeitslose; und Besserung ist bisher nicht in Sicht.
...
Von Tag zu Tag verschlimmert sich das Chaos in der DDR. Die Arbeitslosigkeit grassiert, Betriebszusammenbrüche häufen sich, Renten- und Krankenversicherung benötigen, soll der Kollaps vermieden werden, noch in diesem Jahr (1990) Milliardenzuschüsse.



http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507132.html


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RE: Apple

#26 von Björn , 09.10.2011 13:07

Da hättest du aber wenigstens auch noch den Satz danach zitieren können

Zitat
Von der anderen Wahrheit sprach de Maiziere nicht, um seinem Parteifreund Kohl nicht zu schaden, den er doch bisher nicht ausstehen konnte: Ein früher Wahltermin paßt der Union - und speziell dem Kanzler im Westen - vortrefflich ins Konzept.


FAUN "Eden"
http://www.youtube.com/watch?v=lqATZ-934N8

 
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RE: Apple

#27 von reporter , 09.10.2011 13:10

Zitat von Björn
Da hättest du aber wenigstens auch noch den Satz danach zitieren können

Zitat
Von der anderen Wahrheit sprach de Maiziere nicht, um seinem Parteifreund Kohl nicht zu schaden, den er doch bisher nicht ausstehen konnte: Ein früher Wahltermin paßt der Union - und speziell dem Kanzler im Westen - vortrefflich ins Konzept.




Das ändert nichts daran, daß die Ostrepublik auch ohne SED-Diktatur wirtschaftlich am Ende war. Die Verwüstungen, die die SED hinterlassen hat, waren einfach zu groß.

Es war mithin eine glückliche Fügung auch für die DDR-Bewohner, daß sie deswegen nicht die volle Härte eines untergehenden Pleitestaates durchleben mußten.


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RE: Apple

#28 von Björn , 09.10.2011 13:45

Mein zitierter Satz wurde und wird aber immer noch öffentlich meistens abgestritten, erst Recht von den damals Regierenden und ihrer CDU

Das hat aber alles nichts mehr mit Apple zu tun!


FAUN "Eden"
http://www.youtube.com/watch?v=lqATZ-934N8

 
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RE: Apple

#29 von delta , 09.10.2011 15:33

Zitat von Björn
Da hättest du aber wenigstens auch noch den Satz danach zitieren können

Zitat
Von der anderen Wahrheit sprach de Maiziere nicht, um seinem Parteifreund Kohl nicht zu schaden, den er doch bisher nicht ausstehen konnte: Ein früher Wahltermin paßt der Union - und speziell dem Kanzler im Westen - vortrefflich ins Konzept.





Und warum war das so.............????
Weil de Maiziere sich hat kaufen lassen, wie viele aus der Ex-DDR, sonst wäre manches anders gelaufen.
Der einfache Ossi hat nicht gewusst was wirklich läuft, oder willst du behaupten das sie bescheid gewusst haben.

Hier im Westen gab drei typen iwe sie zur vereinigung standen.....
Die Ahnungslosen, die keine Ahnung von irgendetwas hatten in bezug auf DDR
Die Beführworter, die alles glaubte was die regierenden von sich gaben.
und der Typus
der genau wußte wo was lief und die wahren Gewinner waren. Sie machten aus Scheiße Gold. das waren mehr oder weniger die
gleichen Typen die auch vorher schon wussten wo, was im Osten und Westen so lief.


aber wie gesagt es hat nicht mit Apple zu tun..........................


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RE: Apple

#30 von reporter , 09.10.2011 18:33

Zitat von delta



Und warum war das so.............????
Weil de Maiziere sich hat kaufen lassen, wie viele aus der Ex-DDR, sonst wäre manches anders gelaufen.
Der einfache Ossi hat nicht gewusst was wirklich läuft, oder willst du behaupten das sie bescheid gewusst haben.




Ein 'Kauf', der 1700 Milliarden Transferleistungen zur Folge hat, ist echt innovativ.

Was wäre denn anders gelaufen? Wie es wirtschaftlich in jener Zeit um die DDR stand, hat doch der damalige Regierungschef mehr als deutlich in dem von mir zitierten Spiegel-Artikel ausgedrückt. Lothar de Maiziere stand etwa in der Situation wie die Griechen heute. Ohne frisches Geld wäre der Staat in wenigen Wochen bankrott gewesen.


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