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RE: Das Leben auf Pump

#91 von delta , 17.10.2011 19:44

http://www.uni-due.de/~hk0378/publikatio...100227_Welt.pdf

Zitat von joesachse

Zitat von delta
Heute in der Wirtschaftszeitung
Auto-Indutrie türkt seine zahlen.
Immer mehr Auto werden nicht von Käufer zugelassen.



Hallo delta, habe dazu nichts im Internet gefunden, woher hast Du diese Infos???
Bis für Hinweise zu den Quellen dankbar, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein Auto kauft und das dann nicht zulässt. Warum sollte er das tun???





ich hoffe das ich das richtige erwischt habe.....

http://www.uni-due.de/~hk0378/publikatio...100227_Welt.pdf


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Das Leben auf Pump

#92 von altberlin ( gelöscht ) , 17.10.2011 20:26

Jeeep, ist von Februar 2010


.

altberlin

RE: Das Leben auf Pump

#93 von joesachse , 17.10.2011 20:38

@Weili: Das Thema mit den Tageszulassungen kenne ich. Ich hatte deltas Satz so interpretiert, dass die Autos gekauft und dann überhaupt nicht zugelassen werden.
@delta: Dafür, dass du hier keinerlei Belege für deine Betrugsvorwürfe lieferst, macht du ganz schön heisse Luft

Das Thema halte ich für sehr spannend, deshalb bohre ich hier etwas provozierend nach. Deine Artikel vom letzten Jahr haben ja nichts mit deinem Satz "Heute in der Witschaftszeitung..." zu tun.


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RE: Das Leben auf Pump

#94 von michaka13 , 17.10.2011 20:39

delta schrieb:

Zitat
Heute in der Wirtschaftszeitung
Auto-Indutrie türkt seine zahlen.



Und dann kommen Zeitungsberichte aus 02/2010.


Liest Du die Zeitung eigentlich auch wenn sie aktuell ist, oder immer erst anderthalb Jahre später???


Im übrigen ist in Deinen alten aktuellen "Berichten" von Neuzulassungen die Rede. Nicht von verkauften KFZ. Hast Du wirklich gut 40 Jahre gebraucht um den Unterschied festzustellen? RESPEKT !



Gruß, micha

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RE: Das Leben auf Pump

#95 von Weilheimer , 17.10.2011 20:42

Altberlin du kannst dir sicher sein, auch in diesem Jahr ist der deutsche Automarkt am Boden, wer von uns Normalos hat den die 21000 Euro auf der Kante, um sich zum Beispiel nur einen neuen Ford Focus zu kaufen? Die Kaufkraft und die Reallöhne stagnieren nun schon seit 10 Jahren, eine Änderung der Situation ist nicht in Sicht. Damit die Zulassungszahlen nicht in den Keller rauschen und der potentielle Käufer nichts merkt, das gerade nichts geht, werden massenweise Auto bei den Händlern auf dem Hof zugelassen. Das nimmt erst mal den Preisdruck von den Autodealern, in der Hoffnung das es irgendwann wieder aufwärts geht. Wenn dem nicht so ist, dann bekommt fast jeder Händler ein Problem. Wohin mit den vielen Tageszulassungen? Aus Insiderquelle weiß ich das zum Beispiel Mercedes einige Messen gecancelt hat, aus Kostengründen, weil es in Deutschland gerade nicht so rund läuft, was die Verkäufe von Neuwagen angeht.


 
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RE: Das Leben auf Pump

#96 von michaka13 , 17.10.2011 20:46

Zitat
...wer von uns Normalos hat den die 21000 Euro auf der Kante, um sich zum Beispiel einen neuen Ford Focus zu kaufen?



Nur die wenigsten! Deshalb kaufen wir alle auf Pump!



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RE: Das Leben auf Pump

#97 von joesachse , 17.10.2011 20:48

@Weili: Das Glaube ich nicht, weil mit dem Wirtschaftsaufschwung die Leute sich wieder sicherer fühlten und auch Geld ausgaben. Wenn die Zulassungszahlen stimmen und das nicht deutlich mehr Verkäufe sind als beim letzten Male und die Bänder der Autohersteller nur rund um die Uhr laufen, um auf Halde zu produzieren und die Statistiker zu betrügen (und den Markt zu manipulieren), dann müssten jetzt bei den Autohändlern hunderttausende Autos mehr rumstehen als noch vor einem Jahr. Und die Autohändler müssten soviel Geld verdienen, dass sie sich das auch leisten können.
Etwas wilde Spekulationen, finde ich


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RE: Das Leben auf Pump

#98 von altberlin ( gelöscht ) , 17.10.2011 20:51

Weilheimer, meine Zustimmung. Das ist aber ein Problem, was nicht nur Deutschland betrifft.
Durch meine Lebensplanung begründet durchleuchte ich ab und an den Automarkt in Kroatien.
Gebrauchte sind relativ teuer im Verhältnis zu hier, aber bei Neuwagen gibt es Rabatte von manchmal um die 15 - 20 %. Und wenn solch eine "Akcija" dann paßt, warum nicht.

.
.

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RE: Das Leben auf Pump

#99 von altberlin ( gelöscht ) , 17.10.2011 20:57

Joe, guckst du hier :
http://www.stern.de/news2/aktuell/autoba...10-1724609.html

So rosig kann es da nicht aussehen. Einzig der Export ist wohl gestiegen.
.

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RE: Das Leben auf Pump

#100 von Weilheimer , 17.10.2011 21:00

Joesachse, welcher Aufschwung bitte? Ist bei dir davon etwas auf dem Konto angekommen? Bei mir nicht! Ich sehe nur das der Preis für Diesel nur eine Richtung kennt, nach oben und ich jeden Tag mit dem Auto in die Firma fahren muss. Ich habe heute meine Heizkostenabrechnung für 2010/2011 bekommen, obwohl ich mehr voraus gezahlt habe und fast 5000 KW weniger verbraucht habe, soll ich 600 Euro nachzahlen, weil mein Vermieter nicht wie 2009/2010 1500 Euro fürs Gas bezahlt hat, sondern in diesem Jahr 3000 Euro. Ob das stimmt muss ich natürlich prüfen, mir ist zu Ohren gekommen er hat bei Teldafax ein paar 1000 Euro verzockt, die er uns als Mieter aufs Auge drücken will.
Irgendwo muss der Deutsche dann Abstriche machen und das ist dann bei hochwertigen Konsumgütern, wo der Kauf trotz Bedarf vertagt wird.


 
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RE: Das Leben auf Pump

#101 von joesachse , 17.10.2011 21:02

http://www.uni-due.de/%7Ehk0378/publikat...andelsblatt.pdf

Habe den Link zu den aktuellen Presseveröffentlichungen dazu gefunden. Leider veröffentlicht das CAR-Center der Uni Duisburg-Essen nicht die Studien, sondern nur deren Interpretation durch die Journalisten. In den Artikels stehen auch Zahlen zu den Tageszulassungen (ca. 25%), allerdings nicht, um höhere Absatzzahlen vorzugeben, sondern um niedrigere Preise zu realisieren. Es gibt hier doch ganz klare Anzeichen, dass die Listenpreise der Hersteller und die Marktpreise sich in Größenordnungen unterscheiden, wie dies in anderen Wirtschaftszweigen schon lange Realität ist. Kein einigermaßen intelligenter Mensch kauft irgendwelche Elektroartikel zu den empfohlenen Preisen der Hersteller (es sei denn, Mediamarkt oder Saturn haben gerade wieder mal erklärt, wie geil dieser Preis sei). Und bei Autos ist dies inzwischen genau so Realität.


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RE: Das Leben auf Pump

#102 von delta , 18.10.2011 08:58

Ich schrieb ja mit Vorbehalt den verweis .....
Alötberlin fand fast den richtigen Artikel.
könnte sein, das man Ihn wieder rausgenommen hat.
jedenfalls hab ich den Artikel nicht mehr gefunden im original.
Trotzdem stimmen die Zahlen....
Wie auf den Jahrmarkt werden die Absatzzahlen von den
Autobauern unters Volk gebracht um den Verkauf anzukurbel wie
viel ander Dinge auch.
Ob das Nun Verkaufzahlen sind oder Arbeitlosenzahlen, überall wird
etwas vorgegaukelt um das Volk zu beruhigen........


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Das Leben auf Pump, mal allgemein betrachtet

#103 von reporter , 18.10.2011 10:31

Autopapst Dudenhöffer sagt einen Einbruch des europäischen Automarktes voraus. Die Schuldenkrise ist dann auch in Deutschland angekommen.
Die Pumperei im privaten Sektor für den Erwerb eines Konsumartikels, etwa eines PKW, ist eine Unsitte, die nicht honoriert werden sollte.
Dabei sind Regierungen, respektive ihre Wähler, und die Banken Komplizen. Die Banken verleihen sehenden Auges Kredite an hoffnungslos überschuldete Staaten mit großen Gewinnen und die um Wiederwahl bemühten Politiker schütten mit Pump finanzierte Wohltaten an die Wähler aus. Der Bundeshaushalt wird zu zwei Dritteln absorbiert aus Kosten für den Pump, 'Bundesschuld' und für Soziales. Die 'Bundesschuld' ist aufgelaufen, weil schon früher die Einnahmen für die überbordenden Wohltaten nicht ausreichten.

Heute Nacht lief wieder die etwas gewöhnungsbedürftige Sendung von Henrik M. Broder, der mit seinem klapprigen PKW durch Sozialamtsdeutschland reist und der die bizarren Auswüchse des deutschen Sozialstaats nachzeichnet. Ob es nun das 'Quartiersmanagement' ist, wo Eltern von der Wohlfahrtsindustrie mit einem Heer von Tausenden von Sozialarbeitern lernen müssen, daß die Kinder im Winter dickere Sachen tragen sollten, oder wo ein Anfang 20 jähriger aus dem Libanon Zugereister freimütig bekennt, daß sich für ihn Arbeiten nicht lohnt, weil er, wenn er arbeiten ginge, 'nicht mal mehr die Heizkosten' für die Wohnung vom Staat bezahlt bekäme.
Aber immerhin hat der junge Mann, der ausgezeichnet deutsch spricht, eine Ausbildung als 'Drehbuchautor' vom Jobcenter bezahlt bekommen. Drehbücher selbst hat er noch keine geschrieben. Und natürlich, eventuelle zahlende Abnehmer für seine Drehbücher sind auch nicht in Sicht.

Und so kommt es, daß in der Pleite-Stadt Berlin 20 % der arbeitsfähigen Bevölkerung sich vom Staat ernähren und sich ihre Wohnung vom "Jobcenter" bezahlen läßt. Broder stattet auch einem dieser Jobcenter einen Besuch ab, wobei der Begriff 'Jobcenter' etwas irreführend ist, es sind eher Sozialgeld-Verteilungsstellen, denn die 'Fallmanger', dort gibt es nur Manager, so heißen die Sachbearbeiter dort, 'managen' nicht die Verteilung von Jobs sondern die Verteilung von Sozialgeldern.

Zusammen mit einem Anwalt, der zur Abrundung seiner Einkommensquellen und aus sozialer Verantwortung, wie er sagt, auch H4 Mandanten vor dem Sozialgericht vertritt, fährt Broder in Siedlungen, wo keiner mehr arbeitet und alle von der Sozialfürsorge leben. Hier, so der Anwalt mit 12 jähriger Erfahrung aus dem Sozialrecht, würden auch die Kinder, wenn sie groß sind, nie mehr arbeiten gehen.
Sorgen, daß der Anwalt sein Geld nicht bekommt, braucht er sich nicht zu machen. Obsiegt er, zahlt das Jobcenter direkt, verliert er, zahlt die Prozesskostenhilfe vom Jobcenter, 'nur ein anderer Schalter' zahlt, findet Herr Broder.

Und so haben sich alle daran gewöhnt, daß man mit Schulden gut leben kann, denn die Stadt Berlin kann ihre Ausgaben schon lange nicht mehr durch reale Einnahmen finanzieren.


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RE: Das Leben auf Pump

#104 von Smithie23 , 18.10.2011 10:38

Zitat von Weilheimer
Joesachse, welcher Aufschwung bitte? Ist bei dir davon etwas auf dem Konto angekommen? Bei mir nicht! Ich sehe nur das der Preis für Diesel nur eine Richtung kennt, nach oben und ich jeden Tag mit dem Auto in die Firma fahren muss. Ich habe heute meine Heizkostenabrechnung für 2010/2011 bekommen, obwohl ich mehr voraus gezahlt habe und fast 5000 KW weniger verbraucht habe, soll ich 600 Euro nachzahlen, weil mein Vermieter nicht wie 2009/2010 1500 Euro fürs Gas bezahlt hat, sondern in diesem Jahr 3000 Euro. Ob das stimmt muss ich natürlich prüfen, mir ist zu Ohren gekommen er hat bei Teldafax ein paar 1000 Euro verzockt, die er uns als Mieter aufs Auge drücken will.



Ich persönlich sehe auch keinen Aufschwung bei den kleinen Leuten - ich bezahle jetzt noch 8 € im Monat Zusatzbeitrag KK, Sprit ist teurer. Aber ich verdiene auch nur mehr, weil ich mich beruflich anders eingestellt habe. Ansonsten wäre meine Bilanz ja negativ im Gegensatz zu den früheren Jahren.

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RE: Das Leben auf Pump

#105 von joesachse , 18.10.2011 16:20

Zitat von delta
Wie auf den Jahrmarkt werden die Absatzzahlen von den
Autobauern unters Volk gebracht um den Verkauf anzukurbel wie
viel ander Dinge auch.


Leider gibt es die CAR-Studie nirgendwo zum lesen, sondern immer nur das, was Journalisten reininterpretieren oder Dudenhöffer als Selbstdarsteller vorträgt.
Die Tendenz der Aussagen ist aber, dass nicht die Absatzzahlen geschönt werden, sondern dass die Rabatte sehr hoch sind und die über die Zulassungen der Händler und Hersteller am Markt realisiert wird. Die zugelassennen Autos werden also durchaus verkauft, aber eben nicht als Neuwagen, sondern als "Gebrauchte" mit Tageszulassung.


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