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Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#1 von reporter , 17.10.2011 09:12

lautet der Titel eines Buches, verfaßt von Andrea Hünniger, einem Mitglied der jüngsten Generation.

Wie die 68-iger der Bundesrepublik fragt diese Generation ihre Eltern und wundert sich. Die mit dem System verstrickten Eltern sind überfordert, die Jugendlichen müssen irgendwie selbst klar kommen.

Zitat
Die DDR ist eine Erinnerung von anderen und so weit ich zurückdenken kann, haben uns Eltern und Lehrer und auch der Mann von der Fahrschule und sogar der Bäcker, alle haben von dieser DDR gesprochen, von einer besseren DDR, von einer, wie sie hätte sein können, wie sie aber bestimmt nicht war.



Die Genossen Eltern schweigen.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/wie-wa...it/5085730.html

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RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#2 von Julnic ( gelöscht ) , 17.10.2011 19:28

ich würde mir das Buch nicht kaufen und die 17,95 lieber spenden.

Zitat
Die DDR ist in aller Ausführlichkeit beschrieben, analysiert und bewertet worden. Der letzte Aktendeckel könnte, 20 Jahre nach ihrem Untergang, geschlossen werden. Und doch regt sich dagegen jetzt aus einer Ecke Widerstand, die bisher relativ still gewesen war. Die jüngste Generation, diejenigen, die zwischen 1975 und 1985 in dem untergehenden Staat geboren wurden, wollen reden: darüber, was diese DDR war und was sie mit ihnen noch zu tun hat




Unser Sohn gehört der genannten Altersklasse an, die sich angeblich noch soooo sehr für die DDR interessieren, unser Sohn nicht, so wie viele seiner Freunde auch nicht !

Zitat
Wie war sie wirklich, diese DDR? Wie war es, in diesem Land zu leben? Wer waren ihre Eltern damals? Hünniger hat Fragen, aber niemanden, der sie ihr beantwortet.



Dann sollte sie sich zu allererst an ihre Eltern und Verwandten, Freunde wenden Es gibt zig Filme über die DDR, Bücher , was weiss ich noch alles .... das ist mal wieder ein Buch, das kein Mensch braucht


Julnic
zuletzt bearbeitet 17.10.2011 19:29 | Top

RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#3 von altberlin ( gelöscht ) , 17.10.2011 19:37

Mit irgend was muß doch Geld verdient werden, einen Versuch ist es wert, wie man sieht.


.

altberlin

RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#4 von Julnic ( gelöscht ) , 18.10.2011 16:13

Zitat von altberlin
Mit irgend was muß doch Geld verdient werden, einen Versuch ist es wert, wie man sieht.


.




Da haste wohl recht .....

Julnic

RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#5 von reporter , 18.10.2011 19:07

Zitat von Julnic


Dann sollte sie sich zu allererst an ihre Eltern und Verwandten, Freunde wenden



Hat sie doch versucht. Dazu heißt es in der Buchbesprechung:

Zitat
Was sie daran hindert, das Land, aus dem sie stammt, besser zu verstehen, ist auch die Tatsache, dass es schon bald keine Spuren mehr davon gibt. In Windeseile wird es mit Baggern und Schaufeln weggetragen, das Grau mit frischer Farbe übertüncht. „Das Schweigen unserer Eltern findet also auch im Stadtbild einen Komplizen“, stellt Hünniger beim Blick auf restaurierte ostdeutsche Innenstädte fest. Was bleibt, ist das diffuse Gefühl, dass etwas fehlt: ein Stück Geschichte. Man hat es verschwinden lassen, dieses Land, sang- und klanglos. Und wo es weiterlebt, oder wo versucht wird, es zu rekonstruieren, herrschen Schuldzuweisung, Scham oder Beklemmung. Eine gelungene Aufarbeitung sieht anders aus.


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zuletzt bearbeitet 18.10.2011 | Top

RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#6 von Ilrak , 19.10.2011 10:17

Zitat von reporter


Hat sie doch versucht. Dazu heißt es in der Buchbesprechung:

Zitat
Was sie daran hindert, das Land, aus dem sie stammt, besser zu verstehen, ist auch die Tatsache, dass es schon bald keine Spuren mehr davon gibt. In Windeseile wird es mit Baggern und Schaufeln weggetragen, das Grau mit frischer Farbe übertüncht. „Das Schweigen unserer Eltern findet also auch im Stadtbild einen Komplizen“, stellt Hünniger beim Blick auf restaurierte ostdeutsche Innenstädte fest. Was bleibt, ist das diffuse Gefühl, dass etwas fehlt: ein Stück Geschichte. Man hat es verschwinden lassen, dieses Land, sang- und klanglos. Und wo es weiterlebt, oder wo versucht wird, es zu rekonstruieren, herrschen Schuldzuweisung, Scham oder Beklemmung. Eine gelungene Aufarbeitung sieht anders aus.






Oho , da hat aber jemand die Situation mal recht treffend beschrieben .


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
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(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

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RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#7 von Julnic ( gelöscht ) , 19.10.2011 15:21

Zitat
Was sie daran hindert, das Land, aus dem sie stammt, besser zu verstehen, ist auch die Tatsache, dass es schon bald keine Spuren mehr davon gibt. In Windeseile wird es mit Baggern und Schaufeln weggetragen, das Grau mit frischer Farbe übertüncht. „Das Schweigen unserer Eltern findet also auch im Stadtbild einen Komplizen“, stellt Hünniger beim Blick auf restaurierte ostdeutsche Innenstädte fest. Was bleibt, ist das diffuse Gefühl, dass etwas fehlt: ein Stück Geschichte. Man hat es verschwinden lassen, dieses Land, sang- und klanglos. Und wo es weiterlebt, oder wo versucht wird, es zu rekonstruieren, herrschen Schuldzuweisung, Scham oder Beklemmung. Eine gelungene Aufarbeitung sieht anders aus.



Neee, ist schon klar, nach 20 Jahren Einheit muss man nun mit einer Aufarbeitung anfangen , na denne ......

Julnic

RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#8 von Buhli , 19.10.2011 15:21

Zitat:"In Windeseile wird es mit Baggern und Schaufeln weggetragen, das Grau mit frischer Farbe übertüncht." Die Verursacher und politischen Triebkräfte werden dann ja von unserem Reporter heroisiert. Reporter, was sol diese Heuchelei?
Ilrak, hast es auch erkannt?



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer

#9 von reporter , 19.10.2011 21:37

Zitat von Buhli
Die Verursacher und politischen Triebkräfte werden dann ja von unserem Reporter heroisiert. Reporter, was sol diese Heuchelei?



Ich heuchele doch gar nicht. Die Verursacher und politisch Verantwortlicen des heruntergekommenen Landes würde ich allerdings nicht als Heroen bezeichnen.

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