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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#16 von michaka13 , 01.11.2011 14:16

Na, bitte! Geht doch! Schon kräht er los, das sein Kredit sicher ist. Ich wußte doch, das uns Bruder delta nicht im Stich läßt!


Mann delta, denk doch mal nach! Spätestens wenn "Dein" Finanzierer in der Klemme steckt und unter all den vielen Kreditverträgen die er verkauft auch Deiner ist, spätestens dann kannste Dir Deine Zinsbindung in den Allerwertesten schieben. Meinst Du, Du wärest der erste dem das in Deutschland passiert? In der heutigen globalisierten Welt sind die Folgen eines totalen Finanz-Chrashes doch gar nicht abzusehen. Mir paßt es genau so wenig wie Dir, was da passiert! Aber kannst Du es ändern? Falls ja, wären Dir sicher viele Menschen, incl. ich, für einen Lösungsvorschlag dankbar!

@ peppe, in Deutschland kann man Immobilienkredite für einen vorher festgelegten Zeitraum festschreiben lassen. Steigen die allgemeinen Zinsen, bleiben Deine auf dem unteren, festgeschriebenen Niveau. Fallen die Zinsen, bleiben Deine natürlich oben. Diese Zinsbindung "erkauft " man sich mit einem kleinen Aufschlag auf das allgemeine Zinsniveau. Eine Zinsbindung für solch eine lange Zeit, wie delta sein Haus wahrscheinlich schon finanziert, ist eher ungewöhnlich. Da die Zinsen in den letzten Jahren ständig gefallen sind, gerade Immobilienzinsen sind sehr günstig seit Jahren, dürfte Bruder delta die letzten Jahre dank Zinsbindung ordentlich draufgezahlt haben.


Gruß, micha


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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#17 von peppe , 01.11.2011 14:19

Micha es gibt eine Festzinsatz für max.4Jahre dann gibt es noch eine variablen nur beide im Packet geht aber so wie Delta schreibt ist zu schön um wahr zu sein das ist der Witz des Tages
Hilfe Atze du kannst dies besser erklären



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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#18 von michaka13 , 01.11.2011 14:20

Zitat
Ich habe daraufhin das Wenige etwas um geräumt und es zu peppe geschafft, also in die Gegend.


Ich glaub bei den paar Euronen die ich hab, würde mich eine Bank aus peppes Gegend freundlich lächelnd vor die Tür setzen.


Gruß, micha

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#19 von peppe , 01.11.2011 14:27

es zu peppe geschafft []muss gerade mal mein Konto kontrollieren Und sage vorweg Danke



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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#20 von michaka13 , 01.11.2011 14:31

@ peppe, ich bin kein Banker. Aber in D kannste für Immobilienkredit auch 10 oder 15 Jahre Zinsbindung wählen. Vielleicht gehts auch länger. Weiß ich nicht.

Heut kriegste ( Bonität vorausgesetzt ) in Deutschland Immobilienfinanzierungen schon deutlich unter 3 %, als wir vor gut 10 Jahren gebaut haben lag das Zinsniveau ungefähr doppelt so hoch. Dank einer nur 5-jährigen Zinsbindung konnten wir von fallenden Zinsen profitieren. Es hätte genauso gut anders herum laufen können.

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#21 von Weinböhlaer , 01.11.2011 14:41

Zitat von michaka13

Zitat
Ich habe daraufhin das Wenige etwas um geräumt und es zu peppe geschafft, also in die Gegend.


Ich glaub bei den paar Euronen die ich hab, würde mich eine Bank aus peppes Gegend freundlich lächelnd vor die Tür setzen.


Gruß, micha




Du irrst, ich habe da 1995 mit 1000,00 DM ein Konto eröffnet.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#22 von peppe , 01.11.2011 14:50

Stimmt schon Micha, aber welcher Depp macht eine Bindung von 10-15 Jahren das ist wie die Börse ein Spiel mit dem Geld Ohne mich
Cäptn kleinvieh macht auch Mist



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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#23 von michaka13 , 01.11.2011 14:51

Zitat
Ich persönlich sehe der Sache gelassen entgegen.



Sooooooo aufgeregt bin ich nun auch nicht, das ich in Panik verfalle und Lebensmittelvoräte anlege wie manch anderer.

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#24 von Smithie23 , 01.11.2011 15:00

Zinsbindungsfristen von 5, 10 oder 15 Jahren sind die Regel. Leider weiss man vorher nicht, wie es in 5 Jahren aussieht - wenn das einer wüsste, dann würde diese Person nichtmehr bei ner Bank arbeiten, sondern sein Geld so anlegen, dass er sich dumm und dämlich verdient. Jetzt Delta da nen Strick draus zu drehen, ist kontraproduktiv. Fakt ist für mich, dass Lebensversicherungen langsam an Interesse verlieren werden. Mit jedem Sparplan bekommt man mehr Rendite, als bei ner LV - und in der Not kommt man auch schneller an sein Geld, ohne größere Einbüßen zu haben (Stichwort: Rückkaufswert). Einzig ne Riskio-LV macht noch Sinn.

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#25 von michaka13 , 01.11.2011 15:00

@ peppe,

Du machst hier sicher den Fehler, Deutschland mit der Schweiz zu vergleichen. Der Deutsche mag gern Sachen, die sicher sind, bzw. die er für sicher hält. Das geht vom Geld auf dem Sparbuch los, über Fest- oder Tagesgeldkonten und endet in einer langfristigen Zinsbindung beim Hauskredit. Die Zinsbindung hat ja auch Vorteile. Ich habe auf Jahre hinaus Planungssicherheit. Ein allgemeines Ansteigen des Zinsniveaus interessiert dann nicht. Wenn aber die Zinsen, so wie in den letzten Jahren geschehen deutlich fallen, zahlt man bei einer Immobilienfinanzierung schon mal einige Tausend Euro drauf.

Für uns war damals wichtig, wir konnten eine feste Summe X einplanen, die wir monatlich aufzubringen hatten. Nach langen Überlegungen und Beratungen haben wir uns für 5 Jahre Zinsbindung entschieden und das war im Nachhinein vorteilhaft für uns. Nennt man das schon "Zocken"?


Gruß, micha

der zwar keine Kapital-LV hat, aber einen privaten Rentenvertag


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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#26 von peppe , 01.11.2011 15:06

Micha 5 jahre ist hier auch gang und gebe aber mit Sicherheit nicht das andre und wie ich schon schrieb 50% Variable und 50%Fest so hat man alle möglichkeiten offen



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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#27 von michaka13 , 01.11.2011 15:16

Zitat
Jetzt Delta da nen Strick draus zu drehen, ist kontraproduktiv.



Nein, nein. Das hast Du falsch verstanden. Ich will niemanden nen Strick draus drehen. Und wie ich bereits schrieb, für uns Laien ist es beim Vertragsabschluß ein reines Verbanque-Spiel. Man kann sich zwar über Zinsentwicklungen informieren, aber auch das gibt nicht die geringste Sicherheit. Für mich war wichtig, mich nicht für eine so lange Zeit zu binden. Aufgrund des damaligen Zinsniveuas waren wir der Meinung, es müßte abwärts gehen (mit den Zinsen natürlich). Und es lief halt gut für uns.

Andere wählen eben 10 oder 15 Jahre Zinsbindung. Das muß jeder selbst entscheiden. Nur, wenn ich mir die Immobilienzinsen der letzten 10 Jahre anschaue, sehe ich das eine lange Zinsbindung eben die schlechtere Lösung war. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.


Gruß, micha

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#28 von delta , 01.11.2011 15:45

Darauf hab ich geantwortet das meine Restschuld festverzinslich gebunden ist.
Einige haben keine Ahnung und plappern gleich los.....

Ich hab noch einige Jährchen zu zahlen und meine Zinsbindung liegt bei 4,5 prozent, kein Mensch kann sagen was in der nächsten Zeit genau passiert.
Am Anfang meiner Bauzeit sah das ganz anders aus.
Hausbauen mit geliehenen Geld war und ist nie billig, aber wenn es danach ginge, würden zu 80% und mehr...wahrscheinlich keine Häuser gebaut, weil
keine Sau das Geld dafür hätte. Ein Restrisiko wird nie ausbleiben.
Mir ging es auch icht unbedingt um immobiliengewinn wie andern, mir ging es um ein festes Dach für dich Zukunft für meine Familie. betrachtet man den
ständig steigenden Mietspiegel, bin ich auf jeden fall am Ende der Gewinner.
Übrigens:
das war auch nicht das Thema als solches..... Die frage ist, was passiert wenn die Griechen aussteigen...
ich bin nach wie vor der Meinung es passiert nichts, weil alle wollen ein Geschäft machen und der Markt wird die entsprechende Angebote wieder machen.
Die Macher des Euro´s und einige die nicht Rechnen gelernt haben fürchten sich weil die ersten um Ihr Image als Macher des Euros als verlierer dastehen
und die anderen die nicht Rechenen können beim Umtausch in einer anderen Währung........

michaka
wie du schon selbst schriebst... freu dich darüber das du bis jetzt Glück gehabt hast du hättest auch Pech haben können....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#29 von joesachse , 01.11.2011 16:19

Wenn die Griechen sich ihr eigenes Geld drucken, wird es bei denen wieder aufwärts gehen. Die Sparforderungen sind ein sehr schwer zu beurteilenden zweischneidiges Schwert. In einer Krise ist es besser zu investieren (hat die Bundesregierung mit Abwrackprämie ja vor gemacht) und die Erträge der Investitionen über Steuern wieder reinzubekommen. Wenn die Krise überwunden werden soll, müssten die Leute mehr Geld ausgeben können.
Statt dieses Sparens um jeden Preis wäre es schon erst einmal hilfreich, die Steuern konsequent einzutreiben und Steuersünder abzukassieren sowie die Bestechung zu bekämpfen. Und wenn man tatsächlich in Griechenland rausbekommen würde, wie man das effektiv macht, könnten die Griechen dieses Know How nach ganz Europa exportieren.


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Abschied von Griechenland aus der Eurozone?

#30 von michaka13 , 01.11.2011 16:26

Zitat
Ich hab noch einige Jährchen zu zahlen und meine Zinsbindung liegt bei 4,5 prozent, kein Mensch kann sagen was in der nächsten Zeit genau passiert.


Richtig. Niemand kann in die Zukunft schauen. Aber im Moment und in den letzten Jahren, hast Du bei 4,5 % ganz schön draufgezahlt. Finanzierungen unter 3 % wären möglich. Je nach Restschuldsumme kommt bei einer solchen Zinsdifferenz schnell ein stolzes Sümmchen zusammen, welches man mehr oder weniger dem Finanzierer in den Rachen schmeißt.

Zitat
michaka
wie du schon selbst schriebst... freu dich darüber das du bis jetzt Glück gehabt hast du hättest auch Pech haben können....


Klar freu ich mich. Die Überlegung war einfach . Wir konnten uns nicht vorstellen, das die nächsten 15 Jahre die Zinsen immer nur steigen. Irgendwann muß es auch mal in die andere Richtung gehen. Da haben keine sonstwie schlauen finanzpolitischen Entscheidungen dahinter gesteckt, sondern nur Bauchgefühl und unsere laienhafte Meinung.

Zitat
Ein Restrisiko wird nie ausbleiben.


Das ist richtig! Und dieses Restrisiko besteht solange, bis Dein Finanzierer aus dem Grundbuch gelöscht ist. Im Falle das die Bank, Versicherung, Fond o.ä. insolvent ist haben andere Geldgeber da schneller Zugriff drauf, als Du Dir vorstellen kannst. Man nehme ein paar Tausend Kredite, u.a. Deine Immobilienfinanzierung, bündele diese zu einem schönen Paket. Dann gebe man diesem einen wohlklingenden Namen, wie Gold-Hypo-Immo-Bond und verkaufe diesen an irgendjemanden weiter. Davon erfährst Du nicht mal was. Und dann ist der Moment gekommen, wo Deine Zinsbindung oder gar das ganze Häuschen den Bach runter gehen können. Können, nicht müssen. Eine Praxis die in den USA gang und gebe ist. Und die leider auch schon einige Hausbesitzer in Deutschland getroffen hat.


Gruß, micha

P.S. vielleicht sollten wir besser einen eigenen Thread aufmachen dafür, hier gehts ja um die Griechen


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