Genossenschaften gibt es für viele Bereiche:
Wohnen, Bauen, Sparen (Geld & Kredit), Versicherungen, Handel (landwirtschaftlicher Produkte oder Konsumgenossenschaften für Endverbraucher) usw. bis hin zur Deicherhaltung, Bierbrauen, Weiden- und Alpennutzung... .

Im Gegensatz zu anderen Rechtsformen, z.B. einer AG, besitzt jedes Mitglied ein Stimmrecht in gleicher Höhe, unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Anteile.
Ein Mitglied mit einem (Mindest-)Anteil hat also die gleiche Gewichtung wie eines mit 200 oder mehr Anteilen.
Feindliche Übernahmen bei 50+% des Grundkapitals sind somit ausgeschlossen.
Anderseits kann (siehe Satzung) ggf. eine Nachschußpflicht in Höhe des gezeichneten Kapitals im Insolvenzfall gelten.
Die im Laufe der Zeit gebildeten Rücklagen fallen den verbliebenen Mitgliedern zum Zeitpunkt der Liquidation zu. Diese Rücklagen liegen oft um ein Vielfaches über der Summe der gezeichneten Anteile.

Der genossenschaftliche Gedanke ist eine feine Sache.

Vielleicht mag ein Mod. Beiträge aus Sinn oder Unsinn einer eigenen Immobilie mit genossenschaftlichem Bezug ja hier zusammenfassen?