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Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#1 von Daneel , 13.11.2011 20:09

Zitat von reporter


Denn er schützt die Verfassung und nicht eine Diktaturpartei, die Aufgabe des Verfassungschutzes ist

- Neonazis, Skinheads und anderen Rechtsextremisten zu beobachten

- Informationen über militanten Autonome, militante Parteien und Organisationen und Linksextremisten zu sammeln

- extremistischen Ausländerorganisationen im Lande zu beobachten

- Informationen zum islamistischen Terrorismus zu sammeln

- Spionageabwehr, Sabotageschutz, Wirtschaftsschutz, Auswertung "Elektronischer Angriffe"

- Aggressive Sekten wie die Scientology-Organisation zu beobachten

...



Und bekommen dabei nicht mit, dass es seit Ende der 1990er eine Braune Armee Fraktion existiert, waren wohl zu sehr mit dem Aufbau der NPD-Strukturen als V-Männer beschäftigt. Und haben nebenbei "linksextremistische" Autoanzünder gejagt, die sich als u.a. als taten eines frustrierten Arbeitslosen entpuppten (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81302973.html).

Zitat von http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,797509,00.html

Noch Ende Juli, nach den Massentötungen von Jugendlichen durch Anders Behring Breivik in Norwegen, hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich erklärt: Es gebe keine Hinweise auf rechtsterroristische Aktivitäten in Deutschland. Nun muss auch der CSU-Politiker sein Urteil revidieren - und sprach am Sonntag in Berlin von "einer neuen Form des rechtsextremistischen Terrors".


...

So bewegt vor allem eine Frage die Politik: Was wussten die Sicherheitsbehörden, was der Verfassungsschutz auf Bundes- und Landesbene?

...




Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick
Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt
Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück
Mich endlich wieder in die Arme nimmt

 
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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#2 von reporter , 13.11.2011 21:11

Platte Stimmungsmache hilft nicht weiter.

Dein Aufmacher

"Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?"

paßt nicht zu deiner Feststellung, daß versucht wurde, V-Männer in die braune Terrorismus-Szene einzuschleusen.

Du musst dich schon entscheiden, für was du dich empören möchtest.


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#3 von Björn , 13.11.2011 23:29

Was ist daran platte Stimmungsmache, wenn nachweislich der BND aus hochrangigen Nazis und Wehrmachtsleuten gebildet und betrieben wurde, die dort auch ihre eigenen undurchsichtigen Geschäfte machten > http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Gehlen <.

Die verschiedensten westlichen (auch deutsche) Geheimdienste/Nachrichtendienste/Verfassungsschutzabteilungen betrieben auch mit die "Organisation" Gladio > http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio <, welche nicht nur Geheimarmeen und massenweise versteckte Waffenlager betrieben, sondern kriminelle Naziorganisationen wie die "Wehrsportgruppe Hoffmann" (die sogar im Verdacht steht, bei dem Olympiaanschlag von München 1972 ihre Finger mit im Spiel gehabt zu haben) mit Waffen, Informationen etc. versorgte und selbst vor inszenierten Terroranschlägen nicht zurück schreckte.
Diverse rechte Aktivitäten und darin verwickelte Personen wurden darüber hinaus in den letzten 6 Jahrzehnten von westdeutschen "Diensten" gedeckt, Beweise unterdrückt oder vernichtet oder gar gefälscht, Einfluß auf ermittelnde Behörden und Staatsanwälte ausgeübt, mehrere aussagewillige Hauptbelastungszeugen haben dann angeblich Selbstmord begangen etc. pp.
- z.B. betreffs Oktoberfestattentat nur mal eine von vielen Quellen: Heinz Lembke´s Selbstmord in der Einzelhaft > http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Lembke

Zitat
Lembke offenbarte im Untersuchungsgefängnis die Lage seiner 33 illegalen Waffen- und Sprengstoffdepots, deren Entdeckung bei Uelzen in der Lüneburger Heide 1981 ein breites Medienecho fand: Sie enthielten unter anderem automatische Waffen, 13.520 Schuss Munition, 50 Panzerfäuste, 156 kg Sprengstoff und 258 Handgranaten [5]. Die Menge und Qualität der gefundenen militärischen Ausrüstung deuten laut Dr. Daniele Ganser deutlich auf eine Mitgliedschaft Lembkes in der Geheimorganisation Gladio, für die solche Waffendepots charakteristisch waren. Dies wurde jedoch nicht geklärt, da Lembke am 1. November 1981, einen Tag vor seiner Vernehmung durch einen Staatsanwalt, erhängt in seiner Gefängniszelle aufgefunden wurde.




Berichte darüber gibt es unzählige, selbst die STASI ist den "Machenschaften" der Dienste ausführlich auf die Spur gekommen, deren Unterlagen seit ihrer Entdeckung dahingehend allerdings als unglaubwürdig bezeichnet werden

- http://www.heise.de/tp/artikel/28/28766/1.html
- http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/135/1613527.pdf

Darüber hinaus kommt auch noch die Verwicklung des BND und anderer deutscher Behörden in die chilenische "Colonia Dignidad" des per Haftbefehl gesuchten Deutschen Paul Schäfer dazu:

Zitat
Die Deutsche Botschaft unterstützte Paul Schäfer jahrelang und verkaufte in Santiago Schwarzbrot und Sauerkraut aus der "Kolonie der Würde". Und in Deutschland rief der Waffenhändler Gerhard Mertins den "Freundeskreis der Colonia Dignidad" ins Leben. Mertins hatte für den Bundesnachrichtendienst illegal Waffen in Krisengebiete verschoben, war aber am Ende straffrei ausgegangen. Mehrere Mal besuchte er Paul Schäfer, dessen Kolonie inzwischen in den Bergbau und in die Herstellung von chemischen Waffen eingestiegen war ("Project Andrea"). Für Mertins war die Colonia Dignidad ein "Paradies" - teilte er mir 1980 bei meinem Besuch auf seinen Gut Buschof mit. Seine Mitstreiter waren der ZDF-Journalist Gerhard Löwenthal, der Münchner CSU-Stadtrat Wolfgang Vogelsgesang und der ehemalige deutsche Botschafter, Erich Strätling. Mertins: "Vorerwähnte Herren waren in Dignidad und haben die gleichen positiven Eindrücke gewonnen wie ich."
....
Dass der BND detaillierte Kenntnis von den Zuständen in der Kolonie hat, steht nicht in Frage. Dies sprach mir eines der CD-Gründungsmitglieder, Heinz Kuhn, ins Mikrofon. Kuhn bemüht sich um Aufklärung und Hilfe für die Opfer und lebt nach wie vor in Südchile. Er hielt, nicht zuletzt um Sektenmitgliedern zur Flucht ins Ausland zu verhelfen, auch Kontakte zur US-Botschaft und zum FBI. Mit Beamten des BND hat er sich "mehrfach getroffen. Da ging's um bestimmte Fälle", so Kuhn. "Globalmente war der BND über sämtliche Missstände in der Kolonie informiert, auch über den Fall Weisfeiler."


- http://www.heise.de/tp/artikel/35/35516/1.html

@ reporter jetzt kannst du mal dazu konkret Stellung nehmen und komme nicht einfach wieder nur mit Vergleichen zur Stasivergangenheit!

Ich befürchte jedenfalls, daß diverse Fachleute mit ihren Einschätzungen zu den aktuellen Fällen um diese "Untergrundorganisation NSU" Recht haben werden und es viele Mitwisser, Unterstützer und Mitfinanzierer gibt sowie eventuell auch einiges durch Mitarbeiter deutscher "Dienste" gedeckt wurde!


Andrea Bocelli & Sarah Brightman - "Time To Say Goodbye"
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related

 
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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#4 von reporter , 14.11.2011 00:06

Bei Günther Jauch wurde gerade das Thema behandelt. Da saß auch der Generalstaatsanwalt Rautenberg von Brandenburg. Er fand es auch erstaunlich, daß im Osten in vielen Gebieten die Neonazis gesellschaftsfähig geworden sind.

p.s. Beim BND mit seinen vielen Leuten aus der Hitlerzeit gibts wohl keine Altersbegrenzung.


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#5 von Björn , 14.11.2011 00:09

Sieht so deine konkrete Stellungnahme dazu aus???


Andrea Bocelli & Sarah Brightman - "Time To Say Goodbye"
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related

 
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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#6 von reporter , 14.11.2011 00:13

Was die Stasi angeht, habe ich gerade den Beitrag im Fernsehen über den Knast Hohenschönhausen gesehen.

Da bin ich erstmal über das Lumpenpack bedient.

p.s. Was die Neonazi-Morde angeht, muß man die Ermittlungen abwarten, da braucht man nicht mangels Masse an Erkenntnissen abenteuerlich über Chile und Herrn Gehlen vor 60 Jahren herumfantasieren


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#7 von Björn , 14.11.2011 00:17

Wir haben Zeit und können auf deine direkte Antwort einige Tage warten (obwohl dies wahrscheinlich wieder vergeblich sein wird) !
Der Bericht über die chilenische ColoniaDignidad und die Verstrickung des BND ist aber keine Phantasiererei und erst vom September diesen Jahres!
Über den Verbleib der Waffen und geheimen Angehörigen der Gladio-Organisation nach ihrer "offiziellen" Auflösung 1991 gibt es ja auch unterschiedliche Berichte. Viele(s) soll(en) sich in verschiedenen rechten Bewegungen und Organisationen befinden, womit wir wieder den Bezug zu den aktuellen Fällen hätten


Andrea Bocelli & Sarah Brightman - "Time To Say Goodbye"
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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#8 von Ilrak , 14.11.2011 08:27

Naja , auf jeden Fall werden viele das jetzt wieder zum Anlass nehmen , um über die Ossis herziehen zu können.
( Obwohl ich mir fast sicher bin , daß die Drahtzieher in einer hübschen Villa im Taunus oder am Chiemsee sitzen )
Mir soll´s recht sein , wenn man mich für gefährlich und unberechenbar hält , da lässt man mich wenigstens in Ruhe .


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#9 von delta , 14.11.2011 08:38

Ja richtig, wohnt da nicht der Schalk-Golokowski am Chiemsee...wo kam der noch mal her......
und ich bin mir sicher, das da auch gewisse Spezel in der nähe Wohnen.
Ich denke, du machst es dir ein wenig zu einfach.....genauso wie die Regierungselite.

übrigens: für mich ein prächtiges Ablenkungsmanöver für den pleite gehenden Euro-kurs


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#10 von Smithie23 , 14.11.2011 09:15

Die einseitige Westpresse wird das sicher wieder als Grund nehmen, um über den "rechten Osten" zu berichten.

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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#11 von Daneel , 14.11.2011 09:28

Zitat von reporter

"Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?"
paßt nicht zu deiner Feststellung, daß versucht wurde, V-Männer in die braune Terrorismus-Szene einzuschleusen.


Du kennst den Unterschied zwischen Terrorismus und Extremismus?

o Ja
o Nein
o Gibt es einen?


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#12 von Daneel , 14.11.2011 09:34

Typisch Jammerossi, schlimm, das jemand über einen schlechtes denken und schreiben könnte, lieber die rechtsterroristische Szene unter dem Teppich kehren. Es gibt noch genug Vielfalt auf dem Pressemarkt, keiner zwingt dich zum Lesen von BILD, Die Welt oder Focus. Du kannst auch Junge Welt, Neues Deutschland, taz usw. lesen.
Es ist nunmal Tatsache das der innere Kreis aus Jena stammte, und untergetauchen konnten bevor sie wegen Rohrbomebnbau verhaftet werden konnten. (Tipp vom thüringeschen Verfassungsschutz ans LKA Thüringen kam wohl zu spät)


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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#13 von delta , 14.11.2011 09:38

Du weist aber auch, das deine Frage sich nur auf eine schriftlich verfasste Devination bezieht, in der Anwendung
aber fliesend sind. Somit wird die derzeitige Geschichte nicht eindeutig zu klären sein. Vor allem deswegen
nicht, weil die Demokratie für sich in Anspruch nimmt die einizg ware legimation der politischen Gesellschaftsform
zu sein. Da aber die Demokratie gerade in Deutschland immer seltsamere züge annimmt, halte ich den alleinigen Anspruch
für die Demokratie nicht mehr für legitim.
Das heißt nicht, das ich die anderen Formen der Gewalt billige, sondern lediglich ein folge dafür halte in bezug auf die demokratische
entwicklung.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#14 von Smithie23 , 14.11.2011 09:54

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass MANCHE hier denken, beim Verfassungsschutz und BKA sitzen Hellseher und keine Menschen. Es ist traurige Realität, dass solche Dinge immer wieder passieren können. Schließlich ist unsere Welt noch nicht 100%ig durchsichtig - obwohl sich das Manche wünschen würden und im gleichen Atemzug darüber meckern, dass ihre Daten benutzt werden. Aber Hauptsache bei Facebook mitteilen, was man wo macht und Treuepunkte mit PayBack sammeln, aber meckern, wenn man Telefonanrufe erhält und man irgendwas aufgeschwatzt bekommt. In dem Fall mit dem braunen Terrorismus ist es so, dass die Leute scheinbar nicht blöde sind, wenn sie sich dem Staat entziehen können.

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RE: Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?

#15 von reporter , 14.11.2011 10:00

Zitat von Smithie23
Die einseitige Westpresse wird das sicher wieder als Grund nehmen, um über den "rechten Osten" zu berichten.



Smithie, du bist putzig.

Westpresse gibts jetzt vom Atlantik bis zum Bug. Also auf gehts, bis nach Weißrußland must du mindestens fahren, um der Westpresse aus dem Weg zu gehen.

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