Also ich habe in meiner Jugend in der DDR noch gelernt, dass alle Menschen gleich sind, egal, welche Hautfarbe sie haben oder welche Sprache sie sprechen. Ich habe mein Leben lang nach dieser Devise gelebt und gehandelt und habe bis heute keine schlechten Erfahrungen mit Ausländern gemacht.

Ich denke, die Rechten hatten im Osten nur eine Chance, durch die hohe Arbeitslosigkeit und der damit verbundenen Perspektivlosigkeit der Menschen. Wenn man dann noch einen guten Sprecher hat, der genau DIE Probleme der Menschen anspricht, dann hat man eben den hohen Zulauf - leider.

Ausländer in Ostdeutschland sind schon aufgrund der schlechten Wirtschaftslage außerhalb großer Städte eine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Man braucht sich dabei nichts anderes einzureden. Die Jobs von denen man in Ostdeutschland leben kann sind knapp. Hinzu kommt dann noch das der Ostdeutsche zu DDR Zeiten wenig Kontakt zu Ausländern hatte und alle Menschen auf dieser Erde sehen etwas Fremdes erst einmal als Bedrohung an.

Deshalb ist es falsch, sich als Feind zu sehen, sondern man sollte das Übel an der Wurzel packen und das sind nicht die Ausländer, sondern die Lohnungerechtigkeit und die Ausbeutermentalität. Gemäß dem Motto: "Sei froh das du Arbeit hast, ich kann auch den Osteuropäer für 2 € weniger die Stunde einstellen!" Das Spiel mit der Angst funktioniert im Osten immernoch sehr gut. Es ist doch gewollt, dass Niedriglöhner und H4'ler sich quasi gegenseitig fertigmachen, um von den wahren Problemen abzulenken.

Zitat von Weilheimer

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Klar Delta, nicht die Braunen sind das Problem, wenn sie türkische Obsthändler oder griechische Restaurantbesitzer wie Hasen erschießen und auch mal eine Polizistin "erlegen". Vermutlich ist dir deine Hose feucht geworden, als du von dieser rechtsextremistischen Terrorzelle gehört hast. Hoffentlich kommt nicht mal irgendeiner auf die Idee und meint Frührentner aus Bayern sind unser Untergang, weil sie dem Staat auf der Tasche liegen, und macht mit diesen "Gesocks" kurzen Prozess. Hättest du dann auch bekommen, was du herausgefordert hast? Alles in allem bist du ein ziemlich kaltschnäuziger, menschenverachtender Typ. Diese (Deltas) Art der Gleichgültigkeit gab es schon einmal in Deutschland.
Zitat Pfarrer Niemöller:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

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Sorry
du bist für mich nur ein Nachplapperer der noch immer nicht begriffen hat was Sache ist im Lande.
Nichts ist bewiesen, außer die tatsache, das behauptungen von seiten der Politik manipuliert werden
um die Volksmassen zu beruhigen.
Allzu schnell wurden beweise plötzlich gefunden und die vermeintliche Opfer schnell ausfindig gemacht
und ohne wirklichen grund finanzelle unterstützung angeboten.
Wo sind die hilfen für die deutschen Bürger die Opfer von unzähligen Migranten aller art wurden.
welchen Mist willst du uns hier verkaufen.

Smithie, da stimme ich uneingeschränkt zu.

Wenn jemand etwas gegen Ausländer generell hat, dann ist es sein eigenes Problem.
Aber Hass auf Ausländer aus Prinzip, weil wir im Osten keine hatten, das halte ich für Quatsch.
Wenn jemand so denkt und fühlt, ist er reif für den Psychiater.

Zitat von altberlin

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Aber Hass auf Ausländer aus Prinzip, weil wir im Osten keine hatten, das halte ich für Quatsch.

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Es gab doch auch Ausländer im Osten. Keine 5 Minuten Fußweg von meinem Wohnort in Halle-Neustadt war z.B. ein Ausländerwohnheim, dort haben vorwiegend Libanesen gewohnt. Einige Jahre später, als ich dann schon berufstätig war, haben wir ein Ausländerwohnheim renoviert, wo nur Vietnamesen gewohnt haben. Also wer behauptet, dass wir keine Ausländer im Osten hatten, der war auf dem Auge blind.

Sicher hatten wir welche, nur Weilheimer hat sie nicht gesehen. Du schreibst von Libanesen und Vietnamesen, dazu kommen Angolaner und Kubaner, somit hatten wir fast durchweg an hand der hautfarbe sogar erkennbare Ausländer. Und niemand hat ihnen etwas getan oder auch nur daran gedacht.
Aber es war wohl in black forrest (finsterwalde) anders. Dort entwickelte sich die erste rechte Zelle der DDR.
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... und ein halbe Million Russen!

Zitat von Kehrwoche

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... und ein halbe Million Russen!

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Die sind nicht frei rumgelaufen. Außerdem konnten die gar keinen Hass heraufbeschwören, sondern nur Mitleid.
Das kann natürlich nur beurteilen, wer die dürren, glatzköpfigen fast noch Kinder jemals gesehen hat.
Ich habe sie gesehen in Berlin-Karlshorst, beim marschieren, und im Oderbruch, als sie LKW-Ladungen Weißkohl von den Feldern sammelten. Erbärmliche Gestalten, kein Wunder bei Kohlsuppe an 7 Tagen die Woche.

hier mal was zum Nachlesen über die Russen in der DDR

http://www.mdr.de/damals/archiv/buendelgruppe2662.html

Und wieviel ist nie bekannt geworden ?
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Zitat von altberlin

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Aber es war wohl in black forrest (finsterwalde) anders. Dort entwickelte sich die erste rechte Zelle der DDR.

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Stimmt nicht, der Ort ist links(extrem).

@altberlin, dann hast du in einer anderen DDR gelebt. In meiner habe ich alle schimpfen gehört über die unendlichen Kasernen und Sperrgebiete. Die Russen haben sich in ehemalige Villengegenden eingenistet, eine Mauer rumgezogen und alles verkommen lassen. Gesehen wurden sie kaum, das stimmt, aber gemocht wurden sie nie -- nur verordnet gemocht.

Man kann nun über die Ursachen des Fremdenhasses in Ostdeutschland spekulieren. Es hat was mit der Wirtschaftslage zu tun, mit dem Gefühl bei einigen, zu den Verlierern und Abgehängten zu gehören, mit politischen Entscheidungen von heute und der DDR Vergangenheit. Die Masse der NPD Anhänger in Ostdeutschland sind junge Männer ohne Schul- oder Berufsabschluss in strukturschwachen Regionen.

Zitat von Kehrwoche

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@altberlin, dann hast du in einer anderen DDR gelebt. In meiner habe ich alle schimpfen gehört über die unendlichen Kasernen und Sperrgebiete. Die Russen haben sich in ehemalige Villengegenden eingenistet, eine Mauer rumgezogen und alles verkommen lassen. Gesehen wurden sie kaum, das stimmt, aber gemocht wurden sie nie -- nur verordnet gemocht.

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Das waren aber sicher in der Masse nicht die Soldaten, sondern alles ab Leutnant aufwärts, inklusive der Politkommissare.

Quatsch, Russe war Russe! Es hieß auch immer nur "die Russen"... Niemand hat sich für deren Schulterstücke interessiert.