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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode - 86
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Zitat von Schlawine im Beitrag #1274Die Studiengänge sind doch meiner Meinung nach auch Ländersache. Ich hab neulich gelesen dass Sachsen fast 20 Jahre keine Lehrer ausgebildet hat. An die Lehrerarbeitslosigkeit kann ich mich auch noch erinnern aber ausgebildet wurde immer. Das muss ich jetzt nicht belegen delta. Das hat sich irgendwo bei mir im Kopf festgesetzt.
Ich hab auch nicht behauptet, das nicht Ausgebildet wurde, sondern das nicht alle die Möglichkeit hatten die gemocht hätten. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Man hat einfach den Notendurchschnitt erhöht.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Jetzt macht die IHK Berlin Front gegen faule Jugendliche. Der IHK-Hauptgeschäftsführer Eder forderte konsequente Sanktionen gegen Jugendliche, die trotz Einladung nicht zur Jobbörse kämen und stattdessen Hartz IV beantragten. Laut IHK waren im September 2013 von 3800 Eingeladenen nur 640 zur Last-Minute-Börse erschienen.
Ob er damit Erfolg hat ist zweifelhaft.
Ein H4er hat geldwerte Einkünfte zwischen 700 und 800 € bei Null Arbeitszeit. Welche Lehrstellen will IHK-Eder mit welcher Bezahlung und welcher Arbeitszeit dagegenstellen?
#1280 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 23.01.2014 16:14
Die Ursache für die Misere bie unwilligen Jugendlichen sollten an der Wurzel, Elternhaus und Schule, bekämpft werden, notfalls mit drastischen Mitteln. Egal, wer es ist und woher er/sie stammen. Jugendlichen, die orientierungslos über 17/18 Jahre nur gefüttert wurden, ohne pädagogisch wirksame Begleitung, und sonst sich selbst überlassen blieben, kann nichts abverlangt werden. Ich kann mich nicht erinnern, das zu meiner Jugendzeit bis auf Ausnahmen, die es sicher gab, solche Blindpeesen heranwuchsen.
Altberlin,das waren aber Maßnahmen die durch die SED Diktatur gesteuert wurden. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen. [wink2 Deshalb musste auch diese Art von Erziehung delegititmiert werden. Was "erfolgreich gelungen ist".] Nun müssen sich keine Lehrer mehr schämen. Wenn früher jemand gekommen wäre, und Dich zur Arbeit getrieben hätte, vorausgesetzt Du konntest kein eigenes Einkommen nachweisen, waren das sicher die Wächtertuppen. Ein Glück, dass es diese Möglichkeit des Durchschlauchens damals nicht gab. Als Zwangsarbeit hat das aber auch kaum jemand empfunden. Warum auch, wenn ein regelmäßiges Einkommen, was zum leben ausreicht, dahinter steckt. Sozialer Abstieg oder gar Ausgrenzung, wie mit H4 war da sogar ausgeschlossen. Rein ideologisch betrachtet. Verweigert hat sich trotzdem der eine oder andere. In den 90ern soll Clinton auch die soz.Hängematte gestrafft haben. Seitdem sind die Arbeitslosenzahlen gesunken, und auf dem derzeitigen Stand relativ konstant geblieben.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Für die ehemalige DDR kann ich nicht sprechen, aber für den Westen (natürlich aus eigener Sicht ) aber die falsche Einstellung zur Sozialen Alementierung kam von den Politikern. Alles und jenes zu unterstützen ohne immer wieder mal eine Bedüftigkeit festzustellen kann auf Dauer nicht gut gehen und das im im Westen zu sehr praktiziert worden. Jetzt ist es zu spät....so was muss man in guten Zeiten machen und nicht in schlechten Wirtschaftlichen Zeiten....
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
#1284 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 23.01.2014 18:49
Schuld ist in meinen Augen die grenzenlose Bereicherungsmentalität sehr vieler Unternehmer. Den früher noch geltenden Grundsatz : "Leben und leben lassen" haben diese sogenannten Eliten umgeschrieben in "Leben und überleben lassen", und das ganz ohne Gewissen. Ich habe ganz bewußt nicht geschrieben ALLE, denn es gibt einige wenige positive Beispiele. Aber das sind wenige, und wenn es dann wirklich mal einem ALG II-Empfänger gelingt, einen Job zu finden, ist es meist bei der Sklaventreiberei. Wie sollen Menschen, Eltern, unter solchen Bedingungen des phsychischen Drucks noch in der Lage sein, sich um ihre Sprößlinge soviel zu kümmern, wie es früher normal war. Und da unterscheide ich nicht mehr zwischen Ost und West. Psychischer Druck, darunter verstehe ich auch die Lebensbedingungen des Heers von Zeitarbeitern, die über Jahre kreuz und quer durch die Republik touren müssen, die Familie oft nicht einmal wöchentlich zu Gesicht bekommen, auf Grung der Entfernungen, oft muß einmal im Monat reichen. Der daheim gebliebene Elternteil trägt die ganze Last, Kind(er) Haushalt, eventuell auch arbeiten, einfach alles. Das hier auch in der Kindererziehung Defizite entstehen, zwangsläufig, wird mir niemand widerlegen können. Soziale Verantwortung, wie sie vor einigen Jahrzehnten noch normal war, von Seiten der Unternehmen, ist fast völlig ausgestorben und dem Markt, der Globalisierung, den Aktionären, geopfert. Eine angemessene Vermögenssteuer, die eine Stärkung der sozialen Komponenten zum Teil finanziell unterstützen könnte, wird bekämpft bis aufs Blut.
Zwei aktuelle Fälle die mir heute meine Frau aus Ihrer Arbeit erzählte....
Im Telegrammstil : Hausfrau mit 3 Kinder und eigenem Haus Ohne Arbeit beantragt Haushaltshilfe, weil die den Haushalt nicht schafft.....
Eltern: die 6 Kinder im Erwachsenen Alter haben beantragen Beihilfe, zwei Kinder sind bereits aus dem Haus, 4 Kinder alle ab 20 Jahre leben im Haus und gehen keiner Arbeit nach, sie leben von der Rente des Vaters..... Vater beantragt Beihilfe, da er seine Kinder noch ernähren muss....Die Kinder brauchten nur zum Arbeitsamt gehen, sie bekämen Arbeitslosen-hilfe aber sie wollen nicht...und warum wollen sie nicht, weil sie dann sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen müssten...den Rest spare ich mir....Jeden Tag könnte ich solche berichte schreiben, aber das wollen die Gutmenschen ja nicht.
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Zitat altberlin:"Soziale Verantwortung, wie sie vor einigen Jahrzehnten noch normal war, von Seiten der Unternehmen, ist fast völlig ausgestorben". Was meinst Du warum diese Art von Unternehmen nach 1990, nicht nur im Osten, unbedingt privatisiert werden mußten? Das sind doch die, unter anderen vom EWF geforderten, "Sparmaßnahmen". Nun hat man doch reichlich gespart. Sicher noch nicht genug, denn es gibt noch zu viele denen es "auf Kosten der Unternehmer/Leistungsträger", gut geht.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Tja, der goldene Westen brachte uns nicht nur Buntes, sondern auch Goldgräber, die bis heute die Eingeborenen ausplündern bzw. sich einige Eingeborene als Vorarbeiter leisten, die das plündern übernehmen.
#1289 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 24.01.2014 09:29
Zitat von Buhli im Beitrag #1286 Was meinst Du warum diese Art von Unternehmen nach 1990, nicht nur im Osten, unbedingt privatisiert werden mußten?
Es waren nicht nur Staatsbetriebe, die vor Jahrzehnten noch völlig andere soziale Strategien hatten. Früher haben sich die Beschäftigten noch mehrheitlich mit ihren Unternehmen identifiziert, was heute abgeht, habe ich während meiner Kur im vergangenen April erfahren. Ich saß mit drei älteren MA von Daimler am Tisch. Wer dort nicht schon eine gewisse Sicherheit durch langjährige Betriebszugehörigkeit besitzt, ist froh, wenn er längere Zeit ohne den legendären "Blauen Brief" dort arbeiten darf, zu geringerem Lohn als die Alten.
Das ist das Eine. Ich bin aber der Meinung, solange der böse Sozialismus vorhanden war, mußte der Westen uns vorgaukeln, so schlimm wäre der Kapitalismus nicht. Der damalige Eindruck, Geld, Reisen, Autos, Haus, ETW, die Beschäftigten haben alles, also ist der Kapitalismus nicht so schlecht. Dann kam die Wende, alle stürmten kopflos zur DM, und dann ? Millionen Arbeitslose, falsche Versprechungen, keine vorgespielte heile Welt mehr im goldenen Westen, sondern härtere Realität als je zuvor. Nur, um zu diesen Erkenntnissen zu kommen, bedarf es einigen Nachdenkens, und keiner spontanen Trotzreaktion. .
Zitat Der damalige Eindruck, Geld, Reisen, Autos, Haus, ETW, die Beschäftigten haben alles, also ist der Kapitalismus nicht so schlecht.
Aber habt ihr diesen Eindruck nicht eigentlich auch nur aus den Medien gehabt? Und eigentlich müßtet ihr durchs Westfernsehen auch über den Stand der Arbeitslosigkeit informiert gewesen sein?! Und auch logischerweise hätte man übersehen können, daß, wenn man viele millionen in einen marodes Gebiet hineinsteckt, es erstmal für alle schwierig wird?....
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] Nun müssen sich keine Lehrer mehr schämen. 
Ein Glück, dass es diese Möglichkeit des Durchschlauchens damals nicht gab. Als Zwangsarbeit hat das aber auch kaum jemand empfunden. Warum auch, wenn ein regelmäßiges Einkommen, was zum leben ausreicht, dahinter steckt. Sozialer Abstieg oder gar Ausgrenzung, wie mit H4 war da sogar ausgeschlossen. Rein ideologisch betrachtet. Verweigert hat sich trotzdem der eine oder andere. In den 90ern soll Clinton auch die soz.Hängematte gestrafft haben. Seitdem sind die Arbeitslosenzahlen gesunken, und auf dem derzeitigen Stand relativ konstant geblieben. 
