Buhli, ich denke dass es mentalitätsmäßig auch noch so ist, dass sich heute vielmehr geholfen wird, so wie damals und man somit nicht jede Dienstleistung konsumiert, weil eigene Anstrengung immernoch wichtig ist - zumal der Geldbeutel ja einen quasi dazu nötigt, Alternativen zu finden - das mag für die Wirtschaft nicht gerade gut sein, aber Viele haben keine andere Wahl, als Vieles selbst zu machen oder sich in bester Schrebergarten-Nachbar-Manier helfen - auch gegen einen kleinen Obulus, versteht sich.
Ich denke, dass die Leute im Westteil eher so drauf sind, Dienstleistungen aus Bequemlichkeit und dem Vorhandensein von Geldmitteln, zu konsumieren. Ich denke da vor allem an das Thema "Steuererklärung" aufgrund meines Berufes und den damit zusammenhängenden auftretenden Fragen, habe ich das Gefühl, dass die Meisten Leute Geld für einen Steuerberater rauswerfen - das Geld kann man zwar wieder ansetzen bei der nächsten Steuererklärung, aber muss ja trotzdem erstmal bezahlt werden.

Stell dir vor , in der DDR ging es sogar ohne Steuererklärung ! Das ist einfach nur Freizeitdiebstahl und Stasitun zur Volkskontrolle ! Vor allem , so ein berater erklärt mir nur was ich machen soll - dafür wird der bezahlt das er selber es macht ! Man stelle sich dieses System mal in der Autowerkstatt vor , wo der Meister nur noch zur Abnahme und Rechnung kassieren kommt , wenn du mir der Arbeit / Durchsicht fertig bist !

Das wusste ich nicht, dass es das in der DDR nicht gab - aber da waren die Unterschiede auch nicht so krass wie heute.
Aber ich habe das Gefühl, dass die Leute sowas brauchen - sie wollen zwar kassieren durch Mieten, Kapitaleinkünfte usw. aber tiefer mit der Materie sich beschäftigen wollen sie sich nicht ... das sollen Andere machen !

Zitat von Hansrudi im Beitrag #1442

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Stell dir vor , in der DDR ging es sogar ohne Steuererklärung ! Das ist einfach nur Freizeitdiebstahl und Stasitun zur Volkskontrolle !...

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Mein Vater hatte eine Drechslerei. Er ließ seine Steuererklärung von einem Buchhalter machen. Auch in der DDR war es möglich allerhand von der Steuer abzusetzen.

Das ist nicht richtig, altberlin, natürlich gab es Steuererklärungen in der DDR für Leute mit Vermögen, Grundbesitz, Gewerbetreibende,etc. Nur die Arbeitnehmerveranlagung gab es nicht, mit Abzug vom Einkommen, war es erledigt.
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Steuern_und_Abgaben
http://books.google.de/books?id=G_u_De8X...r%20DDR&f=false

Ich habe meine Firmenunterlagen damals in Bad Freienwalde jeweils alle 3 Monate rechnen lassen,incl. Jahresabschluß, aber so viel mit Steuern
zu manipulieren wie heute war nicht.
Monatlich wurde nur von mir die Vorarbeit geleistet, Einnahmen/Ausgaben nebst Kassenbuch.
Es gab keine Mehrwertsteuer, es mußte nichts rauf und runter gerechnet werden. Somit war das alles recht einfach zu handhaben.

Zitat von Daneel im Beitrag #1446

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Das ist nicht richtig, altberlin, natürlich gab es Steuererklärungen in der DDR für Leute mit Vermögen, Grundbesitz, Gewerbetreibende,etc. Nur die Arbeitnehmerveranlagung gab es nicht, mit Abzug vom Einkommen, war es erledigt.

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Zitat von Werniman im Beitrag #1433

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Eine Kürzung des ALG2-Regelsatzes als Motivation,einen Job anzunehmen, bringt nur dann etwas,wenn es wesentlich mehr freie Stellen als Erwerbslose gäbe.

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Vielleicht sind die Jammerforen berechtigt? http://www.jungewelt.de/m/2014/08-27/044.php Über die Streikeinschränkungen wurde ja schon mal geschrieben. Dank des Privatbesitzes von Grundstücken,scheint es immer schwieriger zu werden. Selbst friedliche Versammlungen gehen da kaum noch. Es ist ein schleichender Prozess, den Menschen die Freiheit einzuschränken, der nicht klar definiert ist, und damit nur von Leuten mit etwas mehr Phantasie erkennbar ist. Beim Verschwörungsstrang ist das fehl am Platz.

Zitat von Buhli im Beitrag #1450

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Selbst friedliche Versammlungen gehen da kaum noch.

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Zitat von igorsubotnik im Beitrag #1451

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Ich kann auch nicht mit etlichen Kumpanen zum Finanzamt kommen, und in Kolonnenstärke dort lärmend auf den Amtsfluren die Arbeit behindern, weil mir mein Steuerbescheid nicht gefällt.

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Zitat

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Es gibt in diesen Arbeitsvermeidungsforen etliche Querulanten, die, statt sich einen Job zu suchen, aus lauter langer Weile auch die aussichtslosesten Prozesse zu führen, weil bisher sowieso, egal wie der Prozess ausgeht, immer der Steuerzahler löhnt.

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Soso...interessanterweise weißt du aber,was in solchen Foren los ist. Nenn doch einfach mal einige Beispiele für "aussichtslosen Prozesse",die du meinst..worum ging es da ?

Zitat

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Soweit ich das verfolgt habe, soll als Querulantenbremse künftig eine geringfügige Schutzgebühr erhoben werden, die im Erfolgsfall für den Sozialgeldempfänger wieder ihm erstattet wird.

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Ich wünsche dir,daß du auch mal aus irgendeinem Grund vor Gericht kommst. Wie würde es dir gefallen,wenn man dich als Querulant betiteln würde,wenn du für DEIN geltendes Recht eintrittst ?

Zitat von Werniman im Beitrag #1452

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Nenn doch einfach mal einige Beispiele für "aussichtslosen Prozesse",die du meinst..worum ging es da ?

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Zitat von igorsubotnik im Beitrag #1453

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Zitat von Werniman im Beitrag #1452

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Nenn doch einfach mal einige Beispiele für "aussichtslosen Prozesse",die du meinst..worum ging es da ?

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http://forum.tacheles-sozialhilfe.de/for...Date=&RowCt=500

Viel Spaß bei der Lektüre!

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Wow...Durchschnittlich 2-3 Postings eines recht klagefreudigen einzelnen Users pro Monat bei Tacheles und du beziehst das gleich auf alle ? Na du bist ja ein Held. Weißt du,was das Wort "verallgemeinern" bedeutet ?