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RE: Jammern, was hilft es...........

#631 von Buhli , 20.03.2012 18:27

Delta, jammere nicht. Verchromte Wasserhaehne sind Luxus pur. Frag mal DDR Haeuslebsuer. Die konnten davon nur traeumen.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Jammern, was hilft es...........

#632 von peppe , 20.03.2012 18:35

Man Buhli die aus Plaste haben es ja auch getan ob Gold oder Plaste kommt eh nur Wasser raus aus den Hähnen Buhli übrigens war es früher bei uns auch so in der DDR die Bauern mit den grössten Kartoffeln konnten immer am besten Jammern



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RE: Jammern, was hilft es...........

#633 von Buhli , 20.03.2012 18:43

Genau das hab ich gemeint.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Jammern, was hilft es...........

#634 von delta , 20.03.2012 20:06

Ja, ja
ich weiss vor und kurz nach dem Krieg war alles anders....
und in anderen Ländern sterben die Leute immer noch an Hunger.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Jammern, was hilft es...........

#635 von michaka13 , 20.03.2012 20:07

delta schrieb:

Zitat
Ich finde es jedenfalls nicht toll
das ständig alle kosten steigen...


Meinste irgendjemandem gefällt das? Ich hätte auch gern mehr netto vom brutto. Genau wie Millionen andere Menschen in unserem Land auch. In jedem Land werden nun mal Steuern fällig.

Zitat
Leute wie du, die nicht einsichtig sind, sind das größte Problem für die meisten Rentner,
weil Leute wie du vermutlich meinen, das man als Rentner am besten gleich entsorgt wird.


Das ist Blödsinn. Sowas hab ich nirdends geschrieben. Einem Großteil der Rentner gehts recht gut. Und wenns der Masse der Rentner wirklich schlecht gehen sollte, warum organisiert ihr Euch nicht und tut etwas dagegen? 20 Millionen Rentner = 20 Millionen Wähler! Das wäre eine ungeheure Macht. Eure Stimme hätte mehr Gewicht, als jede andere Partei oder Gruppierung in Deutschland.

Zitat
Die klassische 45 Jahren wie es früher hiess hatte ich um 3 Jahre verfehlt.


Ich nehme mal an, das Du aus gesundheitlichen Gründen aus dem Arbeitsleben ausgeschieden bist. Doch dafür kann doch niemand was. Sicher nicht Du, aber auch nicht Papa Staat oder die in Deinen Augen ach so bösen Unternehmer oder sonstwer!

Zitat
Ein junger Arbeitnehmer hat die Chance eventuell das noch auszugleichen,...


Hier hatte ich Dich schon vor ein paar Tagen gebeten, mal aufzuzeigen wie das einfach so geht. Die beiden Leiharbeiter in unserer Firma würden das nämlich gern wissen und ihr Einkommen etwas steigern. Also komm schon, präsentiere mal ne Lösung!

Zitat
Das ist bedauerlich, betrifft aber nicht nur die Rentner, sondern auch Millionen Arbeitnehmer im Lande, die nicht im öffentlichen Dienst und nicht in der Metallindustrie beschäftigt sind, und die seit Jahren keine spürbaren Erhöhungen ihrer Einkommen verzeichnen konnten.


Metall, Chemie usw. hatten fast immer gute Lohnsteigerungen. Aber in Bezug mit dem öffentlichen Dienst hast Du unrecht. Frauchen wird bezahlt nach TvÖD Bund und Kommunen. Die Lohnerhöhungen seit 01.01.2010 betrugen 1,2 % zum 01.01.2010, 0,6 % zum 01.01.2011 und dazu 0,5 % zum 01.08.2011. Macht 2,3 % in 26 Monaten. Dazu eine Einmahlzahlung von 250 €, glaub Mai 2010 oder 2011 war das. Dazu gibts es einmal im Jahr eine leistungsorientierte Bezahlung von zuletzt 1,5% des Jahresbruttogehaltes. Diese Bezahlung gabs aber schon immer, sie ist im letzten Jahr um 0,25 % gestiegen. Bei 30.000 € brutto Jahresgehalt wären das im Idealfall 450€ brutto. Allerdings findet vorher ein sogenanntes LOB-Gespräch statt. Dort wird der Mitarbeiter eingeschätzt und benotet, wie in der Schule. Frauchen oder ihre Kollegen wurden noch nie besser als 3 ,... benotet. Das volle Geld gibts nur bei Note eins. In Zahlen warens bei Frauchen 240 € brutto!

So, und nun sage noch mal eine Lohnsteigerung von etwas über 2 % in 26 Monaten wäre eine spürbare Erhöhung des Einkommens. Bei einer momentanen Inflationsrate von deutlich über 2 % im Jahr waren die Lohnerhöhungen ein Reallohnverlust, aber keine wirkliche Einkommenssteigerung.

http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2010/

Zitat
Außerdem gehe ich davon aus, das ein Rentner, der vom langjährigen Arbeitsleben in die Rente wechselt, egal, ob mit oder ohne Abfindung, eine vierstellige Summe auf dem Konto hat, beginnend bei 1000 € aufwärts.
Wenn nicht, hat er irgend etwas falsch gemacht im Leben.



Da stimme ich Dir zu altberlin.



Gruß, micha


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RE: Jammern, was hilft es...........

#636 von altberlin ( gelöscht ) , 20.03.2012 20:44

@ micha, 2,3 % plus Einmahlzahlung ist nicht viel, aber etwas. besser als 8 Jahre ohne Steigerungen, wie es vielfach und besonders im Handwerk war und ist. eigene Erfahrung .
Auch ist die Tarifbindung von Vorteil, die es in zahlreichen anderen Beschäftigungsverhältnissen nicht gibt, Beispiel Malerhandwerk.
Zum ÖD gehören zudem nicht nur die Verwaltungen, sondern oft auch Verkehrsbetriebe, Müllabfuhr und sonstige.
Ich erinnere mich an die Streiks vor wenigen Monaten in Stuttgart, SSB streikte separat (ÖPNV), jetzt sind sie wieder dabei, wenn Forderungen von 6,5 % laut werden. Wer soll das bezahlen, wir, mit Fahrpreisen von zukünftig ab 3 Euro `?

Schaue ich auf diesen Link, Tabelle mit durchschnittlichen Einkommen im ÖD von NRW 2010,
Fachkräfte 33823 € brutto,
http://www.it.nrw.de/presse/pressemittei...res_125_11.html
frage ich mich, was diese Streikerei soll. Das sind in vielen Fachberufen, darunter leider auch das Bauhandwerk, Traumeinkommen. Da kam ich knapp mit meiner Frau gemeinsam ran, sie bezieht eine kleine Rente.
Und im Bus morgens hörte ich letztens ein Gespräch unter Gerüstbauern, 11,50 € Stundenlohn, brutto, das sind knapp 25000 € brutto im Jahr, für diesen Knochenjob und diese Arbeitsbedingungen.
Da bekommen Leute nicht genug, die im Warmen sitzen, Betriebsessen oder -kantine haben, sich nicht schmutzig machen, kurz, denen es im Verhältnis sehr gut geht. Und bezahlen müssen es alle anderen.
Ein wenig sollte die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.

.

altberlin

RE: Jammern, was hilft es...........

#637 von michaka13 , 20.03.2012 21:20

Zitat
@ micha, 2,3 % plus Einmahlzahlung ist nicht viel, aber etwas. besser als 8 Jahre ohne Steigerungen, wie es vielfach und besonders im Handwerk war und ist. eigene Erfahrung .


Vergiß bitte nicht den Zeitraum. 26 Monate lief der Tarifvertrag. Macht unterm Strich ca. 1% pro Jahr. Und das ist bei zuletzt 2,3 - 2,8 % jährlicher Inflationsrate nun mal ein Reallohnverlust. Da beißt die Maus kein Faden ab.
Über Handwerkslöhne weiß ich bestens Bescheid, bin ja selbst Maler und hab bis auf die letzten Jahre auch immer angestellt gearbeitet. Als festangestellter Maler sind hier im Rheinland 14 -14,50 € die Stunde üblich. Bei Junggesellen werden die Löhne allerdings knallhart gedrückt, teils bis runter zum Mindestlohn von 11,75 €. Die meißten Malerfirmen sind sowieso nicht mehr im Arbeitgeberverband, und das spüren vor allem die Jungen. Aber das weißt Du ja selbst.

Zitat
Schaue ich auf diesen Link, Tabelle mit durchschnittlichen Einkommen im ÖD von NRW 2010,
Fachkräfte 33823 € brutto, ...


Das sind Durchschnittsgehälter altberlin. Da ist das Gehalt des Regierungsrates ebenso dabei, wie das der jungen Angestellten im mittleren Dienst. Und ich kann Dir versichern, Frauchen liegt noch deutlich unter diesem Durchschnittsgehalt! Die letzten Jahre waren stets mit Einschnitten verbunden, Streichung des Urlaubsgeldes, Kürzung des Weihnachtsgeldes, Kürzung der Vergütung bei Dienstreisen u.ä. Frau v.d.Leyen hat noch vor wenigen Wochen erklärt, das der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland endlich auch beim Arbeitnehmer ankommen müsse. Sie meinte damit die Forderung der IG Metall von 6,5 % ! Jetzt fordert der ÖD das gleiche. Soll das jetzt verkehrt sein? Sind Angestellte im ÖD etwa keine Arbeitnehmer?

Zitat
Da bekommen Leute nicht genug, die im Warmen sitzen, Betriebsessen oder -kantine haben, sich nicht schmutzig machen, kurz, denen es im Verhältnis sehr gut geht. Und bezahlen müssen es alle anderen.


Frauchen mußte grad schmunzeln bei diesen Worten. Das mit dem "Im Warmen sitzen" ist besonders gut. Sie und ihre Kollegen sind froh, wenn im Winter 17-18 Grad in den Büros erreicht werden. Naja, die letzte Renovierung/Sanierung des Gebäudes liegt ja erst knapp 30 Jahre zurück. Ach ja, ne Kantine gabs da noch nie! Ihre ehemalige Dienststelle, immerhin ein Bundesministerium in Bonn, war ein Betonklotz aus den 70-er Jahren. Und auf ungefähr diesem Niveau waren die Büros auch ausgestattet. Lediglich die Kommunikationstechnik war auf einem modernen Stand.

Zitat
Und bezahlen müssen es alle anderen.


Hhmm, das könnte ich jetzt über die Rentner auch sagen, wenn ich gemein wäre.



Gruß, micha

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RE: Jammern, was hilft es...........

#638 von altberlin ( gelöscht ) , 20.03.2012 21:32

Zitat
wenn im Winter 17-18 Grad in den Büros erreicht werden



Nicht viel, aber immer noch besser, als bei Minusgraden an der Fassade arbeiten.
Aber lassen wir das, wo wird noch gerecht bezahlt, wenn nicht selbst zugegriffen werden kann ?



PS: Den positiven Rest hab ich hier in Stuttgart schon gesehen, ein Bekannter arbeitet beim Katasteramt.


altberlin
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RE: Jammern, was hilft es...........

#639 von Fern-Ossi , 20.03.2012 23:52

Achtung!
Jammern kann blind machen, wie man hier lesen kann.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Griechen-e...cle5800851.html

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RE: Jammern, was hilft es...........

#640 von Fern-Ossi , 21.03.2012 01:28

Hier jammert mal der Westen, und das mit gutem Recht.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/c...umentId=9886170

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RE: Jammern, was hilft es...........

#641 von Smithie23 , 21.03.2012 06:56

Da muss ich dem Fern-Ossi zustimmen. Für mich persönlich sollten Gelder auch für den Aufbau West genutzt werden. Ich war zwar noch nie im Ruhrgebiet, aber die Bilder sprechen für sich. Man sollte ganz genau prüfen, wie Gelder ausgegeben werden. Muss man in einer Region in den Neuen BL unbedingt riesige Freizeitanlagen bauen, obwohl sich ein Großteil der Leute sich sowas eh nicht leisten kann ? Dann doch lieber dem Ruhrgebiet mit dem Geld helfen !
Ich hoffe, dass dise Diskussion nicht zur Entfremdung der Menschen beiträgt und der Eine auf den Anderen sauer wird. Die normalen Arbeitnehmer in den Neuen BL haben ja i.d.R. keinen Einfluss auf die Mittelverwendung.


Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !

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RE: Jammern, was hilft es...........

#642 von peppe , 21.03.2012 09:07

Oh Smithie wie Recht du hast mit Freizeitanlagen oder auch Spassbäder genannt? Das hat mich vor Jahren schon aufgeregt gerade aus der Ecke wo ich komme und extreme Abreitslosikeit ist was machten Sie kurz nach der Wende.........Spassbäder bauen heute sind die hälfte davon schon wieder geschlossen



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RE: Jammern, was hilft es...........

#643 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 09:13

Gelder müssen dorthin, wo sie fehlen, egal, wo in Deutschland. Nur eins geht gar nicht, den Länderfinanzausgleich in Frage stellen.
Was soll der Quatsch, den BY und BW zur Zeit anschieben ? Das der Ost-Soli gebremst werden muß, kein Zweifel. Aber gegen jedweden Ausgleich unter den Bundesländern zu sein, ist schlichtweg egoistisch.
Wenn Länder wie BY oder BW auf Grund ihrer geografischen Lage enorme Standortvorteile haben darf des nicht dazu führen, das andere Gebiete, die aus wirtschaftlichen (Ruhrgebiet), politischen (Ostdeutschland) oder einfach auch geografischen (Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern) Gründen weniger Chancen haben, massiv benachteiligt werden.
Oder soll jetzt eine gerechte Verlagerung der Arbeitsplätze in unserem Lande erfolgen ? Eine Völkerwanderung mit riesigen Kosten wäre die Folge.
Dann lieber gerechter Ausgleich und dabei aber nicht vergessen, das auch die Geberländer noch Geld brauchen, besonders bei der Infrastruktur. Sonst sieht es dort bald aus wie früher im Osten, Anfänge sind bereits da.
.

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RE: Jammern, was hilft es...........

#644 von Smithie23 , 21.03.2012 09:40

Zitat von peppe
Oh Smithie wie Recht du hast mit Freizeitanlagen oder auch Spassbäder genannt? Das hat mich vor Jahren schon aufgeregt gerade aus der Ecke wo ich komme und extreme Abreitslosikeit ist was machten Sie kurz nach der Wende.........Spassbäder bauen heute sind die hälfte davon schon wieder geschlossen



Richtig ! Wobei ich gelesen habe, dass Oberhausen auch mal mehr als 5 Bäder hatte, wovon jetzt die Hälfte zu ist. Da frage ich mich, warum braucht eine Stadt wie Oberhausen soviele Schwimmbäder ?
Ein weiteres Phänomen in Ost und West ist das Aussterben der Innenstädte, weil die Leute alle in große Einkaufszentren rennen, in Oberhausen ist es das CentrO in Halle ist es Nova Eventis


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RE: Jammern, was hilft es...........

#645 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 09:55

Zitat
Ein weiteres Phänomen in Ost und West ist das Aussterben der Innenstädte, weil die Leute alle in große Einkaufszentren rennen,



Leider beginnt das schon beim stinknormalen Supermarkt, ich erlebe es hier im Großraum Stuttgart sehr oft, das besonders ältere Menschen mit ihrem Hackenporsche in den Bus steigen müssen, um zu ihrem Lebensmitteleinkauf zu kommen. Fast alles auf der grünen Wiese, innerorts eventuell ein REWE, aber oft auch nichts.
Und die grüne Wiese ist dann auch noch mit teils längerem Füßweg zu erreichen, weil die nächste Haltestelle nicht beim Supermarkt liegt, sondern weit weg an der Hauptstraße.
Dabei ginge es auch anders, hab vor Jahren in Holland sehr schöne belebte Innenstädte gesehen.

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