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RE: Energie der Zukunft

#106 von Paule , 04.11.2012 17:21

Nochmal zurück zum Gezeitenkraftwerk. Im verlinkten Beitrag wird die erzeugte Leistung mit 2,2 Megawatt angegeben. Ein mordernes KKW bringt brutto 1400 Megawatt (nachzulesen z.B. bei Wikipedia zum Block2 KKW Neckarwestheim). Mal abgesehen von den entstehenden Betriebs-/Bau- und Wartungskosten (ja, die Republik kommt für Lagerung der abgebrannten Brennstäbe und wohl auch für den Rückbau der KKW auf), müssten 637 X 21 Meter hohe und je 850 Tonnen schwere Anlagen im Meer versenkt oder die Größe für eine bessere Ausbeute angepasst werden. Und das in Gebieten mit ausreichender Gezeitenströmung. Kann das funktionieren?

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RE: Energie der Zukunft

#107 von altberlin ( gelöscht ) , 04.11.2012 17:54

Nun kann doch ein Gezeitenkraftwerk nicht mit einem AKW verglichen werden, außerdem steht diese Technologie noch recht weit
am Anfang. Aber der wird wenigstens gemacht. Vor allem, Gezeiten gibt es immer, Wind z.B. nicht, und Atom auf Dauer ?
e.on machte vor Jahren ebenfalls großartig Werbung damit, was ist wohl daraus geworden?
http://www.eon-thueringerenergie.com/_ka..._gezeitenKw.htm


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RE: Energie der Zukunft

#108 von Kehrwoche , 04.11.2012 19:40

Die Dinger gibt es schon seit 50 Jahren.


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RE: Energie der Zukunft

#109 von Buhli , 04.11.2012 19:55

Zit.Joe:"Na ja, weltweit im Meer, aber schlecht in Zentralafrika oder Zentralasien..." Was wollen die denn dort mit den Energielieferanten die Wasser nutzen können? Die haben sicher mit Sonnenenergie bessere Chancen. Damit sind wir bei dem was jeder Managertrainer von sich gibt. "Schwächen schwächen und Stärken stärken." Das Gilt auch für Regionen dieser Erde. Jede Region der Welt hat Stärken. Auch für die Energiegewinnung. Allein unsere deutschen Südstaaten haben soviele Möglichkeiten durch Wasserkraft Strom zu produzieren. Wind in den Gebirgen usw. Der Strom von der See muß nun wirklich nicht in den Süden transportiert werden. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Stromkonzernen. Die wollen die Kontrolle behalten. Naja, Privatwirtschaft eben. Dezentralisierung in Staats- oder komunaler Hand, ist da sicher eine bessere Alternative. Absicherung durch Verbindungen die Stromausfall verhindern incl.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Energie der Zukunft

#110 von michaka13 , 04.11.2012 20:02

Zitat
Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Stromkonzernen. Die wollen die Kontrolle behalten.



Inwiefern verlieren denn die Stromkonzerne die "Kontrolle", wenn der Strom in Süddeutschland anstatt in Norddeutschland produziert wird? Kontrolle worüber eigentlich?


Gruß, micha


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RE: Energie der Zukunft

#111 von Björn , 04.11.2012 20:54

Was EON diesbezüglich betrifft sieht man hier > http://www.eon.com/de/geschaeftsfelder/s...ellenkraft.html Das Gezeitenkraftwerk vor der englischen Küste wurde wohl noch nicht verwirklicht, zumindest habe ich nichts davon gehört oder gelesen (auch nicht mit Hilfe der Internet-Suchmaschine).

Gezeitenkraftwerke bzw. Strömungskraftwerke der verschiedenen Betriebsformen gibt es unter anderem schon dort:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk_Rance
> http://de.wikipedia.org/wiki/SeaGen > http://www.3sat.de/page/?source=/hitec/136013/index.html

Hier mal ein Bericht des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags von 2005 > http://www.bundestag.de/dokumente/analys...2005_11_101.pdf

Weitere Informationen gibt es auch hier > http://www.thema-energie.de/energie-erze...werkstypen.html


Schandmaul: http://www.youtube.com/watch?v=Fy6XPewlQu4&feature=related

 
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RE: Energie der Zukunft

#112 von altberlin ( gelöscht ) , 05.11.2012 08:15

Zitat von michaka13 im Beitrag #110

Zitat
Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Stromkonzernen. Die wollen die Kontrolle behalten.


Inwiefern verlieren denn die Stromkonzerne die "Kontrolle", wenn der Strom in Süddeutschland anstatt in Norddeutschland produziert wird? Kontrolle worüber eigentlich?
Gruß, micha



Ich denke mal, es ist weniger eine Frage der Kontrolle sondern eine des Geld Kassierens. In den ärmeren BL läßt sich die Windkraft besser verkaufen
als in den wohlhabenden BL im Süden. Geld verschließt hier schnell die Augen, und wenn man den Wildwuchs in Ostdeutschland in Bezug auf Windkraft-
anlagen sieht, es könnte einem schlecht werden.
Es gibt, außer entlang der A9, da ist es ganz schlimm, stört aber nicht sonderlich, Gegenden, da hat anscheinend jede Gemeinde ihr "eigenes" Windrad, Landschaft ade.


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RE: Energie der Zukunft

#113 von Hansrudi , 05.11.2012 08:24

Die Windräder sind doch noch gar nix gegen die hektargroßen Solarfelder , auf denen zuvor über Jahrhunderte Lebensmittel angebaut und geernetet wurden .

In Zukunft wirds es vom Bauern statt Kartoffeln und Getreide , Biostrom, frisch vom Acker nebenan, geben .

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RE: Energie der Zukunft

#114 von Buhli , 05.11.2012 10:51

Hansrudi, diese Felder fielen mir auch an der A70 Richtung Würzburg auf. Was soll dann das heuchlerische Gejammere um den "Raps für den Tank"? Lebensmittelproduktion verhindern beide Varianten. Wenn allerdings, die auf dem Feld liegengelassenen Lebensmittelmengen auch nicht in den Handel kommen, also Überproduktion herrscht, können wir die Solarflächen noch vergrößern.
Michaka, altberlin scheint mir folgen zu können. Nicht das erste Mal.


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RE: Energie der Zukunft

#115 von Hansrudi , 05.11.2012 11:00

Wenn wir jetzt also sämtliche Überproduktionen und Überstunden senken , dann sparten wir sogar Energie und die arbeitenden Menschen hätten mehr Freizeit und die Wochenarbeitszeit könnte ohne Lohnabzug auf 30 Wochenstunden gesenkt werden .

Ne, nicht das das Leben noch anfängt Spaß zu machen !


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RE: Energie der Zukunft

#116 von Buhli , 05.11.2012 12:39

Hanseudi, bei Deinen AusfUhrungen kommen wir wieder ganz schnell zu den versteckten Arbeitslosen, die es ja zweufelsohne auch heute in einer Menge gibt, daß es der Volkswirtschaft schadet.


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RE: Energie der Zukunft

#117 von altberlin ( gelöscht ) , 05.11.2012 13:56

Zitat von joesachse im Beitrag #103
Na ja, weltweit im Meer, aber schlecht in Zentralafrika oder Zentralasien...


Auch da gibt es Möglichkeiten, was in Nordafrika in der Wüste produziert wird und dann nach Europa soll, kann auch nach
Zentralafrika gehen, adäquat gilt das auch für Zentralasien,

http://de.reuters.com/article/companiesN...E8A400U20121105

--


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RE: Energie der Zukunft

#118 von Hansrudi , 05.11.2012 14:01

Wir könnten ja im Winter mit heißer Wüstenluft aus Afrika unsere Wohnungen heizen ...

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RE: Energie der Zukunft

#119 von Gogelmosch , 05.11.2012 14:31

Hallo Leute.
Gibt es etwas grottenhäßlicheres als diese verda**ten Windmühlen? Da wird doch die Natur richtig herrlich verschandelt! Da sagen die Grünen und Umweltschützer und wie
sich das Z*** noch nennt, nichts!
Ich bin der Ansicht, daß es die Mischung macht, also von jedem etwas! Wind-, Solar-,
Gezeiten-, Kohle-, Geothermie- und Atomkraftwerke. Von allem etwas! Wer sagt mir denn, daß mein Saft aus der Steckdose "grün" ist? Er kann genausogut aus einem AKW stammen. Denn nicht alles was "grün" ist, muß auch "grün" sein.
Warum werden bei uns alle AKW's abgeschaltet, während wir von AKW's in anderen Länder ringsum umzingelt sind? Kaufen wir dann von denen den Strom ein? Oder wird Europaweit abgeschaltet?

Mein Vorschlag wäre: jede größere Stadt bekommt je nach Einwohner 4-8 Radionuklidbatterien und kleinere Kommunen 1-3 solcher Dinger, aller 10 Jahre werden sie getauscht, aufgearbeitet und kriegen sie beim nächsten Wechsel wieder.


Es hat alles seinen tiefen Sinn

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RE: Energie der Zukunft

#120 von Buhli , 05.11.2012 15:33

Gogelmosch, die Natur gibt uns den "Königsweg" wieviele Milionen Jahre schon vor? Der besteht meiner Meinung nach, schon immer aus einem der Zeit angepassten Mischungsverhältnis. Nur wir Menschen "wissen es besser".


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